das thema geld in unterschiedlichen kulturkreisen

"anmaßend" oder nicht ist eine subjektive und variable empfindung.

mir persönlich wurde ein kommuner umgang mit materiellen mitteln anerzogen.ich durfte als kind auch vom geldbörserl meiner eltern ohne zu fragen etwas nehmen, wenn ich geld gebraucht habe.

 

echt? Meine Eltern hätten mir das nie erlaubt. Ich mag es auch nicht wenn mein Freund an mein Geldbörserl geht. Obwohl wir das schon so handhaben das sein Geld auch mein Geld ist und umgekehrt... aber irgendwie mag ich das nicht wenn wer in meinen Sachen rumkramscht.

 

für mich war es "unser" geld als familie. damit sind wir zusammen essen gegangen,haben unsere sachen gekauft.
ich wusste dass ich nicht zu viel nehmen darf, weil sonst die anderen zu wenig haben.
hab mir ja nicht die 100 euro scheine rausgenommen. meistens maximal einen zehner.

 

wir handhaben auch einen relativ gelassenen umgang mit geld. aber nie im leben würden meine kinder oder sogar mein lg ohne zu fragen ans börsel gehen und umgekehrt genauso. fragen ist ja wohl das mindeste. natürlich ist alles unser geld, aber da wir uns das schon einteilen, wäre ungefragtes rausnehmen in vielen fällen echt blöd, wenn z.b. in der schule was zu zahlen ist, dann hol ich das geld am vortag. würde mein lg da was einfach rausnehmen, würde mir das dann fehlen und ich könnte es nicht bezahlen. bei uns ist die bank weiter weg, ich kann nicht mal schnell dort hin und wieder was holen. bankomat hab ich nicht und kreditkarte ist nur für urlaubsreisen, weil pre-paid. ich steh nicht so auf kartenzahlungen.

noch dazu eingefallen: ausserdem sollen die kinder schon lernen, dass man sich nicht einfach nimmt, was man möchte. ich predige immer, dass man sich nicht an eigentum anderer vergreift und dazu gehört durchaus auch meine handtasche mit inhalt. ich hab da schon auch sachen drinnen, die niemanden etwas angehen. ich kram ja auch nicht einfach so die sachen meiner kinder oder meines lg durch.

 

MüSSEN tu ich gar nichts (ausser sterben) und
GEBEN MüSSEN ist nichts anderes als enteignen/wegnehmen.
Woher kommt der m.M.n. irrationale Gedanke, dass alle gleich viel haben muessen?
Aber danke, genau diese Sichtweisen sind es, die ich in meinem ersten posting meinte.

 

hmm... eigentlich eine gute Einstellung. Für mich wärs aber glaub ich nix.

 

Also wenn sich eines meiner Kinder an meinem Börsel bedient - aber hallo???

Ich habe von meinen Eltern immer Geld bekommen wenn ich danach gefragt habe und wir hatten wirklich nicht viel, aber mich selbst zu bedienen an jemand anderes Eigentum wäre mir nie eingefallen!

zum Thema: ich und Kolleginnen - London, Pizzeria und natürlich haben wir nur eine Gesamtrechnung bekommen na wir haben auseinanderdividiert.

Das mit dem Neid in Ö ist eine arge Sache, ist ja nicht nur bei erwebstätigen so, selbst unter Menschen die auf soziale Hilfe angewiesen sind "was du kriegst xy Wohnbeihilfe - ich krieg NUR ab!" *erstaunlich*