Das Dilemma mit der Billigkleidung

...aber 100 pro.... innen und aussen und sicherheitshalber noch frisch geduscht....

 

Das frisch geduscht hat mich überzeugt

 

...siehste....

 

was mir zu denken gibt ist,
dass die Verkäuferinnen beim h und m Handschuhe tragen wenn sie Kleidung einräumen.....

 

das habe ich letzte woche zum 1. mal gesehen und mich schon sehr gewundert....

 

Nein, das hab ich vor Jahren schon gesehen....
wenn sie viel einräumen riecht man auch was....ich denke es geht um die Imprägnierung....ich lass meine Kids nur im Notfall probieren....

 

Ich hatte eher gedacht, dass manche auf das Metall (welches auch immer das ist) der Kleidbügel allergisch reagieren.

 

mit voller hose ist gut stinken...soll doch jeder, der die kohle hat, in der edelboutique einkaufen. leider kann sich das nicht jeder leisten und würden nicht viele bei kik kaufen, gäbs das geschäft wahrscheinlich nicht mehr.

 

Aber die Handschuhe tragen alle...alle können ja wohl nicht allergisch sein.....

 

wegen der schadstoffe bzw. imprägnierung...ich wasche grundsätzlich alles vor dem ersten tragen, sogar jacken. macht ihr das nicht? zwar nicht unbedingt wegen der schadstoffe, aber mir graust total, wenn ich mir vorstelle, dass jemand die teile anprobiert hat und der achselschweiß jetzt auf der kleidung klebt. da hab ich echt eine phobie...

 

Mich würde es nur zu gerne interessieren, wo genau mit Adresse alle Kleidungshersteller produzieren lassen, egal ob Kik oder die teuren Marken. Ich meine, egal wer oder wie, die Sachen werden am selben Band gefertigt und begast muss bei so einer langen Reise alles werden und da alles irgendwoher aus dem Osten kommt stinkt jedes Stück.

 

du hst sicher recht, wobei ich glaube so genau wollen wir es gar nicht wissen....

 

Das schaffen sie ja nicht mal bei Lebensmitteln.
Da kann drin sein was will, wenn es hier zusammen gebastelt wird, ist´s so oahoamisch.

Auskommen werden wir nur sehr schwer, es tut uns nicht weh genug um uns als Konsumenten zusammenzuschließen und sinnbildlich "auf die Straße" zu gehen.

Wir nehmen es zwar beredend und doch sehr ruhig wegschiebend in Kauf.
So gesehen haben wir die Welt, die wir verdienen.

Wirkliche Alternativen gibt´s nicht, wollen wir doch weder Schaf im Garten, noch lange Abende am Spinnrad und Webstuhl im Keller.

Solange wir ganz gut damit leben und besch.... zu lassen, Modetrends sich halbjährlich wechseln, Altkleidermüllberge produziert werden, wird sich nicht viel ändern.

Es tut uns nicht weh - auch wenn die Dokus kurzfristig Tränen in die Augerln treiben - das tut ein nettes Spielfilmchen auch.

Auch wenn´s mich betroffen machen - aufpudln darf ich mich nicht - ich tu nix dagegen und ich kauf.
Der Moralapostlfinger steht mir nicht zu.

 

es ist wirklich ein dilemma, nur glaube ich, dass das ein kreislauf ist, der nicht wirklich zum aufhalten ist (jedenfalls nicht in absehbarer zeit). es gibt genug familien die auf diese billig geschäfte angewiesen sind und ich glaube auch, dass es in den 3. weltländern genug familien gibt, die drauf angewiesen sind, in solchen fabriken zu arbeiten, weil die alternative wahrscheinlich gar keine arbeit wäre und bevor dann diese familie vor die hunge geht, geht man halt in so eine fabrik arbeiten. ein teufelskreis aus dem die grossen firmen nicht aussteigen werden, weil sie einfach zu viel kohle damit machen

 

das ist eben der preis des fortschrittes...

so ist es, wobei es wahrscheinlich sowieso wurscht ist, wo man kauft, denn auch die teuren boutiquen lassen billig produzieren.

was mich so aufregt...hier wird immer laut geschrien, dass in den sog. 3-welt-ländern die arbeitnehmer schlecht behandelt werden. bitte schauen wir uns doch mal im eigenen land um. bei uns werden arbeitskräfte im verhältnis genauso ausgebeutet, sei es bezüglich arbeitszeiten, gehalt, familienfreundlichkeit etc. und genauso wie in den 3weltländern wehrt sich auch in ö keiner oder nur wenige, eben weil es leider immer noch menschen gibt, die auf diese sch...jobs angewiesen sind, weil 50 euro mehr als die sozialhilfe eben 50 euro mehr sind.

 

So leicht ist es nicht mehr wie man meint. Wir haben über Jahre hinweg alle stinkenden Inustriezweige aus Europa geschmissen, weils ja keiner im Vorgarten haben will und somit dachten wir wirklich das Problem gelöst zu haben.
Die Wahrheit ist, am anderen Ende der Welt werden nun ähnliche Dinge mit weit schlechteren Standards für Mitarbeiter und Umwelt produziert, ohne das wir auch nur in irgendeiner Form eine Kontrollmöglichkeit darüber haben. Durch den extrem geringen Preis wurden die heimischen Produzenten ausgehungert und schlossen für immer ihre Tore.
Angefangen von Spielzeug über Haushaltsgeräte bis hin zu Kleidung wird fast alles am A. der Welt produziert ohne mittlerweile als Konsument auch nur irgendeine Alternative zu haben.
Bitte verschont mich mit irgendwelchen Exoten, die vielleicht Kinderspielzeug in irgendwelchen heimischen Werkstätten herstellen, denn die sind mit ihrem Verkaufsvolumen im Promill Bereich und würde es, für alle dort eingebauten Produkte eine Ursprungserklärung benötigen, die Herkunft der Produkte wäre dann auch wieder kritisch zu beurteilen.
Auch den Dreck sind wir leider nur scheinbar los geworden, denn schon vor einigen Jahren konnten Messungen über Europa Ruß aus chinesischen Kohlekraftwerken deutlich ausmachen. Ungeklärter Dreck der dann nach Jahren zeitversetzt in die Nahrungskette einfließt inclusive.
Zum Thema nochmal, vor ein paar Monaten wurde mir während des Mittagessens der Ablauf der Handtaschenproduktion einer Edel-Luxusmarke im Osten geschildert. Da die Billigkopien der Taschen vom selben Band abfallen, kann sich nun jeder selbst ausmalen wo billig Jeans und Designerware gefertigt werden....... .

 

soviel zu den tollen arbeitsbedingungen bei teuren markenartiklern
Bericht: Wieder Suizide in Foxconn-Werk | heise online

 

Sag i ja.
So mach ma halt mit, weil keiner mehr a Ahnung hat, wie´s anders gehen könnt.

 

in meiner unendlichen naivität hätt ich spontan gedacht, dass es darum geht, dass das gwand demonstrativ sauber in die regale kommt... naja, ich halt, bissi deppert...

 

hab auch mal eine sehr interessante Doku über Jeansherstellung gesehen. Da wurden auch verschiedenste Marken am selben Band produziert. Mit dem einzigen Unterschied, dass die eine dann 300 Euro gekostet hat und die andere 20 Euro.
Ich bin auch der Meinung, dass man sich nirgends wo ganz sicher sein kann. Ich kauf fast nur etwas teurere Sachen wie Esprit oder s.Oliver weil die Sachen mir gut passen. Aber auch dort steht Made in Bangladesh oder sonst irgendwas drinnen.
Was mich halt bei Kik und Co so sehr stört ist der grausliche Gestank. Das vertrag ich überhaupt nicht und mir tun die Verkäuferinnen immer sehr leid die dort arbeiten müssen denn gesund kann das auf Dauer sicher nicht sein. Und dann verdienen sie noch dazu so wenig...