Ehe vs. Lebensgemeinschaft . Vorteile - Nachteile?

Leider gibt es immer noch viele Verwandte, die es nicht schaffen, Dinge ohne Wertung einfach zur Kenntnis zu nehmen.

 

Das hat m.E. nix mit Religiosität zu tun, sondern mit Burgeoisie.

 

Ich hab beim spontanen Drüberlesen versehentlich "Ehe vs. Leibeigenschaft" gelesen...
(Sorry, bin gerade nicht konstruktiv. )

 

Kein Problem, ist eh ähnlich wie die Fragestellung und wäre an sich auch kein uninteressantes Thema.

 

Es ist noch alles in Ordnung in good old Austria - die Mehrheit plädiert für die Ehe und Männer wollen in der Hochzeitsnacht Sex.
Mehrheit vom Sinn der Ehe überzeugt - ooe.ORF.at

 

Zitat aus deinem Link:

Wow, 22% halten das also zumindest theoretisch für möglich (man beachte das "kann").
Wahnsinn, der Papst muss sofort auf Staatsbesuch kommen, um uns zu belohnen!

 

Ich finde es eher komisch, dass - zumindest nach diesem Artikel - echte Alternativen zur (vom Anspruch her) lebenslangen monogamen Partnerschaft erst gar nicht abgefragt wurden.

 

Die obligatorische Schein-Heiligkeit. Es ist ja tatsächlich so, dass selbst Leute, die untreu sind/waren, sich reflexartig gegen die Option einer offenen Beziehung aussprechen. In Österreich steht wohl noch immer das katholische Ideal über der Realität. Kommt man mit so einer Einstellung eigentlich in den Himmel oder eher die Hölle?

 

Na entschuldige mal, wer ist cool und gleichzeitig der Stolz von Familie und Verwandtschaft?
Eben.

 

Naja, ehrlich zugeben müsste man allerdings auch, dass ein "sei froh, dass Du den los bist" u.U. nicht schlecht kommt. Aber freilich auch eine Wertung ist.
Vielleicht sollte man es so formulieren: Leider haben viele es noch nicht geschafft, sich unabhängig von der verwandtschaftlichen Meinung zu fühlen (und das ist leider auch bourgeois).

 

Welche denn?

 

Ohne zu werten:
- Singledasein, enthaltsam
- Singledasein, mehrere / wechselnde Partner
- Polyandrie, Polygynie
- polyamore Formen des Zusammenlebens
- Paarbindung mit Einbeziehung Anderer (offen oder verdeckt, allein oder gemeinsam)
- Paarbindung und andere Formen der Bindung ohne Zusammenleben
- serielle Monogamie

All das gleichgeschlechtlich oder gegengeschlechtlich oder gemischt ... Das Feld ist da weit ...

 

na wenn ich mir nicht sicher wäre, dann würde ich auch nicht im gemeinsame haushalt wohnen wollen.....

 

Wenn dir heiraten so Angst macht, solltest du es vielleicht wirklich bleiben lassen. Ganz sicher würde ich nicht wegen der Familie und deren Wünsche heiraten. Aber ich würde überlegen ob rechtlich Dinge zu klären und in Ordnung zu bringen sind.

Ein Testament machen (falls er von dir bzw. du von ihm erben können sollst), überlegen ob er automatisch eure Tochter "bekommt" wenn dir etwas passiert und ggfls. versuchen das zu regeln usw. Viele Dinge die durch die Eheschließung geregelt werden, kann man ja auch so regeln. Auch überlegen wem gehört was im Falle einer Trennung. Bei einer Scheidung ist das zwar auch nicht vorab geregelt, aber es gibt einen rechtlichen Rahmen.

Es bleibt die Witwen/Witwerpension, die man nur durch die Eheschließung bekommt und die im Ernstfall schon vielen geholfen hat. Eventuell kann man hier einen Härtefall durch eine Ablebensversicherung abfedern?

usw.

 

Belohnen oder bestrafen?