1. Reden wir miteinander ...

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Die Wertigkeit von Leib und Leben in Österreich

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von roselle, 8 März 2013.

  1. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Bitte vermische nicht 2 Aspekte. Steuerhinterziehung bei welchen Summen und bei welchen Vergehen ist mit einem Strafrahmen von bis zu 5 Jahren bedroht? ;)
    Steuerhinterziehung – Wikipedia

    Der Ottonormalverbraucher, der ein paar tausend Euro hinterzieht kriegt eine Verwaltungsstrafe und das war es.
    Die von dir genannten hohen Strafen treffen bei gewerbsmäßigen Gesetzesverstössen zu.
    Aber wenn jemand "gewerbsmäßig" Leute verletzt schaut es strafenmäßig auch ganz anders aus.

    Im Übrigen denke ich, dass wenn das Opfer nicht an einer großangelegten medialen Ausschlachtung interessiert gewesen wäre, wäre der Fall sehr wahrscheinlich gar nie verhandelt worden sondern aussergerichtlich in einem Diversionsverfahren geklärt worden.
    HELP.gv.at - Leben in Österreich - Strafrecht - Diversionsangebot
     
  2. du hast ein brett vor dem kopf, aber kein kleines.
    dann will ich dir einmal etwas erklären.
    die FPÖ war die einzige partei, die verhindern wollte, dass kleinkinder in ihre heimatländer repatriiert werden.
    sie haben das sogar im parlament versucht durchzusetzen.
    zum thema ausländerfeindlich und herzlos.
     
  3. wer wählt die grünen, schwarzen oder roten?
     
  4. kleine-loewin

    kleine-loewin Gast-Teilnehmer/in

    Ein Volksschüler sagt nicht von sich aus zu einer Klassenkollegin "Hurenkind", wenn er das nicht von daheim so hört.
    Dass viele Eltern ihre Kinder in Privatschulen schicken, damit sie nicht mit "den Ausländern" in Kontakt kommen, da muss man nur ein wenig im parents mitschreiben.
    Bei mir sind alle Kinder willkommen, mir ist das egal. was deren Eltern von Beruf sind, woher die kommen etc. (es darf eh nur Besuch kommen, wenn mein Mann nicht da ist, das ist eh ein anderes Kapitel)

    Auch die viel zitierten mangelnden Deutschkenntnisse, sind ein Produkt der Segretion, wenn alle immer schön brav unter sich bleiben und alles in ihrer eigenen community so leben wie sie es von daheim her gewöhnt sind, und keine anderen Einflüsse zulassen dann kann Integration auch nicht funktionieren. .

    Sind dann wahrscheinlich die Müller-Meier selber die die anderen anzeigen. Is meisten so, selber einen Mörderkrach machen, aber die Nachbarn anzeigen, wenn man was von denen hört.

    will ich aber jetzt eine Quellenangabe dazu.
     
  5. bluegrass

    VIP: :Silber

    Natürlich sind das keine Monster.
    Viele in den 30-er Jahren, und das jetzt nicht als Nazikeule interpretieren, waren auch ganz normale Menschen und sind dennoch grinsend dabeigestanden, als Juden zum "Straßenreiben" geführt wurden.
    14be02ce296f36c422db8a4664a37e58_w862_h600.jpg
    Ich stelle mir mir mit Schaudern vor, daß das türkische Kopftuchmamis sind und welche Leute dabei zuschauen und murmeln: "Recht g'schiachts eahna"
    Sogar führende Nazis waren von der Persönlichkeit her keine blutrünstigen Psychopathen, sondern biedere Beamte, wie Hannah Arendt in "Die Banalität des Bösen" eindrucksvoll beschrieben hat.
    [QUOTEArendt bezeichnet Eichmann als normalen Menschen. Abgesehen davon, dass er eine Karriere im SS-Apparat machen wollte, hatte er kein Motiv, vor allem war er nicht übermäßig antisemitisch. Er war psychisch normal, kein Dämon oder Ungeheuer. Er erfüllte nur seine Pflicht, er hat nicht nur Befehlen gehorcht, sondern dem Gesetz gehorcht][/QUOTE]
     
  6. tust halt ein bisserl googeln.
    tipp: anfrage im parlament von der FPÖ
     
  7. [/quote]

    klar und die, die damals die juden verfolgt haben, sind jetzt bei der FPÖ.
    mein gott, ich kann gar nicht so viel essen wie ich bei deinen beiträgen :vomit: könnte.
    du haust immer nur bei solchen themen drauf oder bei der ereignissen wie der votivkirche.
    wenn dann das passiert, übst du dich in vornehmer zurückhaltung.
    http://www.österreich.at/nachrichten/Pruegel-Orgie-unter-Asylwerbern/97414394
     
  8. ratharina

    ratharina Gast-Teilnehmer/in

    ich finde generell, dass es nicht sein kann, dass A B vor eine U Bahn stoßen kann, nur weil B sich in A s Augen nicht regelkonform verhält. Und dann noch wegläuft und nicht mal daran denkt, B zu helfen.

    Und dass der Grund, warum A nicht schwerer verurteilt ist, seine Integration und Arbeit ist, finde ich befremdlich.

    Was ich den politischen parteien in diesem land so ankreide, ist, dass es immer um "uns" und die "anderen" geht. diese trennung, dieses suchen nach unterschieden macht das tägliche leben für alle beteiligten nicht einfacher.
     
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  9. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

  10. bluegrass

    VIP: :Silber

    Ich glaube, Du hast kein Wort meines Beitrags verstanden.
     
    hanna59, electra und Nunda gefällt das.
  11. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    [/quote]

    das ist schrecklich.
    weil wir nicht sicher sein können, dass sich diese dinge nicht tatsächlich wiederholen.
     
    Weirdpunk und Nunda gefällt das.
  12. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    das ist schrecklich.
    weil wir nicht sicher sein können, dass sich diese dinge nicht tatsächlich wiederholen.[/quote]
    Soll ich dir was sagen?

    Die Dinge wiederholen sich.

    In Afrika. In Nahen Osten, in den besetzten Palästinensergebieten... etc.
    Und die Welt sieht zu, wie politisch motiviert jedes Jahr HUNDERDTAUSENDE MENSCHEN getötet werden.
     
    Nunda und lucy777 gefällt das.
  13. bluegrass

    VIP: :Silber

    Ich möchte jetzt gar nicht die Wiederholungsgefahr an die Wand malen, sondern nur darauf hinweisen, daß FPÖ-Wähler eben nicht Nazis oder Monster sind. Aber dieser Hinweis trifft in Österreich offenbar noch immer einen Nerv.
     
  14. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    Soll ich dir was sagen?

    Die Dinge wiederholen sich.

    In Afrika. In Nahen Osten, in den besetzten Palästinensergebieten... etc.
    Und die Welt sieht zu, wie politisch motiviert jedes Jahr HUNDERDTAUSENDE MENSCHEN getötet werden.[/quote]


    die antwort können aber nicht emotional gefällte gerichtsurteile sein.
    das ist auch gewalt und willkür und nichts anderes.

    ich gehe davon aus, dass der strafrahmen in der gesetzlich vorgesehenen bandbreite liegt, und ich gehe davon aus, dass es sich bei dieser tat um keine wiederholungstat handelt, keine mordabsicht nachgewiesen werden konnte.
    vertrottelt ist sie allemal - aber ein jahr bedingt als vorstrafe ist nicht die lappalie, für die sie manchen leuten erscheint.
     
  15. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Erstens: wer echte Diskriminierung erleben will, braucht nur ein Kind, dass nicht lupenreinen Hintergrund der Marke "oberer Mittelstand aufwärts, ansonsten alles regelrecht wie es sich gehört" aufweist, in eine Privatschule schicken.

    Zweitens: sehr viele Menschen sind fähig, Kontakte und Freundschaften ungeachtet von Herkunft, Beruf, Aussehen, wasauchimmer zu pflegen. Es ist nicht so, dass nur eine kleine, exkusive Minderheit das beherrscht und der Rest ist einfach von Grund auf faschistisch. Wobei ich denke, dass das Einkommen die Leute viel eher trennt als die Herkunft.

    Drittens: zum Unterstrichenen: ein wunderschönes Beispiel für Vorverurteilung, die eines Strache würdig wäre. Vorurteile sind offensichtlich keine Einbahnstraße.
     
  16. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich teile deine ansicht, dass dieser aspekt vielzuwenig im fokus ist.
     
  17. bluegrass

    VIP: :Silber

    Ich würde das sogar als gelungene Integration betrachten.

    [QUOTE
    Es wäre ja auch kein richtiger "Kirchtag", wenn nicht eine richtigere Schlägerei vom Zaun gebrochen worden wäre. So gingen die "Bachbrunzer" frohen Mutes über den Hügel zu den "Grießbauern", um die Burschen dort einmal so richtig aufzumischen. Man stelle sich eine x-beliebige Schank eines Weinhauers vor und die angriffslustigen jungen Burschen aus Sievering. Diese deuteten mit der abgehobenen Fußspitze (die sie immer hin- und her schwenkten) an, daß man unter fiktiven Blättern Pilze suchen wolle und erreichte somit die Aufmerksamkeit der "Ureinwohner". Wenn alle Burschen aufmerksam genug waren, zertrat man mit der Schuhspitze die nicht vorhandenen "Püzlinge". Das war dann meistens der Auftakt für grobe Schlägereien, die meist mit schweren Verletzungen endeten. Trotzdem wiederholte sich diese Prozedur jedes Jahr, wie das Amen im Gebet.][/QUOTE]
     
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  18. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    [/quote]

    der bei diesen aktionen aktive teil des hirns heisst glaub ich reptilienhirn, soll angeblich ein teil des gesamtgehirns sein.
    vermutlich aber bei vielen menschen der einzig vorhandene....
     
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  19. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    der bei diesen aktionen aktive teil des hirns heisst glaub ich reptilienhirn, soll angeblich ein teil des gesamtgehirns sein.
    vermutlich aber bei vielen menschen der einzig vorhandene....[/quote]

    Genau da vermute ich das Problem. Das geht tiefer als Rassismus und faschistoide Gesinnung.
    Sobald jemand in der Position des Schwächeren ist, bzw. der andere Oberwasser hat, verschwindet offensichtlich die Beisshemmung. Ob man nun eine Buspassagierin in Indien, ein gemobbter Teenie mit Facebook-Account oder ein Angehöriger irgendeiner Minderheit sonstwo ist.

    Vielleicht ist das der Grund, warum die Leute ihre Vorurteile so sehr lieben, dass sie sich gar nicht mehr trennen wollen. Die geben ihnen nämlich einen Grund, den anderen als minderwertig einzustufen, was wiederum die Beisshemmung lockert.
     
  20. Belico

    VIP: :Silber

    (...) wenn ein Verbrechen passiert, das ein Österreicher begangen hat, wird das nirgendwo geschrieben, aber wenn ein Ausländer was tut, dann steht das in allen Zeitungen, dass da ein Ausländer war. Besonders schlimm war das, als ein Türke in der U6 eine Frau vergewaltigt hat. Die ganze Welt wusste, dass das ein Türke war. En Türke, der in Wien eine Inländerin vergewaltigt hatte. Wenn man zu dieser Zeit als Türke mit der U6 gefahren ist, hat man beschämt beobachten können, wie die alten Frauen ihre Handtaschen und die Heute-Zeitung wie ein Schild ganz fest an sich gedrückt haben und man hat beschämt zu Boden geblickt, weil man offensichtlich dazu verurteilt war, sich als Türke für die Taten eines Geistesgestörten verantwortlich fühlen zu müssen. (....).
     
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