Eine Lappalie - ich weiß

Das spricht für dich.
Ich mag Spannungsfelder, und so ein blutig-fleischiger Hasenkadaver, der von Krähenschnäbel eben zerhackt und zerfetzt wird, hat - für mich - etwas prosaisches; vielleicht sogar poetisches.
Irgend ein Gescheiter, eine Gescheite hat einmal gesagt, dass sich die Extreme am Ende wieder berühren (können).
Und der Ausruf: Das ist so schiarch, dass es schon wieder schön ist, schlägt in die selbe Kerbe.

Eine Schneeflocke - ein Inbegriff der Schönheit - ist einzigartig. So auch jeder Tierkadaver.
Klar hängt man sich eher einen Kalender mit Großaufnahmen von Schneeflocken an die Wand, als einen mit zermanschten Tieren. Vielleicht deshalb, weil die Ästhetik versteckter ist, nicht augenscheinlich, nicht zugänglich. Weil die Konnotierung ein andere ist.
Vielleicht bin ich aber auch nur krank, wer weiß.