1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Eine Frau hat zwei Lebensfragen,...

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Fragezeichen, 21 August 2011.

  1. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Eine finanzielle Grundabsicherung der Familie setzte ich immer voraus, alles andere wäre für mich persönlich sowieso undenkbar. Für die meisten Leute ist arbeiten eine lästige Pflicht, egal wie gebildet. Ich kenne so manchen Akademiker, der in Wirklichkeit lieber Bademeister wäre. Aber das Thema wurde eh schon andiskutiert, dass sich manche Menschen bewusst aus dem Arbeitsleben zurückziehen, weil sie mit dem permanenten Druck nicht umgehen können. Manche finden die Selbstbestätigung und Freude in der Erziehung ihrer Kinder und anscheinend sind Pädagogen da besonders anfällig, weil meiner Meinung gerade der Lehrerberuf extrem familienfreundlich wäre. Aber egal, jeder soll machen wie er es für richtig hält. Ich gehe ab Jänner wieder 12 Stunden arbeiten und freue mich darauf.
     
  2. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in


    Und daran muss man arbeiten und auch ev. Konsequenzen ziehen,

    ich arbeite gerne, mag meinen Job und meinen Beruf,
    aber es muss nicht mit Stress sein, effektiver ist´s wenn man mit Ruhe dran gehtund die muss man auch in sich finden (können) trotz Druck von außen.



    Das finde ich auch.:goodpost:
     
  3. Berthold

    Berthold Gast

    Kommt drauf an, was dahinter steckt.
    Wenn gemeint ist "Ich bin Hausfrau", dann ja. Wenn gemeint ist, "Haushalts- und Familienmanager/in (zufälligerweise weiblich)", dann nicht. Das könnte dann genau so gut ein Mann sein und ist es auch immer öfter. Ich war durchaus nicht unstolz, wenn ich das sagen darf, auf mein Zuhausebleiben seit Anfang d.J. - auch wenn ich mich schon wieder auf das Arbeiten freue. :eek: (Weil es ja doch die leichtere Hackn ist, jedenfalls für mich.)

    Jedenfalls, ich finde es die große Errungenschaft der Emanzipation, dass eine Frau sich bewusst dafür entscheiden kann - und auch dagegen. Dass sie die Wahl hat. Auch im 21. Jahrhundert.
     
  4. Waldi

    Waldi Gast-Teilnehmer/in

    Als ich das mit dem nur arbeiten wenn es der Mann erlaubt zum ersten Mal gehört habe, war ich baff, vor allem, dass das noch gar nicht so lange her ist. Angefangen bei meiner Urgroßmutter, die eine gute Ausbildung hatte, über meine Großmutter, die immer gearbeitet hat, schon alleine, um die gute Ausbildung meiner Mutter zu ermöglichen, bis hin zu mir haben die Frauen in meiner Familie alle gearbeitet und da wars nie die Frage, ob es der Mann erlaubt.

    Meine Großmutter hat schon, als wir noch Kleinkinder waren, uns immer gesagt: was ihr im Kopf habt, kann euch keiner nehmen. Schule und Ausbildung waren ihr sehr wichtig.

    Und meine Mutter war die finanzielle Unabhängigkeit immer wichtig, sie wollte für sich bei Geldausgaben ihren eigenen Verdienst haben, trotz bis heute guter Ehe meiner Eltern, mein Vater würde ihr nie etwas ausschlagen, aber einfach nur für ihr Selbstwertgefühl "meine Arbeit, mein Gehalt"
     
  5. Berthold

    Berthold Gast

    Ha, ha - das haben wir auch einmal geglaubt! Mein Dienstgeber ermöglicht es ja, zumindest bis das jüngste Kind schulpflichtig ist. Und derzeit haben wir genau Halbe-halbe: beide je 30 Stunden und damit theoretisch gleich viel zuhause oder im Job. (Praktisch ist das seit Anfang Juli so, und durch die Ferien ist seitdem immer einer von uns im Urlaub daheim.)
    Nur: es haben sich 2 Dinge gezeigt. Erstens ist mein Job zeitlich viel flexibler. GGin hat in ihrem zwar mehr freie Tage, aber wenn sie Dienst hat, dann hat sie den auch von-bis, da geht nix. Und der ist dann auch fordernder, durch die Arbeitszeit und anderes. Das heißt, sie ist erschöpfter und braucht mehr Zeit zur Regeneration als ich.
    Deswegen werden wir ab Jänner wieder umstellen - ich 41 Stunden (also 100:wacky: und sie (max.) 25. Das sind gesamt mehr Stunden als jetzt und die sollten sich aber tatsächlich mit weniger Stress ausgehen.
     
  6. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in


    Ich finde die "Retro welle" dann bedenklich wenn sich Frauen nach Hause zurückziehen um für Jahre oder - ich kenne so jemanden auch - für immer sich ausschließlich um die Familie zu kümmern, weil das ihnen so als gut vermittelt wird. ich weiß schon dass es bei den meisten ja eine freie Entscheidung ist, denke auch, dass es gut ist, dass Frau sich für das eine oder andere Modell entscheiden kann, aber diese lange Abhängigkeit finde ich persönlich bedenklich,
    vorallem wenn ich mir die Gründe bei vielen anhöre. Bei vielen ist nach 5-15 Jahren auch beruflich der Zug abgefahren, was dann ?
    Ich hab auch dass Gefühl dass bei einigen der dazugehörigen Männer der Druck über so einen langen Zeitraum sehr erhöht, weil der in der heutigen Zeit als Alleinverdiener einfach größer ist.
     
  7. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Meine Mutter war 20 Jahre lang Hausfrau, weil mein Vater ihr das Arbeiten gehen verboten hat, das war in den 60er und 70er Jahren! ("Meine Frau braucht nicht arbeiten!"). Nach 20 Jahren Ehe ließen sie sich dann scheiden, sie hat mit Ach und Krach dann noch Arbeit unter ihrem Ausbildungsniveau gefunden (im Verkauf) und konnte mit viel Glück dann Ende 40 noch eine Ausbildung machen und in diesem Bereich arbeiten. Ich bin heilfroh, dass diese Zeiten vorbei sind und kann diese "freiwilligen Hausfrauen" überhaupt nicht verstehen.
     
  8. JoJolina

    JoJolina Gast-Teilnehmer/in

    ich bin äußerst froh darüber, dass die zeiten vorbei sind, wo männer ihren frauen verbieten dürfen, zb den führerschein zu machen oder im chor zu singen :)eek::boes:) oder eben zu arbeiten - wenn frau will.


    aber was wäre denn das für eine "neue freiheit", wenn man sich nicht frei fürs hausfrauendasein entscheiden dürfte?? muss man sich heute in die doppelbelastung zwingen lassen? (gut, mit halbe-halbe wärs eh keine doppelbelastung, aber das funktioniert ja auch nicht überall so selbstverständlich)

    wer sich freiwillig in eine abhängigkeit begibt, braucht einem eh nicht leid tun, hat sich je eh selber dafür entschieden. und wieviele frauen wird es geben, die den beruf den sie jetzt machen (verkäuferin, kellnerin, putzfrau...) in 15 jahren genausogut wieder machen können? ihr geht immer alle von einer supertollen ausbildung aus, um die wahrscheinlich schade wäre. die hat nicht jeder.

    in meiner umgebung springen grad einige langjährige hausfrauen auf die neue ausbildungs/umschulungswelle für kiga-helfer, altenpfleger auf. ich bin davon überzeugt, dass es auch nach 15 jahren gute wege gibt, wieder zu arbeiten. vll nicht geanu das, was man vorher gemacht hat, abstriche muss man sicher einkalkulieren. aber es steht ja jedem frei, das hinzunehmen.
     
  9. JoJolina

    JoJolina Gast-Teilnehmer/in

    ich finde, dass mindestens genausoviele männer froh sein müssen über diese veränderung.
    den druck, eine familie alleine erhalten zu können stell ich mir arg vor. vor allem natürlich wieder in der einfacheren schicht - handwerkergeselle ohne aufstiegsmöglichkeiten, lagerarbeiter....
    heut braucht sich kein mann mehr als versager fühlen, wenn die frau dazuverdienen muss, weils anders nicht ginge.
     
  10. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Es sind ja meist die Frauen ohne großartige Ausbildung, die sich dafür entscheiden, lange zu Hause zu bleiben (siehe Beiträge in diesem Forum), Ausnahmen gibt es natürlich, aber Muttersein ist halt auch eine Möglichkeit, Selbstbewusstsein zu pflegen. Gerade diese Berufe, die du genannt hast, sind geradezu prädestiniert für Arbeitslosigkeit im fortgeschrittenen Alter, wer bitte stellt eine Kellnerin Ende 40 ein? Bei Hofer ist keine Kassierin über 35, generell werden für unqualifizeirte Jobs hauptsächlich junge Mädchen gesucht.
     
  11. JoJolina

    JoJolina Gast-Teilnehmer/in

    ja, hofer stimmt sicher. die anderen supermärkte geben eigentlich nicht so ein bild ab.

    ich bild mir halt nach wie vor ein, wenn ich arbeit finden will, find ich auch eine. kann auch sein, dass man dann putzen geht oder in einem produktionsbetrieb am fließband arbeitet. hat meine mutter zb lang gemacht (weils am land in der nähe keinen passenden teilzeit-bürojob gab). ich auch zwischendurch. das muss nicht immer das schlechteste sein.

    und wer sagt, dass alle nach 20 jahren daheim arbeiten wollen? wenn genug geld da ist, wird man wohl auch eine pensionsvorsorge für die frau einzahlen. die, denen die decke auf den kopf fällt engagieren sich vll ehrenamtlich - es gibt soviele arten, sein leben zu leben. nur jeder muss halt für seine eigenen entscheidungen grade stehn. die verantwortung haben wir heutzutage, früher konnte keiner was dafür, weil vieles recht strikt vorgegeben war.

    (ich brauch mir die ganzen sorgen net machen, ich muss eh arbeiten, weils mit einem gehalt ziehmlich eng wäre)
     
  12. Berthold

    Berthold Gast

    Also, die Tourismuswirtschaft jammert derart, dass sie keine Leute findet - die müssten froh sein, wenn sich eine meldet! Abgesehen ist grad das ein Beruf, in dem sich nicht sehr viel verändert, in den man also relativ leicht wieder einsteigen kann!
    Nein? Ich kenne (vom Aussehen her) einige!
     
  13. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Ich weiss noch von der Zeit, als ich als Studentin gekellnert habe, dass hs. unter 30-jährige eingestellt werden, damit die männlichen Gäste mehr konsumieren, wegen der hübschen Kellnerin öfter kommen etc. Jungen wird auch körperlich mehr zugetraut, die Arbeitsbedingungen in der Gastro sind schon ziemlich hart (Hitze, Zeitdruck etc.). Bin aber der Meinung, dass diese Einstellung sehr kurzsichtig ist, eine ältere Kellnerin mit Berufserfahrung kann besser verkaufen ("Wir haben heute frischen Apfelstrudel", das bringt man mit 40 einfach besser ´rüber), hat einen "Schmäh". Sind halt auch oft nicht sehr flexibel, die Gastrounternehmer. Es kommt halt noch dazu, dass gerade in der Gastrobranche oft auch die Chefs sehr jung sind, meine waren meist höchstens Anfang 30.
    Dass mit dem Alter der hofer-Kassiererinnen weiss ich, weil eine Freundin Fillialleiterin ist, die darf nur junge Frauen bis höchstens 35 einstellen.
     
  14. Berthold

    Berthold Gast

    Das kommt drauf an, was und wo. Wenn du Fortgehbeisln im Bermudadreieck meinst, wirst recht haben. Aber Restaurants und Hotels, ob in Wien oder außerhalb, sind da schon wieder ganz anders. Stimmt zwar, dass die körperliche Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit mit dem Alter nachlässt. Aber das heißt nicht, dass die Arbeitskraft als ganzes schlechter wäre (ein Beispiel hast ja eh schon gebracht).
    Ach so, dann sind die, die ich in den Hofern rund um mich herum kenne, wahrscheinlich schon seit 15 Jahren dort.
     
  15. Asterix

    VIP: :Silber

    hi

    Was soll ich anziehen ? Das, was ich als erstes finde.....

    Was soll ich kochen ? Das, was ich im KS finde, oder auch nicht...:cool:
     

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