1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Der Raiffeisen-Chef und sein Porsche

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von 0xym0r0n, 12 April 2013.

  1. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Also manchmal frag ich mich, warum es so schlimm ist, wenn jemand erfolgreich ist. Und viel verdient

    Manchmal frag ich mich, warum dieser Neid auf die reichen so geschürt wird, warum eine Hand voll Leute noch mehr zahlen soll, damit die, die nicht können oder nicht wollen nicht müssen.

    Es ist OK, dass mein Manager, der für 25000 Leute verantwortlich ist, auch entsprechend bezahlt wird.
    Weil wenn er seinen Job schlecht macht, stehen 25.000 Leute auf der Straße.
    Wenn einer der 25.000 einen bock schießt, sind die Konsequenzen nicht unbedingt so schlimm.

    Aber das ewige geraunze find ich zum kotzen.
     
  2. BuddhaLight

    VIP: :Silber

    Entschuldigung, mir ist das nicht egal. Wo ist das Vorurteil?
     
  3. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    ich war immer der meinung, daß trunkenheit am steuer auch bei der kaskoversicherung ein grund ist, die versicherungsleistung nicht zur gänze erbringen zu müssen.
     
  4. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Aber genau das meine ich ja...

    Er hat Anspruch auf eine Leistung.

    Sommerreifen statt Winterreifen sind eine verwaltungsübertretung. So wie zu schnell fahren.

    Trunkenheit ist jedoch eine Straftat. Und somit das schlimmere Delikt.
     
  5. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    bitte, wie kann bei diesem thema ein ausländer-kommentar kommen? da muss jemand schon eine massive problematik aus angst und neid haben, um zu solchen themenwechseln zu kommen.
     
  6. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Das ist gar nicht schlimm, solange sein Entgelt eine gesunde Relation zu "Normalverdienern" nicht übersteigt. Jemand, der mit einem schlichten "Job", auch wenn er für zigtausende Mitarbeiter "verantwortlich" ist, z.B. 10 Millionen im Jahr verdient (das mehr als 100fache eines Durchschnittverdiensts), ist objektiv überbezahlt.

    Das Ausnutzen von Versicherungsleistungen, die einem eigentlich nicht zustehen, ist bei einem unabhängigen Normalverdiener, der eine solche Anfrage um Bezahlung stellt, auch weitaus milder zu betrachten, als wenn der hochbezahlte Oberchef desselben Versicherungsunternehmens eben genau "sein" Versicherungsunternehmen um Auszahlung trotz grober Fahrlässigkeit ersucht.

    Jemand in so einer Position darf sich schon alleine aufgrund seiner erhöhten Verantwortung gegenüber dem Unternehmen eigentlich nicht erlauben, eine solche Anfrage überhaupt zu stellen. Nicht zuletzt deshalb wird er ja so hoch bezahlt!
     
  7. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Wieso sollte die Leistung nicht zustehen?
     
  8. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ich meine, was ist sonst der Sinn einer Vollkaskoversicherung?
    Nämlich das tragen der (selbstvetschuldeten!) Schäden, die durch eine Teilkaskoversicherung nicht gedeckt wären.
     
  9. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Und ohne Fahrlässigkeit Garnicht stattfinden würden.
     
  10. Mpazi.Lu

    Mpazi.Lu Gast-Teilnehmer/in

    Schuld != fahrlässige Schuld

    Ich glaube darauf will der TE auch raus. Bei einem normalsterblichen Unfalllenker würde die Versicherung aufgrund des Zitates in jedem Fall abspringen.
    Quelle Index of /sites
     
  11. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Das Vorurteil, irgendwelche Ämter á la MA 2412 schicken irgendwie sinnlos die Leute durch die Gegend, weil sie sich ein paar Kröten sparen wollen oder einfach so halt. Die zahlen das weder aus dem eigenen Geldspeicher noch können sie willkürlich Leistungen zu- oder aberkennen. Da gibt es gesetzliche Vorgaben und gerade im Graubereich zwischen Arbeitsfähigkeit/Vermittelbarkeit/Verweisbarkeit gibt es Stoff genug für jede Menge Probleme.
    Angesichts dessen, was sich so auf dem Arbeitsmarkt abspielt -immer weniger Jobs, immer weniger Leute vermittelbar weil zu alt zu krank zu weiblich zu sonstwas-und dem, dass die sozialen Systeme das nicht mehr auffangen können (und das muss einem auch klar sein) kann man sich vorstellen, was das für eine Quadratur des Kreises ist, auch für den Gesetzgeber.

    Und angesichts dessen, dass in Deutschland in den Arbeitsagenturen schon die Sachbearbeiter abgestochen werden, denke ich mir, auch diese Vorurteile sind nicht wirklich konstruktiv.

    In Deutschland brennt übrigens schon dann und wann ein Mercedes, womit wir schon wieder näher beim Thema sind. Auch sind es vielleicht schon die Vorurteile und die Aggression - noch mag es harmlos sein, aber wenn so etwas einmal an Fahrt gewinnt wird es sehr schnell ungemütlich.

    Es ist eh schon bis zum Erbrechen bekannt, die Schere zwischen arm und reich geht weiter auf, gerade Fälle wie der um den es in diesem Thread geht tragen sehr dazu bei, das Klima zu weiter vergiften-@ derStefan: glaubst Du wirklich, dass Du die Debatte um Managergehälter nur auf den Faktor Neid reduzieren kannst? Ist das alles nur mit Verantwortung zu erklären? Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: wenn einem Techniker in einem Atomkraftwerk eine Fehleinschätzung unterläuft......wieviel Leute sind im Zuge von Tschernobyl zu Schaden gekommen? Ein bisserl mehr als 25.000 waren es schon. Und wieviel verdient ein solcher Techniker?
     
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  12. BuddhaLight

    VIP: :Silber

    Zwischen PVA und AMS/MA40 wird ständig hin- und hergeschickt und klar gehts darum, aus welchem Topf die Kröten kommen. Da gehts um Leute, deren Akt vollgestopft ist mit Gutachten aller Art, da sind soviele Leute beteiligt, die bezahlt werden müssen, die ganzen Ärzte, Juristen von den Ämtern und eigene (oder von der AK), sonstige Büroleute, Gerichtskosten etc. und von mir aus auch Dometscher, was ja das Ausgangsstatement von irgendjemandem war. Ich find diesen bürokratischen und finanziellen Aufwand ungeheuerlich und in keiner Relation zu den 800 Euro stehend, die diese Person dann von irgendwoher kriegt.

    Und ich fang jetzt eh nicht mit dem bedingungslosen Grundeinkommen an, weil Samstag ist und ich mich heute um mich selber kümmern muss. :love:
     
    Nunda gefällt das.
  13. TIN-MACHINE

    TIN-MACHINE Gast-Teilnehmer/in

    auszug aus einer vollkaskopolizze:

    "Gewöhnlich wird eine Sommerbereifung bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen als grobe Fahrlässigkeit anzusehen sein"
     
    #73 TIN-MACHINE, 20 April 2013
    Zuletzt bearbeitet: 20 April 2013
  14. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    zum thema "sozialschmrotzer". die hat es immer schon gegeben, nur in zeiten der hochkonjunktur war das jedem egal. der prozentsatz dieser ist heute nicht größer als damals, es hat sich nur die wahrnehmung geändert.

    ich darf zitieren:

    da ist der allerärmste mann
    dem andern viel zu reich,
    (Ferdinand Raimund, Der Verschwnder)
     
  15. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    das ist eine der kürzlich vom ogh aufgehobenen und somit ungültiger Klausen.

    Es muss ein beweis erbracht werden, dass mit anderer Bereifung der Unfall nicht stattgefunden hätte. Und das gelingt in der Regel nur bei niedrigen Geschwindigkeiten, wo ein sachverständiger sehr genau ausrechnen kann, dass bei einem anprall mit 5km/h sich mit anderer Bereifung das bremsen ausgegangen wäre.

    Es kommt auch in der Praxis nicht vor, dass Leute, die beim fahren telefonieren, die zu schnell fahren, und tw sogar die alkoholisiert fahren, die Versicherung aussteigt.
     
  16. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    DerStefan, ich weiß nicht, was so schwierig daran ist, das zu begreifen? Du vermischt Äpfel mit Birnen, Kraut mit Rüben, nur um einen Menschen zu verteidigen, der die Frechheit besitzt die Versicherung, bei der er selbst eine Leitungsfunktion hat, um eine Auszahlung zu ersuchen, die 100% aller anderen Menschen in derselben Situation nicht bekommen würden.

    Das von dir zitierte OGH-Urteil betrifft die Haftpflichtversicherung. Die muss den Schaden des Unfallgegners bezahlen, auch wenn der Verursacher mit Sommerreifen unterwegs war und kann sich nur unter bestimmten Bedingungen beim Verursacher regressieren.

    Diese Geschichte hier betrifft aber die Vollkaskoversicherung. Diese bezahlt im Normalfall definitiv nicht (das kommt auch in der "Praxis" vor, egal was du behauptest), wenn du bei Schneefahrbahn auf der Autobahn mit Sommerreifen zu schnell unterwegs bist und dein Auto zerstörst. Sie bezahlt auch nicht, wenn du besoffen oder bekifft unterwegs bist, bewusst wo dagegen fährst und bei allen anderen groben Fahrlässigkeiten. Das ist so, egal was du noch herumzuerklären versuchst.

    Übrigens wurde auch im hier beschriebenen Fall NICHT bezahlt. Laut neuesten Medienberichten wurde der Antrag auf Schadenszahlung des Herrn Hameseder für seinen mit Sommerreifen zerstörten Porsche abgelehnt.

    Wie ich schon sagte, ist die Frechheit auch die, dass er den Antrag überhaupt stellt und seine eigenen Mitarbeiter und seine eigene Firma damit in eine sehr missliche Lage bringt.
     
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  17. TIN-MACHINE

    TIN-MACHINE Gast-Teilnehmer/in

    wi
    wie es oxoy schon erklärt, zwischen vollkasko und haftpflicht gibts einen eklatanten unterschied.
    und sogar die haftpflicht holt sich am regresswege bis zu €15.000,-- zurück.
     
  18. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Ich sollte Hellseher werden:
    Banker Hameseder zahlt Porsche-Schaden selbst - Raiffeisen - derStandard.at › Wirtschaft

    Hat er es also ausgebügelt und amtsmäßig überstanden, sein kleines Missgeschick mit der Schadensforderung. Wahrscheinlich gibt es niemanden, der ihn ersetzten könnte. Fragt sich nur, ob seine Lehre daraus ist, es nicht mehr zu tun oder es künftig vorsichtiger zu tun.
     

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