Die Liebe des Lebens

bin ich die einzige, die es traurige findet, wenn liebe für viele offenbar recht negativ besetzt ist? oder manchen vielleicht der mut dafür fehlt? oder es einige vielleicht gar nicht erlebt haben? für mich gibt es nichts schöneres und lohnenswerteres als an die lebensliebe zu glauben und wenn man sie gefunden hat in einem entsprechenden bewußtsein zu leben.

 

wir verstehen uns, meine liebe

 

Nein, bist Du nicht. Jedoch, im übervollen Liebeszustand gibt es für ein allgemeines Bedauern derzeit wenig Platz. Vielmehr möchte die Liebe rufen: Seht her, ich bin da! Lebt und liebt - jetzt.

 

Hmmmmmmmmmmmmm................................

 

bluevelvet, in Deiner Aussage stecken in meinen Augen zwei Dinge drin, die nichts miteinander zu tun haben.

Für mich ist Liebe eindeutig nicht negativ besetzt, aber ich bin eben nicht darauf fixiert, eine Lebensliebe zu finden.

Ich habe auch bereits einigen Menschen in meinem Leben den Platz eines "Lebensmenschen" eingeräumt, ich bin einfach der Meinung, dass es mich zu sehr einschränkt, wenn ich der Liebe nur mit einem Menschen in meinem Leben eine herausragende Stellung zubillige.

Liebe für sich genommen ist Leben. Und wie es scheinen will, sollte man für sich selbst die Liebe seines Lebens sein.

 

Brauchst nicht fürchten. Es gibt Schlimmeres als dem Waran eine Antwort schuldig zu bleiben .

Ich bin eben der Meinung, dass ich über die besten Szenen eines Filmes erst schwärmen kann, wenn ich den ganzen Film gesehen habe und nicht schon bei der Hälfte.

 

Ich hoffe du schaust dir nicht zu während du lebst.

 

Verstehe und kann ich gut nachvollziehen, besonders deine letzten zwei Sätze finde ich sehr schön, allerdings habe ich persönlich auch im Laufe von vielen Jahren und etlichem Zögern herausgefunden, dass die Festlegung und das sehr bewußte "Ja" dann sozusagen automatisch eine andere Dimension einführt. Manche heiraten wahrscheinlich aus diesem Grund, so weit muss ich dann allerdings auch wieder nicht gehen.
Für mich war dieser Schritt weiter im Grunde Teil der Lösung, ist allerdings nicht wirklich zu erklären, man kann den Unterschied auch nur fühlen.

 

Oh, das ist ab und zu gar nicht so schlecht...

 

Ich verstehe, was Du meinst, und das wäre auch für mich ok und schön. Allerdings habe ich oft den Eindruck, dass bei vielen Menschen der Terminus "Liebe des Lebens" einen Anspruch auf den Partner begründet, Klammern und Abhängigkeit fördert und im Endeffekt zu Unfreiheit führt. Das ist dann keine Liebe mehr.

 

Das was Du beschreibst ist wohl die größte Form der emotionalen Erpressung, und ja, sie existiert häufig.
Überhaupt wird gerne von "Liebe" gesprochen, wenn der Partner droht, sich zu entfernen.
"Liebe" ist derartig eingesetzt die wohl größte Fessel, die man einem Menschen anlegen kann - und in der Tat am weitesten von dem entfernt, was ich mir als Liebe im Laufe meines Lebens gefühlsmäßig erworben habe.

Ich habe ähnliches wie bluevelvet erlebt und bin unendlich dankbar dafür, ich fühle mich vom Leben reich beschenkt, empfinde das als große Gnade und Lohn für einen beschwerlichen Weg, den ich ganz aktiv gegangen bin - und ich war erst dazu bereit, als ich diese von Dir beschriebene Form der vermeintlichen Liebe, das Instrumentalisieren und Taktieren mit mehr oder weniger Kalkül, endgültig ablegte.

 

Hm, für mich hat das was von abgespalten sein vom Ich. Wenn ich intensiv erlebe, dann bin ich nicht in meinem eigenen Film, sondern im Hier und Jetzt und das passiert einfach. An die besten Momente habe ich keine bildliche Erinnerung.

 

So war das auch nicht gemeint. Aber zwischendrin mal einen Schritt zurücktreten und versuchen, von außen auf sich zu schauen kann schon nützlich sein.

 

Ähm...im Grunde sollte das auch nur ein Vergleich sein ... und keine Abzweigung des Themas verursachen

 

Es gibt sie - aber ich weiß verd... noch mal nicht, wo der Kerl auf diesem Globus lebt.

 

zu diesem thema gibts für mich nur eine antwort...wie sang whitney houston schon einst so schön

the greatest love of all
Is happening to me
I found the greatest love of all
Inside of me
The greatest love of all
Is easy to achieve
Learning to love yourself
It is the greatest love of all

 

Die Liebe meines Lebens blieb leider unerwiedert, tja und dabei war es so klar und einfach,
so ohne jede Verschnörkselungen ,................allerdings auch mit der traurigen Klarheit dass das nix wird und auch nicht alltagstauglich ist.
Insgesamt gesehen hat es mir mein Herz gebrochen (und nein das ist jetzt gar nicht pathetisch), aber andererseits
hab ich über die Jahre erkannt dass es eine irrsinnige Lebenserfahrung war und ist und dass ich dadurch gereift bin und mich irgendwie in so einer satten Gewissheit was die Liebe betrifft zurücklehnen konnte (das klingt jetzt denk ich blöd) aber es ist so.

 

für mich ist "DIE liebe des lebens" unsinn.
es gibt nur die fähigkeit zu lieben, die sehnsucht, lieben zu wollen, - im leben, so lange es dauert, und ein immer wieder drauf einlassen, ob mit immer dem gleichen lebenspartner oder mehreren.

 

ich fände es schrecklich, wenn ich eine meiner vergangenen lieben als 'DIE liebe meines lebens' bezeichnen würde... das hieße ja, dass nix besseres nachkommt, da wär ich schön angeschmiert... ich denke, es gibt viele verschiedenen arten von liebe, ich verändere mich ja auch, ich werde erfahrener und anspruchsvoller, manches, was ich als junger mensch wichtig fand, ist jetzt nicht mehr entscheidend... manche noch so große empfindung entpuppt sich als kartenhaus... ich lass mal die liebe auf mich zukommen und am sterbebett entscheide ich dann, welche die wichtigste war

... falls ich dann dafür zeit habe und auch noch an den waran und seine umfragen denken sollte...

 

ich liebe meine familie, ich liebe meine freunde und ich liebe mich ... das ist meistens alles an liebe was ich brauche
nur ab und zu schreit das herz nach mehr
da man liebe aber nicht erzwingen kann, muss ich es leider schreien lassen
und es beruhigt sich ja doch immer wieder

außerdem hat mein herz sowieso seine eigenen ideen in wen es sich verlieben will und sollte es nicht doch mal dazu lernen, ist es wohl besser, wenn es niemanden zum lieben findet