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Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Chilli99, 24 Juli 2013.

  1. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    irgendo in dieser diskussion tauchte die vermutung auf, im büro zu sitzen und zu arbeiten sei weniger anstrengend wenn nicht gar gemütlich. diese meinung kann nur entstehen, wenn man über die anforderungen im büro wenig bescheid weiß. natürlich gibts es große unterschiede. eine tippmamsell hat zwar ein geringeres anforderungsprofil als etwa eine buchhalterin, aber schreib mal den ganzen möglichst fehlerfrei (früher an der schreibmaschine) briefe, berichte oder sonst was immer. als programmierer hast auch kein leichtes leben im büro. früher liefen die compiler stundenlang, das schuf zeit zum erholen. diese zeiten sind längst vorbei. wofür man früher eine woche brauchte benötigt man dank hervorragender entwicklerwerzeuge zwei oder gar nur einen tag. die zeitvorgaben werden immer kürzer.

    mag sein, daß es den ruhigen, streßfreien bürojob gibt. aber das sind ausnahmen.

    (hat mit dem thema an sich nix zu tun, mußte aber gesagt werden!)
     
  2. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Schon richtig, aber: Im Büro muss man meist nicht die ganze Zeit stehen oder schwere Dinge bzw. Personen heben.
     
  3. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Aber man nimmt die Probleme mit heim.
    Es gibt immer wieder Projekte, die über Wochen oder Monate gehen, Systemumstellungen etc., wo man die Verantwortung trägt, wie es im Endeffekt läuft. Ein Danke oder Lob darf man sich nicht erwarten, denn es ist ja der Job und sollte es in die Hose gehen, dann warm anziehen.

    Na so ganz ohne ist es nicht.
    Der Stresspegel ist oft enorm, die Lichter in den Bürohäusern sind immer länger an, und die Überstunden oft unbezahlt weil eh All-in. Die Erkrankungen steigen stetig.

    Tja und körperlich mag es für manche nicht so schwer sein, sehr viele aber leiden unter der stundenlange unnatürlichen Haltung des Sitzens, dass der Mensch ja ansich nur dann pflegt, wenn er Ruhepausen einlegt - hier ist es die Arbeitshaltung.

    G´sund ist es nicht, wohl fühlen tut sich der Mensch so auch nicht. Auch Bewegung fehlt, auf den Arsch gezwungen zu sein, den Körper quasi wegzuschalten und nur das Hirn und die Finger rauchen zu lassen ist kein Optimum für ein menschliches Wesen.

    Der Körper ist voll Adrenalin, Termine müssen eingehalten werden - ansich ist dieser Körper fertig zum Rennen und körperliche Höchstleistungen zu bringen - darf er aber nicht, denn er muss sitzen - dass es da so manchen zerreißt ist nicht sonderlich verwunderlich.

    Beide Extreme sind nicht erfreulich.
     
  4. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    ohne die arbeit der lagerarbeiterInnen oder verkäuferInnen schmälern zu wollen, sie ist anstrengend, aber kennt jemand eine(n) verkäufer(in) mit einer 60 stundenwoche?

    wo liegt also das problem? ich nehme mal an, daß gewinnmaximierung an erster stelle der ursachen liegt. speziell bei solchen betrieben, wo shareholder auf die gewinnausschüttung warten. dazu kommt das überangebot an arbeitskräften. der verdrängungswettbewerb ist enorm und bietet gelegenheit für lohndumping. ich muß nochmals auf früher zurück kommen. es war undenkbar, daß ein z.b. handelsakademiker um ein gehalt arbeitet wie ein lehrling nach erfolgreichem lehrabschluß und drei dienstjahren. man konnte sich auch nicht vorstellen, daß akademiker als einfache programmierer arbeiten. heute ist das die normalität.

    lohndumping ist gerade in esonders gefragten berufen extrem.
     
  5. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    es ging darum, dass körperliche Abeit bei Hitzte besonders anstrengend ist, Büroangestellte kollabieren seltener, wenn es heiß ist. Die geistige Anstrengung und Belastung ist wohl meist in Büroberufenhöhe, das ist klar.
     

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