1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Ernährung im Alltag

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von LittleMissBossy, 14 Juli 2009.

  1. lena0809

    lena0809 Gast

    ich habe auch nicht über karies geschrieben, wenn du genau liest, sondern über schäden, die teilweise für mich schwerwiegender sind, wie die am darm zb...
     
  2. Plastilin

    Plastilin Gast-Teilnehmer/in

    ich ess süssigkeiten seit meiner kindheit (wie die meisten meiner generation) und hatte noch nie karies.

    nichte, die in 15 jahren noch nie ein zuckerl gegessen hat: was ist das? urban legend?

    kinder, denen ein normaler umgang mit nahrung, und dazu zähl ich süssigkeiten auch, beigebracht wird, werden sicher davon profitieren. empfohlen wird tägl. max. eine (kinder)hand voll.

    lasst doch eure kinder einfach mal grösser werden, ab 2 jahren werden sie euch schon zeigen wie der hase läuft. ich glaub ihr macht euch unnötig gedanken.;) mein sohn darf naschen, isst aber gleichzeitig so gern obst und gemüse, dass ich damit überhaupt kein problem hab.
     
  3. nbnb

    nbnb Gast

    schäden am darm wegen ein paar zuckerl in der woche?auch hier kann ich nur sagen, geh bitte.
     
  4. lena0809

    lena0809 Gast

    nein, ein strenge mutter und ein kind, dass zuckerl nicht mag...:cool: dafür schoko tonnenweise, wenn es nach ihr geht...:D

    ihr scheint nicht zu verstehen, was ich sagen will, er darf naschen, meine nichten auch, aber eben qualitätvoll und nicht leeren industrizucker, darum geht es...
     
  5. lena0809

    lena0809 Gast

    da würde dir eine ganze medizin, von der ich um einiges mehr halte, als dieser hier, doch einiges mehr sagen...;)
     
  6. maribah

    maribah Gast

    Eins vorweg, alles was ich schreibe ist nicht für Kinder unter 1. Weil ich denk da verbreiter ich mich gar nicht großartig, dass in dem Alter dei Ernährung einfach anders zusammengesetzt gehört. Für die Schnitzel mit 6 Monaten und Eis weils so lustig ist Freaks hab ich daher auch nur einen gedachten :vogelzeig:.

    Also sorry wenn ich da jetzt auffahr, aber so etwas als Erziehungserfolg zu verbuchen ist ja wohl ein Hammer.:rolleyes:

    Deine Nichte mag keine Zuckerl, weil sie sie nicht mag. Schlicht und einfach und... ich verstehs. Ich mag sie auch nicht. Dito keine Gummibärli und den ganzen anderen Süßkram, der einfach nur pickt und süß ist. Schokolade mag ich übrigens auch nicht in Reinform oder Riegeln. Ich eß ein Mars pro Jahrzehnt und da übertreib ich nicht im mindesten.

    Bei mir sinds leider Süßspeisen (Kuchen aller Art) und auf die fährt mein Hormonsystem mit meiner Schilddrüsenunterfunktion dann eben extrem ab und darum - mit einem Haufen verkorktser anerzogener Eßgewohnheiten, die auch daraus resultieren dass ich vom einen zuviel, vom anderen zuwenig, vor dem vollen Teller stundenlang zum aufessen festgesetzt wurde...etc.

    Ich mochte als Kind also Süssigkeiten nicht. Unglaublich, gell? Mir hätten sies zwar gern reingewürgt weil ich eh so mager war, aber das war für mich als Kind einfach nichts.

    Dementsprechend gute Zähne hab ich - und hab ich immer noch. Hat aber auch wieder mehr mit Veranlagung zu tun und der Tatsache, dass damals eigentlich erst ab so 2-3 Jahren mal eine Zahnpflege angedacht wurde.

    Die Kombi davon, nämlich schleissig putzen UND Süssigkeiten geben, das führt heute dazu dass so viele Erwachsene meiner Generation (ich bin 71er Baujahr) tatsächlich mehr Ruinen als gesunde Beisserchen im Mund haben. Die Generationen davor hatten nämlich noch nicht den zugriff auf einen Überschuß an Süssigkeiten.

    Also: man putze den Kindern ordentlich (und vor allem richtig) die Zähne und sie können grundsätzlich alles essen. Und den Satz hab ich nicht nur von einem einzelnen Zahnarzt, und zwar privat und Kasse gehört, weil mir die Zahngesundheit meiner Kinder ein ausgesprochen großes Anliegen ist.


    @Zucker und Darm
    Natürlich ist Zucker im Übermaß nicht das Wahre, nur glaub ich haben manche eine eigenartige Vorstellung davon was im Körper mit der Nahrung passiert die aufgenommen wird.

    Ernährung heißt ja nicht dass alles vom Körper einfach nur zerkleinert wird und dann verfrachtet, sondern (tatsächlich ist es - extremst vereinfacht geb ich zu) so, dass unser Körper sämtliche aufgenommene Nahrung in die allerkleinsten Bestandteile zerlegt, diese werden dann abtransportiert und aus diesen Grundbausteinen wird dann körpereigene Substanz aufgebaut. Ich hab also einen Vorgang bei dem Stoffe chemisch total abgebaut und chemisch total wieder neu zsuammengesetzt werden.

    Die einzige Sache die jetzt relevant ist: eß ich von gewissen SAchen soviel dass ich einen Überschuß habe der in die entsprechenden Depots aufgefangen werden muss oder eß ich Sachen die unter den Begriff "schwerverdaulich" fallen, weil mein Körper irrsinnig viel Energie aufwenden muss um die Sachen chemisch kleinzuarbeiten.

    Unser "Zucker" ist chemisch eine Verbindung aus Trauben- und Fruchtzucker. Und in diese Komponenten wirds er auch aufgespalten. Auslöser für die Darmprobleme ist übrigens meines Wissens nach ein Übermaß an Fruchtzucker (an diejenigen die gern auf Fruchtzuckerartikel ausweichen weil sie der raffinierten Version ausweichen wollen)

    Was aber auch wieder nur heißt: im Übermaß. Und wo bitte ist ernährungstechnisch ein Übermaß NICHT schädlich?
     
  7. maribah

    maribah Gast

    Noch was zur Geschmackspägung, weil etliche denke ich auch das "Ungesunde" komplett streichen, weil sie befürchten das Kind kommt geschmacklich dann drauf.

    Geschmack wird erlernt. Zwar scheints so zu sein, dass -wenn ich als Kind eine Sache früh und oft bekommen habe, diese besser akzeptiert wird, ich hab aber vor geraumer Zeit mal einen Beitrag gesehen in dem Forschungen an Kindern gezeigt haben, dass die drastischen geschmacksprägenden Sachen (also: ob ich als Erwachsene lieber Mamas Bioerbsen mag oder lieber die aus der Dose) erst sehr viel später einsetzen (da bin ich mir nicht sicher aber ich glaub das Zeitfenster beginnt ab 4 - 9?...ich war jedenfalls damals total hin und weg WIE spät erst).

    Und das Kinder eine Sache die ihnen zusagt in Folge gleich öfter haben wollen ist auch ein Phänomen psychologischer Natur. heißt also nicht dass das Kind jetzt per se darauf geprägt ist.

    Davon könnte man jetzt ableiten dass, wenn man nicht jeden Tag zum Mäci geht und Fertigkost serviert, das Kind dann später auch nicht jeden Tag dort hängen wird. Zumal Essen ja eine hochsoziale Komponente hat die oft vergessen oder schlichtweg ins unbedeutende Eck gestellt wird. (Sprich, ich verbinde später ja auch viel an Erinnerung mit Lebensmitteln, wenn ich sie rieche oder schmecke)

    So gesehen ist also der Ansatz (den du LMB ja auch vertrittst): alles, aber einige Sachen halt in Maßen eigentlich eh der einzig wahre (und da sind wir jetzt wieder bei meinem Gut und Böse LMB...denn ich empfinde alles, was über diesen Ansatz hinausgeht als ein Ausschütten des Kindes mit dem Bad mit u.U. ebenfalls negativen Folgen... und darüberhinausgehende Vorschläge kamen ja schon in diesem Thread)
     
  8. Sw33tKiss

    Sw33tKiss Gast-Teilnehmer/in

    so da bin ich mal wieder :)

    thema karies/zähne:

    Da hilft nicht nur ein "zucker verbot";)

    Karies brauch mehr als nur zucker um die zähne zu zerstören! Karies brauch optimale bedingungen:

    Zähne erkranken an Karies, wenn die vier Hauptfaktoren
    • Plaque,
    • Wirtsfaktoren (Mineralqualität, Speichelfaktoren, Verhalten),
    • niedermolekulare Kohlenhydrate (besonders in Zucker, Süssigkeiten, Kartoffelchips, Eis und Limonade enthalten) und
    • genügend Zeit
    zusammenwirken.


    Also wenn man ein zuckerl lutscht bedeutet es nicht gleich das man die zähne schädigt. Wenn man 4-5 lutscht auch nicht. Lutscht man hingegen den ganzen tag ... das ist schädlich! Wieso?


    "Von grosser Wichtigkeit für die Zahngesundheit sind ausreichende Pausen zwischen den Mahlzeiten (oder dem Trinken zuckerhaltiger Getränke), in denen der Speichel die Säuren neutralisieren und die angegriffene Zahnsubstanz remineralisieren kann. Es kommt also nicht so sehr auf die Menge des konsumierten Zuckers an, sondern vor allem auf die Häufigkeit oder Dauer des Zuckerkonsums. Eine über den Tag verteilte Dosis eines zuckerhaltigen Erfrischungsgetränkes erhöht das Kariesrisiko schon beträchtlich, da so dem Zahnschmelz die Regenerationsphasen genommen werden."


    Karies unterliegt auch teilweise einem genetischen faktor:


    "Man hat festgestellt, dass die Anfälligkeit für Karies genetisch bedingt ist. Getrennt lebende eineiige Zwillinge, deren Zuckerkonsum unterschiedlich war, hatten einen ähnlichen Zustand der Zähne. Die Zahnpflege hat dennoch einen Sinn, denn die genetische Veranlagung schützt bei schlechter Mundhygiene nicht vollständig vor massivem Bakterienbefall und seinen Folgen."




    Man kann sagen das zucker schlecht für die zähne ist ... wenn ihm genügend zeit gelassen wird zum arbeiten und immer wieder nachschub kommt ohne das die zähne geputzt werden!
    Denn das A und O ist nun mal das putzen denn bsp. wenn ein kind brot bekommt und es kaut löst der speichel die stärke raus was kohlenhydrate sind was wiederum basis bietet für karies ;)
    Man kann den test selbst durch führen indem man etwas länger als üblich brot kaut ... aufeinmal wird es leicht süßlich im mund schmecken:)
    Das gleiche gilt für kartoffeln da sie viel stärke enthalten ;)


    Ein mensch könnte völligst auf "zucker" verzichten und trotzdem schlechte zähne haben wenn er nicht putzt oder nur selten. Oder genetisch gesehen einen schlechteren zahnschmelz hat einen zu sauren speichel usw ...







    Was TCM betrifft kann ich nix sagen da ich mich ( noch ) nicht damit auseinander gesetzt habe.


    Ich kann nur "westliche" ernährungsbausteine geben.
    bsp



    in tcm sind bananen "kalt" glaub ich ( sorry falls es falsch ist )
    ich kann nur sagen
    Bananen haben reichlich Vitamin B6
    eine gute wahl wenn man kalium braucht
    verdaut sich gut da sie kaum stärke hat


    ist natürlich süß und ermöglicht das süßen von joghurt topfen ohne weiteren zusatz von zucker
    soll vor magengeschwüren schützen
    hilft mit milch die magensäure zu regulieren bzw neutralisiert sie
     
  9. maribah

    maribah Gast

    @barbara - bevor ich mich jetzt wirklich über den Sommer verkrümel :D

    1) die Zuckerl
    Ich biete Kinder schon Zuckerl an, wenn meine eins haben dürfen und wenn die Kidner nicht unter deutlichen 2 Jahren sind. Ich frag aber vorher höflich...nur alles ab 2 wo ein Nein kommt (und das nicht adipositasgefährdet aussieht), da denk ich mir meinen Teil. Weil das find ich unentspannt.;)

    2) Die Pizza
    Das möcht ich noch herausgreifen, weil ich daran mein gut und böse so schön demonstrieren kann.:)

    Pizza von Iglu ist schlecht. :D

    Pizza bei der ich den Teig selbst mache mit hochwertigen Zutaten (Kind darf mithelfen), den ich gehen lasse und bei dem sich das Aroma dann in der Küche verbreitet... Pizza bei der ich die Zutaten vorher mit Kind selbst eingekauft hab (Tomaten im Garten geerntet etc.), die ich mit ihm schneide und vorbereite...Pzza die von Kind und mir selbst belegt wird... und dann gegessen mit einer Riesenportion frischem Salat

    Da ist gar nichts schlecht.:D

    Wenn du die gegessen hast, hast du vielleicht ein bisschen zuviel Kalorien auf einmal, aber deine Seele fühlt sich gut, oder?

    (wenn nicht, dann bist du schon in der Diät-denk-schiene drin...und Diät ist nie gut. Diät ist eine Kost für Menschen die sie brauchen, weil sie krank sind...bei alllen anderen tuts Sport mit gesunder, ausgewogener Ernährung. Und denk dir nichts... die Ungesundfreßphase im ersten halben Jahr hatte ich auch, Man hat einfach nicht die Zeit, aber das gibt sich bald wieder)
     
  10. Sw33tKiss

    Sw33tKiss Gast-Teilnehmer/in


    kann ich nur "AMEN" rufen!!:) persönlich empfinde ich auch als bsp diese reihenfolge für mich wichtig ist
    bsp Pizza:
    1. Selbst machen
    Ich weiss was drinne ist wie ich es gemacht habe wie gesund/ungesund es ist und ob es mir schmeckt
    2.Bei meinem Lieblings restaurant
    Da wird es (hoffentlich) immer noch frischer zubereitet
    3. Tiefkühlkost
    Die ohne weiteres sehr viel drinne hat was nicht deklariert werden muss und ich nicht weiss ob es gut ist oder nicht.

    Vorallem Milchzucker wird so oft so gerne verwendet von fertig produkt firmen das ich ohnehin darauf verzichten sollte;)
     
  11. LittleMissBossy

    VIP: :Silber

    Eine andere Zahnpasta ohne Fluor, ergo Chemie, tut aber nicht den Sinn und Zweck.
    Und um ein Fest geht es ja auch nicht, sondern um den woechentlichen Umgang mit anderen Kindern. Auf ein Fest gehen wir ja nicht 3x die Woche. Und genau da sind wir am Punkt - es geht darum eben schon von Anfang an einen anderen Zugang dazu zu lehren.

    Und zu einer gesunden Basisernaehrung gehoert nunmal NICHT sooft Bloedsinn zu essen ;)

    Deine Argumentation ist ein bisschen fragwuerdig bzw unlogisch. Du schriebst man kiregt kein Karies vom taeglichen Konsum eines Zuckerls oder wenn man eine ganze Packung isst, nichtmal dann. Daraufhin mein Argument.
     
  12. Sw33tKiss

    Sw33tKiss Gast-Teilnehmer/in


    der ansatz ist wichtig und das macht LMB auch.
    Man darf hier nicht ausser acht lassen das es nicht 3 mal die woche dann mal 3 jahre lang nix ist.
    So gesehen ist es 3 mal die woche JEDE WOCHE und nicht mehr eine ausnahme. Denn ausnahmen sind nicht sachen die ständig vorkommen.
    Ich verstehe solche argumente mit "ausnahmen" da ist es ok aber ich verstehe LMB die sagt das es keine ausnahmen mehr sind weil eben 3 mal die woche jede woche.
    Vorallem sollten und dürfen diese "ausnahmen" nicht immer ausser haus stattfinden sondern auch mal zuhause was ca dann das 4rte mal in der woche wäre ;)
     
  13. lena0809

    lena0809 Gast

    @mariba: ohne jetzt auf alles eingehen zu können/wollen, weil haus voller besuch (eben besagte nichten): ich bin die letzte, die die erziehung meiner schwester kritiklos annimmt, aber tatsache ist, dass - wenn man den kindern einiges nicht anbietet - diese auch einiges nicht wollen. ob sie es wirklich nicht mögen, weiß ich nicht... auch meine mutter mag nichts süsses, auch schon als kind nicht... dass es das gibt, ist mir klar...

    @tcm ernährungsansätze: sagen tatsächlich einiges, was für die europäer komisch klingt, wie eben das mit der banane... aber für mich persönlich ergeben diese ansätze aber mehr sinn und mein hautkind reagiert auf diese ernährung nicht, auf die österreichische küche zb schon...für uns eben der richtige weg...

    liebe grüße,
    lena.
     
  14. lena0809

    lena0809 Gast

    ach, ja, was ich lediglich sagen wollte ist, dass ich auch bei den süssigkeiten auf qualität schauen möchte... eben, warum sollte ich meinem kind etwas geben, was nur aus zucker besteht, wenn es sachen gibt, die neben dem zucker auch positives/besseres beinhalten? nur das war meine überlegung... nicht verbot, sondern qualität der süssigkeiten und dann ein vorsichtiger umgang damit... aber auch erst ab einem gewissen alter, ein knapp einjähriger braucht das noch nicht...
     
  15. LittleMissBossy

    VIP: :Silber

    Und genau das ist mein Punkt - ich danke :)

    Ich war uebrigens eh die, die schrieb Pizza muss ja nicht ungesund sein, so auch kein Burger. Essen soll Spass machen und ich kann es kaum erwarten mit dem Kleinen gemeinsam zu kochen, ich sammle seit (vor der SS auch schon :D) Kiddy Rezepte, die "gesund" und lustig sind. Aber auch welche die weniger gesund sind wie zB ein geschmolzenes Mars-Riegel Mousse (freu ich mich auf das... :schleck:). Aber solche Dinge eben nicht 3x die Woche und vorallem noch nicht jetzt.

    Vielleicht ist das untergegangen - ich bin eine leidenschaftliche Baeckerin - allein schon deswegen wuerde ich niemals Zucker verbannen. Aber es gibt so viele verschiedene Zuckerarten - nicht nur die Fructose als Ersatz. Und an den unraffinierten Zuckern liegt ja dann auch noch der ethische Vorteil, dass sie Fair Trade sind. Ist ja auch was was man seinen Kindern beibringen moechte. Ich zumindest.

    Und ich ess auch gerne Bloedsinn - sogar wirklich gerne McD. Und der darf auch mal sein - als was Spezielles, da darf sich Kind dann drauf freuen. Aber ich wiederhole mich - noch nicht jetzt.

    Fuer das naechste Jahr werde ich weiterhin gut aufpassen, dass er nicht den Bloedsinn manch anderer Kinder isst, werde aber sicher mit jedem Tag lockerer werden. E-Nummern und chemische Farbstoffe moechte ich aber weiterhin und immer nach gutem Gewissen meiden und einfach nicht kaufen.
     
  16. Chania

    Chania Gast-Teilnehmer/in

    Du kannst Dir natürlich denken, was Du willst :D. Aber nur ein Beispiel, was der Grund für ein "nein" auch bei Kindern deutlich über 2 sein kann: der Sohn meiner Freundin ist vor 2 Wochen an einem Zuckerl beinahe erstickt. Und obwohl er natürlich auch an einem Stück Brot ersticken kann, bekommt er jetzt keine Zuckerl mehr.

    Ich bin auch kein Freund von Zuckerl, das Zeug pickt in den Zähnen wie Kleister, das hasse ich. Aber Jana isst sie gerne und ab und zu darf sie natürlich auch welche essen.

    Was ich noch anmerken wollte, ich glaube, manche machen sich keine wirkliche Vorstellung, wie Kinder heute manchmal ernährt werden und sagen so locker "na von ein paar Zuckerl werden sie nicht *wasauchimmer*". Dazu habe ich mal genau aufgepasst, was meine Freundin ihrer Tochter so den Tag über zu Essen und zu Trinken gibt. Und die ist bei Gott der Meinung, ihre Tochter gesund zu ernähren:

    Morgens: Benco und Butterbrot
    Vormittag: Kipferl, eine Banane
    Mittags: Spaghetti bolognese (Sauce Fertigprodukt)
    Nachmittags: ein Apfel, mehrere Kekse, eine Milchschnitte und ein Eis
    Abends: kalte Jause (Brot, Käse, Wurst, etc.), gegessen hat er hauptsächlich Käse und Wurst und ein paar Stückerl Paradeiser
    Getränk: über den Tag verteilt mehrere Gläser Apfelsaft mit Wasser gespritzt
    Alter: bissl über 2 Jahre

    Meiner Meinung nach hat das Kind einen Zuckerschock nach dem anderen und gesund ist das mit Sicherheit nicht, was der Kleine da so isst. Man kann sich also auch selber ganz schön täuschen, was da an Tagesmenge zusammenkommt.

    Es gibt wirklich selten Kinder, bei denen es sich 3x in der Woche mit einer Kinderhandvoll Zuckerl getan hat. Meistens sehe ich viel unnötiges Zeug, sog. "Kinder"-Produkte, Softdrinks, Cola, Marshmallows, Pommes, Schnitzelsemmel, Kebab, etc. in diverse Kindermünder verschwinden. Und das sind alles Sachen, die sie sich nicht selbst kaufen, sondern von den Eltern bekommen.

    lg
    Chania
     
  17. Akkasia

    Akkasia Gast-Teilnehmer/in

    na servas - soviel ess ich ja nicht einmal....
     
  18. bonsai08

    bonsai08 Gast-Teilnehmer/in

    Sehr interessanter Thread.....interessante Ansätze und gehe mit LMB,lena & co konform....was den Industriezucker anbelangt sind wir äusserst kritisch und meiden diesen so gut es geht. Obwohl wir beide (mein Mann und ich) Naschkatzen sind achten wir sehr darauf die "bösen" Produkte soweit es geht zu meiden bzw. durch halbwegs sinvolle süße Zeugs zu ersetzen (gerade gestern war ich beim Maran und habe einiges eingekauft).

    Natürlich habe ich auch meine Malteser-Tage und Drageekeksi - Abende aber ich würde diese Naschereien niemals meiner 9 Monate jungen Tochter anbieten bzw. soweit es geht lange Zeit aus ihrem Speiseplan zu streichen.

    @Fraktion "das bisschen Zucker schadet nicht"
    Ich denke wenn man irgendwann mit dem Zeug begonnen hat gibt es kein zurück mehr. Es gehört also etwas Disziplin dazu diese Produkte zu streichen bzw. überhaupt zu verbieten. Irgendwie verstehe ich nicht warum wir mit dieser Einstellung "krank" sind.
    Schaut euch die kranken Kinder in den USA an....wohin die Fastfood-Gesellschaft geführt hat. Wie es dort mit übergewichtigen und Diabetes II erkrankten Kindern ausschaut....?

    @Karies
    Da möchte ich einen sehr wichtigen Faktor ergänzen, der nur halbherzig erwähnt wurde. Also zum Entstehen von Karies reicht der Zucker tatsächlich nicht aus. Kariesbakterien sind bei der Enstehung von Karies ausschlaggebend.
    Daher gibt es die Empfehlung Schnuller, Löffel... nicht abzuschlecken etc, da dadurch eine Übertragung dieser Bakterien ermöglicht wird. Und bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt die Besiedelung stattfindet.
     
  19. paprika

    paprika Gast-Teilnehmer/in

    Als mein Kind 9 Monate alt war, hab ich es auch noch zuckerfrei ernährt, und zwar rigoros. War nicht schwer. Schwierig wird's erst dann, wenn das Kind zwei oder drei Jahre alt ist und ein Eigenleben in Sachen Kulinarik entwickelt. Und ich find es sehr schwierig, das Kind "gar nicht erst damit anfangen zu lassen", wenn es an jeder Ecke (z.B. in Gesellschaft anderer Kinder) damit konfrontiert wird. Da bleiben dann andere Komponenten auf der Strecke.

    Und ich sag's dir ehrlich, ich habe mir "das bisschen Zucker schadet nicht" sehr wohl als Maxime genommen. Und bei uns ist es wirklich ein bisschen Zucker, wir schauen schon drauf, dass es nicht überhand nimmt und er sonst gesund ernährt wird, aber ich find's auf der anderen Seite halt auch sozial bedenklich, einem Kind z.B. in Gesellschaft das zu versagen, was andere halt in Maßen kriegen, ohne gleich Diabetes II zu entwickeln, ich mein, da gehört schon ein bissl mehr dazu als ein paar abgezählte Süßigkeiten in der Woche, oder? Oder mein Kind kriegt z.B. in der Apotheke immer einen Traubenzuckerschlecker. Er freut sich drüber und darauf, soll ich ihm jetzt die Freude vermiesen und den Kontakt zwischen ihm und der Apothekerin unterbinden, indem ich sag, nein, danke, behalten Sie sich den? Für mich hat das teilweise einen sektiererischen Touch, dieses "bloß nicht damit anfangen, weil sonst..".

    Ich find, die Dosis macht das Gift. Und mein Kind soll lernen, Maß zu halten, zu genießen (und ja, manchmal sind die ungesunden Sachen die genussvollsten), aber es braucht nicht völlig abstinent und diszipliniert leben. Tun wir auch nicht.
     
  20. bonsai08

    bonsai08 Gast-Teilnehmer/in

    Klar die Dosis macht das Gift (der Spruch gehört zu meinem Beruf ;))....und sicherlich bin ich noch keine erfahrene Mama und unsere Einstellung ist vielleicht auf dem ersten Blick idealistisch. Aber mir ist dieser Idealismus lieber als irgendwann später extrem locker mit dem Thema um zu gehen....
    Ich bleibe aber meinem Vorhaben, solange es geht die Mengen von Naschereien einzugrenzen und zu kontrollieren.
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden