der mutz ist tot

lucy, ich kann deine beiträge nicht mehr lesen, weil ich dich auf "ignore" habe.

den thread-titel konnte ich allerdings sehen und kann nicht einfach wieder hier rausstapfen, weil ich die mutz-geschichte verfolgt habe.

in diesem sinne:
ich wünsch dem mutz eine gute reise über die regenbogenbrücke, eine glückliche zeit dort und dass ihr euch irgendwann wiederseht.
und dir möchte ich danke sagen, dass du alles erdenkliche getan hast, dem mutz einen wundervollen lebensabend zu bereiten.

es ist einfach immer wieder sch**sse, ein tier zu verlieren. und ganz besonders eines, bei dem man mit vollem herzblut intensiv bei der sache war.

 

tut mir leid für dich lucy.

ich musste letztes jahr meine katze einschläfern. ich habe sie aus spanien mitgebracht, weil sie dort verhungert wäre.
sie war nur zwei jahre bei mir und dann bekam sie einen inoperablen tumor. die erkrankung wird sie auch schon in sich gehabt haben. ich musste sie dann auch einschläfern lassen. ich war sehr traurig.
ich habe mich damit getröstet (und andere mich auch), dass sie doch noch ein schönes leben hatte. hätte ich sie nicht mitgenommen, wäre ihr leben schlechter verlaufen.

so ist es bei dir auch. du hast alles getan, um die lebensweit so angenehm wie möglich zu gestalten. das ist eine bereicherung für den mutz.

verurteile nicht das tierheim. das bringt nichts. vielleicht hätte auch eine frühere erkennung nichts verändert. obwohl ich dich verstehe mit diesen gedanken.
gib dir und mutz einfach ruhe.

dein mutz hatte eine gute zeit bei dir und das ist das wichtigste.

 

Liebe Lucy, es tut mir sehr leid für dich, ich hab' ganz feuchte Augen. Aber du hast ihm noch einen wunderschönen Dienst erwiesen und ihm seine letzte Lebenszeit so richtig schön gestaltet.

In einem der Lieblingsbücher meiner Tochter (Katzenweihnacht /Andrea Schacht) steht dieser Text und vielleicht kann er dich ein bisserl trösten:

Der Katzenstern. Dort gibt es endlose goldene Steppen, deren Grashalme sich in einem ewigen Frühlingswind wiegen, voll von verlockenden Mäuselöchern; moosige Ufer murmelnder Bäche an denen die Katzen aus dem kristallklaren Wasser ihre Fische angeln; uralte Wälder, deren Baumhöhlen zum Schlummern einladen oder deren hohen Äste zum Klettern verlocken; sonnenwarme Felsen, wo sie sich räkeln und ins Licht blinzeln.

Sie haben dort alle ein gleichmäßig graues Fell und leben in friedlichen Bruder- und Schwesternschaften zusammen. Sie verlieren die Erinnerung an all das Böse, dass ihnen je zugestoßen ist, nur eines vergessen sie nie - die Liebe, die ihnen geschenkt wurde. Sobald die Zeit reif ist, sobald ihre Seelen geheilt sind, dann zieht die Sehnsucht sie zurück in die Welt der Sterblichen. Dann wählen sie einen neuen Pelz aus und kommen dort zur Welt, wo die beste Chance besteht, wieder demjenigen zu begegnen, der sie geliebt hat.

 

Ich hab's leider erst jetzt gelesen, da ich übers WE nicht online war und ich wollte nur sagen, der Mutz hat einen schönen Lebensabend bei dir gehabt und du hast wirklich alles getan, um einem alten Katerchen ein paar schöne, letzte Monate zu bereiten! Ich weiß, es tut irrsinnig weh, man gewöhnt sich an so ein Tierchen.

 

Auf Wunsch von lucy ein letztes Foto vom Mutz :herz2:

mach es gut Mutz Den Anhang 323936 betrachten

 

Es tut mir auch sehr leid...

 

Und noch einmal der Herr Mutz ...

wie man sieht, hat er sich sehr wohl gefühlt Den Anhang 323937 betrachten

 

lucy es tut mir so leid.

es ist noch nicht ganz ein jahr her das panter von uns gegangen ist. bis heute frage ich mich was wir noch hätten tun können. aber andererseits bin ich mir auch wieder sicher das wir nicht mehr hätten tun können.

nicki, unser anderer kater, kämpft auch mit einer nierenerkrankung und ich kann nur beten das es bei ihm (er hat einen crea wert von 7) besser ausgehen wird.

sprich ich weiß wie es dir momentan geht. es tut so unendlich weh. man stellt ständig sein handeln in frage, etc.. ich bin aber davon überzeugt das du dein bestes getan hast um dem alten kater zu helfen. was das th betrifft stimme ich dir zu. das würde mich, ehrlich gesagt, auch sehr verärgert. ich dachte die katzen werden dort wirklich gut untersucht.

 

Tut mir leid

Ich weiß, wie schlimm es ist, einen treuen Gefährten gehen lassen zu müssen.
Ich habe deine Threads teilweise verfolgt, du hast wirklich alles menschenmögliche für das Tier getan, und an den Fotos sieht man, wie wohl er sich trotz seiner Erkrankungen bei dir fühlte.

Ich habe mir nach dem Tod meiner ersten Hündin immer gesagt, es ist verdammt traurig, es tut verdammt weh, aber es war eine Erlösung für sie, jetzt geht es ihr besser.

Das Thema Tierheim ist halt so eine Sache, unsere Hunde - bis auf die derzeitige Hündin - waren alle aus dem Tierheim, alle noch damals vom alten Standort im 12. Bezirk.
Im Prinzip sind dort die meisten Tiere krank (meine letzte Hündind hatte Darmgrippe, Bindehautentzündung, total verstopfte Ohren die eine Mittelohrentzündung auslösten, usw.) - alle Tiere müssten genau untersucht und entsprechend behandelt werden - nur wer bezahlt das?
Wenn man bedenkt, dass einmal bei der Tür eines Tierarztes reingehen um die € 100,-- kostet und da wurde noch nicht wirklich viel gemacht, kommen dennoch Unsummen raus, wenn man ALLE Tiere eines Tierheims nur zum Selbstkostenpreis entsprechend untersucht und behandelt.

Mir ist speziell bei der letzten Hündin klar geworden, dass die Anschaffung eines Tierheim-Tieres enorm kostenintensiv, aber auch verdammt zeitaufwendig ist, weil man eben sehr viel Zeit beim Tierarzt verbringt - dennoch hat man zumindest einem Tier, das man aus dem Tierheim holt, ein schönes, restliches Leben geschenkt.

 

Ich stimme dir ja zu, wobei - sieht ein Tier, das mehrere Wochen oder gar Monate im TH verbracht hatte - generell gesund aus?

Das Problem in Tierheimen sehe ich an mangelnden Räumlichkeiten, Ärztemangel, etc.

Ich habe hier einen Auszug aus der HP des Wr. Tierschutzvereins:

Wenn nur 10% davon krank aussehen - und ich denke, über nur 10% würde jeder dort jubeln - sind das pro Tag rund 150 Tiere, die untersucht - aber vor allem - behandelt werden müssten - dazu fehlt es aber fürchte ich, an allem

 

da hast du recht. dank dir durfte er zumindest noch einige zeit lang wirklich glücklich sein.

 

Ich hatte vom Tierschutzhaus noch kein Tier, dass dort gesund rausging, obwohl es als gesund (bei Übergabe vom TA untersucht) abgegeben wurde, ich weiß nicht, wie es in anderen Tierhiemen läuft.

Ich fürchte, eine ordentliche Versorgung und Behandlung von Tieren in Tierheimen wird immer eine Illusion bleiben.
Das Problem beginnt schon damit, dass der Bau mehrerer kleinerer Tierheime ja kaum noch möglich ist, weil es Anrainerbeschwerden, bzw. die Ablehnung durch Anainer gibt.

Das nächste Problem sind eben die Kosten für die Errichtung von Krankenstationen für Tiere im Tierheim.

Das allergrößte Problem sind aber jene Tierhalter, die ihr Tier einfach aussetzen oder im Tierheim abgeben, ebenso jene, die sich nicht darum kümmern, dass sich ihre Haustiere nicht vermehren (können).

Ich würde es nie übers Herz bringen, ein Tier abzugeben. Für mich ist jedes Haustier Familienmitglied und als solches wird es auch behandelt.

Aber nochmal, ich finde es einfach toll, wieviel Energie, Zeit und Geld du in Mutz gesteckt hast - und du hast ihm zumindest ein paar schöne Monate geschenkt, die er ohne dich wohl nie erlebt hätte.