1. Reden wir miteinander ...

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Einflugschneise für Krankenhaus

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von alwi, 12 Juli 2010.

  1. Cuero

    Cuero Gast

    im prinzip ja. solange keine sicherheitsrelevanten flugregeln verletzt werden. die gründe, warum rettungshelis tief fliegen [müssen], stehen eh weiter oben (druckunterschied, ...)

    nein. das ist zwar für den einzelnen bitter, aber es is eben so. nachdem die belastung eine relativ geringe ist und die flüge in der regel auch wichtig sind (bitte jetzt keine skifahrer-beine-debatte), wirds wohl auch schwierig werden, ein mediationsverfahren oder sowas einzuleiten (wie es z.b. bei flughafen vie, piste 3 stattgefunden hat).

    problematischer wäre es wohl, wenn das krankenhaus der stützpunkt wäre, der helikopter also dort dauerhaft untergebracht & gewartet wird (was aber nicht der fall ist, der "wiener" christophorus steht in aspern, 2 weitere in wiener neustadt, etc..)

    sind damit deine fragen beantwortet? dann könnte man die polemik hier beende und der TE hat die antworten bekommen, die er wollte.
     
  2. Lila-Pause

    Lila-Pause Gast-Teilnehmer/in

    Sehr sympathisch, alle so abzukanzeln die nicht deiner Meinung sind...

    Ich kann verstehen, dass die Voraussetzungen hier andere waren. Ok, man ist offensichtlich in die Gegend gezogen, als das Krankenhaus noch nicht so frequentiert war - das hat sich geändert. Das kann nun einmal überall passieren.

    Aber es tut mir leid, ich kann mir nicht vorstellen, das irgendjemand für die Wertminderung aufkommt. Es ist halt nun einmal so, dass wir hier von einem Krankenhaus reden und mir ist auch klar, das man nicht mit der Erwartung wo hinzieht, das sich der Zustand für einen selbst verschlechtert. Aber ich seh halt keine Chancen, hier irgendetwas zu erreichen.
     
  3. Nathy

    Nathy Gast-Teilnehmer/in



    Dass es ärgerlich ist, streite ich nicht ab, dennoch von Existenzgefährdung zu sprechen, ist mehr als übertrieben.

    Und nein, es ist nicht unerheblich um welches Krankenhaus sich handelt. Denn es ist ein Unterschied, ob jetzt 2x am Tag der Hubschrauber die heilige Ruhe unterbricht, oder öfters.

    Indem du dich aber so bedeckt hälst, gehe ich fest davon aus, dass es wahrscheinlich eh nicht der Rede wert ist. Horizonterweiterung würde dir gut tun!
     
  4. Dieser Zusammenhang entzieht sich jetzt meiner Logik was hat die Existenz mit Fluglärm zu tun?

    :rolleyes:
    Das SMZ Ost gibt es ja nicht schon ewig und dort werden vorher auch schon Menschen gelebt haben bzw. ist es bei allen anderen Krankenhäusern auch so und es war sicherlich auch so, dass es vor längerer Zeit noch keine Hubschraubereinsätze gegeben hat.

    Was hat das mit 0 Horziont zu tun und nicht in eine andere Lage versetzen können?
    Du bist der Ansicht, dass es eine Entschädigung geben muss. Mehrmals hat man versucht dir klar zu machen, dass dies unwahrscheinlich ist - nur das willst du nicht hören. Dann laß es und erkundige dich bei den richtigen Stellen.
     
  5. Proud-Dad

    Proud-Dad Gast-Teilnehmer/in

    Die TE hat geschrieben, dass die Betroffenen da ja nicht mehr so lange leben wollen. Und wenn man umzieht, dann ist man meist auf den Verkauf der Liegenschaft angewiesen. Wenn diese aber kurz davor entwertet wird, dann kann einem das schon ordentliche Probleme einbringen.
     
  6. Proud-Dad

    Proud-Dad Gast-Teilnehmer/in

    Ganz allgemein: Es geht hier nicht mehr um die Entschädigung. Der TE wird ja klar sein, dass es keinen rechtlichen Anspruch auf eine solche gibt. So, wie sich das für mich liest, geht es rein darum, dass sie nicht unbedingt als die asoizale hergestellt werden will, wenn sie sich über diese Flugroute ärgert, auch, wenn es dabei sicher mitunter um Menschenleben geht. Ganz abgesehen davon konnten die Menschen ja früher auch über eine andere Route gerettet werden.
     
  7. angi755

    angi755 Gast


    das stimmt schon, drum wäre es ja auch am hilfreichesten für die TE einmal das Krankenhaus zu kontaktieren um den Grund für die Routenänderung zu erfahren.
    Vielleicht ist diese nur temporär und dem Verkauf steht nichts im Wege.
    Oder man kann eine Lösung finden dass die Flüge nicht ausschliesslich über dieses Haus stattfinden.

    eine Wertminderung ist schwer nachzuweisen denn generell hat sich ja der Markt nicht so super entwickelt und man bekommt für Häuser generell weniger.
     
  8. Proud-Dad

    Proud-Dad Gast-Teilnehmer/in

    @angi755: Mir ging es nur darum, zu erklären, weswegen es da um eine Existenz gehen kann, da Heliamphora das nicht verstanden hatte.

    Wegen der schlechten Entwicklung am Markt: Finde ich interessant. Bis vor ein paar Monaten haben wir ebenfalls bezüglich Immobilien geschaut, aber zumindest damals waren die Preise hoch wie nie. Kann aber auch daran liegen, dass damals die Wirtschaftskrise in den Köpfen der Menschen war und keiner verkauft, wenn es nicht unbedingt nötig war, weil Immobilien eh stabiler als das Geld auf der Bank war. So manchem würde ich ja wünschen, dass er auf seiner Immo sitzenbleibt ;)
     
  9. loleni

    VIP: :Silber

    Ich versteh deinen Ärger schon (wenngleich du offensichtlich ja nur betroffen bist, wenn du bei den Betreffenden zu Besuch bist), aber das ist echt eine arge Aussage.
    Es obliegt doch nicht dir zu entscheiden, welcher Hubschrauberflug "wichtig genug" ist, um deine Ruhe zu stören oder nicht. Wenn du beim Wandern in eine Schlucht stürzst und dir dabei den Haxen brichst, bist vielleicht auch froh wennst mim Hubschrauber geborgen wirst oder denkst dir da "Na, tragts mich lieber ein paar Stunden mit der Liege hoch, ich möcht keinen mit unnötigem Hubschrauberlärm belästigen"... :rolleyes:
     
  10. Proud-Dad

    Proud-Dad Gast-Teilnehmer/in

    Naja, da sollte man schon zwischen Bergung und Transport unterscheiden. Wegen eines gebrochenen Beins muss man nicht die ganze Strecke im Flieger zurücklegen. Abgesehen davon sind ja laut den Krankenkassen sehr viele Flüge unnötig, weshalb sie sei ja nicht zahlen wollen, Genau deshalb gibt es ja den Ärger zwischen ÖAMTC und dem Bund. Sind also sehr wohl einige Flüge nutzlos.

    edit: Und ja, Du hast natürlich recht, dass das nicht wir zu entscheiden haben, aber würde es besser entschieden werden, würden weniger Flüge stattfinden und mehr Leben dabei gerettet werden.
     
  11. Ich hab es schon verstanden und ich differenziere:
    es ist ein Unterschied ob ich gar nichts für meine Immobilie bekomme (Entzug der Existenz) oder ob ich auf Grund einer Wertminderung weniger bekommen (kein Entzug der Existenz - nur weniger im Börsel).

    Du hast schon recht die Immobilienpreise sind schon seit längerer Zeit sehr hoch, allerdings bekommt Verkäufer selten diesen Preis und muss ordentliche Abstriche machen.


    Wieso sollte unter Bergung und Transport unterschieden werden? Wer macht diese Unterscheidung. Momentan die Menschen die sich im Rettungsdienst befinden und die haben die Urteilskraft auch richtig zu entscheiden. Vielleicht sollte man dazu übergehen die Bevölkerung danach zu fragen welcher Flug notwendig ist und welcher nicht.
    Das sollte man dann aber auch gleich ausdehen auf den Flughafen Wien Schwechat. Dort sollen dann die Menschen auch entscheiden welcher Flieger starten und landen darf und welcher nicht.

    Du interpretierst in die Aussage der Krankenkassen falsches hinein (wann haben das die Krankenkassen behauptet, Quelle?):
    denn den Krankenkassen bezahlen nur ein Drittel der tatsächlichen Einsatzkosten. Der Rest wird eben über den Verein finanziert.
    Abgesehen davon welcher Einsatz ist schon unnötig?
     
  12. Sorry, aber diese Aussage ist ein Schlag in das Gesicht der Menschen die sich im Rettungsdienst engagieren. Hast du in diesem Bereich schon mal freiwillig gearbeitet? Es mag Fehlentscheidungen geben so wie überall, aber ich denke lieber einmal zuviel als einmal zu wenig. Denk mal darüber nach - es kann jeden von uns treffen!
     
  13. Proud-Dad

    Proud-Dad Gast-Teilnehmer/in

    Hier ein Beitrag vom Autotouring:
    http://www.autotouring.at/archiv/2008/02/29898.html
    Und hier eine interessante Passage daraus:

    Auf der einen Seite entscheiden allein die Einsatzzentralen in den einzelnen Bundesländern darüber, ob zu einem Erkrankten oder Verletzten der Notarzthubschrauber oder der kostengünstigere, aber auch langsamere Rettungswagen geschickt wird – der ÖAMTC hat darauf keinen Einfluss. Auf der anderen Seite werden im Nachhinein die Krankenkassen aktiv und prüfen in jedem Einzelfall, ob der Hubschrauber-Einsatz überhaupt notwendig war und dafür Kostenersatz geleistet wird In der Mitte – und damit zunehmend in der finanziellen Zwickmühle – stehen die ÖAMTC-Flugretter.


    Einige für die Krankenkassen ...

    Und wegen des Schlags ins Gesicht derer, die mit dem Hubschrauber geflogen wurden. Für die Krankenkassen waren da einige dabei, bei denen das nicht notwendig war. Und vielleicht hätte einer der Flüge für jemanden verwendet werden können, der ihn in genau diesem Moment dringender gebraucht hätte.

    Mir ist klar, dass das schwer zu entscheiden ist. Ich möchte auch nicht in der Haut derer stecken, die das entscheiden müssen. Aber für sowas gibt es Experten, die das auch gelernt haben. Und mit "im Rettungsdienst engagieren" braucht mir auch keiner zu kommen. So heilig ist man dort auch wieder nicht. Nur mal ein Beispiel: Ich habe mal angerufen, weil ich einen Obdachlosen im Winter draussen gesehen habe und es an dem Tag wirklich weit unter null hatte und denen gesagt, dass er noch erfrieren wird. Die Antwort "und was soll ma jetzt tun?" hat mich dann doch erhitzt. Habe dem dann mit Beschwerde gedroht, worauf man sich dann doch um ihn gekümmert hat.
     
  14. Hier steht aber nichts davon ob dann tatsächlich Flüge nötig oder unnötig waren. Die Krankenkasse prüft ob nötig war oder nicht und es steht auch hier nichts in wievieln Fällen keine Notwendigkeit bestand. Das ist deine Interpretation. Und wenn der Kostenersatz nicht geleistet wird, dann muß entweder der Verein oder der Verunfallte den Betrag begleichen.

    Ich möchte nicht in der Zwickmühle sein und diese Entscheidungen treffen. Denn wenn es denn schief geht, dann schreit die Bevölkerung auch auf, warum denn kein Hubschrauber angefordert wurde oder warum die Einsatzkräfte zu langsam waren.


    Nicht ein Schlag ins Gesicht der Patienten sondern der Hilfsmannschaften!
    Wenn ein Flug tatsächlich unnötig war, dann bezahlt die Krankenkasse auch nicht und wie bereits oben geschrieben wird das der Verein oder der Verunfallte selbst übernehmen müssen.

    Ich denke nur wenn man sich selbst mal engagiert hat, dann kann man auch urteilen ob die Einsätze nötig oder unnötig sind.
    Ich persönlich möchte mir nicht anmaßen darüber zu urteilen!

    Im übrigen ist die Rettung für Obdachlose, die sich freiwillig im Winter im Freien aufhalten und in dem Sinn keine gesundheitlichen Probleme haben, NICHT zuständig.
     
  15. lise79

    lise79 Gast-Teilnehmer/in

    Setzt dich einmal einen Tag in eine Leitstelle und versuche in Sekunden zu entscheiden, wo ein Hubi gebraucht wird und wo nicht!

    Stimmt schon, dass die Kassen dann im Nachhinein sagen, der Einsatz war nicht notwendig, nur vorher weiß mans leider oft nicht. Außerdem wird im Zweifelsfall immer von einem Notfall ausgegangen, anstatt dann nacher sagen zu müßen, dass man zu wenig getan hat.

    lg elisabeth
     
  16. Proud-Dad

    Proud-Dad Gast-Teilnehmer/in

    @Heliamorpha: Also gut, scheinbar willst Du es nur nicht verstehen, weil Du Deinen Standpunkt behalten willst. Soll mir auch recht sein ;) Du hast recht, dass nicht drin steht, wieviele Flüge unnötig waren, aber dazu habe ich auch keine Behauptungen aufgestellt. Der ÖAMTC hat damals sogar in den Raum gestellt, den Vertrag nicht zu verlängern, WEIL viele Flüge nicht bezahlt wurden. Wurde in den Medien auch lange und ausführlich informiert, wenn Du das nicht mitbekommen hast, suche ich Dir hierzu auch keine weiteren Quellen mehr raus. Und dass der ÖAMTC die Flüge selbst bezahlen soll, kanns ja auch nicht ganz sein, weil er sie ja nicht selbst anordnet. Steht aber auch in dem Bericht drin.

    Wegen des Obdachlosen: Mein Gesprächspartner am Telefon konnte gar nicht wissen, ob der Obdachlose dort freiwillig war oder vielleicht nur am Weg in die Herberge gestürzt ist. Hat er auch nicht hinterfragt, weil es ihn nicht interessiert haben wird. Das Leben wird also nur von Menschen gerettet, die auch brav einzahlen, wer am Rande der Gesellschaft steht, hat Pech gehabt. Soviel zum Engagement. Fragt man sich auch, wo da die ganzen sozialen Gutmenschen waren, die die Flüge über alwi's Freunde so gutheissen. Außer mir sind damals alle vorbeigegangen und niemand hat's interessiert. Im Internet reden immer alle groß, aber wenn's um reales Engagement geht, schaut es anders aus.

    Und wegen der Entscheidung in der Einsatzzentrale: Ich möchte es auch nicht entscheiden, weil ich auf dem Gebiet nicht mal Laie bin. Auf der anderen Seite gibt es eine Menge Jobs, bei denen Menschen Entscheidungen fällen müssen, aufgrund derer Menschen überleben oder sterben. Schon mal mitbekommen, was in Unfall-OPs abläuft? Es gibt schon Menschen, die das können und es sich auch zutrauen, auch, wenn wir alle nicht dazu gehören. Und natürlich werden auch Flüge durchgeführt, die nicht nötig waren. Sie dann aber nicht zahlen wollen ist halt nicht korrekt.

    Mittlerweile sind wir aber weit vom Thema abgekommen: Eigentlich ging es ja darum, dass sich alwi über eine geänderte Flugroute geärgert hat und fragte, was man da tun kann. Rechtlichen Anspruch gibt es keinen, wie wir ja jetzt alle wissen, kämpfen kann man trotzdem. Manchmal erreicht man da schon was. Der Rest war ja OT und auch ziemlich sinnfrei. Ich persönlich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich dei ganzen Gutmenschen hier wirklich nicht über plötzliche Flüge knapp über deren Haus/Wohnung ärgern. Real kenne ich ja auch ein paar Leute in der Umgebung vom Donauspital und von denen denkt keiner so offen. Ist aber wie gesagt meine persönliche Meinung. Kann richtig oder auch falsch sein und es ist müssig, das hier zu erörtern.Tatsache ist auch, dass manche Flüge unnötig sind, aber auch darum ging es hier ursprünglich nicht und es tut auch gar nichts zur Sache. Geht ja darum, DASS auf einmal dort geflogen wird und nicht, wieviel.

    @ALWI: Ich drücke Deinen Freunden die Daumen, dass sie was bewirken und die Flugroute wieder dorthin zurückgeschoben wird, wo sie herkam. Vielleicht kommt ja auch ein Kompromiss raus, mit dem alle (inklusive der Patienten ;)) leben können. Gutes Gelingen. Und denk nicht mehr lange über den Thread hier nach, das hat wenig mit Einstellungen des realen Lebens zu tun :)
     
  17. kira

    kira Gast-Teilnehmer/in


    Allerdings ist es wahrscheinlich meist kostengünstiger und effizienter , wenn man den Geborgenen gleich ins nächste KH bringt,.. als wenn man nach Bergung umlädt, den Rettungsflieger leer heimfliegen lässt und dazwischen ein extra-Rettungsauto hinbestellt...bzw ein Treffen zum Umladen koordiniert.

    Das Personal und der Hubschrauber sind ja schon in Anspruch genommen,
    die paar Flugminuten mehr fallen kostentechn. nicht ins Gewicht.... bzw liegt oft das Krankenhaus, welches angeflogen wird ohnehin auf dem (Rück)weg des Hubschraubers. Der muss ja auch wieder zurück zum Stützpunkt und bleibt nicht einfach am Berge-Ort.

    Die Krankenkassen meckern leider (zu) oft ,weil sie einfach komplett pleite sind:
    viele Dinge, die sinnvoll und notwendig sind, werden leider nicht (mehr) gezahlt. Wenn die KK also einen Rettungsflug nicht zahlt oder strittig stellt, heisst es nicht automatisch, dass er sinnlos und ein Spassflug ist , oder das es vertretbare günstigere Alternativen gäbe..... :(
    Sicher werden ein paar diskussionswürdige Flüge dabei sein,... aber die Mehrheit wird wohl seine Berechtigung haben. (Auch wenn es nicht unmittelbare 100%ig-sichere Todesgefahr ist, sondern nur mögliche/wahrscheinliche,...oder nur eine schwere Verletzung , .. und ein anderer Transportweg würde zB die Verletzung verschlimmern.. oder unnötige transportbedingte Schmerzen u. Risiken bedeuten..)
     
  18. Doch ich verstehe deine Argumente nur bin ich eben anderer Ansicht.

    Du hast keine Behauptungen aufgestellt darüber wieviele Flüge unnötig sind, aber du hast geschrieben, dass viele Flüge nicht notwendig sind und da bin ich eben nicht deiner Meinung. Die Krankenkassen haben es leichter, weil die Krankenkassen prüfen können ob der Einsatz tatsächlich notwendig war (auf Grund der fertigen Diagnosen) und dann erst bezahlen.

    Ich nehme mal an, du hast selbst nachgesehen ob der Mensch gestürzt und Verletzungen hat oder nicht.

    Mir verschließt sich jetzt der Zusammenhang zwischen der Frage der TE, den Antworten und dem sozialen Engagement hierorts im Forum.
    Die TE hat eine Frage gestellt, es wurde geantwortet (nicht im Sinne der Meinung der TE), es wurden Vorschläge gemacht was die TE unternehmen kann und dann wurde begonnen die Notwendigkeit von manchen Einsatzflüge zu hinterfragen.
    Liegt es daran, dass die TE nicht absolute Zustimmung bekommen hat und nicht alle der Meinung waren, dass es einen Ersatz für die Wertminderung geben könnte?

    Widersprichst du dir im Grunde nicht selbst?
    Du hast manche Notwendigkeit von Flügen in Frage gestellt wegen der Belästigung, es ist aber im Gegenzug auch nicht korrekt wenn diese Flüge dann nicht bezahlt werden?

    Den Ärger haben doch einige verstanden, es ging aber mehr um die Entschädigung bei Wertverlust.
    Und die Nötigkeit oder Unnötigkeit der Flüge habe nicht ich in die Diskussion eingebracht.

    Ich frag mich immer was der Begriff Gutmensch mit unterschiedlichen Meinungen zu tun hat? Sollen immer alle schön eiei's und ungeteilte Zustimmung austeilen?
     
  19. Proud-Dad

    Proud-Dad Gast-Teilnehmer/in

    Nein, habe ich nicht. Ich habe damals nur gesehen, dass er sich kaum noch bewegen kann. Und nein, ich bin auch net so toll, dass ich ihm dann unter die Arme greife und ihn mit nachhause zum aufwärmen nehme. Für solche Fälle haben wir soziale Einrichtungen, die wir alle finanzieren. Aber zumindest habe ich nicht weggeschaut, als wäre er Müll, wie alle anderen, die vorbei gegangen sind.
    Das ist ein Irrtum. Nicht alle haben da ihre Meinung zum Thema gepostet. Manche haben auch einfach nur geschrieben, dass die grantig sind, wenn sie den Thread lesen. Und die TE so hinzustellen, dass sie so ungut ist, weil sie sich über die wichtigen Flüge ärgert ist schlicht und einfach scheinheilig.
    Korrekt, das war ich und ich habe es deshalb gemacht, weil hier so getan wird, als dass in jedem Hubschrauber ein Notfall liegt, der es sonst nicht mehr schafft. So ist es aber nicht, wie die Diskussion des ÖAMTC mit den KK zeigt. Da Du aber nach Quellen verlangt und den Umstand angezweifelt hast, musste ich das aufklären.
    Das ist ein ganz generelles Thema. Ich kann Dir hierzu ein paar Beispiele bringen, um das zu verdeutlichen:

    *) Im NDG (nach der Geburt) schreiben praktisch alle, dass sie ihren Kleinkindern im Bad IMMER einen Sonnenschutz aufsetzen. So, dann geh ich ins Angelibad und da haben fünf Prozent der Kinder ein Kapperl oder ähnliches am Kopf. Der Rest nicht.

    *) Ebenfalls im NDG: Da gibt es die allseits beliebten Trage-Threads. Wenn man hier liest, glaubt man, dass praktisch alle Frauen (Männer werden meist vergessen) ihre Babies ausschliesslich im Tragetuch oder einer Tragehilfe tragen. Tragen ist nach aktueller Lehrmeinung besser für das Kind. Schau Dich mal in Schönbrunn um, wieviele Kinder dort geschoben und wieviele getragen werden. Letztes mal habe ich drei getragene Kinder gesehen.

    *) Kindesentführung vor ein paar Wochen/Monaten: Da waren hier alle der Meinung, dass das schon schlimm ist, aber die arme Frau halt so Sehnsucht nach einem Kind hatte und dass da die Höchststrafe nicht angebracht wäre. Glaubst Du, die würden so denken, wenn es das eigene Kind wäre, dass entführt wurde?

    Was ich damit zeigen will: Sehr viele Menschen nutzen das Internet (bewusst oder unbewusst), um sich anders darzustellen als sie sind. Da wird gezeigt, wieviel man weiss, wie gesellschaftsfähig man ist und was man nicht alles hat. Aus meiner Sicht ist das völlig unnötig. Ich bin zwar in Karenz, aber schiebe mein Kind in erster Linie, manchmal bekommt es auch was mit Zucker drin (auch sehr verpönt), ich habe Verständnis, wenn sich jemand von lebensrettenden Flügen gestört fühlt und ich bin für die höchstmögliche Strafe bei Kindesentführung egal aus welchem Grund. Ich habe halt kein Problem, hier nicht als fleischgewordene Toleranz zu stehen und Heiligenschein habe ich auch keinen.

    Mit Meinungen selbst hat das aber nur wenig zu tun. Natürlich sind Menschen unterschiedlicher Meinung und das ist ja auch gut und wichtig. Es wird sicher auch vereinzelt Menschen geben, denen die Flüge real wirklich nichts ausmachen. Allerdings definitiv nicht in dem Ausmaß, in dem sie sich hier präsentieren. Und genau deshalb geht es um Gutmenschen und nicht um unterschiedliche Meinungen.

    Um eines klar zu stellen: Ich habe keine diesbezüglichen Studien zum Thema Internetverhalten gelesen und kann hier keine Quellen angeben. Das ist lediglich meine eigene Meinung, die durch jahrelange Beobachtung in vielen Internetmedien zustande gekommen ist.
     
  20. :rolleyes: Wer hat etwas geschrieben von mit nach Hause nehmen und aufwärmen?
    Wenn du Kontakt mit dem Mann aufgenommen hast und sein Zustand eben bedenklich war und du dies der Rettungsstelle mitgeteilt hast und diese nicht kommen wollte ist die Kritik natürlich angebracht.

    Aha, Kritik ist also keine Meinung sondern Scheinheiligkeit :confused:
    Vorallem ging es der TE um den Wertverlust und nicht nur um die Lärmbelästigung - siehe Existenzverlust. Das haben eben einige nicht verstanden und das ist genauso eine Meinung wie die Zustimmung.

    Ich würde dich wirklich bitten, die Beiträge aufmerksam zu lesen.
    Niemand hat behauptet, dass manche Flüge NICHT notwendig sind. Ich habe erörtert, dass dies die zuständigen Stellen im Notfall zu entscheiden haben. Die Krankenkassen machen es sich leicht, denn die KK entscheiden (nach der Diagnose) ob notwendig oder nicht. Das ist ein großer Unterschied. Wenn man alle Fakten kennt, kann man sich leichter ein Bild machen. Und wie eine andere Userin schrieb: lieber einmal zuviel als einmal zu wenig.
    Wie wäre es denn wenn es ein Notfall wäre und es wird gegen die Einsatz des Hubschrauberes entschieden. Dann wäre erst recht Feuer am Dach. Die Einsatzkräfte müssen sich dann gegen die Vorwürfe wehren, warum der Hubschrauber nicht zum Einsatz kam. Und dann stell mal vor es betrifft dich selbst oder deine Familie. Was wäre dir lieber. Kein Einsatz, weil vielleicht unnötig oder doch lieber weil man es nicht genau abschätzen kann. Solche Entscheidungen sind sehr oft eine Gradwanderung zwischen Leben und Tod.

    Du meinst aber jetzt nicht, dass deine Vergleiche tatsächlich repräsentativ sind, oder? Was wenn hier keine Formusmama ins Angeli-Bad geht, oder hast du diese Mütter befragt und festgestellt, dass sie immer für eine Kopfbedeckung sind und das hier auch geschrieben haben?

    Das mag schon so sein, aber diese Vermutung könnte man auch auf die TE, auf dich, auf mich und jeden schieben und genauso kann dies auch im realen Leben so sein.

    Bitte und was hat das alles mit den Hubschraubereinsatz zu tun?
    Du hast deine Ansicht und andere eben anders. Es ist im Grunde völlig egal ob die Menschen dann tatsächlich so im realen Leben handeln würden, oder nicht. Wenn sie denn mal in solch eine Situation kommen.
    Deswegen haben sie auch das Recht hier ihre Meinung zu schreiben, so wie du auch. Das hat weder was mit Scheinheiligkeit noch sonst was zu tun.

    Ich sag es ja, wenn die es nur Zustimmung geben hätte, dann wäre alles in Butter gewesen. Dann hätten vielleicht viele auch nicht so wie im realen Leben geantwortet. Manche hätten dann das gelesen was sie lesen wollten und müßten sich nicht mit Kritik auseinandersetzen.
    Das wären dann für mich Gutmenschen, die überall ja und Amen sagen und keine eigene Meinung schreiben.


    Deine Meinung die du durch persönliche Beobachtung, eigene Interpretation und vielleicht Gefühle gebildet hast. Diese Meinung sei dir unbenommen.
    Was unterscheidet dich jetzt von anderen unterscheidet die auch ihre eigene Meinung haben (auch aus ihren eigenen Erfahrungen, etc.)?
     

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