1. Reden wir miteinander ...

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Darf man sich über den Islam lustig machen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von 0xym0r0n, 27 Oktober 2014.

  1. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    oh man. Ich weiß schon, warum ich dieses ganze Glaubensgetue nicht mehr will
     
  2. aretha

    aretha unverdünnt

    ja eh, das wollte ich auch damit ausdrücken......
     
  3. BuddhaLight

    VIP: :Silber

  4. aretha

    aretha unverdünnt

    das ist ot, daher ganz kurz und österreichisch - die deutschen pendents kennst du eh sicher:

    caritas
    unzählige andere kirchliche hilfsprojekte im in- und ausland
    klöster und orden, die über jahrhunderte orte der bildung und bewahrer des wissens und der geschichte waren
    wertige "arbeit" mit kindern und jugendlichen - JS und KJ
    beratungsstellen
    ......
    das meiste vom ehrenamt getragen und kostenlos
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 28 Oktober 2014, Oberer Text geschrieben: 28 Oktober 2014)
    alles extreme geht unweigerlich ins negative, oder?
    ein körnchen wahrheit kann ich nicht absprechen - die dosis machts.
     
  5. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    Klöster und Orden, wo Kinder sexuell missbraucht werden, Kirchensteuer, die eigennützig verbraten wurden, Hilforganisationen, die Spendengelder erst mal in die Verwaltung stecken.

    Das ist so mein Bild von der Kirche.

    Ich glaube an einen Gott, aber nicht mehr an die Kirche.
     
  6. aretha

    aretha unverdünnt

    ja, alles das gibt es.
    gab es.
    aber auch das was ich aufgezählt habe.
    und mich persönlich stört es, dass es anscheinend zum guten ton heute gehört, das gesellschaftstaugliche quentchen opportunismus standardmäßig mal gegen "die kirche " zu richten.
    und alles gute konsequent zu verneinen oder zu minimieren.
    dass "die kirche" ohne probleme ist, hab ich nicht behauptet, wär gelogen.
    aber immer nur die negativen dinge in die diskussion einfliessen zu lassen ist nicht dem stand der dinge entsprechend.

    genau so mit dem islam. es sind bei weitem nicht alle radikal oder rückständig in ihren ansichten.

    aber einem europa, das weitgehend viele eigene religiöse werte verloren hat, müssen die ihrer religion treu ergebenen muslime schon unheimlich sein.
    wo religion doch bäh ist.
     
  7. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    die, die ihren Glauben ( nicht nur Muslime) total ausleben und schlimmsten Falls noch missionieren, sind mir eh sehr suspekt und am schlimmsten finde ich die, die konvertieren.
     
    wirsindwir gefällt das.
  8. aretha

    aretha unverdünnt

    das sind ja eh minderheiten, die du aufzählst.
    die breite basis ist ganz normal.
    sagt dir eine aus dieser basis......:D
     
  9. hanna59

    VIP: :Silber

    natürlich darf man, sollte man auch. und den nuhr mag ich sowieso. er triffts auf den punkt.
     
    spacedakini3 gefällt das.
  10. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    "Menschen jüdischen Glaubens" find ich super (und auch entlarvend). Denn auf der einen Seite sagst Du "na klar", auf der anderen Seite traust Du Dich nicht "Jüdinnen und Juden" zu schreiben. Bei der Ausstellung "Was Sie schon immer über Juden wissen wollten" (Jüdisches Museum Hohenems 2012) gab es dazu eine unglaublich gute Installation, nämlich ein Mikrofon, in das man "Jude" reinsprechen und es sich anschließend anhören konnte. (Die meisten Menschen haben geflüstert.)

    Zum "jüdischen Witz" lass ich mich jetzt nicht aus, das ist auch nicht ganz so einfach, wie das meist in der Öffentlichkeit (und leider auch im Jüdischen Museum Wien, Ausstellung 2013) dargestellt wird. Denn viele dieser als "jüdische Witze" kursierenden Witze sind nichtjüdischen Ursprungs. Aber wie auch immer.
    Vom jüdischen Witz abzugrenzen ist der Judenwitz - und ich denke, damit sind wir bei der Sache.

    Natürlich kann man über Religionen Witze machen, für jede Religion (und ich persönlich mache gerne Witze über die Christen) gilt jedoch, dass es Witze gibt, die gegen den guten Geschmack/Menschlichkeit verstoßen. Und vielleicht sollte man einfach aufpassen, nicht unterschiedliche Maßstäbe an die unterschiedlichen Religionen anzulegen, dann gäbe es kein Problem.

    (Das Posting hat blue-Länge erreicht, ich schließe und halt die Finger)
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 28 Oktober 2014, Oberer Text geschrieben: 28 Oktober 2014)
    Vielleicht wäre es einmal Zeit zu diskutieren, ob die Islamfeindlichkeit heutzutage, die sich u.a. auch in der polarisierenden Sprache ausdrückt, nicht mit dem Antisemitismus der Zwischenkriegszeit vergleichbar ist.

    @monili@monili: Ich hab Dein posting exemplarisch rausgegriffen, ohne zu meinen, dass dies Dich allein betrifft (aber doch leicht hinsichtlich Polarisierung).
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 28 Oktober 2014)
    Religiöse Identität ist nicht die einzige Identität. Bzw. nicht jeder Muslim/Muslima beansprucht eine religiöse Identität für sich. Du bist christlich sozialisiert (wahrscheinlich). Würdest Du sagen "Bei uns ist die Pille verboten?"
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 28 Oktober 2014)
    So sehe ich es auch.
     
  11. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in


    äh aretha ich habe doch eh schon ausdrücklich dazu geschreiben, dass ich mit "denen" einfach meine dass ich der religion nicht zugehörig bin. warum immer gleich die flöhe der polarisierenden sprache husten hören und von islamfeindlichkeit sprechen???
    über meine nachbarn sage ich auch "bei denen" oder über andere familien, kollegen usw. usf. das ist eine ganz alltägliche redewendung.
    bin ich deswegen "nachbarnfeindlich", "kollegenfeindlich" usw. usf.?!?
    man kanns auch übertreiben!
     
  12. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Immer noch besser als verstockte Christusmörder zu sein!

    (Ich finde das wunderbar, wieder einmal kein_e Islamexpert_in weit und breit. Nur selbsternannte!)
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 28 Oktober 2014, Oberer Text geschrieben: 28 Oktober 2014)
    Sehr lustig, das hat die aretha nicht geschrieben, das war ich.

    Und: Lies mal, was ich über religiöse Identität geschrieben habe. Eine Familie ist eine Einheit, die in einer Wohnung lebt. Bin ich nicht dort, bin ich da. Ich geh zu denen. Ganz normal.

    Muslim_innen als Einheit zu sehen ist ein Konstrukt (jetzt mal wertfrei ausgedrückt). "Wir" und "die" ist das abgrenzende Vokabular einer (geglaubten) Gemeinschaft gegenüber einer Gruppe. (ich habe die Begriffe Gemeinschaft und Gruppe ganz bewusst gebraucht).

    Das meinte ich.
     
    gaffatape, aretha und anna-mari gefällt das.
  13. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Ich geh mit allem mit dir, aber hier möchte ich kurz einwerfen, dass der Islam schon eine Religion ist, die den Lebensalltag der Gläubigen sehr stark reglementieren will. Damit wird die Religion für viele zur Identität. Vor allem wenn man beginnt die Umgebung als feindlich wahrzunehmen. Das hat ja nix mit dem Witz per se zutun, sondern mit einem Mangel an Selbstbewusstsein.

    Das ist doch wie mit Dickenwitzen. Es gibt vollschlanke Frauen, die reißen die derbsten Witze. Die sind aber sicher nicht die Regel, sondern die meisten sind sehr sensibel auf das Thema, wurden wahrscheinlich schon mal ausgegrenzt, wegen ihrer Körperfülle. Witze in dieser Richtung werden sie meist als Abwertung und Beleidigung verstehen.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 28 Oktober 2014)
    Frau Acryl mässigen sie sich! Sie sind gerade dabei alle Anwesenden intellektuell zu überrollen! :D
     
  14. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Welcher Islam?
    Ich würde an dieser Stelle gerne an das Christentum und z.B. an die EIGENTLICH von der katholischen Kirche vorgeschriebenen Fasttage erinnern, die so unglaublich viele sind, dass einem der Mund offen stehen bleibt. Weiters (nur noch ein Beispiel, weil es so nett ist) empfehle ich die Paulusbriefe zur Stellung der Frau (Kopftuchgebot, meine Damen!) etc. pp.
    Nun wird jede_r von Euch antworten, dass das ja im normalen Leben bei uns keine Rolle spielt, aber "im Islam". Und da wäre wir wieder bei den Vorurteilen.
    Wenn es gewünscht wird, lasse ich mich auch noch gerne über das Judentum aus, die Tora sieht nämlich nur 613 Gebote (Mizwot) vor, an die man sich zu halten hat ...
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 28 Oktober 2014, Oberer Text geschrieben: 28 Oktober 2014)
    Dickenwitze sind ein gutes Beispiel: Ich kenne keinen einzigen, der nicht abwertend und beleidigend gemeint ist, insofern wird er ja nur richtig verstanden. Oder?
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 28 Oktober 2014)
    Blödsinn!
    Ober ok, ich muss eh jetzt wieder hackeln ...
     
    anna-mari gefällt das.
  15. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    @ Christentum: Siehst und ich bin katholisch und hab keine Ahnung, wann Fastentage sind. Auch wenn das Kopftuch-Argument der waldviertler Bäuerin mir nicht unbekannt ist.

    Welcher Islam? Na ja, Ich erlaube mir Überlegungen. Das hat nix mit selbsternannter Expertin zu tun. Es einfach eine subjektive Aussage in einem Tratschforum.
    Es gab mal eine grenzgeniale Sendereihe, in der zwei Afrikaner als Forschungsreisende durch Österreich fahren und alles mit wissenschaftlichem Erstaunen kommentieren. Zum Beispiel sitzen sie im Herrgottswinkel eines Gasthauses, bestaunen das Kruzifix und sagen etwas in der Art, es muss sich beim Christentum wohl um so eine Art archaischen Leichenkult handeln. Das war wirklich, wirklich lustig! Aber wahrscheinlich nicht für Leute, die ihr Leben stark über den Glauben definieren.

    Da aber das kollektive Selbstbewusstsein der Muslims (aus mir verständlichen Gründen) sehr angegriffen scheint, geraten religiöse Witze schnell taktlos.
     
    0xym0r0n gefällt das.
  16. aretha

    aretha unverdünnt

    ähm, ich seh auch dass da "zitat von aretha" steht, aber der text den du zitierst ist nicht von mir.....
     
  17. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    An das habe ich auch schon gedacht.

    Das war schon damals, Ende 2001, sehr bezeichnend, wenn man ins Flugzeug eingestiegen ist und das Tuscheln der Leute gehört hat, wenn jemand mitgeflogen ist, der auch nur annähernd arabisch ausgesehen hat.

    Heute sind es die Millionen Flüchtlinge aus arabischen Ländern. ISIS. Und Ebola. Die Menschen beginnen sich zu fürchten. Das ist nicht gut.

    Der Keim dieser ganzen Islam-Phobie liegt meiner Meinung nach im nun schon Jahrzehnte lang schwelenden Israel-Palästina Konflikt. Dieser überträgt sich irgendwie langsam aber stetig auf die ganze Welt. Wenn man den jetzt endlich lösen würde, wäre das ein Signal der Hoffnung und würde alles wieder entspannen. Leider utopisch. :(
     
    anna-mari gefällt das.
  18. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    was ist entlarvend an "menschen jüdischen glaubens"?
    warum meinst du, ich trau mich nicht "juden" schreiben?
    (ich würde allerdings nicht juden und jüdinnen, christen christinnen muslime musliminnen schreiben, wohl aber menschen katholischen / protestantischen glaubens).

    du kannst mir klar sagen, wenn dir was auffällt, bitte.
    aber keine dedektivspielchen mit kryptischer "entlarvung" bitte.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 28 Oktober 2014, Oberer Text geschrieben: 28 Oktober 2014)
    www.jiddisch.org: Was ist Jüdischer Witz?
     
  19. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Das bezweifle ich.

    Dieser Vergleich hinkt meines Erachtens.

    Und schon bin ich mittendrin in einer dieser so oft so unerfreulich verlaufenden Islam-Diskussionen. Festzuhalten ist: politische Einflussnahme ist beileibe kein Alleinstellungsmerkmal des Islams, das sollten gerade wir, in deren Breiten der Klerikalfaschismus gewütet hat, wissen. Nicht nur monotheistische Religionen haben ihre Schattenseiten, auch der Hinduismus ist nicht immer so lieb und nett, wie er gerne dargestellt wird. Und fundamentalistische Vollkoffer gibt s auch überall, deshalb ist es vernünftiger, diese bei der Betrachtung einmal außen vor zu lassen und die Aufmerksamkeit auf die Gemeinschaft der Gemäßigten zu lenken.

    Und da fällt einmal auf, dass weit überproportional viele Nobelpreisträger jüdischen Glaubens oder diesem in der ein oder anderen Art und Weise nahestehend sind, vom Orient, der einmal der zivilisatorische Schrittmacher war, kommt aus dieser Ecke wenig. Und neben der Haltung einer Gesellschaft zu Wissenschaft, Kunst und Kultur ist auch deren Einstellung zum Humor für mich ein wichtiger Indikator. Wiederum ist der bereits genannte jüdische Humor ein hervorstechendes Merkmal, während es in dieser Hinsicht beim Islam nicht sonderlich berauschend, aber hoffentlich besser als hier
    Willkommen Österreich - schlechtester...

    ausschaut.
    Und auch bei der Einstellung zur Sexualität und der Rolle der Frauen gibt s beim Islam Luft nach oben, vielleicht noch ein bisschen mehr als anderswo.

    Religionen beruhen (bzw. berufen sich) nunmal auf von Menschen verfassten Schriften aus früheren Zeiten. Und da sich seit damals doch so einiges getan hat, ist die gesellschaftliche Einstellung zur Wissenschaft ein nicht unwesentlicher Faktor dafür, wie eine Gesellschaft mit ihrem Glauben und den Schriften, auf denen dieser beruht, umgeht.

    Und über deine Spitzen lange-Beiträge-Schreibern gegenüber reden wir ein andermal.
     
  20. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in




    ich glaube monili bezog sich auf gaffatapes Aussage


    PS: mir hat übrigens ein Muslime ( im Dönerladen:D) erklärt, dass im Koran steht, alle Religionen sind zu akzeptieren.
     

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