Die Waffen der Frau/des Mannes

diese aussage halte ich für bedenklich, wenn nicht sogar für dumm.

 

Ich glaube, dass die meisten Frauen sich nicht verweigern, um den Mann zu "bestrafen" sondern weil sie tatsächlich die Lust verlieren, weil gewisse Dinge seitens des Mannes nicht klappen. Ich ärgere mich zum Beispiel immer über den bequem billigen Schluss, dass Frauen Männer mit Sexentzug "bestrafen" würden, wenn diese nicht im Haushalt "helfen". In Wahrheit ist es doch so: Wenn die Frau alles daheim macht, ist sie abends vielleicht einfach zu müde für Sex - und dazu kommt noch der Frust über die Ignoranz des Mannes, der für viele Frauen einfach ein Lustkiller ist.

Hätte sie Lust zu ficken und ja eh einen willigen Mann neben sich, würde sie sich nicht verweigern, dabei bleibe ich. Sie hat wohl in diesem Moment schlicht keine Lust.

 

Ich kenne die Konstellation eher so, dass die Lust des Mannes auf seine Partnerin von dieser als ein Bedrängen, ein Druck, ein "Zum Objekt machen" interpretiert wird, sogar so weit gehend, dass ein Begrüssungskuss bereits in die Richtung interpretiert wird.
Und das nicht aufgrund von Müdigkeit (auch Männer können zu müde zum Sex sein).

Die fehlende Mithilfe im Haushalt rangiert bei den Gründen eher auf einem hinteren Rang.

Ich rede nicht von "in diesem Moment", sondern von längeren Phasen, über Wochen, über Monate hin.