1. Reden wir miteinander ...

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Deutschland schafft sich ab

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 6 September 2010.

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  1. Sarrazin ist ein verlogener Rassist

    3 Stimme(n)
    6,0%
  2. Sarrazins Darstellung ist entbehrlich und schadet

    8 Stimme(n)
    16,0%
  3. Das Buch ist sehr sachlich

    1 Stimme(n)
    2,0%
  4. Endlich eine klare Abrechnung mit Tabuthemen

    23 Stimme(n)
    46,0%
  5. Ich bin zu wenig informiert

    13 Stimme(n)
    26,0%
  6. Sonstiges

    2 Stimme(n)
    4,0%
  1. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Finde ich auch, ist auch das erste mal, dass ich mich beteilige.
    Naja, da hätte Sarrazin ja bereits etwas bewirkt - soll jetzt aber keine positive Bewertung sein. :D

    lg irene
     
  2. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    eh nicht - aber das thema wird erstmals nicht sofort abgewürgt oder in eine "böse" Schublade gesteckt.
     
  3. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Wie eingangs gesagt, er hat es salonfähig gemacht, die Konsequenzen werden abzuwarten sein.

    lg irene
     
  4. Pippi101

    Pippi101 Gast-Teilnehmer/in


    Aber schon gelesen in welchem Jahr das war? Oder?
     
  5. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Naja, daß was nicht richtig läuft, kann ja niemand leugnen.
    Und was rauskommen wird, niemand voraussagen. Sogesehen ist er zumindest ein bissi ein Guter.
     
  6. muell23

    muell23 Gast

    Du selbst hast es mit einem Bespiel von diesem Jahr verglichen.

    Ich finde es verantwortungslos mein Kind dermaßen im Regen stehen zu lassen und ihm eine wichtige Basis vorzuenthalten.
     
  7. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Aus dieser Zeit:

    Sarrazin: Ich bleibe SPD-Mitglied bis an mein Lebensende. Ich trat im Herbst 1973 ein. Der Bundeskanzler hieß damals Willy Brandt. Insofern bin ich auch ein Opfer der Willy-Welle, wenn man so will. Willy Brandt hatte, kurz ehe ich in die SPD eintrat, den Zuzugstopp für Gastarbeiter verkündet. Und er hatte einige Monate vorher einen Bundestagswahlkampf gewonnen mit den Worten: Deutsche, ihr könnt stolz sein auf euer Land. Ich weiß nicht, ob eine derartige Wahlkampfüberschrift gegenwärtig in der SPD mehrheitsfähig wäre.

    Wertfreie Frage: Wie ist die Entwicklung zum Heute zu bewerten?

    lg irene
     
  8. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde diese Statistik überhaupt nicht aussagekräftig.
    Untersuchungen ergeben, dass sich die Geburtenrate bereits in der 2. Generation der des "Gastlandes" anpasst.

    Es ist mittlerweile ein Allgemeinplatz, daß Migranten mehr Kinder bekämen als Deutsche. Das stimmt jedoch so klar und eindeutig nicht, wie jetzt die Rostocker Demographin Nadja Milewski herausgefunden hat. „Frauen der zweiten Migrantengeneration haben sich dem Geburtenverhalten von deutschen Frauen nahezu angepaßt“, betont die preisgekrönte Wissenschaftlerin, die zu diesem Ergebnis in ihrer jetzt veröffentlichten Dissertation kommt.

    siehe dazu:
    http://www.sueddeutsche.de/leben/sc...innen-geburtenraten-gleichen-sich-an-1.986617



    Gruss
    Manuela
     
  9. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich würde die Entwicklung als nicht sehr positiv bewerten.
    Seit 1973 gab es eine lange Phase der wirtschaftlichen Blüte und wann, wenn nicht in guten Zeiten wäre eine erfolgreiche Integration am leichtesten gegangen?
    Auch dass Nationalstolz per se ins rechte Eck geschoben wurde wirft kein sehr gutes Bild aud die Gesellschaftsentwicklung. Es zeichnet vielmehr das Bild von verklemmten Möchtegerngutmenschen in einer idealisierten Scheinwelt.
     
  10. no-mercy

    no-mercy Fulgurator


    Dann lies bei deinem eigenen link auch gleich weiter:

    Zwar neigen laut Milewski auch heute noch vor allem türkische Frauen in der zweiten Migrantengeneration zu einer frühen Eheschließung, die dann mit der Geburt des ersten Kindes einhergehe.


    Im übrigen macht die Autorin KEINE Länderunterscheidungen. Auch bei der zitierten Wikipedia Statistik hast du diesen Trend bei "anderen Nationalitäten".
     
  11. maribah

    maribah Gast

    Dafür ist dann ja jetzt diese Debatte gut. Zum relativieren und aussortieren.

    Weil ich glaub ganz ernsthaft, dass das Buch, im Gegensatz zur Diskussion, noch nicht als Flächenbrand zu bezeichnen ist. Sprich, wie viele habens gelesen und wie viel mehr diskutieren bereits über das Problemfeld, dass das Buch aufwirft?

    Der Herr Sarazin hat in nichts weniger als ein schon lang unterschwellig herumbrummendes Wespennest gestochen. Und allein, dass es sie endlich gibt, diese Debatte, ist nicht auf der Seite der Negativposten anzuführen.
     
  12. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

  13. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    da fehlen aber die eingebürgerten ;)

    schon 2001 waren bei der volkszählung 7,8% islamisch in wien- mittlerweile wird der %-satz wohl 2stellig sein.

    und nachdem sich die nicht komplett regelmässig auf wien verteilen, gibts sehr wohl stadtteile, wo eine hohe zahl vorhanden ist...
     
  14. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    seh ich auch so und das ist leider das problem
     
  15. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Für mich 2 interessante Kapitel der Gfk Studie zur Meinung bzw. zum Empfinden von türkisch(stämmiger)Bevölkerung

    4.1. STAAT UND RELIGION
    Auf die Frage, ob sie dafür sind, dass Teile des islamischen Rechtes, z.B. Ehe-, Familien- und Erbrecht in die österreichische Rechtssprechung Eingang finden sollten, also islamisches Recht in Österreich Anwendung findet, antworten
     50 Prozent dafür, (irgendwie heftig)
     16 Prozent meinen, es käme darauf an, welche Bestandteile des islamischen Rechts angewendet werden sollten,
     22 Prozent dagegen.

    Die Antworten sind stark vom Bildungsniveau – und damit zusammenhängend vom Berufsstatus abhängig: je höher die Bildung, umso geringer die Zustimmung, und umso stärker die dezidierte Ablehnung; Männer sind eher dafür als Frauen. Bedeutsam erweisen sich hier die Deutschkenntnisse: je besser, umso höher die Ablehnung, vor allem aber die Religiosität: Beinahe
    zwei Drittel der religiös-politischen Muslime, aber nur eine Minderheit der Säkularen sind uneingeschränkt dafür

    4.7. BENACHTEILIGUNG UND NEGATIVE ERFAHRUNGEN MIT DER MEHRHEITSGESELLSCHAFT

    53 Prozent der türkischen Migranten (54% der türkischen Muslime) haben das Gefühl, dass Muslime vom österreichischen Staat benachteiligt werden, nur 39 Prozent (38% der Muslime) glauben, dass Muslime in Österreich gleich behandelt werden wie die Angehörigen anderer Glaubensgemeinschaften.
    Jüngere Türkischstämmige orten deutlich häufiger als Ältere Benachteiligung, desgleichen solche, die selbst bzw. deren Eltern in Österreich geboren wurden. Der Eindruck der Benachteiligung verstärkt sich noch mit zunehmenden Deutschkenntnissen und österreichbezogenem Medienverhalten.
    Zugleich sehen religiös-politische Muslime eher Benachteiligungen für Muslime,
    als säkular Orientierte. Bildung und Geschlecht spielen in der Perzeption von Benachteiligung keine relevante Rolle. Wer konkrete negative Erfahrungen mit der Mehrheitsgesellschaft gemacht hat, sieht zumeist auch eine Benachteiligung von Muslimen durch staatliche Instanzen.

    Nur 38 Prozent wissen über keine negativen Erfahrungen zu berichten. Die häufigsten negativen Erfahrungen betreffen „andere Leute sehen mich seltsam an“ (37:wacky: und „man hat mir gegenüber über Ausländer/Migranten abwertende Bemerkungen gemacht“ (34:wacky:. Immerhin jeweils ca. ein Viertel geben an, beim Einkaufen unhöflich behandelt zu werden (26:wacky:, von
    Behörden wie Polizei und Ausländerbehörde nachteilig behandelt zu werden (25:wacky:, oder als Ausländer/Migrant absichtlich beleidigt, angepöbelt oder beschimpft worden zu sein (24:wacky:. Geringer, aber absolut erschreckend sind persönliche Erfahrungen mit absichtlicher Sachbeschädigung (7:wacky: bzw. tätlichen Angriffen auf offener Straße (6:wacky:.
     
  16. Alex3

    VIP: :Silber

    Meine persönliche Erfahrung mit bosnischen Serben, Kroaten, muslimischen Albanern und Türken hat ergeben, dass die erste Generation an Einwanderen mit wenigen Ausnahmen allesamt kaum Deutsch erlernt hat, maximal ein paar Brocken, um sich notdürftig verständigen zu können.

    Die heute 50 bis 60jährigen sprechen untereinander auf den Baustellen ausschließlich die Heimatsprache.

    Die 30 bis 40jährigen haben bei weitem bessere Sprachkenntnisse und können sich auch mit österreichischen Kunden gut auf deutsch verständigen.

    Die meisten haben und hatten das Ziel, in Ö. zu arbeiten, Geld zu verdienen und dann in die Heimat zurückzukehren. 80% der Balkanbewohner bauen über Jahre an einem Haus in ihrer alten Heimat.

    Die Türken hatten denselben Plan, aber auf Grund der Entfernung war keine regelmäßige Heimkehr möglich. Die alten Eltern und Nachbarn sind mittlerweile gestorben, die Kinder nach Deutschland an andere Türken verheiratet und eine Heimkehr nicht mehr das Fernziel. Heimat ist der freitägliche Besuch im islamischen Zentrum...

    Die Kinder und Enkelkinder derer vom Balkan sind teilweise (ca.50:50) mit Leuten ähnlicher Herkunft oder Österreichern verheiratet und haben bis auf wenige Ausnahmen HAK oder AHS-Matura oder eine abgeschlossene Lehre hinter sich. Keiner denkt daran, von hier fortzugehen. Sie beherrschen die Sprache größtenteils perfekt und haben gute Arbeitsplätze.

    Diejenigen die "es nicht geschafft haben" ziehen mit einheimischen Ex-Hauptschülern ohne weitere Ausbildung marodierend durch den Ort, verbreiten unter den Mädchen Angst und Schrecken, verwüsten Spielplätze, zünden Bahnhofstoiletten an, usw.

    (Ich habe es vor längerem [ame="http://www.parents.at/forum/showthread.php?t=548299"]hier[/ame] schon einmal andiskutiert.)

    Aber: die Frauen aus Serbien sprechen ohne Ausnahme annehmbar Deutsch, weil sie arbeiten und es ihnen daher nicht erspart bleibt, sich zu verständigen, während die Türkinnen und Albanerinnen null Berührungspunkte mit Österreichern haben und deswegen nicht einmal die geringsten Sprachkenntnisse erwerben mussten.

    Am meisten schmerzt mich heute noch, dass die beiden lieben aufgeschlossenen akzentfrei Deutsch sprechenden Töchter unseres türkischen Mitarbeiters und Nachbarn die Schule nach der Pflichtschulzeit beenden mussten und daheim bis zur Verheiratung an völlig Fremde warten mussten...Sie haben sich nicht nur einmal bei mir darüber beklagt, aber es war sinnlos, mit ihrem Vater darüber zu diskutieren.

    Damit jetzt nicht direkt im Zusammenhang stehend ist für mich ist ein zweites Hauptübel an der islamischen Erziehung oder Kultur oder wie auch immer man es nennen will, dass junge Männer ab einem gewissen Alter Frauen nicht mehr im notwendigen Ausmaß respektieren - und der Lehrerberuf ist hierzulande halt zu einem großen Teil weiblich dominiert....
     
  17. Matthias

    Matthias Gast-Teilnehmer/in

    Ich sage bestimmt noch einiges nur dies zur Einstimmung:
    Das Buch mit schon 250.000 Auflage ist auf 1-3 Wochen, z.B. bei Amazon vergriffen.

    Alle Kommentare können also nur aufgrund der woanders veröffentlichten Einzeilteile und der "Sekundärliteratur" erfolgen.
     
  18. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Die bisherige Diskussion über seine Interviewaussagen ob diese verrückt, nachvollziehbar, untermauerbar, mit der eigenen Sichtweise/Erfahrungen übereinstimmend oder auf Österreich übertragbar sind kann problemlos ohne dem Buch selbst erfolgen. Wenn es das Buch selbst nicht geben würde, sondern nur das Interview, wäre dieser Faden um kein post anders.

    In jedem Fall ist es begrüßenswert, dass nun eine sachliche Diskussion entfacht wurde und ob nun jede Seite von Hrn. Sarazin´s Buch richtig oder falsch ist, ist völlig sekundär. Das Buch selbst wird höchstens weitere diskussionswürdige Aspekte einbringen.
     
  19. Matthias

    Matthias Gast-Teilnehmer/in

    Ich frag mich nur warum ein Teil der Leute so begeistert darüber sind, dass er Dinge auf den Tisch lege, die noch nie dagewesen seien. Alles wird seit Jahren diskutiert. Gebt mir ein Stichwort aus diesem Thread, zu dem sich nicht alleine in diesem Forum dutzende Threads finden.
     
  20. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Ich kann mich an keinen erinnern, der diesem ähnelte, lasse mich aber gerne belehren.

    lg irene
     

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