1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

der neue millionär....

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lucy777, 10 Dezember 2013.

  1. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Und dann will er auch noch einen "furchtbaren" Diabetesfilm produzieren und die Bevölkerung aufklären... :whistle:
     
  2. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen zu komplex sind, um sie auf Milchmädchenrechnungen zu reduzieren.
     
    0xym0r0n und Colorit gefällt das.
  3. Naja

    Naja Gast-Teilnehmer/in

    Stimmt mit Sicherheit - darum berichte ich ja auch über MEINE Erfahrung, d.h. über Menschen, bei denen ich dieses Verhalten feststellen konnte, und hege nicht den Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
     
  4. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich finde, man hat eine verantwortung dafür, was man tut und sagt, auch was man im fernsehen vor einem sehr großen publikum sagt, oder in einem zeitungsinterview.
    und "ich geb keinem was" ist eine schlechte botschaft, eine durch und durch unsympathische für mich.

    schützen hätte er sich anders auch können.
     
  5. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Wahrscheinlich wollte er damit verhindern, dass "Hans und Franz" kommen und von ihm etwas möchten. Ist auch nicht unklug.
    Ob er wirklich etwas abgibt, können wir gar nicht beurteilen. Die Menschen, die ihn kennen, werden ihn diesbezüglich einschätzen können und der Rest der Bevölkerung ist (ihm) da wohl egal. Und das ist auch okay so.
    Und sollte er ein unnetter, unsympathischer Mensch sein, wird das ohnehin irgendwann auf ihn zurückfallen. Aber dann produziert man eigentlich keinen Diabetesfilm, sondern steckt das Geld evtl. in den Aufbau einer Praxis für Schönheitschirurgie.;)
     
  6. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in



    aber ich kann beurteilen, wie er auf mich wirkt.
    falls ich es noch nicht gesagt habe - eher unsympathisch, das gesamtpaket.
     
  7. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Okay...ich habe ihn nicht gesehen. Das kann ich nicht beurteilen.
     
  8. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in



    auch WENN du ihn gesehen hättest - und ihn vielleicht nett fändest, was ja durchaus sein kann - ändert es nichts daran, dass er MIR unsympathisch ist.
     
    melii gefällt das.
  9. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Habe ich auch nicht behauptet.
    Aber darum ging es mir auch nicht in der Diskussion, sondern darum, ob man moralisch verlangen kann, dass jemand spendet oder halt nicht.
    Aber ist müssig. Wir finden da keinen Konsens, aber muss ja auch nicht.

    Zu Deinem Ava passen die Weihnachtsbaumkugeln übrigens. Macht Lucys Bild weihnachtlicher und freundlicher.:D
     
  10. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    wo hat wer was verlangt?
     
  11. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Habe mich auf diese Aussage bezogen.

    Aber wie gesagt...lass uns aufhören. Anscheinend reden wir ohnehin aneinander vorbei.
    Ausserdem muss ich jetzt weissen Glühwein trinken gehen.:)
     
  12. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Diese Erfahrung habe ich auch gemacht.
    Im Profil wurde unlängst eine Studie zitiert, derzufolge Leute, die im Biosupermarkt einkaufen gehen, im Mittel unsozialer ihren Mitmenschen gegenüber agieren als diejenigen, die im konventionellen Supermarkt einkaufen. Als Grund wurde angeführt, dass manche Bioeinkäufer ihr Einkaufsverhalten schon als hinreichend große moralische Leistung ansehen, die sie davon entbindet, sich auf anderen Gebieten mehr Mühe zu geben.
    Einen ähnlichen Hintergund könnte auch haben, dass sich die allerschlimmsten mir bekannten Mitarbeitermobbingfälle in Organisationen mit betont "positiver" Außenwirkung zugetragen haben.

    Besonders peinlich auch, wenn große Firmen nach diversen Katastrophen fussballfeldgroße Schecks über Summen wie "2000 Euro" unter mächtigem Blitzlichtgewitter überreichen. Und wenn in Firmen groß über "Compliance" geredet wird, kann man auch davon ausgehen, dass einiges im argen liegt. Genauso wie es mich immer stutzig macht, wenn Leute ständig, immer und überall über den Wert und die Bedeutung der geheiligten "Familie" schwadronieren - dann würd ich sofort mein Geld drauf verwetten, dass in diesen Familien nicht alles koscher hergeht.

    Der Mensch strebt nunmal nach sozialer Anerkennung. Und ob der ständig auf uns einprasselnden bad news aus aller Welt sollten wir auch nicht vergessen, dass wir die Mitgestaltung unseres Umfeldes sehr wohl in der Hand haben. Achtung den Menschen unabhängig ihrer Stellung und ihrer Herkunft entgegenzubringen, daran zu denken, dass das arme Schwein an der Kassa nicht die Preise und Regeln festlegt, Vorurteile abzubauen und sein Gegenüber auch leben zu lassen - zur rechten Zeit bedacht und das Leben wird für uns alle angenehmer, ohne groß darüber reden zu müssen.
     
    Luna80 und Naja gefällt das.
  13. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber


    Ich stimme dir zu, dass man sich im Alltag so verhalten soll wie von dir dargestellt. Aber ich finde es im Gegenzug sehr gut, wenn man darüber spricht oder schreibt, für welche Organisationen man zum Beispiel spendet, erstens weil die eine oder andere darunter sein kann, die weniger bekannt ist und die man gerne einem größeren Publikum präsentieren möchte, weil man denkt, die könnten durchaus mehr Spendengelder vertragen und andererseits ist positive Vorbildwirkung bei vielen Themen möglich - das beginnt beim respektvollen Umgang (wie von dir geschildert) und kann bei dem Punkt enden, dass ich kritische Konsumentin bin und den einen und anderen auch schon davon überzeugen konnte. Das genügt mir persönlich vollkommen. Ich mache es nicht, um mich gut zu fühlen, denn ich bin weiterhin davon überzeugt, dass wir Menschen schlußendlich alle in etwa gleich schlecht gewesen sind, sondern weil ich gar nichts anders kann. Es ist ein Teil von mir und damit hat es sich schon wieder.
     
    0xym0r0n und lucy777 gefällt das.
  14. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    So, jetzt habe ich nach dieser Studie gesucht und folgendes herausgefunden - es wurden genau 90 Leute für diese Studie untersucht und befragt, wie man weiß, eine viel zu geringe Anzahl von Personen, um auch nur mal annähernd in den Bereich einer relevanten Anzahl zu gelangen.
    Die Autorin schließt zudem mit dem Fazit:

    "Wir haben gezeigt, dass ein Risiko für den Lizenzierungseffekt beim Kauf von grünen Produkten besteht", sagt Mazar im Interview, "Doch wir wissen noch nicht, wie bedeutend der Effekt in diesem Kontext wirklich ist und ob er immer auftritt. Der Theorie nach funktioniert die Lizenzierung nur, wenn sich jemand durch eine gute Tat außerordentlich gut fühlt." Wenn es in einer Gesellschaft bereits normal sei, grüne Produkte zu kaufen, vermöge das vielleicht die Lizenzierung abzuwenden, glaubt Mazar. Interessant sei auch zu erfahren, wie lange der Effekt anhalte. "In unseren Experimenten haben wir ihn lediglich kurz nach dem Einkauf nachgewiesen." Derzeit arbeiten Mazar und ihr Kollege an mehreren Folgestudien, um besser zu verstehen, wie sich der Bio-Konsum auf die Gesellschaft auswirkt.
    Einen vorsichtigen Schluss könnte man indes bereits ziehen: Die negativen Effekte des Öko-Einkaufs ließen sich abmildern, wenn der Kauf von Bio-Produkten bald zur Selbstverständlichkeit würde. Dann kann man sich nämlich nicht mehr einbilden, etwas besonders Gutes getan zu haben, nur weil man Milch von glücklichen Kühen gekauft hat.

    (persönlicher Einschub: und tatsächlich ist es ja schon längst so, ich kenne niemanden, der außer in einem themenbezogenen Kontext extra erwähnt, Bio zu kaufen).

    Was dann doch irgendwie vieles ein bißchen anders erscheinen läßt, als es der Profil-Artikel wollte. Tja, so ist das, wenn Journalisten eine markante Botschaft unters Volk bringen wollen - sie lassen die entscheidenden Punkte einfach weg und schon kann man sich perfekt die passende Meinung daraus schnitzen.
     
    montag gefällt das.
  15. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Das nenn ich mal eine gut gemachte Studie.:D
    Ich bin aber sehr wohl schon Menschen begegnet, die ob ihrer empfundenen moralischen Überlegenheit eine Arroganz ausgestrahlt haben.
    Es hat immer schon Menschen gegeben, die aus tiefster innerer Überzeugung Dinge machen und leben, andere, die auf einen Zug aufspringen und wieder andere, die gute Ideen für ihre Zwecke vereinnahmen. Seit die Marketingabteilungen dieser Welt das Wort "nachhaltig" für sich entdeckt haben, verfolge ich mit Verwunderung, was nicht alles unter diesen Begriff fällt - ich bin schon gespannt, ob sich mal auch eine Rüstungsfirma mit diesem Prädikat schmücken wird.:confused:

    Vollkommen richtig. Erst, wenn Geisteshaltungen nachhaltig zur Norm geworden sind, hat die Gesellschaft einen Schritt nach vorne gemacht.
    Mit Seitenblicke-Inszenierungen werden wir wahrscheinlich leben müssen, sie bedienen einfach die menschliche Eitelkeit. Wenn bei High Society Charity Events allerdings weniger Geld zusammen gekratzt wird, als das Champagnerbuffet kostet, stößt es mir übel auf.
     
    Naja und bluevelvet gefällt das.
  16. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    cestlaviecestlavie: da sind wir ohnehin einer Meinung, gegen solche Seitenblicke-Charity-Events und Greenwashing von großen Firmen bin ich auch mehr als nur allergisch, wobei ich mir manchmal denke "wenn es wenigstens ein bißchen tatsächlich jenen zugute kommt, die das Geld oder die gut vermarktete Veränderung zum Guten brauchen, dann profitieren wenigstens beide Seiten davon".
    Ich glaube, das gewisse Verhaltensweisen inzwischen tatsächlich schon Alltag geworden sind, ich weiß ja nicht, wie es in Toronto ist (wo die Autorin arbeitet), aber in Wien-Stadt ist der Einkauf von Bioware absolut unspektakulär, zusätzlich ist für mich gerade der Bioeinkauf eigentlich nicht wirklich etwas, das ich einer Ideologie zuordnen würde. Ich habe zum Beispiel begonnen Bio zu kaufen, weil ich irgendwann bemerkt habe, dass ich von konventionellem Obst wunde/offene Mundwinkel bekam oder Aphten im Gaumen, beim gespritzten Gemüse hat meine Blase überreagiert (ich nehme an, das lag am Natrium) und dann probierte ich es mit Bio und bis auf Äpfel, bei denen eine generelle Unverträglichkeit vorliegt, egal ob bio oder nicht, war die Verträglichkeit und oft auch der Geschmack um Welten besser. Somit ist meine Entscheidung für Bio aus egoistischen Motiven gefallen und tatsächlich auch, um mich nachher körperlich besser zu fühlen, aber doch irgendwie ganz anders als es in der Studie angeführt wird. :D

    PS: Man ist nie vor Menschen sicher, die eine gewisse Arroganz ausstrahlen - auf welcher zweifelhaften Grundlage auch immer, weil sie sich zu gut, schön, schlau fühlen oder sonst ein zweifelhaftes Motiv und besonders tragisch wird es dann, wenn sie nicht bemerken, wie lächerlich sie sich mit dieser Einstellung machen, siehe KHG, um radikal das Thema zu wechseln.
     
    cestlavie gefällt das.
  17. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    tatsächlich?
    und das bedeutet jetzt, dass alle leute die bio-ware kaufen, arrogant und unsozial sind?
     
  18. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Nein, ich glaube cestlavie will auf etwas anderes hinaus - eine gewisse Selbstverständlichkeit solche Entscheidungen betreffend.
    Wobei ich nach wie vor glaube, dass Bioware hier am wenigsten als "Beweis" für irgendetwas funktioniert, im Biosupermarkt begegne ich zum Beispiel sehr unterschiedlichen Menschen mit überhaupt nicht harmonierenden Ideologien.
    Tatsächlich entscheiden sich genug Konsumenten letztlich aus gesundheitlichen Gründen für Bio und nicht, weil sie meinen, damit irgendwie die Welt zu verändern. Mein Biomaiskolben ändert garantiert überhaupt nichts am bestehenden System. :D
     
  19. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Seufz.
    Wenn die Lucy was rausliest, was sie rauslesen will, hilft alles nix.

    Ich weiß genau, wovon du sprichst. Meine Mutter ist im Zuge ihrer zahlreichen Unverträglichkeiten zum absoluten Haucherl abgemagert. Und weil sie u.a. die ganzen Konservierungsmittel nicht mehr verträgt, ist ihr erst richtig bewusst geworden, dass die praktisch schon überall drinnen enthalten sind - generell besteht sicher ein kausaler Zusammenhang zwischen der explodierenden Anzahl an Unverträglichkeiten und den diversen Zusatzstoffen. Meine ständige Suche nach gutem Brot ist auch von Frustration geprägt ob der immer öfter verwendeteten 0815 nach nichts schmeckenden Industriebackmischungen. Und da ich aus meiner Kindheit die durch Mark und Bein gehenden Schreie kenne, die die Schweine beim Abtransport vom in der Nähe meines Elternhauses liegenden Bauernhof von sich gegeben haben,....verbunden mit der danach einsetzenden unheimlichen Stille.....ist es auch von mir selbst ein Stück weit inkonsequent, noch Fleisch zu essen. Ich kauf zwar eh nur noch Biofleisch, was aber einerseits nur geht, weil ich es mir leisten will und es auch kann, andererseits auch als auf halber Strecke stehengeblieben angesehen werden kann.

    So oder so, ich bin für das alle Lebensbereiche durchdringende Marketing und Selbstmarketing wahrscheinlich einfach schon zu alt. Kurioserweise werden manche Mittel für mich mit zunehmendem Alter schwerer durch die entsprechenden Zwecke rechtfertigbar. Immer diese Alterserscheinungen!
     
  20. BuddhaLight

    VIP: :Silber

    Ich versuch mal was zur Auflockerung :D
    The Catherine Tate show- The egg race
     
    0xym0r0n gefällt das.

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden