Ein Kind sucht sich seine Eltern aus... ?!?

Warum nimmst du Holocaustopfer aus?
Und was ist mit Kindern, die von ihren Eltern mißhandelt und/oder mißbraucht werden?

Findest du dann auch, dass man Menschen prinzipiell einfach gewähren lassen soll, egal was sie machen (also bei Mord usw.), denn die Opfer haben sichs eh selber ausgesucht?

 

das kommt drauf an, wie man zum karma-gedanken steht.

meine freundin - die mit dem schwerstbehinderten kind - hat sich anfangs - wie es wohl alle menschen tun würden - die frage "warum" gestellt.

heute fragt sie nurmerh "wozu" und handelt danach.

für sie z.b. ist der gedanke, ihr sohn hätte sich sie als mutter ausgesucht, bzw. seine behinderung als karmische aufgabe für ihn UND sie zu sehen, ganz normal und überhaupt nicht pietätlos.

 

deshalb

 

Deine Freundin.

 

und deshalb. ich hab mich auch gefragt warum mein kind einen nierenschaden hat. und bin zu dem schluß gekommen daß dem kind bei mir am besten geholfen werden kann. so und nicht anders.

so jetzt bin ich wirklich weg.

 

weil ich es nicht auf menschengruppen beziehe. sprich jeder hat sein eigenes leben, seine eigene lebenszeit, seine eigene aufgabe. für mich ist jedes holocaustopfer eine einzelne person...

Ich finde überhaupt nicht, dass man sie gewähren lassen soll, ich finde auch, man soll sich wehren. es hat nämlich der täter genauso etwas zu lernen (und zwar nicht, wie es ist jemanden umzubringen sondern was menschenwürdig ist und was nicht)

 

so hab ich es noch nie gesehen (wahrscheinlich, weil ich mir soetwas einfach nicht vorstellen kann), aber alles hat zwei Seiten. JEDES Kind hat das Recht die bestmögliche Kindheit zu haben (gut, bestmöglich ist auch auslegbar, hoffe, ihr versteht, was ich meine)...

 

Das ist für dich östrogengeschwängerter Zerfleischungswahn? Aha.

Ich habe hoffentlich kein krankes Kind (wobei das noch nicht endgültig geklärt ist), aber ich hatte in anderer Sicht ein sehr heftiges Kind. Und nein ich habe das definitiv nicht verdient.
Was nichts daran ändert, dass mein Kind so ist, wie sie ist und ich Tag für Tag versucht habe das beste daraus zu machen für uns beide, weil ich sie liebe und die Verantwortung trage.
Niemand hat ein krankes oder behindertes Kind VERDIENT. Was nichts daran ändert, dass diese Kinder genauso eine Bereicherung sind wie jedes andere Kind.

Hätte jemand zu mir in den schweren Zeiten gesagt, dass ich das Kind verdient hätte, wäre ich demjenigen mit ausgefahrenen Krallen ins Gesicht gefahren.
Und wenn mir wer, wenn ich dann mit meinem Kind die ganzen erforderlichen qualvollen Testreihen in den nächsten Wochen machen werde mir ins Gesicht sagt ich hätte das VERDIENT (oder mein Kind hätte sich das ausgesucht) dann werde ich das auch tun.

 

So hätte ich dich eingeschätzt.

Tatsächlich kann mans auch anders - neutraler formulieren. Dafür würd lucys Beispiel wieder herhalten.

An Krisen kann man wachsen. Und zwar alle beteiligte Partner.
Einige nennen das Karma, andere sagen, dass einem das Leben immer die Menschen oder Situationen über den Weg schickt die man zur eigenen Weiterentwicklung braucht.

Gartenschläuche sind unsensible Menschen die besonders durch unpassende, absolut nicht einfühlsame Kommentare auffallen.

 

Das wars, was ich eigentlich wissen wollte

 

Ja schon klar. Aber das heißt ja, dass sich jedes einzelne Holocaustopfer selbst dazu entschlossen hat ein ebensolches zu werden, bzw. seine Seele hat es beschlossen. Oder nicht?

 

Das Augenzwinkern geht halt im Internet leicht verloren
Natürlich kommts auf den Zusammenhang an, in dem solche Aussagen getroffen werden.

 

Nicht ganz, zumindest nicht so wie ichs kenn.

Es heißt, dass man ein gewisses Rüstzeug am Beginn des Lebens hat um Erfahrungen zu machen (das wär die karmische Vorstellung), aber dass das Leben trotzdem nicht vorbestimmt ist.

Opfer des Holocaust zu werden wiederfährt einem im Lauf des Lebens, so wie man als Hexe verbrannt werden konnte oder wie manche beim Nachmittagspaziergang im einsamen Park auf ihren Mörder treffen.

Schaumblasenuniversum. Eine Entscheidung - Millionen mögliche Wege.

Hat aber nichts mit dem Beginn des Lebens zu tun.

 

Aber lovely hat ja auch Mord miteingeschlossen in die Dinge, die man sich selbst aussucht, weil die Seele Erfahrungen machen will, oder lernen will, oder was auch immer.

 

Ich verstehe schon was du meinst, wenn man es so versteht, dass man etwas anvertraut bekommt, um das man sich zu kümmern hat, für das man Verantwortung trägt, dann kann ich mit solchen Aussagen leicht mit.
Nur ich habe es oft als "Entschuldigung" oder Ausrede erlebt.

"Er hätte sich ja eine andere Mutter aussuchen können"