1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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eberau asylzentrum

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lu.cy.777, 1 Januar 2010.

  1. Chania

    Chania Gast-Teilnehmer/in

    Du kannst hier überhaupt nicht mitreden. Du gehst nie wählen, also kannst Du auch nicht meckern. Du redest als Blinder von der Farbe.

    Wer etwas verändern will, kann ja wählen gehen und muss sich halt auch vorher überlegen, wen genau er wählt, damit sich was ändert.

    Hier ein Artikel vom ORF aus 2004, ich zitiere:

    Typisch: Jung, wenig Bildung, FPÖ-nah


    Der/die typische Nichtwähler/in ist erwartungsgemäß jung, mit formal niedrigem Bildungsgrad und im klassischen FPÖ-Wählersegment beheimatet.

    Die ehemaligen FPÖ-WählerInnen, die sich mittlerweile im Wartesaal der Politik befinden, sind für alle Parteien - 2002 für die ÖVP, 2003/04 mit leichter Tendenz zur SPÖ, aber auch wie bei Hans-Peter Martin in der EU-Wahl von neuen Gruppierungen mit Protestorientierung - gewinnbar.

    ... geringer Glaube an Demokratie ...


    Zu denken gibt besonders die hohe Nennung von "Meine Stimme hat keinen Einfluss auf das politische Geschehen" (von 60 Prozent der Nichtwähler). Im Gegensatz zur Enttäuschung, die vorübergehend sein kann, verdeutlicht das Motiv eine Absetzungstendenz vom demokratischen System.

    Zitat Ende

    Und, trifft es auf Dich zu?

    http://ecards.orf.at/filzmaier/131510.html

    lg
    Chania
     
  2. da schau. mit jedem einzelnen flüchtling. na bumm. und ich hab geglaubt, du gehst arbeiten. oder arbeitest du in der flüchtlingsbetreuung? in ganz österreich, überall? hast dich klonen lassen?
     
  3. Die Frage wurde hier ja schon öfters gestellt und wurde bis jetzt nicht beantwortet - oder hab ich was überlesen?
     
  4. anroma

    VIP: :Silber

    Ich bedanke mich vorweg schon, für das Kompliment jung - ich denke, älter zu sein, als du es bist.
    Bei der Volksabstimmung von Zwentendorf war ich 15.

    Mir ist völlig klar, dass meine Nichtwählerstimme den stimmenstärksten Parteien zugeordnet wird, und ich indirekt ja doch wähle.
    Jedoch wem soll ich wählen, wenn die Praxis zeigt, dass Wahlwerbung eben leere Versprechen sind und es unseren Politikern eigentlich nicht um das Volk, sondern um die eigene Brieftasche geht?

    Faymann und Pröll sind mE Wendehälse, Strache hat zwar ein paar wenige sachlich vernünftige Ansätze, ist mir aber dennoch zu radikal, BZÖ - da kann ich gleich Strache wählen und die Grünen können mir seit deren Bestehen nichts abgewinnen.
    Somit gibt es keine regierungsfähige Partei, die mein Vertrauen dermaßen gewinnen könnte, dass ich sie wähle.
    Und jetzt?
     
  5. Das versteh ich jetzt aber nicht ganz.
    Nach welchen Kriterien unterscheidest du?
    Über dich, da man dich nicht kennt, darf man keine Meinung oder ein Urteil abgeben. Aber du darfst schon über Asylwerber, obwohl du sie nicht kennst, ein Urteil abgeben.
     
  6. dann geh ungültig wählen. falls es dir wirklcih so wichtig ist, wie du tust. das macht schon einen unterschied.
     
  7. Ganz einfach:

    NICHT wählen = mir ist das wurscht, macht was ihr wollt
    UNGÜLTIG wählen = mir ist es nicht wurscht, nur sagt einem keine Partei, kein Programm zu

    Das ist, finde ich, schon ein großer Unterschied.
     
  8. anroma

    VIP: :Silber

    Indem man in unserer Regierung nicht wochenlang über einen möglichen, neuen Standort diskutiert, sondern die Zeit für einen neuen Gesetzesentwurf zur Beschleunigung des Asylverfahrens nützt und dieses Gesetz dann so rasch wie möglich unter Dach und Fach setzt.

    Seit 2007 gibt es Diskussionen zur Verkürzung der Asylverfahren, wir schreiben mittlerweile das Jahr 2010 und was ist passiert? Nichts - im Gegenteil, stattdessen werden neue Erstaufnahmezentren geplant und über deren Durchführbarkeit wochen- und monatelang diskutiert.

    Sorry, das kann es aber nicht sein.
    Ich kann mir auch keine 3 Jahre und länger Zeit lassen, in meinem Job meine Arbeit zu verrichten, um - wenn sich nach diesen Jahren zuviel angesammelt hat - zu sagen, wir brauchen ein größeres Büro und mehr Personal.
    Mit dieser Einstellung würde ich wohl nichtmal das Probemonat überstehen...
     
  9. anroma

    VIP: :Silber

    Mache ich ja ch mittlerweile - ich schrieb ja, notorische Nicht- bzw. Ungültigwählerin

    Ungültig wählen bedeutet für mich ja auch nicht wählen, weil ich keiner Partei das Vertrauen ausspreche - nur eben mit dem Unterschied, dass beim Nichtwählen meine Stimme aufgeteilt wird - so naiv bin ich auch nicht, dass ich das nicht weiß.
    Für eine ungültige Wahl brauche ich auch nicht genau wissen, wie ein Stimmzettel aussieht, da reicht es, wenn ich 2 oder 3 Parteien ankreuze.
     
  10. wie gesagt, wenn man einmal bei einer der letzten wahlen das plakat von stimmzettel aufgefaltet hätte, hätte man die unmengen an namen gesehen, daher tue ich mir bei aller zuversicht schwer, dir das abzukaufen. no offense.
     
  11. Das beantwortet aber noch immer nicht die Frage:

    Wie unterscheidet man Asylwerber (verfolgt, wirtschaftlich, kriminell) BEVOR diese österreichischen Boden betreten?
    Auch wenn deine oben angeführten Punkte schnell erreicht werden und wenn es schnellere Asylverfahren gibt, kosten uns diese Menschen (lt. euren Aussagen) auch eine Menge Geld.
     
  12. Geht mir auch so.
    Vorallem als Jahrgang 1963 kaum etwas über Wahlen zu wissen kommt wir auch ein wenig eigenartig vor.
     
  13. bluegrass

    VIP: :Silber

    Junggeblieben.
     
  14. anroma

    VIP: :Silber

    Um ehrlich zu sein, ich habe mir Wahlzettel und Namen die darauf standen, nie wiriklich genau angesehen - hätte ich vl. gemacht, wenn mich die Wahlen wirklich interessiert hätten und ich eine Präferenz gehabt hätte.

    Nachdem ich aber - bei egal welcher Regierung - wenig von regieren, sondern mehr von diskutieren und brav Gehälter absahnen erfahren habe, warum muss ich wissen, weiviele Namen auf einem Wahlzettel stehen?

    Das Ganze erinnert mich an meine ehemalige Teamleiterin in der Firma.
    Sie wollte ja unbedingt Teamleiterin werden, zumal es gehaltsmäßig nicht großartig, aber doch besser aussah, war wirklich tüchtig und man hätte keinen Grund gefunden, sie nciht als Teamleiterin einzusetzen.
    Tja, kaum war sie Teamleiterin, kam und ging sie, wann sie wollte, überzog die Mittagspause um 100% - schrieb aber die volle Arbeitszeit, machte nur noch das, wofür sie zusätzlich bezahlt wurde, nicht aber jene Arbeit, aus dem ihr Grundgehalt hervorging.

    Sorry, genauso erscheinen mir Wahlfloskeln, Versprechen, etc. von Politikern, nur dass die Gehäkter ein wenig anders aussehen.
     
  15. anroma

    VIP: :Silber

    Es geht nicht darum, dass sie erst gar nicht österr. Boden betreten, sondern darum, dass sich bei schnellem Asylverfahren die Notwendigkeit von zusätzlichen Versorgungsmöglichkeiten nicht stellt.

    Es macht einen Unterschied, ob 12.000 Leute, die im letzten Jahr einen negativen Bescheid erhalten haben, innerhalb von 2 Wochen nach Antragstellung oder erst in 2 Jahren das Land verlassen müssen.

    Wenn ich so langsam arbeite, dass sehr viel meiner Arbeit 2 Jahre liegen bleibt, und es kommt ständig neue Arbeit hinzu, werde ich einerseits irgendwann keine Abalgefläche für die neue Arbeit haben und andererseits irgendwann nicht mehr nachkommen und Hilfe benötigen.
    Arbeite ich die Akten aber regelmäßig ab, ist immer Platz für neue Akten vorhanden und ich brauche weder emhr Ablagefläche, noch mehr Personal - ist mit jedemJob eines Normalsterblichen vergleichbar.
     
  16. Chania

    Chania Gast-Teilnehmer/in

    Da die vorhandenen Erstaufnahmezentren aus allen verfügbaren Nähten platzen, wird man nicht umhin kommen, ein neues zu bauen. Du kannst die Asylwerber nämlich auch wenn sie nur 2 Wochen hier sind, nicht auf der Straße schlafen lassen. Irgendwo müssen sie untergebracht werden.

    Außerdem bezweifle ich mal die 2 Wochen, so lange wird es wohl schon dauern, bis überhaupt ein Antrag bei den Behörden eingelangt ist.

    lg
    Chania
     
  17. anroma

    VIP: :Silber

    In der Schweiz geht´s aber auch ohne neue Zentren und wenn sie weniger Asylwerber haben, dann liegt es wohl daran, dass sie dort sehr schnell wieder weg sind, wenn sie nicht asylwürdig sind und daher die Schweiz nicht unbedingt das Ziel von Asylwerbern ist.

    Wenn mal durchkommt, dass sie bei uns innerhalb weniger Tage wieder draussen sind, so sie keine Flüchtlinge lt. Genfer Konvention sind, ist Österreich als Asylland auch nimmer so attraktiv und das Problem zuwenig Plätze gibt es dann nicht mehr.
     
  18. anroma

    VIP: :Silber

    Nun, sieht man sich diese Statistik aus der Schweiz ab Seite 14 an, so erkannt man sehr gut, dass Asylverfahren innerhalb eines Monats abgeschlossen werden.

    Hier ist genau aufgelistet, wieviele Neuanträge es in diesem Monat gab, wieviele davon positiv und wieviele negativ abgeschlossen wurden und vor allem, wieviele erstmal gar nicht rein durften, zumal Schweiz das einzige Land in Europa ist, in dem Asylanträge in der Schweizer Botschaft im ausland gestellt werden können.

    http://www.bfm.admin.ch/etc/mediali...ar.0021.File.tmp/statistik-monat-200911-d.pdf

    Von 1.353 Personen durften 662 erst gar nicht in die Schweiz einreisen - also in der Schweiz behebt man das Problem wirklich an der Wurzel und über die Botschaft ist durchaus prüfbar, ob jemand vefolgter Flüchtling ist oder nicht, zumal man das vor Ort sicher leichter überprüfen kann, als aus der Schweiz.
     
  19. Doch genau darum ging es in Babumsterls Ausführung.
    Von Babumsterls wurde die Unterscheidung Kriegsflüchtling, Wirtschaftsflüchtling oder Krimineller aufgestellt.
    Darauf bezog sich Chanias und meine Frage wie im Vorfeld unterschieden werden soll.

    Das stimm nicht. Die Schweiz ist nicht das gelobte Land.
    Hier ein Beispiel:
    http://www.parlament.ch/D/Suche/Seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20093096

    Es geht zwar in der Schweiz schneller aber auch dort gibt es die Möglichkeit des Einspruches (3o Tage ab Negativbescheid). So einfach wie du ein Asylverfahren in der Schweiz darstellst ist es auch wieder nicht.
     
  20. Nicht weiterentwickelt triffst wohl eher.
     

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