Die schlimmsten erfahrungen/erlebnisse in euren leben waren sind....

Ich habe gerade ein Déjà vu! Oag!

Und nein - es ist nichts Schlimmes!

 

oh weh, wie denn, was denn, womit den....

 

Dein vorheriger Beitrag und Obis darauf folgender letzter Kommentar...
Haargenau dasselbe las ich schon mal!

 

Ich vermute, solche threads führen bei vielen Menschen dazu, zu vergleichen. Darum meine Ansicht, dass es kein wirklich super Thema ist.

Es wäre aber meiner Meinung nach auch dann kein super Thema, wenn alle Leser vom Lesen traurig und erschüttert würden, so wie du dich beim Lesen fühlst.

 

ich würd an deiner stelle eher offen schreiben, dass so eine frage in mir ein ungutes gefühl auslöst- dein posting klingt einfach wie der vorwurf, die te würde sich jetzt an all dem unglück ergötzen.
es ist ja legitim, zu sagen, dass es so einen eindruck macht- das drauflosgehen find ich nicht so ok.

und dabei bleib ich: man wird im alltag oft an etwas erinnert und erinnerungen können schmerzhaft sein. aber das ist mein problem und nicht das der person, die mich mit einem an die forumsgemeinde gerichteten posting nicht absichtlich an etwas schlimmes erinnert.
da könnte man sich genauso über einen krimi im hauptabendprogramm aufregen, der einen an den tod eines menschen erinnert.

 

Seh ich auch so.
Und die Meinung, dass buntgemischte schlechte Erfahrungen kein gutes Thema sind, passt genauso zum Thema wie wenn jemand eben davon erzählen will.

Aber wahrscheinlich wäre so ein posting stilistisch besser:
"Die schlimmste Erfahrung meines Lebens ist so schlimm, dass ich nicht davon schreiben kann. *gloomy*" oder "*hug* Das ist ja alles schrecklich, da möchte ich jetzt nichts Triviales dazu schreiben, weil das Schicksal mich nicht so schlimm erwischt hat".

 

Na, ja - der Thread ist ja auch nicht schön, oder? Da muss man ja deprimiert werden...

 

se problem is.... diese Skala ist nicht im entferntesten Objektiv, weil gerade Opfer und Menschen, die wirklich dramatischen Erfahrungen ausgesetzt waren, zuerst mal schlichtweg sprachlos sind. Sich oftmals schämen.... ob ihrer Hilfosigkeit, Schwäche, dem Gefühl, mehr getan haben zu müssen, nicht gut genug gewesen zu sein, vielleicht sogar, es verdient zu haben oder daran mitschuld zu sein (wobei das unbewußt auch ein wenig die eigene Hilflosigkeit und Ausgeliefert sein abschwächen soll...)

Viele bringen es nie zusammen, es überhaupt auszusprechen, manche schaffen es irgendwann wenigstens in sicheren Situationen vertrauenswürdigen Menschen sich gegenüber zu öffnen und manche kriegen es gebacken, irgendwann auch selbstbewußt in der Öffentlichkeit darüber zu sprechen. Lettzere halte ich aber für die Spitze des Eisberges....

lg von einer, die gerade eine Runde heulen war, weil sie es nicht schafft, auszusprechen/zu schreiben, was sie als besonders schlimm findet.(Und gerade das finde ich besonders schlimm, dieses nicht darüber reden können, bei mir genauso wie bei anderen) Aber wenigstens habe ich es mir selber eingestehen können auch wenn ich im nächsten Moment gleich relativiert habe und wieder mal den Beschuss gefasst, mir endlich mal einen Termin bei einem guten Psychologen auszumachen(und ein wenig leichter ist mir jetzt auch)

 

Meiner Erfahrung nach können aber gerade diejenigen, die sich unangenehm berührt fühlen, schwer artikulieren. Wobei ich damit nicht sagen will, dass das bei Obsidian zutrifft. (Ich halte es genauso für möglich, dass er aus einen diffusen Gefühl, dass es anderen so geht, heraus gehandelt haben könnte)

Ich unterstelle der TE keine böse Absicht, aber mit der Frage, was das schlimmste in meinem Leben gewesen sei, zumindest die Absicht, mich danach zu fragen (No net na na). Bestenfalls denke ich mir, dass sie in lauschiger Sommerabendlaune sich nicht vorstellen konnte, wie schlimm das Schlimmste für manche vielleicht war. Bzw. das manche emotional noch ziemlich tief in der Kacke stecken und noch nicht locker flappsig öffentlich darüber sprechen können.

Und es ist für mich nochmal ein Stück unterschiedlich, ob ich durch ein in irgendeiner Form "Erzähltes" an meine Geschichte erinnert werde oder mehr oder weniger direkt aufgefordert werde, Erlebnisse zu erzählen, in denen ich Schwach, Hilflos, Ausgeliefert war und für die ich mich absurderweise auch noch schäme....

 

Alles, was ich dir geben kann, sind hug-smileys.
Und den Hinweis, dass ich Grant auf den thread gegenüber Tränen bevorzugte.


Ich persönlich halte so einen thread, wo alle bunt durcheinander völlig unterschiedliche Schrecklichkeiten posten, für nicht emotional positiv, weder für die Leser noch für jene, die schreiben.
Selbstbewusst über eine schlimme Erfahrung sprechen ist sicher gut, und manchmal vielleicht auch im Internet möglich. Aber wohl kaum in einem thread, wo ohne jede thematische Gemeinsamkeit jeder sein "Schlimmstes" posten soll, und die meisten selbstverständlich lügen bzw (Danke, mcw!) ehrlich schreiben, dass sie hier nur die Dinge schreiben, die für sie hier hin passen.

 

ich hab die vermutung, dass gerade das das problem ist: dass das gefühl der aufforderung hier bei jedem ganz anders ist. ich fühl mich aber schon überhaupt nicht aufgefordert, nun zu überlegen, was das schlimmste in meinem leben war oder es gar hier reinzuschreiben- sondern denk mir bei der frage: "hm, klingt ein bisschen plump, seelenstriptease brauch ich nicht, ok, is wurscht."

so ein medium wie das forum is schon witzig. für die einen is es ein bloßes lexikon, für die anderen ein wichtiges soziales netzwerk. für die einen stellt so eine frage in die runde eine aufforderung dar, für die anderen ists einfach interessant oder auch nicht und fertig.
es mag pseudo-diplomatisch klingen, aber ich glaube, dass die unterschiedlichen reaktionen vor allem darin liegen, wie jeder einzelne das forum erlebt.

 

achja, eines noch zur intention der te:

mag sein, dass es was sozialpornographisches oder sensationsgeiles hat.

was aber für mich viel plausibler ist: dass sich eine wenigschreiberin ein bisschen wünscht, auch mal einen beitrag zu erstellen, auf den viele leute antworten, der wie die umfragen-threads irgendwie "wichtig" ist und diskussionen anregt. sicher naiv, wenn man dabei nicht bedenkt, ob das jetzt eine "gute" frage ist, oder nicht.
aber wenns um eine diskussionanregung ging, ists eh gelungen, sozusagen.

 

Ehrlich gesagt wunderts mich nicht, dass die TE nichts mehr dazu schreibt, und es würde mich in weiterer Folge auch nicht wundern, wenn sie überhaupt nichts mehr schreibt hier im Forum.

Jaja bevor mich einer deswegen steinigt, ich beschränk mich auch eher aufs lesen als aufs schreiben, was meine Statistik wohl auch widerspiegelt.

Aber bei so einem Einstieg ins Forum würds mir auch vergehen.

 

Liebste F5,

ich überleg gerade, wie ich rüberbringen kann, was mir durch den Kopf geht. Danke vielmals für deine Anteilnahme und .... das andere kann ich nun schwer formulieren.(Ich mein das ernst, nicht nur eine Floskel - ich freue mich wirklich darüber)

Allerdings weinte ich nicht wegen diesem Thread, oder nur indirekt, sondern vielmehr wegen meiner schon längst verjährten Erfahrungen. Und normalerweise bin ich ja eine soole Cau und steck das schon weg. Nur bin ich dzt. in einer Situation, in der es mir gut genug geht, dass ich mir das anschauen kann, den Schmerz zulassen kann. Es erfordert von mir mehr Mut zu weinen, das Gefühl von Schwäche zuzulassen, als stark zu sein. Meine Abwehrspannung im Schulterbereich ist nun ein bißchen weniger

In diesem Sinne möchte ich der TE danken, weil mir dieser Thread dazu verholfen hat

 

Also - das muss ich berichtigen, denn aus einer Laune heraus eröffnete sie nicht den Thread...
Siehe unten:

 

Es gibt auch schlechte Laune

 

Na, ja - Du schriebst ja von einer "lauschigen Sommernachtslaune". Das klingt ja sehr angenehm und romantisch...

 

Um ehrlich zu sein fühlt sich die Erklärung der TE für mich nicht plausibel für den Ton des Erstposts an. Die Fragestellung ist für mich unbedacht und oberflächlich. Die Erklärung konstruiert. FÜR MICH. Wie es der TE tatsächlich ergangen ist, weiß ich nicht. Möglicherweise wollte sie nicht zu persönlich schreiben und es viel deshalb so aus. Vielleicht aus anderen Gründen. Summa sumarum komme ich aber immer wieder dort hin - es liest sich für mich nicht so, als ob sie Wochen und Monate über dieses Thema nachgedacht hat und nun etwas besonders tiefgehendes zum Ausdruck bringen wollte sondern viel mehr nach einer Laune, ob gut oder schlecht lasse ich jetzt mal einfach dahingestellt.

Aber wie auch schon geschrieben, ich habe für mich meinen persönlichen Benefit rausgeholt und für den möchte ich der TE danken und ich will die TE weder verteufeln dafür,dass sie möglicherweise an jemandes offene Wunde gerührt hat, weil wirklich verletzte Menschen meist Strategien entwickelt haben, wie sie irgendwie damit klar kommen(und wenn es ignorieren ist) noch in den Himmel loben, wie toll und feinfühlig die TE ist....

Für mich ist es einfach ein wenig patschert formuliert aber ansonsten "Herzlich Willkommen!"

Und wegen der vielen Vorwürfe, dass hier "Neuen" ein kühler Wind entgegenbläst - das Forum ist zu groß, um zwischen Neu und nicht Neu zu unterscheiden.Ich weiß nicht mal wer neu oder wieder registriert ist. Entweder bekommt man kein Echo, das passiert Alt wie Neu, oder das Echo fällt vielseitig aus, das passiert auch Alt wie Neu. Es gibt soviele Menschen hier, dass sich auch immer jemand finden wird, der die möglichst negative Sichtweise entdeckt, einfach weil es gerade in diesem Bereich gerade eine spezielle "Saite" zum klingen bringt.

Was bei länger bekannten Usern mgl. reinspielt, wenn man den z.B. stets als eher feinfühlig und reflektiert erlebt hat, dann geht man bei "negativ klingenden Saiten" vielleicht eher von einem Mißverständnis aus

 

ich finde es sehr traurig das die te das gefühl hat sich entschuldigen oder rechtfertigen zu müssen, nur weil sie sich vielleicht nicht wortgewandt genug für manche user ausgedrückt hat...

 

Geh komm, jetzt wird es bilig.... ich geh lieber putzen, das ist produktiver...