Das ist mir nicht Wurst....

ich verneige mich - was du in nur einem kurzen, bündigen satz schreibst, hab ich "drüben" grad wesentlich länger und komplizierter zu formulieren versucht.

und ich dachte schon, ich sei die einzige, die so.. negativ ist. weil ich einfach nicht an den plötzlichen "toleranzausbruch" in ganz ö (und darüberhinaus) glauben kann. kein ewiggestriger wird über nacht plötzlich tolerant.

ja - schön wärs, meinten sie es wirklich so. allein, glauben kann ich es nicht, schande über mich
sobald die erste euphorie verflogen ist, ist (leider) wieder alles beim alten.

 

ich bin so optimistisch zu glauben, dass das wenigstens eine schritt in die richtige richtung war.
steter tropfen höhlt den stein.

 

Ich glaub, es tut vor allem deshalb gut, weil es ein gutes Wir-Gefühl erzeugt.
Und zwar nicht "Wir gegen etwas" sondern "Wir für etwas"

 

hoffentlich, ich WILL ja daran glauben.

es ist aber noch ein langer, steiniger weg.
wenn ich höre was zb einige buben aus der klasse meiner tochter so an kommentaren ablassen - bin ich noch sehr skeptisch, das wird dauern. da wird anscheinend noch ganz viel konservatives in den elternhäusern vermittelt, das muss erstmal aus den köpfen.

aber je mehr sich trauen aus der masse hervorzustechen, desto besser wird es.
(mein sohn macht da schon mit, wenn auch nur ganz harmlos )

 

Kaum hat man quasi atemlos gehofft, dass sich ein Wandel in diesem Land vorbereitet, wird die aufsteigende Euphorie gleich auch schon wieder durch die Auswahl des Deutschtextes bei der Zentralmatura gedämpft ....

 

Wieso, was war?

 

Zentralmatura offenbart Bankrott schulischer Fachkultur - Leserkommentare - derStandard.at › Meinung

 

Ich finde diese I-Tüpferlreiterei eigentlich entbehrlich. Als die ganze Welt über den Fritzl, die Kampusch oder den Haider berichtet hat, habe ich mich auch nicht als kranker Keller-Verstecker oder Ausländerhasser gefühlt oder angenommen, dass ganz Österreich so wäre.

Klar ist Österreich nicht in der Mehrheit tolerant, sogar Deutschland ist da viel weiter als wir. Aber das ist doch egal. Wichtig ist, dass die Welt sieht, was bei uns auch möglich ist. Und dass es möglich ist, war schon mit ihrem Antreten erwiesen.

Jetzt rauszuschreien "Leute, wir sind gar nicht so toll!" ist unnötig.

 

Danke für den Link. In mir steigt auch gleich ein mythisches Staunen auf...

 

Gell, dem kann man sich kaum erwehren.

 

Na Moment mal. Wichtig soll sein, was die anderen über "uns" denken, egal was in Wirklichkeit ist?
Das ist mir jetzt aber auch nicht Wurscht.
Mir wäre es wichtiger, dass bei "uns" die Mehrheit tolerant ist, Wurscht was die Welt über "uns" denkt.

 

egal ? wieso sollte das egal sein.
nur der schein zählt ?

und - man korrigiere mich, falls es nicht stimmt - möglich war der auftritt nur, gerade weil es eben keinen publikumsvorentscheid gegeben hat, oder irre ich mich da ? ansonsten hätte sie evtl. gar nicht erst diese chance bekommen..

 

War das nicht vor zwei Jahren der Fall?

 

Kann man Österreich nicht einfach nur mal den Sieg gönnen?

 

ungesehen wird das ein langer, steiniger weg, oder ist es bereits. dennoch muss man mal anfangen zu gehen. und das am besten zusammen.

 

Um welche Summe handelt es sich denn? Ein paar Cent hätte ich noch über.

 

Bei aller Sympathie für die Siegerin sollte man aber doch die Kirche im Dorf lassen und festhalten, daß der Songcontest ein Schas ist und bleibt.