1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Der Mohr darf nicht Mohr bleiben....?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von SpaceShuttle, 15 März 2012.

  1. bergie

    VIP: :Silber

    Aha, danke. Dann habe ich also nicht gut aufgepasst bei der Führung:eek:
     
  2. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    man muss sich wirklich nicht immer alles so genau merken...
     
  3. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

  4. bluegrass

    VIP: :Silber

    Du bist so erfrischend optimistisch.
     
  5. tizi

    tizi Gast-Teilnehmer/in


    Als Joanne K. Rowlings Erfolg begann, wurde auch in allen Berichten immer von der "ehemaligen Sozialempfängerin " gesprochen. Selbst heute noch, wo sie eine der reichsten Frauen ist, wird immer wieder auf diesen Lebensabschnitt hingewiesen.

    Aber zurück zum Thema, wenn ich mir die ganzen Anworten durchlese, so stimmt es mich sehr traurig, dass manche der Schreiber nicht den tieferen Sinn hinter dieser Initiative verstehen wollen oder sogar versuchen das Ganze ins lächerliche zu ziehen Bei dieser Aktion kann man ganz einfach etwas Positives bewirken, ohne Anstrengung oder durch irgendeine Einschränkung im täglichen Leben.

    Wie schwer kann es sein ein paar Worte, die ganz klar nicht positiv besetzt sind , aus dem Wortschatz zu streichen? Oder handelt es sich dabei wirklich um eine Einschränkung der persönlichen Freiheit...??!!

    Natürlich gibt es noch viel größere Probleme, aber das ist eine Sache, die jeder für sich, ganz ohne Hilfe erledigen und vielleicht sogar an andere Menschen weitergeben kann.
     
  6. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    AFRO -österreicher:eek:
     
  7. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Ösi-Afrikaner?:D
     
  8. Ich-bin-Ich

    Ich-bin-Ich Gast-Teilnehmer/in

    noch nie gehört?
    ich schon.

    österreicher dunkler hautfarbe werden immer mehr. und da man sie nicht als gänzliche österreicher gelten lassen kann muss man sich sprachlich wohl abgrenzen...
     
  9. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Was kommt als nächstes?
    Ein Teil des Widerstandes entsteht schlicht und einfach daraus, dass vielen Menschen die ständige Bevormundung gewaltig gegen den Strich geht. Und das ist so ein typischer Fall von "Und jetzt wollen sie mir auch noch vorschreiben, was ich zu sagen habe..."

    Ein anderer Teil kommt schlicht aus der Wurschtigkeit. "Es ist mir egal ob sich da jetzt irgendwer beleidigt fühlt, kann ja bleiben wo er ist bzw. braucht mir ja nicht zuhören"

    Die dritte Art von Widerstand kommt aus dem schlichten Ablehnen dieser immer mehr um sich greifenden, verlogenen political correctness. Die Welt ist NICHT p.c. und Herumdokterei am Sprachschatz einer lebenden Sprache ist m.E. sowieso nur Dilettantismus von Leuten, die das Aufregen zum Beruf gemacht haben.
     
  10. tizi

    tizi Gast-Teilnehmer/in

    Mein Sohn bezeichnet sich selbst als Austrobräunling im Gegensatz zu uns Austroweißlingen. Als ich letzten Sommer einen Mega-sonnenbrand hatte, wurde ich allerdings zum Austrorotling. :cool:

    Mir gefällt sein Umgang mit der Materie, wahrscheinlich ist diese Namensgebung auch nicht p.c., allerdings sorgt sie immer wieder für großes Gelächter und nimmt aus manchen unliebsamen Situationen die Anspannung.
     
  11. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    man kanns ja versuchen :eek:
     
  12. bergie

    VIP: :Silber

    Nein, nein, Sprache ist ständiger Veränderung unterworfen, das hat nix mit Dilettantismus von einigen Leuten zu tun. Schau dir an, wie heute Bewerbungsschreiben formuliert werden und wie das 1980 gemacht wurde, die Formulierungen von damals gelten heute als antiquiert!
    Immer neue Wörter werden in den Duden aufgenommen, weil es eben immer neue Dinge, Ansichten, Fachausdrücke, Jugendsprache,.... gibt und genug geht verloren. Manches lebt nur ganz kurz oder kann sich heute noch jemand an den "Y2K-Bug" erinnern? Manches bleibt für länger. Aber eine lebende Sprache heißt eben lebende Sprache, weil sie sich verändert. In Latein bleibt alles, wie es ist.

    Und das ist KEIN Phänomen, das nur im deutschen Sprachraum zu beobachten ist. Im Japanischen hat sich da in den letzten Jahrzehnten auch viel, viel verändert. Das weiß ich zufällig, weil meine Große gerade Japanisch lernt. Alte s/w-Filme aus Japan sind der Sprache nach gar nicht mehr mit der heutigen Alltagssprache vergleichbar. Wie halt auch bei uns ein Buch, das 1920 geschrieben wurde, anders klingt als wir heute reden und schreiben.
     
  13. tizi

    tizi Gast-Teilnehmer/in

    Natürlich sehe ich diese Punkte, allerdings will ich sie nicht akzeptieren. :boes:
    Die Welt ist nicht p.c., wobei ich diesen Begriff gar nicht leiden kann, aber eine Veränderung ist notwendig , ich denke da stimmst du mir zu, oder? Und irgendwo müssen wir anfangen. Außerdem sehe ich hier keine Bevormundung, sondern eine Anregung nachzudenken. Kein Mensch wird gezwungen, den Sprachschatz zu verändern. Ich, für meinen Teil,würde es nur sehr begrüßen.

    Wenn nur ein paar Menschen durch diese Initiative angeregt werden, ihren Sprachschatz zu verändern, würde ich dies schon als kleinen Sieg für die "aus der Norm gerutschten" Österreichern werten.
     
  14. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Genau darauf wollte ich hinaus. Es gibt eine ständige Veränderung, aber noch nie wurde eine sprachliche Veränderung "von oben" erzwungen. Das hat noch nie geklappt.
     
  15. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Also wenn die Wirtschaftskammer an Wirte Empfehlungen ausgibt, dann ist das schon sehr in Richtung Bevormundung.
    Über das Thema p.c. und ob es in der derzeit gelebten Form Sinn macht, können wir gerne seperat diskutieren, aber ich fürchte, hier werden wir schnell ot.
    Ich denke, dass es viel sinnvoller wäre, offene Worte zu erlauben um in eine Diskussion zu kommen, als fadenscheinig p.c. zu spielen und erst recht zu diskrimieren. Z.B. Wenn ein Arbeitgeber sagen dürfte "Nein, einen Schwarzen nehm ich grundsätzlich nicht", dann könnte man darüber reden. Jetzt heisst es halt "Ein anderer war besser geeignet" am Endergebnis ändert p.c. überhaupt nichts, es verhindert nur eine ehrliche Diskussion, aber die wird gefürchtet.

    Ich habe bei dieser und ähnlichen Initiativen immer den schalen Beigeschmack, dass es in erster Linie der jeweiligen Organisation als PR-Aktion dient und um ihre eigene Existenzberechtigung nachzuweisen.
     
  16. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Wie wärs, wenn man die Wörter gleichlasst, statt immer absurdere Konstruktionen zu erfinden und die Bedeutung verbessert, gleich samt der Lebenssituation der N*, M*, Z* oder wie sie auch heißen mögen?


    Da gibts so einen Arbeit über die Euphorismustretmühle, die zeigt, dass bei unterdrückten Gruppen, die ihre Situation verbessern konnten, auch problemlos der Name beibehalten werden kann.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Euphemismus-Tretmühle

    zB Schwule, die heißen jetzt ganz offiziell so, jetzt, wo sie in der Gesellschaft angekommen sind, und schwule Pflegeeltern gesucht werden, eingetragene Partnerschaft auch rechtliche Sicherheit gibt etc (ist noch nicht alles so perfekt, aber ich glaub, ziemlich in Ordnung) - die Bezeichnung konnte bleiben und ihre Wertigkeit verbessern, obwohl das früher ein Schimpfwort war.

    lg von einer derzeit winterbleichen Menschin (vielleicht morgen schon Rothaut??)
     
  17. bluegrass

    VIP: :Silber

    Mit Verlaub, ich würde mich und viele, denen sprachliche Veränderungen ein Anliegen sind, nicht als "oben" bezeichnen.
     
  18. Berthold

    Berthold Gast

    Stimmt. Man könnte allerdings daran arbeiten.
    Aber wenn man sagt "wird eh nie was werden", dann wird es auch nie was werden.
     
  19. bluegrass

    VIP: :Silber

    Der Mensch ist auch nicht von der Natur zum Fliegen geschaffen.
     
  20. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn
    VIP: :Silber

    Es wurde immer wieder versucht, ob jetzt bei den nordamerikanischen Indianern, oder dt. Volksgruppen - es sollte der Gemeinschaftssinn gebrochen und die Wurzeln vergessen werden - die Kinder mußten in Schulen, wo es bei Strafe verboten war, ihre eigene Sprache zu sprechen und drastische Methoden angewendet wurden um ihren Willen zu brechen und ihren Charakter zu formen - auch die eigene Kultur zu pflegen war verboten.
    Dennoch waren und sind die Menschen nicht davon abzubringen - es hat sich drastisch dezimiert, aber ganz verschwunden sind Sprache + Kultur nicht.

    -Fleur-
     

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