1. Reden wir miteinander ...

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Die Rolle der emanzipierten Frau in unserer Gesellschaft

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 3 Juni 2010.

  1. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ja, ich weiß!

    Ich sehe das überhaupt nicht so. Nur - ich sehe Karrieregeilheit nur bei ganz wenigen Frauen und Männern.
    Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Lagerjob oder an der Kassa hocken die ur super Karriere ist.

    Und wenn man meine Umfrage hier zur Berufstätigkeit von vor ein zwei wochen anschaut, dann wünschen sie die Leute eher eine Möglichkeit, daheim bleiben zu können, als Kinderbetreuung.
     
  2. windfrau

    windfrau Gast-Teilnehmer/in

    hättst jetzt gern...:)

    aber nein. ich will keineswegs die von dir hier vorgeschlagenen zwangsvollstreckungen durch staatliche einrichtungen und regulationen - weil das eh nix bringt. ich plädiere da überahupt nicht dafür.

    in diesem sinne steh ich eher dort wo du stehst: da wird oft der versuch gemacht überzuregulieren, und der watzlawick gott hab ihn selig, wird wieder mal bestätigt, weil wieder einmal die lösung zum problem wird...

    das einzige was vielleicht hilft, ist die dauernde immer wieder passierende konfrontation und diskussion. das zu-einanderstreiten.

    sofern irgendwann mal beide seiten auch interesse am ANDEREN und daran daß DEM ANDEREN was zugestanden werden soll, entsteht, dann wird sich was neues einpendeln.und zwar auf beiden seiten,

    oder - wenn sich kein konsens findet und wir am ende der sackgasse stehn - die konsequenzen des nicht-lebbar-seins (halt wieder einmal) was anderes neues oder ein rückschwigen des pendels erzwingen ...

    ich glaube nicht, daß die frauenfrage aus der "chaostheorie" ausgenommen ist...

    liebe grüße, die windfrau
     
  3. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Nein, wir drehen den Spieß nicht um, denn Du zitierst quasi etwas und ich mag Dir nicht die Möglichkeit geben, Dich auf diese Art aus der Affäre zu ziehen.
     
  4. Berthold

    Berthold Gast

    Ich fürchte, mir gehen bald die :daumenhoch: aus, deswegen möcht ich jetzt mal pauschal die Postings von windfrau aufs Stockerl heben. Die Wahlfreiheit war auch das erste, was mir dazu eingefallen ist, und dort, wo sie von einer Emanzipation oder einem -ismus eingeschränkt wird, sind diese zu relativieren oder schlimmstenfalls abzulehnen.

    Und dann noch was zum Stefan:
    Völlig d'accord.
    Gar nicht d'accord. Warum müssen? Ich gehe nächstes Jahr in Karenz, dann wird GGin uns erhalten. Und, da ihr Stundenverdienst höher liegt als meiner, wird sie das besser als ich.
    Stimmt auch wieder.
    Möglich. Ich kann es sicher nicht gut, aber das halte ich für personenbezogen.
    Und das sind alles traditionelle Rollenklischees, die da noch massiv mitspielen. Gelegentlich zum Vorteil der Frau, aber halt erkauft durch die bekannten Nachteile. Unfair und überholt das eine wie das andere.
    Wobe ich zugebe, dass ich mir mit 55 kg sicher leichter tu als GGin, also wenn ihr jemand dabei hilft und mir nicht, ist das verständlich. Aber auch das wieder personenbezogen und nicht geschlechtsspezifisch. Ich kenn eine Frau, die jobbt im Sommer immer bei Messebauten usw., die jongliert mit schweren Sachen und Werkzeugen weit souveräner als ich.
     
  5. Q

    Q Gast

    Schade, du nimmst dir damit die Möglichkeit, dir selber einen stabilen argumentativen Rahmen zu geben.

    Ich habe zumindest versucht, die verschiedenen Feminismus-Ebenen auseinanderzuhalten, zwischen denen hier teilweise von ein und der selben Person je nach Argumentationslinie hin und her gesprungen wird.
     
  6. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Keine Rhetorikkniffe bitte. Ich habe Dich nach der Quelle Deines Zitats gefragt. Du hast meine Frage nicht beantwortet.
     
  7. Q

    Q Gast

    Das konnte ich nicht, weil ich nichts zititert habe. Außerdem nehme ich mir hier die Freiheit, einfach meine Meinung in meinen Worten zu posten, das hier ist keine wissenschaftliche Abhandlung.
     
  8. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe zwar nicht die Argumentativ und Schreibkraft von Q aber ich kann lesen und verstehen und muß ihm daher in vielerlei Hinsicht zustimmen. Für mich stellt sich bei der ganzen Rollendiskussion die Frage der sachlichen Diskussionsebene.

    Bitte hat wer Infos zu den tatsächlichen Benachteiligungen von Frauen, ich bitte um einen Nachweis der nachteiligen Bezahlung für gleiche Leistungen, ich bitte um einen Nachweis über Diskriminierung bei der "Postenvergabe" bei gleicher Qualifikation. Wir befinden uns in einem Traumland, heutzutage schaut alles etwas anders aus. etwas ot. Meine Ex lebt in einem tollen Haus mit ihren drei Kindern um 1 Klasse besser als ich in meiner Gemeindewohnung. Ich hackl mich zu Tode, so neben bei. Sie übernimmt Kindererziehung und übergibt diese soferne möglich an mich weiter. Ich bin für ein Müttergehalt oder so etwas ähnliches, aber auch für totale Sachlichkeit und Gerechtigkeit. Mich nervt einfach dieser ganze Feminismussch.... weil er einfach am Leben vorbeigeht.
     
  9. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe einen sehr konkreten Fall persönlich vor einem Jahr erlebt.
     
  10. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab dir schon öfter gesagt, bitte schließe nicht von einem persönlich erlebten Fall auf die Allgemeinheit:
     
  11. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Du hast nach einem Beweis gefragt.

    Ich werde ihn nur hier nicht ausbreiten. Aber ich habe Dich schon einmal aufgrund einer Antwort von Dir gefragt, ob Du wirklich annimmst, dass ich lüge.
     
  12. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Du lügst sicher nicht das weiß ich
     
  13. windfrau

    windfrau Gast-Teilnehmer/in

    ja. müßten sie.

    und haben sie auch schon.
    und ist auch in die wege geleitet, zumindest dein zweiter punkt...
    und das würde/wird genau wenig ändern.

    ad 1) .
    spielen wir es durch: daß eine frau halt ihr eines jahr sozialdienst macht und dann gesichert aus der hlfte der hausarbeit und kinderversorgung, der familienpflege und vor allem der pflege von (alten oder kranken) angehörigen, so sie zu hause gepflegt werden müssen/sollen, bzw. anderen sozialen verpflichtungen erst mal aus dem schneider ist...

    wenn sie das tatsächlich täten, bräuchte es für alles, was dann "ehrlich geteilt" werden müßte, schlagartig einen mehrjährigen sozialdienst aller österreicher, um das zu kompensieren, denn die pflegeheime, sozialen probleme, kinderversorgungsnöte, hilfsdienste ... werden nicht billiger werden.

    wenn du gerechtigkeit möchtest für die paar monate wehrdienst oder das dreiviertel jahr (?) Zivildienst über das EINE verpflichtende sozialjahr
    (das übrigens etliche frauen eh längst machen, auch das könnte dir bekannt sein, nicht zuletzt wenn sie nach der schule oder der ausbildung auf einen job warten) ,
    dann kann ich nur sagen:

    Ja. bitte. !!!

    dann haben frauen diese leidige thema hinter sich und dann wird wirklich aufgeteilt.
    komm mir nicht mit ehrenamtlichen männervereinen: auch das ist längst von frauen mitgetragen (natürlich nicht! in den leitungsebenen, nein doch!).
    aber bei hilfsdiensten wie feuerwehren, rotem kreuz, etc.etc. sind sowieso (außer im edlen und prestigehohen sanitätsfahrtendienst) trotz zivildiener eher mehr frauen als männer ehrenamtlich unterwegs. mittlerweile auch im sanitätsdienst steigender anteil.

    und ad2)
    dein zweites argument sticht bei mir nicht:
    genau das wird ja eh bereits "angeglichen". und angeschlichen ... sollte nicht an dir vorübergegangen sein.

    (für etliche frauen gibts eigentlich eh jetzt schon keinen früheren pensionsantritt. etliche jobben wenns keine aufwendigen versorgungsverpflichtungen haben, eh weiter. nach einer langen kinderpause sind die frauen meines alters besser dran, NICHT in pesion zu gehen, wenn sich das irgendwie gesundheitlich machen läßt, denn sie könnten davon allein sehr schlecht leben. und nach der pensionierung der männer brauchts oft ein bißl nebenverdienst der frauen)

    in ein paar lausigen jährchen wird der frühere pensionsantritt der frauen passee sein. also was solls: dieser wunsch ist eigentlich längst erfüllt.

    dann wirds erst lustig
    dann brauchen wir quoten für frauen UND für ältere arbeitnehmerinnen ab 50 ... ;)
    und für die jungen, die drauf warten, daß die alten aus den jobs gehen, mach ma dann viele viele taxiunternehmen auf :singasong:

    dann werde die ganz billig und ich kann in 10 jahren, wenn ich dann wirklich alt bin, nach einem tollen konzert in wien noch am selben tag heimfahren nach linz und weiter in meine einschicht - was derzeit mitm zug bei derÖBB ja nicht geht... weil der nach 12 nimmer bis linz durchfährt... das wird gemütlich:love:

    und ja, das war jetzt offtopic, und übertrieben (gell, Q, ich kanns auch!) und blanker blödsinn. weil ich so übermütig bin, denn am montag sieht mich der eric clapton und ich ihn und ich werd ihn ganz und gar emanzipiert anhimmeln und genießen und mich aus meiner rolle als mittelalte gesetzte frau mit genuß hinausemanzipieren. ...:eek:tongue:

    liebe grüße, die windfrau
     
  14. Sonderzeichen

    VIP: :Silber

    Stefan, was Du hier an Erfahrungen berichtest, hat mit Frausein aber rein gar nichts zu tun. Wo ich wohne (in Kärnten -- und wohlgemerkt, ich bin dort nicht geboren, sondern Fremder!), kommt IMMER das Personal und entlädt das Fahrzeug, ob Kartons, Styropor(TM), Alteisen oder was immer -- und vollkommen egal ob eine junge Frau, Mutter oder ein altes Tantchen, ein junger Sportler oder Kriegsversehrter hinter dem Lenkrad sitzt.

    (Es liegt vielmehr dran, ob man in einer eingeengten Umgebung wie Wien wohnt, oder aber wie ich in einer Gegend, wo die Leute so viel "Freiraum" haben, daß sie nicht von ihren Instinkten gezwungen werden, jede ihnen unbekannte Person als einen Feind ansehen, der in ihr Revier eindringt.)
     
  15. Q

    Q Gast

    Also für den Großraum Wien und Speckgürtel kann ich Stefans Erfahrungen durchasu bestätigen. Als Mann kannst natürlich auch alles ein- und ausgeladen kriegen, aber das kostet Trinkgeld (außer auf den Mistplätzen, die Magistratler sind sendungsbewusste Beamte und nicht bestechlich - und besonders wenig, wenn Männer im Bürogewand um 7 in der Früh noch schnell was ausleeren kommen - die werden noch extra sekkiert mit Mülltrennen und Säckeausleeren, damit sie sich ja dreckig machen).

    Ich schick auch immer meine Frau Rindenmulch oder Erde für den Garten kaufen, die hat noch nie auch nur ein Sackl angegriffen. Zu Hause muss dann eh ich ausladen ...

    Mir hat übrigens ein Baumarktverkäufer noch ein paar ganz andere Geschichten erzählt, z.B. dass er allein aussuchende Männer grundsätzlich nicht unaufgefordert bedient. Erst wenn (bei höherwertigen Gütern wie Fenster oder Türen oder Lampen oder sowas) eine begleitende Frau dort stehen bleibt, dann ist er dort, denn dann ist die Chance groß, dass eine Entscheidung getroffen und gekauft wird.
     
  16. Sonderzeichen

    VIP: :Silber

    woher kenne ich das nur?
    ;)
     
  17. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Zudem bringt Bauch rein, Brust raus (bei 80E) im Schnitt etwa 10% Preisnachlaß, egal ob man Fliesen kaufen will oder Holz für die Terrasse. Es waren auf den ganzen Wohnungsumbau gerechnet, was sie "gefeilscht" hat, etwa 800 Euro.
     
  18. muell23

    muell23 Gast

    Es ist zwar nur ein Artikel einer - für mich - seriösen Zeitung, solche finden sich aber zu hunderten im Netz. Wie auch genügend Beweise für die nicht existente Gleichbehandlung am Arbeitsmarkt.

    [ame="http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/544253/index.do?from=simarchiv"]Gehälter: Frauen verdienen ein Viertel weniger « DiePresse.com[/ame]
     
  19. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Alleine der erste Satz sagt eh schon aus, daß der Artikel ein Schaß ist.

    Eine Stunde Arbeit in Österreich bringt einem Mann im Schnitt 14,74 Euro brutto – eine Frau geht mit 10,99 Euro brutto nach Hause
    Abgesehen davon, daß es BRUTTO 25% sind - was NETTO deutlich weniger ist - werden hier alle Gehälter in einen Topf geschmissen.

    Es wird außer acht gelassen, daß
    • Frauen und Männer unterschiedliche Jobs machen, die teilweise sehr unterschiedliche Einkommenshöhen haben (vor allem die, die nach dem Kollektivvertrag bezahlt werden!)
    • zwar JETZT 50% der Maturanten weiblich sind, nicht aber vor 30 Jahren.
    • Frauen um ein paar Jahre früher in Pension gehen und somit weniger Erhöhungen bekommen
    • Das durchschnittliche Alter von Führungspersonal etwa dem durchschnittlichen Pensionsantrittsalter von Frauen entspricht, sowie der akademische Background von Menschen in dem Alter bei Frauen ebenfalls noch nicht zu 50% da war, sondern weit geringer. Zahlen hatbe ich dazu keine, aber ich hab unlängst das Wirtschaftsstudium-Abschlußfoto von meinem Onkel gesehen und da waeren gerade mal eine Handvoll Frauen unter zig Männern.
    Viele Entwicklungen, die JETZT laufen, können nicht über Nacht derart wirken, daß sie Entwicklungen der 1960er Jahre aufwiegen.
    Trotzdem lernen immer noch 50% der Mädchen Friseur, Einzelhandeskauffrau und Bürokauffrau.
    Ich meine, sagt ja niemand, daß alle Automechaniker werden sollen - oder Fliesenleger.

    Es ist ja ok, wenns den Leuten Spaß macht. Man darf nur nicht darüber jammern und dann sagen "Aber die armen Frauen verdienen soooo viel weniger Geld".
     
  20. muell23

    muell23 Gast

    Schau man kann alles als Schaß abtun, wenn man nicht sehen will, was Sache ist, aber es ist eben so, dass in vielen Bereichen Frauen für die gleiche Arbeit mit gleicher Ausbildung und gleichen Anfordernissen einfach weniger Geld bekommen.

    Und zwar jetzt und nicht vor 30 Jahren und nicht in 30 Jahren.

    Zum Brutto Netto - ich denke der Herr Finanzminister ist so ziemlich derjenige, der wirklich emanzipiert ist, den dem ist blunzn, obs ein Männlein oder ein Weiblein verdient. Steuer müssen alle zahlen.


    Dazu gibts unendlich viele Studien innerhalb Österreichs und der EU.

    Natürlich kann man sagen - stimmt nicht, gerne aber damit lügt man sich selbst an.
     

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