Die Amis wollen es wissen....

Habe auch "einiges" an Bargeld zu Hause (Notgeld). Rauben wird mir das sicher niemand, das kann keiner finden. Habe es einmal meiner Schwimu erzählt wo es ist, falls wir mal alle auf einmal bei einem Unfall ums Leben kommen.
Das einzige mir Sorgen macht, ist ein Brand.
Ich zahle auch so wenig wie möglich mit Karte, weil ich nicht will, dass mein Leben noch gläserner wird.

 

In spätestens 5 Jahren ist Bargeld sowieso fast zur Gänze abgeschafft...
Also genießt es die paar Jahre noch.

 

tjo, dann muss ich wohl in den untergrund. auf eine bank lass ich mich nicht mehr zwingen.

abgesehen davon: unmachbar, hier bei uns. zuviele leut sind von bargeld abhängig, die kriegen gar kein konto. dann noch thema flüchtlinge, da hat keiner eines. das mag zwar das ziel sein, die leut wollen das aber mit sicherheit nicht. und wenn sich die banken so weiterspielen, wie bisher, schaffen die sich eh selber ab, weils nacheinander krachen gehen. ich wart ja schon mehr als gespannt, was sich da bezüglich der nö landeshypo tun wird. die können nimmer lang. und dann machts ordentlich bumm.

netter plan, wirds mit sicherheit nicht spielen.

Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 16 April 2015)

ich hab doch nicht mein gesamtes geld im haus. das hab ich sicher deponiert.

 

Mir wäre da echt nicht nach Zwinkern bei dem Thema.
Dass die Abschaffung des Bargeldes intensiv vorangetrieben wird ist nicht neu-aber in mehrfacher Hinsicht brandgefährlich.

 

Da wir (die Wirtschaft und die Gesellschaft) derzeit massive Probleme mit Geld generell haben, wird nichts anderes übrig bleiben als das Bargeld entweder massiv zu entwerten oder abzuschaffen. Rechne am Besten damit innerhalb der nächsten 5 Jahre. Bargeld (insbesondere Euro) irgendwo zu horten ist aktuell gar nicht angebracht.

 

dazu hätt ich gern einmal eine richtig fundierte meinung gehabt, wie es dann weitergehen sollt. vertrauen tu ich banken schon lang nimmer. was wäre die alternative dazu?

 

Das kann dir mit Bestimmtheit niemand sagen. Weil es darauf ankommt, wie schlimm die zu lösende Situation ist und wie sehr die handelnden Personen zu extremen Dingen bereit sind. Früher wäre das durch Krieg gelöst worden, ich denke Europa wird uns das diesmal ersparen.

Am Gescheitesten wäre ein komplett neues Geld-System, welches auf einer objektiven Basis steht. Jedenfalls eines, wo nicht Banken und ähnliche Institutionen beliebig viel Geld erschaffen können, nur weil es gerade für sie opportun ist. Was logischerweise (wie jetzt) das schwer normal verdiente Geld der arbeitenden Menschen komplett entwertet. Die aktuellen Schwierigkeiten sind ja nur deshalb da, weil man verzweifelt eben diese Entwertung zu managen versucht. Streng genommen müsste beim Euro etwa 75% Wertverlust "angeordnet" werden. Dann wäre sofort alles wieder im Lot. Und weil gerade wie wahnsinnig neues Geld geschaffen wird, geht das eher weiter in Richtung 100% als dass es weniger würde.

 

Aha. Glaubst aber selber nicht.....

 

also doch so etwas wie eine Bank

 

nein. gibt auch andere möglichkeiten.

 

jetzt seh ich selber grad, dass "sicher deponiert" und Bank irgendwie nicht zusammen passt

(aber die Grundintention der ersten Banken war schon, dass man dort sein Geld sicher deponieren konnte)

 

is aber schon lang nimmer so. und die eigenmächtigkeiten, mit der manche banken da agieren, sind extremst unverschämt. über mein geld bestimm immer noch ich, keine bank sagt mir, wieviel ich auszugeben hab bzw. wann ich wieviel wo abheben "darf".

 

die derzeitigen schwierigkeiten bestehen aber schon hauptsächlich deswegen, weil gierige bankster ihren hals nicht voll genug kriegten und mit "fremden" geld auf teufel komm raus gezockt haben. und um ja nicht ihren eigenen kopf hinhalten zu müssen, versuchens jetzt auch noch, den rest der welt um den rest des geldes zu bringen. wirtschaft entfesseln, jaja. die spielen da mit wahnwitzigen summen herum, als obs um nix ginge. was kost die welt.

 

Das ist mir bekannt.
Dennoch halte ich ein Bargeldverbot für eine unselige Geschichte-nicht etwa, weil ich Geld unter dem Kopfpolster horte (das tu ich nämlich nicht, auch in Ermangelung der entsprechenden Geldhaufen), sondern weil es ein Ausgeliefertsein in noch nie dagewesenem Ausmaß bedeutet.
Mit Währungsreformen hatten die Menschen schon Erfahrungen gesammelt, mit absoluter und alternativloser Auslieferung des persönlichen Lebens noch nicht. Nicht einmal in den allerfinstersten Zeiten war eine solch totale Kontrolle möglich.

 

Falls du es noch nicht bemerkt hast: Die sogenannte "zivilisierte" Welt steuert auf eine 100% Überprüfbarkeit aller Handlungen und Transaktionen der Menschen hin. Ich würde sogar sagen, dass der Prozess bereits jetzt zum Großteil abgeschlossen ist. Es gibt nur mehr wenige Handlungen, die man setzen kann, die nicht nachprüfbar wären.

Es scheint so zu sein, dass dies der weltweite Konsens ist, um die "Sicherheit" der Gesellschaft gewährleisten zu können. Es gibt Einzelne, die sich darüber besorgt zeigen, aber die Mehrheit scheint das gut zu finden. Es ist auch nicht mehr rückkehrbar. Ein Mensch, der nicht überprüfbar sein will, darf kein Mobiltelefon, kein Internet, keine Kreditkarten, keine Bankkonten verwenden und keinen Besitz haben. Er sollte nirgends gemeldet sein und keinen Job haben. Und den Kontakt zu anderen Menschen sollte er auch so gut es geht minimieren. Solche Menschen gibt es aber vermutlich so gut wie keine mehr. Ja, Flüchtlinge, Asylwerber, Obdachlose und Schwerverbrecher. Was dir vermutlich zeigt, wieso es Menschen, die nicht überprüfbar sein wollen, schwer haben.

 

Überleg dir mal, wann du die letzte Handlung gesetzt hast, die nicht nachverfolgbar ist. Da muss man als Normalbürger lange nachdenken.

Ich hätte bei mir jetzt gesagt, dass man nicht nachverfolgen kann, bei genau welchem Stand ich mir gestern beim Steirerdorf am Rathausplatz welchen Wein gekauft habe. Aber das stimmt nicht. Man kann per Mobiltelefon Trackingspur bei A1 sicher nachvollziehen, welchen Weg ich am Rathausplatz genau genommen habe. Der Stand, wo ich den Wein gekauft habe ist erkennbar, weil ich mich dort länger aufgehalten habe. Bleibt als einziges Geheimnis der Wein, den ich getrunken und bar bezahlt habe. Wenn ich aber ein Selfie von mir mit Wein gemacht hätte und es in Facebook hochgeladen hätte, wäre auch dieses Rätsel geklärt.

Und letzteres ist nicht mal so unwahrscheinlich. Ich habe gestern sicher an die 50 Leute dabei beobachtet, wie sie Selfies von sich und Begleitung mit Weinglas gemacht haben und vermutlich wo hochgeladen haben.

Gäbe es kein Bargeld mehr, würde mal offiziell wissen, wann genau ich wo welchen Wein getrunken habe. Das wäre aber nur ein Nebenprodukt der (im Sinne der "zivilisierten Welt" positiven) dadurch erfolgten Verhinderung, dass der Standler meine Bezahlung für den Wein schwarz kassiert und nicht der Steuer meldet. Das hat er gestern nämlich mit 50% Wahrscheinlichkeit getan. Und wer möchte schon, dass der die Steuern hinterzieht, oder?

Somit: Willkommen in 2015!

 

Danke für die wertvollen Hinweise! Ich bin gerade erst unter meinem Stein vervorgekrochen, glaube, es wäre noch 2001, halte Edward Snowdon für einen einen hohen Berg in Großbritannien und freue mich wie eine Schneekönigin, dass immer die "passende" Werbung neben jeder Website läuft die ich aufrufe

Weißt Du, wo der ganz gravierende Unterschied liegt?
Noch kann man das Smartphone ganz simpel im Nachtkasterl liegen lassen.
Noch zwingt einen keiner dazu, kompromittierende Selfies zu machen und diese ins Netz zu stellen.
Noch zwingt einen keiner dazu, im Netz über alles und jedes Bericht zu erstatten.
Noch kann man selbst entscheiden, was man preisgeben möchte.
Noch könnteTante Susi ein paar Tausender zusammenraffen und das Feld räumen, falls hier der Antisemitismus fröhliche Urständ feiert-n o c h, ich weiß.
Bei der Abschaffung des Bargeldes wäre endgültig Schluss damit.

 

Nicht wirklich. Man müsste bei einer allfälligen Geldhortung eben auf eine andere Währung ausweichen. Was aktuell sowieso gar nicht blöd ist.

 

Also 2 Vormittage für Zahlungen wäre mir zuviel Zeitaufwand. Ich habe rund 30 Kontobewegungen pro Monat (zahle aber nur größere Summen mit Karte).

 

Das ist schlichtweg falsch. Es herrscht dieser Konsens auf Bilderbergkonferenzen und in Geheimdienstausschüssen. Sprich bei einer kleinen, aber sehr mächtigen Minderheit.
Die Mehrheit findet es auch nicht unbedingt gut, sondern ist schlicht zu dumm um die Konsequenzen zu verstehen.
Das ergibt zwar das gleiche Ergebnis wie von dir beschrieben, ist jedoch von den Rahmenbedingungen und bezüglich Akzeptanz etwas anderes.