es geht mich nichts an, es geht mich nichts an...

Mittlerweile ist das für mich das Totschlagargument schlechthin hier im Forum und ich kann es schon nicht mehr lesen. Ich bin nicht frei von Sünde und nicht immer edel wird dann ins Spiel gebracht wenn
ich meinen Willen sozusagen durchsetzen will und mein Verhalten damit rechtfertige.

Es ist ja im Schulfall nicht so, dass man keine Wahl hat (in der Regel, Ausnahme gibt es immer).
Viele Eltern schaffen es ihre Kinder nicht aus der Schule zu nehmen, andere nicht. Warum die einen und die anderen nicht?
In einigen/vielen Fällen ist nur Geld der Grund warum die Kinder vom Unterricht frei gestellt werden.

Ist es so, dass beim Geld dann gewissen Dinge dann nicht mehr als so wichtig bewertet werden?

Für mich hat das gar nichts mit "frei von Sünde" und "edel" zu tun. Das sind Dinge an die ich mich ganz leicht halten kann, wenn ich will.

Aber nochmal zur Erklärung:
wenn es bei den Ausnahme geblieben wäre, dann würde in diese Richtung nichts unternommen werden. Es ist aber mittlerweile Programm, dass eine Vielzahl von Schülern diese Freistellungen in Anspruch nimmt.
Leidtragende sind jene die eine Sonderausnahme wirklich brauchen würden, z.B. Eltern denen es wirklich nicht möglich ist in den Ferien mit ihren Kindern zu urlauben und das nicht nur in einem Jahr sondern immer oder sehr oft.

 

Das klingt traurig für die Kinder und für die Frau.
Ich denke mal, daß hier der Handlunsgspielraum gering ist, wenn das JA schon bescheid weiß etc.
Wenn ein gewalttätiger Vater von seiner Frau gedeckt wird, dann wird wahrscheinlich erst was gröberes passieren müssen bis es wirklich einschreiten kann. Wegen ein paar unentschuldigten Fehltagen wird wohl nix passieren.
Die Frage ist was passieren würde wenn die Familie angezeigt würde.

 

@susa: wirklich eine scheiss geschichte!

 

woher wisst ihr das alles?

 

Das ist traurig - aber warum erbost es so ?

Pizza essen im GH und Radtour mit den Eltern - nein danke, ich bin froh das keine Schule auf diese Ideen gekommen ist.

-Fleur-

 

ich weiss natürlich nicht, wie viele Beiträge du hier im Forum liest, mir wäre das nicht aufgefallen, dass das ein häufiges Argument ist. Allerdings bin ich nicht mehr sehr häufig hier.
Mit ein Grund ist, dass mich dieses schwarz-weiß-Denken hier herinnen zusehends nervt.

Ich habe natürlich keine Ahnung, wer was warum schafft.

Was hat Geld damit zu tun? Der Gedankensprung ist mir jetzt nicht gelungen.

Klar, kannst du, aber nicht jeder will sich immer an alles halten. Und manchmal ist es einfach so, dass ich es für besser/feiner oder sonst etwas halte, mich an bestimme Regeln nicht zu halten.

Anscheinend ist es aber so, dass dies zumindest in den Schulen meiner Kinder kein Problem ist, wenn man um eine Woche Freistellung bittet.
Ein Prolem stellt es nur dar, wenn die Kinder unangekündigt Ferien verlängern ....

 

und ich finde es schrecklich, was da für ein finanzieller Druck auf den Eltern lastet. Wenn ich schon so knapp bei Kasse bin, und dann noch für solche Sachen Geld ausgeben muss: und ich dann noch das blöde Gerede habe.

Ein Mädchen in der Klasse meiner Tochter hat für einen Schulausflug Geld vom Elternverein zugeschossen bekommen: ihr war das so peinlich, sie wollte danach gar nicht mehr mitfahren.

Und ich persönlich würde auch versuchen solchen Events aus dem Weg zu gehen, wenn ich weiss, es ist finanziell einfach nicht drinnen.

 

Weil der Urlaub dann noch in die Nebensaison fällt, ist scheinbar einer der Hauptgründe.

Da stimm ich dir schon zu, dass sich nicht jeder immer an alles halten will, aber er darf dann die Konsequenzen auch nicht kritisieren. Wenn ich mit dem Auto zu schnell fahren, muss ich damit rechnen abgestraft zu werden.
Möchte ich das nicht, dann ist mir völlig frei gestellt mein Kind zum Heimunterricht anzumelden. Ich kann dann schalten wie ich will und brauche mich nicht an Regeln halten.

Die Schule alleine bewilligt eine Freistellung von einer Woche?

Es war bis vor kurzer Zeit wohl in ganz Österreich kein Problem. Aber, ich wiederhole es gerne nochmal, nachdem es scheinbar schon über Hand nimmt, wird dem jetzt schon langsam ein Riegel vorgeschoben bzw. versucht man dagegen vorzugehen.

 

Wenn kein Komsumationszwang bestand, warum ist es dann wichtig ob die Kinder Geld mit hatten oder nicht ?

Ich bin durchaus ein umgänglicher Mensch - aber ich lasse ihn mir nicht verordnen - und wenn ich (wir) als Familie lieber vor dem TV sitzen und die Beine auf den Tisch legen - geht es auch niemand etwas an.

-Fleur-

 

Aber warum bist du so bös - weil die Familie, die Klassenfahrt auf Raten zahlen darf - oder weil sie in die Heimat fährt - oder weil die Kinder oder das Kind mit isst - ich denke mir, wenn jedes Kind ein kleines Stück abgibt, ist das mehr als genug und tut trotzdem niemand weh.....

-Fleur-

 

Vielleicht ist es ihnen einfach unglaublich unangenehm und peinlich, dass sie nicht soviel zu dem Gemeinsamen beitragen können wie die anderen? Vielleicht ist es ihnen unangenehm zu sehen wieviel andere Eltern ihren Kinder bieten (können).
Vielleicht ist es schmerzhaft daneben zu sitzen und den anderen beim Trinken und Essen zuzusehen, weil man es sich selbst nicht leisten kann?

Sei mir nicht böse, aber je mehr du schreibst desto mehr würgts mich.

Und nachdem das Kind ja nur 100 m vom Gasthof entfernt wohnt braucht es eh nicht abgeholt zu werden.

 

Unter diesem Stern würde ich nie, nie Geschenke machen oder annehmen. Wenn, dann ohne (vorher oder hinterher) etwas zurück zu erwarten, oder gar nicht. Geschenkt ist für mich, als hätte es das nie gegeben.

 

Wenn wir Pizza bestellen, gibt es gratis Tiramisu und Cola dazu - wenn man etwas kreativ ist, kann man vor Ort sicher auch etwas aushandeln, für die die (voraussichtlich) nichts mit haben.

-Fleur-

 

Langsam schwant mir worum es anscheinend wirklich geht....

 

Dann schubs mich doch bitte von der Leitung, ich rätsle nämlich erfolglos.

 

Da ist die ach so bemühte Elternschaft, die alles für die Integration dieser armen bemitleidenswerten Kinder tut.
Und auf der anderen Seite die böse Migrantenfamilie die sich standhaft weigert demütig Dankbarkeit ausschwitzend auf den Knien angekrochen zu kommen und damit die ach so bemühte Elternschaft um den Lorbeerkranz ihrer Gutmenschigkeit betrügt.

 

Hast recht, das klingt schlüssig. Meine Denkfähigkeit reicht heute offenbar nur bis dahin :kopkra: oder bestenfalls so weit :vogelzeig:. Wobei ich mit letzterem eh nicht ganz falsch liegen dürfte.