1. Reden wir miteinander ...

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Endlich in die Stadt - warum versteht das keiner?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von anna48, 10 Juni 2011.

  1. Seifenblase

    Seifenblase Gast-Teilnehmer/in

    Das kommt drauf an wie man es selber erlebt. Ich bin in einem stadtnahen Dorf aufgewachsen. Bus täglich zur Schule. Aber abends gabs bald keinen mehr. Tote Hose und Ende der Welt. Viel Wald aber sonst halt nix. Wobei das VIEL besser wurde in den letzten Jahren. Wenn wir jetzt meine Mutter besuchen, finde ich es wirklich okay, ich nehm dann meine Kinder, wir fahren in die Stadt und ins Schwimmbad und das ist voll okay. Inzwischen wurde dort aber eben viel gebaut, Baugründe sind inzwischen unbezahlbar und so wirklich ländlich ist es auch nicht mehr :D Aber als ich eben zwischen 10 und 18 dort wohnte war es mein Albtraum. Ätzend einfach. Fad! Ich bin trotzdem von 7 Jahren wieder total aufs Land gezogen, weil ich ein Haus wollte und mir in der Stadt nicht leisten konnte. Das Haus ist toll, das Dorf ist nett, ich mag auch meine Schwiegereltern nebenan, das ist praktisch. Aber plötzlich vor ein paar Monaten hats mir gereicht. Ich will wieder nach Wien. Stadt! Theater, Leute, gute und viele Restaurants. Zoo und Parks und Museen für die Kinder. Flughafen schnell und günstig erreichbar. KEIN Auto! Vielleicht seh ich es zu positiv, aber ich freu mich und die Kinder auch und jeder wie er mag :cool:
     
  2. Knofihex

    VIP: :Silber

    Ja, da prallen wieder mal zwei Welten aufeinander. Dennoch geht der Trend Richtung Urbanisierung.

    Städte (und unter Stadt versteh ich kein 25.000-Einwohner Kuhdorf am Rand einer Bezirkshauptstadt) dürften demnach doch mehr Vorteile bieten.
     
  3. schnuffi1979

    VIP: :Silber

    ich bin im dorf aufgewachsen, mit 18 nach wien und hab mich einfach in die vielen moeglichkeiten der stadt verliebt. wien ist doch keine grossstadt, nicht fuer mich. es gibt so viele schoene ecken und enden.

    doch ich glaube einfach das sich kinder am land wie in der stadt wohlfuehlen WENN sich auch die eltern wohlfuehlen.

    und jedes kind wird mal erwachsen und kann dann selber waehlen.

    ich kenne einige fruehere freunde noch vom dorf, die sind niemals rausgekommen - das ist fuer mich nicht vorstellbar :eek:

    aber liebe TE vom land in den 22. ist kein so grosser sprung aber doch gross genug fuer euch da ihr mehr moeglichkeiten haben werdet.



    :wave:
     
  4. Happyness

    Happyness Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe es überhaupt nicht böse gemeint.....so ist mein Empfinden.

    Die Freunde meiner Jungs haben sich oft bei mir "ausgekotzt".....und als wir dann wieder nach Wien zogen, habe uns eben alle beneidet.
    Einige haben uns besucht und fanden es sooo geil :eek:

    Viele planen spätestens mit 18 auch in die Stadt zu ziehen.....und ich kann es verstehen.
     
  5. Imogen

    VIP: :Silber

    ot, aber es heißt natürlich "dass"
     
  6. Snoopymausi

    VIP: :Silber

    Ich komm ja auch aus dem Bezirk Bruck an der Leitha - für mich ist das aber nicht "am Land".

    "Am Land" ist irgendwo in OÖ, Kärnten - in bergigen Gegenden etc. - aber doch nicht in BL! :cool:
    Am Land ist für mich dort, wo du die Milch von dem Bauern holst, der 200 Meter die Straße runter wohnt und sonst nichts dazwischen ist. Wo du definitiv OHNE Auto nicht so schnell wo hinkommst - BL könnte wesentlich bessere Öffis haben, aber man kommt schon noch von A nach B.
    Am Land ist eher so Bergbauernhof/Bauernhofgegenden, wo sich Fuchs und Hase noch Gute Nacht sagen. Wo die Leute sich gegenseitig gut kennen und einander helfen.

    In BL gibts zwar auch Kaffs und der Dorfklatsch ist - glaub ich - in unserem Bezirk DIE Freizeitbeschäftigung schlechthin :D - die Hilfsbereitschaft ist aber nicht besser als in Wien, wo man sich kaum kennt. :rolleyes:

    Meine Meinung zu unserem Bezirk :D.
    Muss aber gestehen, dass ich kein Stadtmensch bin - manchmal denk ich mir: "Ja, länger schlafen wär schön, statt diesem lästigen Pendeln." aber sobald ich dann wieder den ganzen Tag in Wien bin, bin ich froh, wenn ich wieder "heraußen" bin. :)

    Wenn ich mal Kinder habe, ziehe ich bestimmt in eine eindeutig ländlichere Gegend als BL. (Mir schwebt da so ein Bergbauernhof vor... Keine anderen Menschen weit und breit :rolleyes: :cool: :D).

    LG :wave:

    P.S.: Bitte, das ist nur meine Meinung, ich möchte nicht, dass sich jetzt irgendjemand deswegen angegriffen fühlt! ;)
     
  7. Mausi88

    VIP: :Silber

    Na ich versteh doch voll und ganz, keine Sorge.:D

    Ich bin in Wien aufgewachsen und würde NIEMALS NIE im Leben aufs Land ziehen, da müsste ich ja verrückt sein bzw. würde es dort werden, niemals würde ich das aushalten.;)

    Also ich find deine Entscheidung toll und versteh das du dich freust unter Menschen zu kommen.:)
     
  8. Oder haben nur viele Menschen nicht die Möglichkeit ihre Wohnsituation zu ändern?
     
  9. Knofihex

    VIP: :Silber

    Ich meinte natürlich eh Landeshauptstadt.
     
  10. definger

    definger Gast-Teilnehmer/in

    wir sind auch ständig am hin und her überlegen mehr in die ländliche richtung zu ziehen aber manche argumente hier sind schon bedenklich.
    angebotsvielfalt mit reizüberflutung gleichzusetzen ist schon eins der ärmeren.
    ich war als kind vielleicht 8-10x im zoo, die besuchten museen kann ich an einer hand abzählen und prater war immer ein highlight im sommer.
    nur weil man in wien alles hat heisst es nicht dass ich mein kind ständig von hier nach da schleifen muss.

    und zu den pendlern: wenn ich wien nur mit stau und arbeit assoziiere ist klar dass ich ein negatives bild bekomme.
    ich kann wien zur stoßzeit auch nicht leiden. im hochsommer in der stinkenden ubahn ohne klima mit miesgelaunten leuten und handy-als-jukebox-verwendenden kindern.
    bleibt man aber mal ein bissl länger und geht nicht grad am stephansplatz spazieren wenn eine halbe million touristen da sind gibts es in wien unzählbar viele schöne flecken.

    sätze wie
    sind natürlich auch sehr qualifiziert und tragen zu einem konstruktiven gesprächsablauf viel bei.

    btw, ich bin am rand des 21. groß geworden, würde mich also einen hybrid nennen :D
     
  11. Lilly82

    Lilly82 Gast-Teilnehmer/in

    Bin auch mit 21 Jahren von einem Kaff in der Oststeiermark nach Wien geflüchtet. Habe mich damals mit 14 bei der Wienwoche total verliebt und gewußt ich will in Wien leben. Die ersten Jahre habe ich das Nachtleben sehr genoßen. Jetzt mit Baby genieße ich wieder die vielen Angebote die es gibt, angefangen von der Trageberatung, Stillgruppe, priv. Hebamme im priv. Spital.

    Wir ziehen nächstes Jahr auch in den 22. ins Grüne in ein Haus mit Garten. Dann habe ich beides. Obwohl es im Grünen liegt, sind die Öffis sehr gut.

    Und ja die Landmenschen haben meistens eine falsche Vorstellung. Meine Schwiegereltern wohnen in einem Haus an der alten Donau. Wenn man da im Garten sitzt od. gemütlich im Pool schwimmt ist es so viel ruhiger, wie bei meinen Eltern im Garten.

    Weiters hat mich immer diese Tratscherei und Gafferei gestört. In dem Ort wo ich herkomme, kennt fast jeder jeden aber es ist trotzdem kein so herzliches Miteinander. Es werden viele einfach nur ausgerichtet.
    Ich bin ein sehr kontaktfreudiger Mensch und habe daheim noch immer Freunde, aber als zugereister würde man nicht sehr schnell Anschluß finden. Ich finde, das geht in Wien viel leichter.
     
  12. lize

    lize Gast-Teilnehmer/in

    Warum arm... wenn man das so handhabt wie das bei dir offensichtlich der Fall war, dann ists natürlich nicht so, aber wenn mir jemand als Pro-Wien-Argument unendliche Freizeitmöglichkeiten, viele Kinderspielplätze, spielgruppen und eltern-kind-cafe´s, indoorspielplätze, streichelzoos, diverse parks, schwimmöglichkeiten, museen, und auch den Prater und den Zoo usw. nennt, dann kann ich sagen, das habe ich auch am Land. Und wenn ich das mit meinen Kindern einmal anschauen möchte, dann ist das durchaus möglich und ohne großen Aufwand zu realisieren! Es wäre ja nur ein Vorteil gegenüber dem Land, wenn ich diese Möglichkeiten exzessiv und täglich nutze.

    Außerdem bezieht sich die Reizüberflutung ja nicht unbedingt ausschließlich auf die Freizeiteinrichtungen, sondern aufs tägliche Leben. Und dass es am Stadtrand, von mir aus im 22. Bezirk, ich kenne ihn nicht, anders und ländlicher ist... ok. Wenn ich über "leben in der Stadt" disutiere, dann sprech ich sicher nicht übers "Leben am Stadtrand bzw. überhaupt in der Vorstand oder in Stadtnähe...."
    Quelle: http://www.enjoyliving.at/gesundheit-magazin/unsere-sinne/reizueberflutung-.html

    erklär mir jetzt noch mal deine Definition von "ärmeren Argumentation".


    Noch ein kurzes Statement zu den hochgelobten Wiener Schulen:

    Quelle: http://www.krone.at/Nachrichten/Oes...n_mit_Bildung-Trotz_PISA-Versagen-Story-48115
     
  13. Gitta1

    Gitta1 Gast-Teilnehmer/in

    man merkt es hier im Thread eh sehr gut.:D

    Es gibt eingefleischte "Landmenschen" und ebenso eingefleischte "Stadtmenschen."

    Das ist nunmal so.
    Der eine kann sich nicht vorstellen in der Stadt zu wohnen der andere wäre am Land todunglücklich.

    Das Wichtigste ist doch, dass du dorthinziehst, wo DU dich wohlfühlst.
    Dann ist es doch egal, was andere Menschen drüber denken, oder wo andere Menschen sich wohler fühlen.

    Hauptsache für dich persönlich und für deine Lieben passt es.:wave:
     
  14. definger

    definger Gast-Teilnehmer/in

    danke für deine zitierten texte, aber die definition von reizüberflutung kenne ich.
    und bitte was hast du am land? von welchem land reden wir?
    das LAND was ich meine hat sicher keinen zoo in unmittelbarer nähe, oder ein schwimmbad wo ich ohne auto hinkomm, geschweige denn ein museum (wenn mans unbedingt braucht...)

    du musst mal wissen von was du redest. einerseits meinst du der 22. bezirk ist "keine stadt" aber andrerseits redest du vom "land" wo es zoo und museum gibt.

    und zum thema reizüberflutung:
    man merkt dass du wenig in der stadt unterwegs bist... öffis fahren ist nicht so die hölle wie du glaubst und ausserdem haben auch wir wiener autos. man stelle sich das vor.
     
  15. Ich war erst das zweite und bin dann das erstere geworden.
    Das liegt einsersteits an der Veränderung meiner Ansichten und Bedürfnisse, andererseits daran, daß dieses Wien nicht mehr "mein" Wien ist ... :(
     
  16. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

     
  17. anna48

    anna48 Gast-Teilnehmer/in

    Warum arm... wenn man das so handhabt wie das bei dir offensichtlich der Fall war, dann ists natürlich nicht so, aber wenn mir jemand als Pro-Wien-Argument unendliche Freizeitmöglichkeiten, viele Kinderspielplätze, spielgruppen und eltern-kind-cafe´s, indoorspielplätze, streichelzoos, diverse parks, schwimmöglichkeiten, museen, und auch den Prater und den Zoo usw. nennt, dann kann ich sagen, das habe ich auch am Land. Und wenn ich das mit meinen Kindern einmal anschauen möchte, dann ist das durchaus möglich und ohne großen Aufwand zu realisieren! Es wäre ja nur ein Vorteil gegenüber dem Land, wenn ich diese Möglichkeiten exzessiv und täglich nutze.

    Ich werde sicher mein kind auch nicht jeden tag von einer freizeitaktivität zur nächsten hetzen (also täglich und exzessiv nutzen). aber für mich zählt das trotzdem als vorteil, weil ich einfach die möglichkeit habe zB spontan und kurzfristig was zu machen (zB tiergarten oder museum)- auch wenn es nur für 2 stunden ist. Wir haben hier leider keinen bahnhof. ich müsste also mal mit dem auto zum bahnhof, dann mit dem zug fahren, und in wien noch weiter mit den öffis (ohne aufwand ist für mich was anders). kann sein, dass das bei dir anders ist und du eine bessere verkehrsanbindung hast. kommt halt drauf an wo man genau wohnt.

    Außerdem bezieht sich die Reizüberflutung ja nicht unbedingt ausschließlich auf die Freizeiteinrichtungen, sondern aufs tägliche Leben. Und dass es am Stadtrand, von mir aus im 22. Bezirk, ich kenne ihn nicht, anders und ländlicher ist... ok. Wenn ich über "leben in der Stadt" disutiere, dann sprech ich sicher nicht übers "Leben am Stadtrand bzw. überhaupt in der Vorstand oder in Stadtnähe...."

    wir werden ja in den 22. bezirk ziehen, darum mach ich mir betreffend der reizüberflutung, wie sie von dir zitiert wurde, keine sorgen. bei uns sind rundherum nur kleingartensiedlungen, aber auch die U2. also ruhig und trotzdem eine tolle verkehranbindung. also für mich persönlich einfach optimal, weil es meinem kleinen dort sicher nicht an natur und ruhe fehlen wird und wir trotzdem ohne großen aufwand auch abwechlsung haben können.


    aber wie schon öfter erwähnt, wird Wien von nicht-Wiener sehr häufig mit dreck, lärm und häuserschluchten gleichgesetzt. und wenn man dann fragt, ob sie überhaupt diese oder jene gegend kennen, sagen sie "Nein, mir reicht das was ich von der arbeit kenne, mehr brauch ich nicht sehen, bin froh wenn ich da wieder draussen bin" Das stört mich halt, wenn man sofort vorverurteilt wird ohne das einem genau zugehört wird.
     
  18. schnuffi1979

    VIP: :Silber

    @TE: du brauchst dich nicht rechtfertigen.
    ich denke nicht das kinder in wien arm sind, sie kennen es auch nciht anders. und da ist es egal ob man am stadtrand oder mitten drinnen wohnt.
     
  19. Plastilin

    Plastilin Gast-Teilnehmer/in

    ich find es putzig wie sich manche das leben in der "großen stadt" vorstellen.:D

    schon mal in einer wirklichen großstadt gewesen?:cool:
     
  20. anna48

    anna48 Gast-Teilnehmer/in

     

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