1. Reden wir miteinander ...

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Die Wertigkeit von Leib und Leben in Österreich

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von roselle, 8 März 2013.

  1. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    die justiz sollte
    a) endlich von der permanenten überlastungssituation befreit werden (dasselbe wünsche ich mir übrigens für die katastrophal unterbesetzten spitäler - shame on you, austria!)
    b) für gewaltverbrechen einen verbindlichen mindeststrafrahmen einführen, der niemals unterschritten werden darf (selbstverteidigung natürlich ausgenommen)
    c) abschied nehmen von einer oft fragwürdigen rechtssprechung, dazu gehört bei der auswahl der richter auf einige dinge zu achten, die der objektivität im wege stehen könnten
     
  2. roselle

    VIP: :Silber

    kann ich nur unterschreiben
     
  3. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Oh weh... Blödes Thema, sehr schwer, eine ehrliche Meinung da zu sagen.

    Ich probiere es.

    1.) nein, Gewalt ist niemals gut, niemals richtig, niemals eine Lösung.
    2.) es ist wurscht, ob Mann oder Frau. Beiderlei Geschlecht sind gewalttätig.
    3.) der konkrete fall ust meines Erachtens hochgepusht worden, wie so viele fällt, wenn Ausländer das "Opfer" sind. Um irgendwem rasissmus, auslanderfeinldlichkeit oder so unterstellen zu können.
    4.) ich halte diesen fall eher für einen blöden Unglücksfall, als für eine vorsatzlichkeit. Und genau da liegt der unterschied, und darum ust die strafe durchaus auch OK. Sie haben gestritten, sie hat ihm ins gesicht gespuckt, es hat sie als Reflex weggesxhubbst, bloderweise ging es da davon Bahnsteig hinunter. Wie man daraus einen Mordversuch konstruieren kann - insbesondere drei Minuten vor der einfahrt der ubahn, entzieht sich meiner Vorstellung .
     
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  4. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    na serwas, du reimst djr da schon einen ziemlichen Blödsinn zusammen, um da eine opfer/taterrolle aufzubauen.

    Nein, wäre niemand dagewesen, wäre die ubahn trotzdem stehen geblieben.
    Neun, es ust KEIN Mordversuch gewesen.

    Und neun, wäre es umgekehrt gewesen hatte auch die ausländische Frau keine fünf Jahre bekommen, sondern wahrsxhelinich sogar einen Freispruch, dann das ist die einzige Schieflage bei den urteilen in Österreich, nämlich dass gewaltverbrecherinnen meist bildete strafen bekommen.
    Die Herkunft jedoch ist wurscht
     
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  5. roselle

    VIP: :Silber

    3 Minuten??? Was ich weiß waren es 30 - 40 Sekunden vor dem Eintreffen der U-Bahn. Die U-Bahn konnte was den Berichten herausgeht, gerade noch rechtzeitig durch eine Notbremsung gestoppt werden. Nix von 3 Minuten.
    Wo geht hervor dass die Frau dem Mann ins Gesicht gespuckt hat?
     
  6. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Du warst als dabei?

    Ich kann mich nur auf die berichte verlassen, die ich den seriöseren Medien entnehmen entnehme kann, sprich, nicht heute oder Krone, sondern orf und Standard.

    Und da wurde eben nicht nur von den Tumulten berichtet, sondern eben auch von den anderen Umständen, wie dem anspucken.
     
  7. roselle

    VIP: :Silber

    nein ich war nicht dabei. Auf orf.at hab ich nichts gelesen vom Anspucken, Tageszeitung hab ich gar keine. Meine Infos über was so geschieht hab ich meistens von orf.at oder Fernsehn (ORF) und Radio.
    Du tust jetzt als sei die Frau hergegangen und habe einen unschuldig unbeteiligt da stehenden Mann bespuckt, grundlos.
    Der Mann ist auf die Frau losgegangen, weil es ihn gestört hat, dass sie telefoniert hat. Ich will damit nicht sagen, dass es super toll ist, wenn da Leute in den Öffis ins Handy brüllen, dass man das noch in kilometerweiter Entfernung hört.

    Ich kann mir vorstellen was da vorgefallen ist. Keiner sagt in einem normalen Ton, bitte leiser zu sein. Da wird gleich losgepöbelt. Eins ergibt das andere, aber trotzdem kein Grund das "Störsubjekt" auf die U-Bahngleise zu stossen.
    Wenn es nicht beabsichtigt war, wenn ich wen anrempel (was ich nicht tue, jedenfalls nicht absichtlich), und der stürzt und ich wollte das nicht, dann helf ich dem auf. Und lass nicht wenn es nicht beabsichtligt war zu verletzten (oder gar zu töten) die Verletzte auf den U-Bahngleisen liegen.
    Die Tatsache, dass weder der Mann (der angeblich nicht verletzten wollte) noch seine Begleitung geholfen haben, als die Frau auf den gleisen lag und nicht aufstehn konnte, weil sie sich das Fersenbein gebrochen hat, in irgendeiner Weise geholfen haben, das begründet für mich an sich einen Vorsatz oder zumindest ein In den Kauf nehmen.

    Ganz ehrlich? Ich hab auf Grund es milden Urteils Angst, dass sich irgendwann jemand, von der Dauertelefoniererei meiner Teenie-Tochter gestört fühlt und sie deswegen auf die gleise schubst.
     
  8. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Weisst du, warum die Frau des angeklagten nicht geholfen hat?

    weil sie laut Videoüberwachung der station von der Begleiterin der keinanerin festgehalten wurde.
    Auch ihre Begleiterin hat ihr nicht geholfen.

    Ich mag da niemanden verteidigen, aber so wie sich der Bericht vom Gericht, insbesondere der stoss als Reflex auf das ansprucken, anhört, war das eben eine "blede g'schicht", aber definitv keine vorsätzlichkeit.
     
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  9. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Und damit meine ich nicht seine aussage, sondern das, was die Richterin dazu gesagt hat.
     
  10. gaffatape

    gaffatape Gast

    1. es kann kein mordversuch sein, wenn es keinen vorsatz gibt
    und vorsatz (wie das wort schon so schön sagt) geschieht VOR der tat
    somit kann ein nicht helfen nicht als vorsatz ausgelegt werden
    wenn schon, dann als unterlassene hilfeleistung, die in ö allerdings auch verboten ist!

    2. ich habe das ganze erst hier mitbekommen, habe also auch nur die infos aus diesem thread
    nachdem ich beim 1. post den letzten satz gelesen habe, habe ich anfangs gar nicht gewusst, dass es sich um eine nicht ur-österreicherin handelt (oder weiß man was über ihre staatsangehörigkeit, weshalb sie auch hier (mit recht negativem unterton) als ausländerin bezeichnet wird?)
    somit habe ich mal wieder festgestellt, dass es mir so egal ist, woher die menschen kommen, die straftaten begehen und ich fände es schön, wenn herkunftsländern in den medien nicht derar betont werden würden
    dann wären diskussionen wie diese hier nämlich gar nicht mehr machbar und es würde dem rassismus ein wenig das holz zum brennen nehmen
    weil es ist ja scheinbar eh wurscht, ob der/die 'ausländer/in' opfer oder täter/in war .. es kommt immer dieselbe diskussion raus

    3. gewaltverbrechen werden mmn in ö zu milde (und falsch) bestraft
    es kann nicht sein, dass die unversehrtheit eines menschlichen körpers weniger wert ist als materielle dinge
    kann natürlich sein, dass ich da durch medienberichte auch voreingenommen bin (die strafrahmen wären nach aktueller, aber schneller recherche eh halbwegs ok) .,.. trotzdem habe ich das gefühl, dass geld mehr wert ist als leben (müsste ich mich jetzt verstärkt einarbeiten)
    die art und weise wie gestraft wird, ist aber mmn nicht zielführend ... eingesperrt zu sein, hat nur bedingt positive auswirkungen
    vor allem bei gewalttäter/innen
    gewalttäter/innen handeln meist aus dem affekt oder (bei geplanten aktionen) bedingt durch eine psychische störung (kein gesitig gesunder mensch, denkt sich 'ach, und in einer woche bringt ich den postboten um')
    daran gehört angesetzt ... durch arbeiten, die den menschen vermitteln, wie sie sich beherrschen können, wie sie der gemeinschaft etwas gutes tun können, wo sie andere sichtweisen kennenlernen
    oder eben wo ihre psyche behandelt wird (zusätzlich zu oben genanntem) ... je nach störungsgrad länger oder kürzer
     
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  11. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Gerade bei einem Thema, wo der Boden schon derartig vergiftet ist, sind die Medien m.E. zu allergrößter Sachlichkeit verpflichtet. Die nackte Meldung, dass der Mann eine Migrantin vor die U-Bahn geschmissen hat und das Herunterspielen bzw. Weglassen des vorhergehenden-offensichtlich ganz schön heftigen -Konfliktes sowie die Unterstellung von Absicht machen zwar eine megastarke Geschichte, aber sie vergiften das Klima noch mehr.

    Mir fällt wirklich unangenehm auf, dass die Presse gerne Überfälle und Übergriffe zwischen den Menschen, die hier leben, unter Weglassung aller störenden anderen Tatsachen in die ewig gleichen Schubladen á la "Ausländerbanden bedrohen unsere Pensionisten" oder "Österreicher alle ausländerfeindlich" drückt, wo es in Wirklichkeit um Geldbörsen, Parkplätze oder Ruhestörung geht. Der Eindruck, der hängenbleibt, ist, dass dieses Land zur einen Hälfte aus kriminellen Migranten und zur anderen Hälfte aus Rassisten besteht.
    Ich habe leider den Eindruck, dass das Klima sich in der letzten Zeit verschlechtert hat. Solche Dinge werden keinesfalls dazu beitragen, dass es sich verbessert, sondern das Misstrauen gegeneinander schüren.
     
  12. Belico

    VIP: :Silber

    Ich finde es in unserem Rechtssystem prinzipiell bedenklich, dass Verbrechen gegen Leib und Leben geringer geahndet werden als Verbrechen gegen fremdes Eigentum. Das betrifft auch ehemalige Verbrecher, wenn sie wieder in die Gesellschaft zurückkommen. Hat einer einmal einen im Zorn erschlagen, gibt es eine (wenn auch geringe) Chance, dass der danach wieder Wohnung, Arbeit etc. findet. Einer, der mal eine Trafik ausgeraubt hat, und dann aus Knastrauskommt, kriegt nicht mal mehr ein Bankkonto..........
     
  13. Jostein

    VIP: :Silber

    Wenn man nicht direkt dabei war, ist es immer schwierig sowas zu beurteilen, dafür haben wir die Gerichte und ich hoffe, dass die da gut entschieden haben, was anderes bleibt mir eh nicht übrig.
    Ich wundere mich oft genug über Schlagzeilen, die Mini - Teilaskpekte rauspicken, die zwar nicht unwahr sind, aber mit dem eigentlichen Problem nicht viel zu tun haben und wahrscheinlich nur dazu da sind zu provozieren.
     
  14. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    man kann die geschichte drehen wie man will, sie kann nicht einseitig betrachtet werden. hier erzählte ja eine mutter einer 14-jährigen, wie die im öffi telefoniert und deshalb angestänkert wird.

    man kann es drehen wie man will. das telefonieren in der öffentlichkeit, vor allem wenn es überlaut gahandhabt wird, ist belästigung. an der grenze zu rücksichtslos. das ist die eine seite. die andere, daß der sich belästigt fühlende überreagiert hat und in seiner erregung die tragweite seiner aggression nicht beachte. dafür wurde er bestraft.

    ich finde, daß der richter sich schon genau überlegt hat, welches urteil er spricht. für die einen zu mild, für die anderen zu hart. was mir aber fehlt ist die belehrung an die frau, in der öffentlichkeit auch rücksicht zu nehmen.

    wie heißt das telefonieren? fernsprechen nicht fernschreien.
     
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  15. der fehler ist natürlich, dass gerade solche begebenheit extrem aufgebauscht werden.
    natürlich ist die schubserei vor die ubahn nicht harmlos und natürlich sollte das nicht unbestraft bleiben.
    ABER: die frau soll gespuckt, geschimpft und getobt haben. sie ist nicht das unschuldsengerl und sie ist auch kein
    armes opfer. ( stand wirklich in seriösen zeitungen)
    wenn mir jemand ins gesicht spuckt, dann schubs ich nicht, sondern knall dem spucker eine.
    das was da passiert ist, ist weder ein mordversuch noch vorsatz, noch ist der täter ein verbrecher.
    wäre die frau eine österreicherin ohne migrationshintergrund, dann würde gar nicht viel passieren.
    eine kleine notiz in der zeitung und das wars.
     
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  16. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Es war von uns niemand dabei.
    Es ist unbekannt, was alles der Auslöser war.
    Unterm Strich ist (GSD) nichts wirklich Aufregendes passiert.
    So what?


    PS: Sollte der in den Medien kolportierte Grund stimmen: Was rücksichtsloses Telefonieren in Öffis angeht, würde ich des öfteren gerne manche Mäuler mit ihrem Handy stopfen, aber ich habe eine gute Beherrschung. Nichts desto trotz, das Motiv kann ich nachvollziehen.
     
  17. roselle

    VIP: :Silber

    ok das wußte ich nicht. Ich hab was ich drüber weiß von der orf. website und von den Diskussionen drüber.

    ja weiß man. Die Frau stammt aus Kenia

    Da tragen die Medien und auch die Poltik ihren Teil dazu bei.

    genau darum gehts mir eigentlich. Deswegen hab ich den Thread eröffnet. Geld ist immer mehr wert.
    Die ganze Geschichte kenn ich eben selber nur aus den Medien und die Diskussionen drüber und Debatten im Freundes- und Bekanntenkreis. (war gestern DAS Thema)
     
  18. gaffatape

    gaffatape Gast


    abstammung und staatsbürgerschaft haben nicht zwingend etwas miteinander zu tun
     
  19. Schwarze-Rose

    Schwarze-Rose Gast-Teilnehmer/in

    und der knallt dir eine zurück.
    wo wir da sind: einer ist laut, der nächste fühlt sich gestört und pöbelt und provoziert, der andere läßt sich provoziern, spuckt dem Pöbler ins Gesicht, Pöbler schubst/knallt dem Spucker eine.
    Damit ist die Rauferei im Gange. Wie lange geht das?

    Laut nachrichten.at hat die Begleitung des Schbsers, eine Russin, sich provoziert gefühlt vom lauten Telefonieren.

    Weiß man etwas über den Alkoholgehalt der Leute? Mir kommts vor, als wären die alle nicht nüchtern gewesen. Spucken, schubsen, treten, beissen..
    Hab auch erst gedacht, eine Frau telefoniert, und ein Mann kommt vorbei und stößt sie vor den Zug. Was ja durchaus auch möglich wäre.
     
  20. hanna59

    VIP: :Silber

    wie schaut denn das mit stromkreiskommen bei der u-bahn aus? kann nicht das auch schon durchaus tödlich sein? keine ahnung, ob das bei der wiener u-bahn auch der fall ist.

    grundsätzlich: ich find es erschreckend, dass so viele das für nicht weiter schlimm halten. des bissl bahngleisschupsen...:rolleyes:

    vollkommen wurscht wer was für eine nationalität hat, der trottel hat die frau runtergestossen und ist abgehauen. und hätt die begleiterin des opfers seine frau nicht festgehalten, wär sie auch abgedampft. feige ärsche! wenn ich was nicht gewollt hab und ich verletze jemanden, so helfe ich zumindest und entschuldige mich, aber hau mit sicherheit nicht ab und nehm in kauf, dass die person zu schaden kommt oder gar zu tode. wurscht, was davor war. alleine deswegen hätten beide mehr ausfassen müssen.

    das strafmaß wundert mich gar nicht, das opfer war lediglich eine frau. umgekehrt hätt es wahrscheinlich anders ausgeschaut. dass die frau blöderweise auch noch schwarz war, hat das ganze noch ein bissl gemildert. auch solcherart rechtssprechung is in ö mittlerweile gang und gebe.
     
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