1. Reden wir miteinander ...

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dumpstern/containern - machts wer?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von hanna59, 8 August 2013.

  1. hanna59

    VIP: :Silber

    wobei dann grad in den sozialmärkten die sachen weit über mhd noch verkauft wird. mein persönliches highlight war ja die 7 monate abgelaufene sojamilch. ich hab da durch meine arbeit im verein so einiges gesehen. unter dem deckmantel der sozialmärkte wird sich aber ordentlich mit der gesundheit der menschen gespielt. aber das sind ja nur arme leut, die mucken eh net auf.:rolleyes:

    des erinnert mich wieder an die aussage eines betreibers so eines sozialmarktes nach der beschwerde einer klientin über verschimmeltes brot: de solln froh sein, dass überhaupt was zum fressn kriagn.
     
    #61 hanna59, 8 August 2013
    Zuletzt bearbeitet: 8 August 2013
  2. hanna59

    VIP: :Silber

  3. bluegrass

    VIP: :Silber

    Wenn ich einige Minuten Zeit habe, werde ich Dich bedauern.
    Ich oute hiermit, daß ich gestern früh bei Rot über eine Kreuzung gegangen bin.
     
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  4. hanna59

    VIP: :Silber

    glaub ich nicht, weil auch zwischenzeitlich immer wieder aussortiert und weggeschmissen wird. liegt was zu lange in der budel, weg damit. da ändern auch längere öffnungszeiten nix daran. ausser dass das personal im handel noch mehr ausgenutzt wird.
     
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  5. hanna59

    VIP: :Silber

    du lump du!:no:
     
  6. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Hehe, ich mag auch, wenn Du böse bist!
     
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  7. bluegrass

    VIP: :Silber

    Hasta la vista in der Hölle!
     
  8. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Unbedingt! Ich mag es eh warm.
     
  9. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    ich persönlich mach es nicht. Kenne aber einige die es regelmässig machen.
    Aussnahmslos alle haben aber nicht alleine begonnen, sondern sind beim ersten Mal mit erfahren Personen mitgegangen.
    Ich war schon vor 10 Jahren auf Veranstaltungen, wo man vorher gemeinsam gedumstert hat und dann gemeinsam gekocht und gegessen. Solche Events wird es wohl jetzt vermehrt geben.

    In den Städten ist es schwieriger, weil die Container versperrt sind, am Land ist das in der Regel nicht so und deshalb viel einfacher.

    Ich würde dir also sehr empfehlen, nicht alleine zu starten, sondern dir Unterstützung zu holen.

    Ich find es super, nur leider graust mir schon, wenn ich Lebensmitteln vom Teller in den Mistkübel gebe, obwohl das natürlich völlig lächerlich ist, weil ich es gerade davor noch gegessen habe.

    Aber irgendwann mal in meinen Leben, werd ich das Thema noch angehen und dann dumpstern gehen


    Gruss
    Manuela
     
  10. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Welcher Grund wäre zwingender als Armut?
     
  11. Nika

    Nika Gast-Teilnehmer/in

    Keiner. :)
     
  12. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...


    Eben.
     
  13. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Ich habe es noch nicht gemacht, würde es aber gerne probieren. Dafür warte ich noch, bis es etwas kühler wird.
     
  14. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Sie schmeißen ja auch Sachen zu einem Zeitpunkt weg, wo das Mindesthaltbarkeitsdatum erst ein paar Tage später ist. Mit der Begründung "die Leute kaufen dann nur noch das Zeug mit der längeren Aufbrauchfrist"
     
  15. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Überleg dir mal, was los wäre, wenn sie das nicht wegwerfen würden, sondern verschenken...


    Und wieso sollte man es jemanden verbieten, etwas wegzuwerfen?
     
  16. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Ganz einfach, weil es furchtbar ist, wenn Essen weggeschmissen wird, und wenn das noch in großem Stil passiert, muss man sich wirklich fragen, was mit unserer Gesellschaft los ist.
    Es ist schon schlimm, wenn Erdäpfel, Gemüse etc zum Teil noch am Feld wieder eingegraben wird, weil es von der Form und Größe her dem Anspruch der Lebensmittelkonzerne nicht genügt.
    Aber wenn es sich noch dazu um tierische Produkte handelt, die bekanntlich in den allermeisten Fällen eh auf eine Art produziert werden, dass Tiere leiden (komisch, das können wir alle immer supergut verdrängen), und das )dann auch noch genau für gar nix, wenn die abgelaufene oder demnächst ablaufende Wurscht (oder Käse, sonstige Milchprodukte, Produkte aus Eiern) weggeschmissen werden, finde ich, dass genau das eigentlich verboten gehört.
    (Kennt sich eh noch wer aus mit dem Monstersatz? Mir ist zu heiß um journalistisch knapp und einprägsam zu schreiben)
     
    farbenfroh gefällt das.
  17. Nika

    Nika Gast-Teilnehmer/in

    Ja, nur sind wir nicht diejenigen, die das Gesetz auslegen.
     
  18. Meerschweindi

    Meerschweindi Gast-Teilnehmer/in

    Ich helfe bei der Tafel und war erstaunt, wie viele der großen Supermärkte bei uns hier samstags ihre knapp vor dem Ablaufdatum stehenden Lebensmittel spenden.

    Was mich entsetzt hat ist die Tatsache, dass wir keine offenen Lebensmittel abgeben dürfen. Letztens haben wir eine angerissene Packung Ferrero Rocher gekriegt. Und statt das an die Kinder, die mitkommen, ausgegeben wird, ist diese Packund weggeworfen worden.

    Mein Schwiegervater dumpstert übrigens schon länger, als es diese Bezeichnung gibt. Und der hat uns damals in einer sehr schweren Phase (Firma meines Mannes quasi in Konkurs, noch nicht spruchreif aber kein Geld mehr ausbezahlt) durchgefüttert. Und wir haben nie Hunger gelitten und teilweise wirklich gut gegessen.
     
  19. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Obwohl ich denke, dass nur sehr wenige davon wirklich von Armut betroffen sind.
    Die Motivation ist meist eine andere.
    Diese Menschen entschliessen sich meist bewusst mit wenig Geld/Ressourcen zu leben.

    Ich glaube, wenn man wirklich arm ist, dann macht man es aus Scham nicht.

    Gruss
    Manuela
     
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  20. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Das Thema Armut mit dem Thema Lebensmittel-Müllberge zu kreuzen finde ich persönlich äußerst entwürdigend.

    Sagt das hier doch nichts anderes, als dass doch bitte die sozialen Schwachen, warum auch immer, als Strafe für ihre Armut billig einfach und unspekatakulär mit dem abgespeist werden soll, was der Wohlstand überlässt.

    Arm sein - o.k. - eine dorthingehende Verpflichtung (weil´s finanziell net ander´s geht)die Einladung zum Restlessen der Gesellschaft anzunehmen (was ebenfalls net stimmt, denn sie zahlen ja), empfinde ich als wenig wünschens- und erstrebenswert.

    Dumpstern hat nicht unbedingt etwas mit Armut zu tun, ist eine Einstellung, ein privates Statement gegen die Wegwerfgesellschaft, es ist gesetzlich im Graubereich - und um es zu tun, übertritt man schon mal ganz andere Gesetze, als das Entwenden des Mülles. ;)

    Dumpstern als Armutsbekämpfung zu sehen, ist ganz einfach eine Verletzung der Menschenwürde der betroffenen Personen. Das ist es nicht und das soll es nicht sein - oder sind wir so weit, dass wir sagen, wer sich kein Essen leisten kann, der soll es sich doch suchen?

    Dumpsterer und Leute, die das machen, sind selten arm, sie sind wie du und ich und manchmal trifft man sich und tauscht Kaffee gegen Eistee. Was sie allerdings, zumindest die ich kenne haben, ist das Bewußtsein, dass es so wie es läuft nicht richtig läuft.

    Das wohl bekannteste Beispiel, das jeder kennt, in Wien wird am Tag soviel Brot weggeworfen, wie ganz Graz tatsächlichen Bedarf dran hat. Sodale und jetzt erklär mir doch bitte einer wie die Armen, das ganze Brot essen sollen.

    Ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel wird weggeschmissen, da unterscheiden sich die Wohlstandsstaaten nicht von den 3.Welt-Staaten - wobei die Gründe grundlegend andere sind.

    Wer Zahlen und Statisken mag, befrage das Netz, den Stefan oder kaufe ein Buch, es gibt mehr als genug Grauslichkeiten.

    Für mich als Mutter, ist es in der Erziehung ein Nehmen der Hemmschwelle, ein schauen was ist gut und was nicht, ein Hinterfragen, ob alles was im Müll landet auch dort hingehört und ein Heranziehen junger Menschen mit sozialer Grundhaltung und leicht renitenten, rebellischen Wesen, von denen ich einen Satz im Leben nie hören mag und denen ich egal um wieviel größer und schwerer sie sind, sofort den Mund mit Seife auswaschen würde: "Das ist halt so" oder "Das war eh schon immer so, wird schon passen"

    Das wird im Hause Kaktus hart geahndet. :D

    Auch wenn es notwendig ist bei vielen Dingen mitzuspielen, sich vieles nicht von heute auf morgen verändern kann, so sollte man doch selbst wissen, wo man mitspielt und was richtig ist. Wir müssen konsumieren um konventionell überleben zu können.
     
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