1. Reden wir miteinander ...

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eberau asylzentrum

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lu.cy.777, 1 Januar 2010.

  1. anroma

    VIP: :Silber

    Wenn es schon Burgenland sein muss, dann wäre natürlich Eisenstadt, aber evtl. Güssing oder Oberwart sicher besser geeignet, wobei Oberwart schon mit den seit Jahrzehnten ansässigen Roma nicht klar kommt.

    Eine Alternative wäre, in jedem der 6 burgenländsichen Bezirke eine kleine Einheit für je 50 Asylwerbern zu bauen - das wäre dann auch für etwas größere Dörfer verträglich.

    Ich bin nicht generell dagegen, aber so ein Projekt muss wohl durchdacht und sorgfältig geplant und vor allem die Verträglichkeit geprüft werden.
     
  2. anroma

    VIP: :Silber

    Ich verliere nicht an Objektivität, aber du erweckst bei mir den Eindruck, Mitleid ja ok, und ich kann leicht Mitleid haben, denn mir kann es ohnehin nicht passieren, dass neben mir ein Zentrum errichtet wird, weil 13,5 km entfernt sowieso eines steht.

    Einfach wie du es schreibst, Mitleid ja, aber bitte nicht neben meiner Haustür!
     
  3. Chania

    Chania Gast-Teilnehmer/in

    Dann ist Dein Eindruck falsch.

    Ich bin allgemein nicht gegen Ausländer eingestellt und hätte daher kein Problem mit einem Erstaufnahmezentrum.

    lg
    Chania
     
  4. anroma

    VIP: :Silber

    Hätte ich ein Problem mit Ausländern, dürfte ich in unserer Anlage nicht wohnen.

    Unsere Anlage ist multikulturell, Inder, Perser, Türken, Kroaten, Serben, Polen, Tschechen sind ein paar der Länder, die in unserer Anlage vertreten sind, ein paar Österreicher sind auch noch drunter :D

    Unsere Anlage hat aber gerade mal 220 Wohnungen!
     
  5. nayantara

    nayantara Gast-Teilnehmer/in


    Diesen Alltagsrassismus hier in Österreich finde ich echt schlimm. Bitte warum ist ein Mensch aus einem anderen Land weniger wert als ein Österreicher? Warum hat der weniger Hilfe verdient?

    Ich war auch akut von Obdachlosigkeit bedroht, als ich mich von meinem Ex trennte. Es dauerte genau 3 Wochen, dann hatte ich einen Platz im Übergangswohnheim. Und dort wurde ich tagsüber nicht rausgejagt. Ein Monat später hatte ich eine Wohnung über ein Wohnprojekt.
    Man muss glaub ich bei uns nicht auf der Straße wohnen. Es gibt halt in Wohnheimen Regeln (wie zb kein Alkohol) und die sind viele nicht bereit einzuhalten.

    Und ich käme nie, nie auf die Idee, meine damalige Situation mit einem Asylanten zu vergleichen. Denn es war nichts, gegen das was die meisten Asylanten durchmachen mussten. Also inwiefern hätt ich jetzt mehr "Recht" auf Hilfe gehabt (die man übrigens als Österreicher eh bekommt, wenn man selber will)?

    Es ist mir absolut unverständlich, wie man so einen Unterschied zwischen Österreichern und Nicht-Österreichern machen kann. Und ja, mir wärs komplett wurscht wenns bei uns (2500 EW) ein Asylantenheim bauen würden.
     
  6. anroma

    VIP: :Silber

    Diese Möglichkeit hat man mir bspw. nicht angeboten.
    Könnte es sein, dass auch du Migrationshintergrund hast, den ich nicht habe?
    Oder, dass du in NÖ lebst und ich in Wien lebe?
     
  7. La-Luna

    La-Luna Gast-Teilnehmer/in

    Besser könnt ich es auch nicht formulieren!
     
  8. nayantara

    nayantara Gast-Teilnehmer/in


    Das war damals in Oberösterreich. Und nein, ich bin ein "waschechter Ösi":D!

    Mir hat das übrigens auch niemand angeboten. Ich hab bei einer Beratunsstelle angerufen und gefragt, was ich für Möglichkeiten habe. Dann hab ich halt viel rumtelefoniert. Man muss sich schon selber um alles kümmern.
    Das würden sicher auch Asylanten gerne tun, nur sprechen die meist nicht unsere Sprache und habens deshalb etwas schwer mit der Verständigung bei den nötigen Wegen zu Beratungsstellen, Ämtern usw.

    Ein Freund von mir arbeitet seit Jahren in einem Flüchtlingsheim. Und der sagt, daß die meisten Asylanten gerne arbeiten würden, weil es sehr schwer ist mit so wenig Geld auszukommen. Weil ihnen eben nicht alles reingeschoben wird, wie du denkst. Nur leider haben Asylanten in Österreich nicht das Recht auf Arbeit. Stell dir mal vor, muss doch total schlimm sein: Sein Leben in den Griff kriegen und die Lebensverhältnisse verbessern wollen, aber einfach nicht dürfen. Die Alternative dazu: Unter anderem Folter, Verfolgung, Tod in dem Heimatland. Toll, oder? Da ist ein wenig Mitgefühl und Hilfe echt angebracht, oder?
     
  9. La-Luna

    La-Luna Gast-Teilnehmer/in

    Ich frage mich da immer wie es wäre, wenn mal ein Österreicher im Ausland um Asyl bitten würde.
    Meint ihr etwa, dass wir bei denen nur ansatzweise so nett behandelt werden würden?Ich glaub es zumindest nicht!
     
  10. laverne

    laverne Gast-Teilnehmer/in

    da hast du sicher recht.
    naemlich: warum wuerde ein/e oesterreicher/in im ausland um asyl ansuchen wollen?

    und selbst wenn ich dein hatschertes beispiel ernst naehme: wollen oder sollen wir uns am schlechteren orientieren?

    ausserdem scheinst du ironierestistent; chania hat oben zitierten satz nie und nimmer so gemeint wie du ihm zugestimmt hast.
     
  11. La-Luna

    La-Luna Gast-Teilnehmer/in

    Na echt jetzt?Da wäre ich aber nie draufgekommen wie es die gute Chania gemeint hat.:D

    Und ich glaube alle anderen außer dir wissen wie ich es gemeint habe.Denn ich habe mit der guten Chania so gut wie gar nichts gemeinsam.
     
  12. laverne

    laverne Gast-Teilnehmer/in

    sehr schoen. ich bin bloed und du nicht. ist ok fuer mich.

    uebrigens habe ich beruflich mit einigen asylwerber/innen zu tun, die in bruck leben. ich hoffe, sie muessen dir nie begegnen.
     
  13. anroma

    VIP: :Silber

    Mitgefühl hin oder her, aber man kann nicht alle aufnehmen - irgendwann ist mal Schluß.
    Unser Land wir flächenmäßig nicht größer, nur weil Flüchtlingsländer einwohnermäßig kleiner werden.

    Das was sie zum Leben brauchen, bekommen sie auch.
    Zigaretten und Parfums wird man ihnen wohl nicht zur Verfügung stellen.

    Und nochmal, niemand hat sie zu uns gebeten, niemand hat sie eingeladen, keiner von uns kann etwas für die diversen Regime, die in den Flüchtlingsländern herrschen.
     
  14. anroma

    VIP: :Silber

    Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und nach Statistiken zum Thema Asylanten in Österreich gesucht.

    Derzeit werden in Österreich rund 23.000 Asylanten betreut.
    1 Asylant kostet dem Staat pro Tag rund € 18,-- sind gesamt € 414.000,-- pro Tag und € 151.000.000,-- im Jahr.

    Von Jänner 2009 bis 30. November 2009 wurden 18.015 Asylanträge rechtskräftig erledigt.
    Davon wurden 2.858 Anträge positiv erledigt und 11.940 Anträge abgelehnt. Die restlichen 3.217 Anträge fallen unter sonstige Erledigung (Eingestellt, Zurückgezogen, etc.)

    Ablehnungsgründe sind die Einreise aus einem „sicheren Drittstaat“, bewusste Vortäuschung der Identität (z.B. durch falsche Dokumente oder Angaben) oder keine ausreichenden Schutzgründe.

    Diese 11.940 Leute, die keinen berechtigten Grund hatten, bei uns um Asyl einzureichen, kosteten uns pro Tag € 214.920,-- und keiner weiß, wielange sie hier lebten.

    Und da stellt man sich schon die Frage, warum kamen die 11.940 Leute zu uns?
    Wohl nicht, weil man in Österreich als Asylant doch so schlecht lebt!
     
  15. La-Luna

    La-Luna Gast-Teilnehmer/in

    Na geh, die Armen aber auch!Weil ich könnt ihnen ja was tun oder?:vogelzeig:
    Ist wohl eher umgekehrt der Fall, weswegen ich auch nichts mit selbigen zu tun haben möchte.Jeder wie er will, wenn´s genehm ist!:wave:
     
  16. La-Luna

    La-Luna Gast-Teilnehmer/in

    Naja, ich versteh schon lange nimma, warum bei uns alle reindürfen!Aber bloß den Mund halten und nichts über die lieben Asylanten sagen.Die nisten sich der Reihe nach hier ein und machen sich ein schönes Leben bei uns.Bekommen ein Kind nach dem anderen und lassen sich von unserem Staat aushalten!Wenn man die Geburtsanzeigen durchliest, fast schon die Hälfte der Babies ausländisch.:eek:
    Wenn du auf einen Spielplatz gehst, großteils nur noch ausländisches Gebrabbel.
    Ein Zustand echt!
    Ich hab echt nichts gegen Ausländer, wenn sie dort bleiben wo sie sind!:wave:
     
  17. mami2be

    mami2be Gast

    kurz melde ich mich auch zu wort:

    bei diesen diskussionen wird so oft vergessen, dass es sich bei asylwerbern NICHT um kriminelle, böse menschen handelt.
    das sind menschen, die durch die hölle gegangen sind oder gehen. wer es vielleicht vergessen hat, es gibt eine tolle allgemein anerkannte UNO-definition eines asylwerbers. (bitte v.a. für laluna, die anscheinend den unterschied zwischen einem "gewöhnlichen" migranten und einem asylwerber nicht kennt)

    es das (menschen-)RECHT eines jeden menschen, in sicherheit zu leben, also um asyl anzusuchen. und es ist die PFLICHT eines jeden landes, solchen menschen den nötigen schutz zu gewähren. es geht hier auch nicht um schuld oder nicht schuld für irgendein regime. weil genauso wenig wie du und ich für die zustände in somalia können, können wir für den wohlstand in österreich.



    ich wollte das nur in erinnerung rufen. (vor allem für anroma)
     
  18. bluegrass

    VIP: :Silber

    Es werden z.B. in Nigeria Leute aufgehängt, damit Dich ein Liter Benzin nicht das dreifache kostet.
    Im Übrigen hat sich seit Goethes Zeit die widerliche Selbstzufriedenheit des Spießers nicht geändert:

    "Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn – und Feiertagen
    Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
    Wenn hinten, weit, in der Türkei,
    Die Völker aufeinander schlagen.
    Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
    Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
    Dann kehrt man abends froh nach Haus,
    Und segnet Fried und Friedenszeiten."

    Faust I
     
  19. susal13

    susal13 Gast

    Liebe(r) Bluegrass , dafür das irgendwo in der Welt irgendwer aufgehängt wird können wir nix und es ändert sich auch nix daran, wenn wir alle hier in Österreich aufnehmen!:rolleyes:

    Österreich ist ein Einwanderungsland, mag sein , aber ein sehr winziges Land, wo es irgendwann keinen Platz mehr gibt!

    Die Bundesländer gehen nach der Reihe pleite , viele Familien leben unterm Existenzminimum , wissen nicht wie sie weiter leben sollen , manche können sich nicht einmal mehr etwas zum Essen kaufen, weils Geld am Monatsende knapp ist usw.

    Wie wärs wenn man einfach einmal auf die Menschen die hier leben schaut , bis es denen wieder besser geht und dann alle anderen von diversen Ländern rein lässt?

    Ist der Österreicher nix wert?Es gibt so viele Leut die Hilfe bräuchten , net nur die ormen Asylwerber brauchen Hilfe und ein Dach übern Kopf!;)
     
  20. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in


    Die Entbehrungen die so mancher Asylwerber hinter sich hat willst du gar nicht kennen,
    die Bedingungen die sie hier über Jahre erwarten sind auch nicht rosig, vorallem im Hinblick darauf dass sie gar nicht arbeiten dürfen



    Nein all diese Leute verlassen ihre Heimat, ihre Familien weils dort so leiwand war
    oder sie einfach zu faul sind sich dort was aufzubauen:rolleyes:
    Es wird immer wieder Asylmissbrauch geben, aber generalisiert bitteschön sollte nicht werden - und was ist Asylmissbrauch, ein Wirtschaftsflüchtling ist kein Flüchtling - so seh ich das aber nicht ganz
    in der Heimat in einer ausweglosen - ja das kann auch wirtschaftlich sein - Situation zu sein kann auf alle Fälle ein Grund sein zu flüchten.





    Na das ist doch die Idee des neuen Jahres..............


    Auge um Auge , Zahn um Zahn, Gleiches mit Gleichem, ja so wird sich die Welt aber nie ändern


    Mir bleibt doch tatsächlich die Spucke weg.
     

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