1. Reden wir miteinander ...

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Darf man sich über den Islam lustig machen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von 0xym0r0n, 27 Oktober 2014.

  1. bluegrass

    VIP: :Silber

    Für die Frage, wer "...Opium DES Volkes" gesagt hat.
     
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  2. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Das ist meines Wissens nur in Religionen mit dem "Du sollst keine anderen Götter/Göttinnen neben mir haben" so.
    Ist ja logisch, wenn dass dann die die andere Götter haben, notwendigerweise im Unrecht sind.

    Indianerreligionen, Buddhismus, Hinduismus etc haben da ganz andere Vorstellungen von spiritueller Entwicklung der Persönlichkeit.
     
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  3. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Das Fest des Huhns!
    Zum Thema "welcher Islam": Ein kollektives Selbstbewusstsein aller Muslime/Muslimas erscheint mir ebenso konstruiert wie eines aller Katholik_innen.
     
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  4. spacedakini3

    VIP: :Silber

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  5. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Nur ganz kurz dazu:

    1. Du bezweifelst und begründest es nicht.
    2. Du meinst, der Vergleich hinkt, und begründest es nicht.
    Daraus könnte ich folgende Schlüsse ziehen: 1. Du bist an einer Diskussion in Augenhöhe nicht interessiert, oder 2. Du drückst Dich um eine Argumentation herum.
    3. "Gemeinschaft der Gemäßigten" ist m.E. ebenso keine Gemeinschaft, sondern eine Gruppe, wenn man von den organisierten liberalen Glaubensgemeinschaften absieht. Die Gruppe der mehr oder weniger Ungläubigen, die dennoch einer Religionsgemeinschaft angehören, hat noch niemand erwähnt (obwohl diese zahlenmäßig alles andere als vernachlässigbar ist, und zwar in allen Religionen).
    4. Den Absatz mit den Nobelpreisträgern "jüdischen Glaubens oder diesem in der ein oder anderen Weise nahestehend" verstehe ich nicht, schon angefangen mit dem von mir zitierten. Was meinst Du damit? Meinst Du Jüdinnen/Juden und wer ist dem jüdischen Glauben nahestehend? Christ_innen? Oder wie/was? Zum "jüdischen Humor" hab ich mich schon geäußert, wurde von Dir ignoriert, nehme ich zur Kenntnis, würde Dich dann aber doch bitten, zu sagen, was Du unter "jüdischem Humor" verstehst.
    5. "Haltung der Gesellschaft zu ..." Ich denke, hier ist es ganz wesentlich, welche Vorstellung dieser "Gesellschaft" solchen Aussagen zugrunde liegt. Geht es um das Judentum hat die Mehrzahl offenbar nicht ultraorthodoxe Spinner aus Mea Schearim im Kopf, die "die Gesellschaft" pars pro toto ausmachen, für den Islam dürfen wahnsinnige Tschihad-Kämpfer aber gerne stehen. Das meinte ich mit unterschiedlichen Maßstäben. Bei aller berechtigten Islamkritik.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 29 Oktober 2014, Oberer Text geschrieben: 29 Oktober 2014)
    Na, das könnte man doch schon fast unter "schwarzen Humor" zählen ...
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 29 Oktober 2014)
    Gerade die Existenz dessen bezweifle ich ja (und hab daher den Vergleich mit dem Christentum gezogen).
    Aber dennoch, Angriff von Außen schafft auch Identität.
     
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  6. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Ja, wirklich! Diese ganze Geschichte ist eigentlich schwarzer Humor. Von Beginn an. Grauenhaft.
     
  7. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Ich wollte nicht kryptisch sein, ich dachte, das ist eh sehr klar.
    Den Begriff "Jude/Jüdin" zu verwenden, ist für viele aufgrund seiner Verwendung durch die Nazis schwierig. Dabei handelt es sich um eine Selbstbezeichnung. Das Herumschreiben um diesen Begriff zeigt m.E. deutlich, dass Äußerungen zum Judentum und Juden/Jüdinnen als sehr sensibel wahrgenommen werden.

    Und zum "Was ist ein jüdischer Witz" gibt es zwar gefühlte 1000 Seiten im Netz, dennoch ist die Sache nicht so leicht zu klären.
     
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  8. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    juden ist ja "auch" die bezeichnung für das volk, oder? aber ich gehe nicht davon aus, dass alle juden gläubig sind. und hier gehts um glauben und ob man über konfessionen witze machen darf.

    und "entlarvend" klingt für mich, als hättest du mich etwas negativem ( antisemitismus?) überführt.
    also zumindest ist "entlarvend" für mich nicht positiv besetzt.
    das hat mich ein bissl irritiert.
     
  9. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Lass mich bitte in umgekehrter Reihenfolge antworten.
    ad 5.: Ich stimme vollkommen überein. Und dein allerletzter Satz "Bei aller berechtigten Islamkritik" bringt für mich schon alles auf den Punkt: Wir sollten uns nicht aus Angst vor Applaus von der falsche Seite (der bei diesem Thema wie das Amen im Gebet kommt) ein Diskussionsverbot auferlegen.
    ad 4.: Ich habe dich beim Kommentar zum jüdischen Humor nicht ignoriert und bin mit bewusst, in dieser Sache bei einer Diskussion mit dir ziemlich dumm dazustehen. In der "jüdischen Kultur" (oder wie immer das korrekt zu bezeichnen ist) besteht nunmal eine positive Einstellung offenem Diskurs, Widerspruch und kritischem Denken gegenüber. Dies wird auch in der öffentlichen Meinung bei uns so gesehen, halt nicht immer positiv besetzt, wie man an Kommentaren (von mehr dem autoritären Kadergehorsam anhängenden Individuen) wie "hier geht´s zu wie in einer Judenschule" sieht.
    Meine Herumeierei punkto "jüdischen Glaubens, nahestehend,...." rührt daher, dass ich den korrekten Terminus für "nicht/kaum praktizierende Juden(??)" bzw. ob es sowas überhaupt gibt nicht kenne. Abgesehen von diesen Unschärfen bleibe ich bei meiner Einschätzung der jüdischen Haltung zu Wissenschaft und Humor.
    ad 3.: Zustimmung.
    ad 2.: Wenn ich mir den antisemtischen Furor der Zwischenkriegszeit, der bis zur versuchten, völligen Umschreibung der Wissenschaft (deutsche Physik, neue Medizin,...) gereicht hat (vom späteren Völkermord ganz zu schweigen), anschaue.....sorry, damit kann ich (berechtigte) Kritik an der Rückwärtsgewandtheit vieler islamischer Strömungen nicht vergleichen. Ich weiß, dass Hirsi Ali nicht unumstritten ist, aber vieles, von dem sie in ihren Büchern schreibt, lässt sich nicht so ohne weiteres vom Tisch wischen.
    ad 1.: Nein, in der gelebten Praxis stellen sich nicht alle Religionen gleich dar. Es wäre für den Islam wichtig, wenn es einmal gute role models für die Vereinbarkeit von Islam und demokratischer Rechtsstaatlichkeit gäbe, die Türkei hat in dieser Hinsicht leider auch noch etliche Defizite. Und über die Rolle der Frauen in der islamischen Gesellschaft sollte auch diskutiert werden dürfen, ich möchte dieses ganze Feld nicht samt und sonders den "daham statt Islam"-Geistesgiganten überlassen.
     
  10. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Was sind dann deiner Meinung nach die Heiden im Christentum?

    Gruss
    Manuela
     
  11. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    wie oft noch: das ist nicht meine meinung - ich hab das nicht erfunden!
    die themen"ungläubige" und "heidentum" haben doch im heutigem christentum absolut nicht den stellenwert wie das thema "ungläubige" im heutigem islam!
     
  12. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

  13. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Für die MuslimInnen mit deinen ich arbeite und zusammen lebe, hat das Thema "Ungläubige" auch keinen Stellenwert. Genauso wenig wie für dich und mich.

    Die Katholische Kirche hat erst mit dem 2. Konzil 1964 die bürgerliche Religionsfreiheit anerkannt. Also so lange ist das auch nicht her.

    Gruss
    Manuela
     
  14. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    wie bereits in einigen meiner vergangenen posts schon ausdrücklich und ausführlich erklärt gibt es auch im islam strömungen und gruppierungen für die das thema "ungläubige" weniger bedeutend ist.[/QUOTE]

    was für mich eine bedeutung hat und was nicht kannst DU nicht beurteilen.

    bitte stelle alle weiteren diesbezüglichen anfragen an irgendeinen islamischen religionsvertreter, ich bin es wirkliche leid, immer wieder auf dieselbe frage einzugehen wenn eigentlich nur bezweckt wird meine statements ins lächerliche zu ziehen.
     
  15. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Ich brauch keinen islamischen Religionsvertreter um zu wissen, dass in allen monotheistischen Religionen mit einem Absolutheitsanspruch (wink zu spacedakini) das Thema "Ungläubige"/Religionsfreiheit" problematisch ist.

    Du hast behauptet, dass es das im Christentum nicht gibt, sondern nur im Islam und das stimmt einfach nicht.
    Ich finde nicht, dass ich deine postings damit ins lächerliche gezogen habe.

    Gruss
    Manuela
     
    spacedakini3 gefällt das.
  16. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    noch einmal: ich habe nicht behauptet dass es das nicht gibt sondern dass es nicht diesen stellenwert hat.
    können wir diese überflüssige diskussion jetzt lassen? danke.
     
  17. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Beim Christentum ist es halt auch so, wie Dieter Nuhr über den Islam sagt: "Die sind nur tolerant solange sie nicht an der Macht sind."
    Bevor dem Christentum die Macht genommen wurde (durch Zeitalter der Aufklärung, Humanismus, Arbeiterbewegung, Frauenbewegung...) waren die ziemlich intolerant und garstig.

    Jetzt, unter Konkurenzdruck von diverse spirituellen Bewegungen und auch Religionslosigkeit, entdecken sie die Liebe und Tolerenz Jesu wieder und helfen sogar, ohne zu missionieren. Und sogar zB Flüchtlingen mit muslimischem Hintergrund.
    Was nicht heißen soll, dass diese Hilfe nicht echt ist und nicht vom Herzen kommt.
    Genau durch die Angriffe von Humanisten, durch Konkurenz hat das Christentum sich selbst hinterfragen müssen, und überlegen, was es eigentlich dem Menschen anbieten kann.
    Insgesamt hat es die Kirchen wohl sehr belebt und gereinigt.
     
  18. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Es ist schon sehr ermüdend hier mitzulesen, jedoch auch sehr interessant zu sehen, wie aus einer einfachen Frage eine Doktorarbeit entsteht und wie leicht es doch ist, sich um des Kaisers Bart zu streiten.
    Klare Aussagen sind Mangelware und speziell in Europa muss überall Konsens herrschen, denn ohne den, kann keine klare Antwort mehr gegeben werden. Diese Kultur einer Entstscheidungsfindung lähmt die Gesellschaft und ist mittlerweile in allen Bereichen anzutreffen.

    Welches Theater hat es nur 2006 gegeben, als die Jüllands Posten 10 oder 12 Cartoons gedruckt hat und wie sind Politiker umhergekrochen damit endlich wieder Ruhe herrscht.
     
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