1. Reden wir miteinander ...

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Darf man sich über den Islam lustig machen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von 0xym0r0n, 27 Oktober 2014.

  1. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    wie bitte?
    ich erzähl hier nur fakten, völlig wertfrei!
    sorry, aber das hab nicht ich erfunden!
     
  2. gaffatape

    gaffatape Gast

    du hältst formulierungen wie "bei denen" für wertfrei?
     
  3. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    selbstverständlich. wäre ich eine muslima würde ich sagen bei uns. ich bin keine also sage ich bei denen.
    wo genau ist dein problem?
     
    Weigelie und spacedakini3 gefällt das.
  4. Maritina

    VIP: :Silber

    In unserer aufgeklärten Gesellschaft gibt es wenig, was man nicht darf.

    Gescheit ist es sicherlich nicht, über den Islam zu witzeln. Nicht angesichts der aufgeladenen Situation, die derzeit herrscht
     
  5. bluegrass

    VIP: :Silber

    spacedakini3 gefällt das.
  6. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Darf man,
    Satire beschreitet meist einen schmalen Grad,
    das kann kippen klar, aber dürfen ? Ja meiner Ansicht nach schon.
     
  7. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Und du glaubst wirklich, dass das in anderen Religionen anders ist?

    Gruss
    Manuela
     
  8. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    noch einmal, das hat nichts damit zu tun was ich glaube oder meine, sondern es ist eine tatsache. ich hab das nicht erfunden!
    um deine frage zu beantworten bei christen zb. ist das nicht so.
     
  9. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    ich meinte mal gelesen zu haben, dass der Koran als einziger sagt, dass andere Religionen zu akzeptieren sind. Oder täusche ich mich?
     
  10. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    ich glaub eher du täuscht dich. das würde völlig im widerspruch stehen dazu dass nicht-moslems ungläubige sind.
     
  11. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    Religionen stiften ganz schön viel unfrieden
     
  12. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    jaja, wer wars doch gleich der sagte "religion ist opium für das volk" oder so... stalin? lenin? marx?
     
  13. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    Die Koranexegese behandelt das Thema Glaube und Unglaube sehr ausführlich. Der Glaube aber, der mit dem islamischen Glaubensbekenntnis nicht im Einklang steht, wird nicht ignoriert und deren Anhängern wird ein unverbrüchliches Recht auf Leben, auf Gemeinschaft und Religionsausübung zugestanden. Dazu heißt es im Koran: “Euer Glauben für Euch, mein Glaube für mich” (109:6; 18:29; 10:41; 2:256). Diese Verse dienen als Fundament der islamischen Lehre von der Religions-, Gewissens- und Meinungsfreiheit.

    Der Koran missbilligt darüber hinaus die gegenseitige Missachtung von Judentum und Christentum (2:11,113). Er dagegen nimmt beide Religionen im Blick auf die Wahrheitsfrage ernst, sieht in ihnen notwendige Dialogpartner und schottet sich daher von ihnen religiös nicht ab. Die klaren Religionsunterschiede, die nicht übersehen werden, sollten aber kein Grund für feindselige Auseinandersetzungen zwischen den Religionen sein. Ganz im Gegenteil, sie sollten eher Grund für einen Wettstreit unter den verschiedenen Gläubigen sein. Eine solche friedliche Auseinandersetzung ist nach islamischer Lehre Gottes ausdrücklicher Wille. Gott wollte und will diesen edlen Wettstreit, damit Menschen unterschiedlichen Glaubens miteinander kommunizieren und in einen Dialog eintreten. Gott hätte es ansonsten so arrangiert, dass die Menschen nur eine einzige Religion pflegten, nur ein einziges Volk bildeten und immer nur den Einen Gott anbeteten. Aber das wollte Gott nicht. Durch die religiöse Unterscheidung und Vielfalt wollte Gott die Menschen zum Wettkampf geradezu zwingen, um sie so zu prüfen (5:48). Damit ist nun allerdings nicht gesagt, dass der Koran alle vorislamischen Religionen in jeder Hinsicht anerkennt. Der Koran bestätigt zwar die ursprüngliche Wahrheit der älteren Heiligen Bücher, gleichzeitig weist er aber auch auf, dass spätere Auslegungen sie entstellt, ja oft verfälscht haben (5:17,72-75,77-78). Deshalb lädt der Koran ja auch die Anhänger dieser Religionen ein, der die Entstellungen der Auslegung der älteren Heiligen Bücher aufgedeckt hat, anzunehmen (3:64).

    Der Koran achtet gleichzeitig andere Religionen, denn in 6:108 heißt es:

    Ihr sollt diejenigen, die andere außer Gott rufen, nicht beschimpfen, sonst beschimpfen sie Gott, ohne Wissen, aus Feindseligkeit. Nur so haben wir jedem Volk sein Tun geschmückt, letztendlich kommen sie alle zu Gott zurück, dann sagt Er ihnen, was sie getan haben.

    Dieser Koranvers verbietet das Verfluchen anderer Religionen. Dergleichen führe nur zu unnötigen Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und den Angehörigen anderer Religionen. Es heißt, dass der Vers zu einer Zeit offenbart wurde, als es bereits zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Verfolgern von Mohammed gekommen war. Der zitierte Vers soll die Eskalation dieses gefährlichen Konflikts zwischen den Muslimen und Götterverehrern verhindert haben.
     
  14. bluegrass

    VIP: :Silber

    Brauchst Du einen Joker?
     
  15. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    für was?
     
  16. aretha

    aretha unverdünnt

    und tun auch ganz schön viel gutes.
     
  17. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    ohne mir jetzt den ganzen text von dir durchgelesen zu haben... ich habe auch etwas gegoogelt und zu dem thema ungläubige, dass im islam im zusammenhang mit anderen religionen verwendet wird gibt es wohl unterschiedlich strenge auslegungen, interpretationen usw.

    man kann davon ausgehen, dass auf deutschsprachigen internetseiten insbesondere offizieller islamischer seiten eine gemäßigtere, "moderne" interpretation des islams betont wird, zb. mit deinem zitat. alles andere würde zu konflikten im deutschsprachigem raum führen, welche sich kein (offizieller) vertreter des islams erlauben kann. was in den köpfen mancher traditionsbewusster moslems vorgeht sieht man wenn man den fernseher anknipst.

    hier auch einige zitate:
    Freundschaft zwischen Moslems und Ungläubigen

    „Wahre Freundschaft zwischen Moslems und Ungläubigen ist grundsätzlich ausgeschlossen (Sure 3,118; 4,89-90; 4,138-139; 4,144-145). Der Prophet Mohammed ermahnt seine Nachfolger: O ihr, die ihr glaubt! Nehmt nicht Juden und Christen zu Freunden. Sie nehmen einander zu Freunden. Wer von euch sie zu Freunden nimmt, siehe, der ist einer von ihnen (Sure 5,51). Das heißt im Klartext: Ein Moslem, der echte Freundschaft mit Ungläubigen eingeht, echten Frieden schließt, der ist einer von ihnen, exkommuniziert sich dadurch automatisch selbst aus der Gemeinschaft der wahren Moslems.“ [3]

    Da Allah „realistisch“ ist, gibt es die Ausnahme: - außer ihr fürchtet euch vor ihnen (Sure 3,28). Wenn der Moslem angesichts der Übermacht der „Ungläubigen“ sich nicht mehr wehren kann, dann darf er sich verstellen. „In einem solchen Fall ist es dem Moslem gestattet, sich mit den Ungläubigen zu befreunden, sie einzuschmeicheln oder zu loben. Er muß sie nur innerlich verabscheuen und hassen. Mit Worten darf sich der Moslem so weit verstellen, dass die Leugnung des Islam erlaubt ist. Wenn der Islam in „bestimmten Fällen“ seinen Anhängern sogar Leugnung des Glaubens erlaubt, kann man die „Offenheit“ oder „Dialogbereitschaft“ der Islamisten im Westen besser verstehen. Denn, wie einer der größten Gelehrten des Islam (Tabari, Bd.III, S.228f) sagte: „Die Zunge darf (alles) aussprechen; (es ist keine Sünde), solange das Herz sicher ist“.“ [4]
    Quelle: www.islam-und-toleranz.de: Islam und Toleranz

    oder vom Islaminstitut:

    Christen als Ungläubige?
    Außerdem urteilt der Koran in dieser Zeit der vermehrten Distanzierung über die Christen, daß sie auf ihren (irrigen) theologischen Ansichten beharren und "verschroben" sind (5,75). Sie "verdunkeln die Wahrheit mit Lug und Trug" (3,71) und darum "bekämpfe Gott sie!", denn sie halten an der Gottessohnschaft fest (9,30).

    Auch Aufforderungen, die "Ungläubigen" zu "töten", enthält der Koran an etlichen Stellen (z. B. 2,191; 4,89); ebenso die Aussage, daß die Ungläubigen "Insassen der Hölle" seien (98,6). Wer allerdings unter den "Ungläubigen" zu verstehen ist, ob Christen als "Schriftbesitzer" überhaupt als Ungläubige aufzufassen sind oder nicht, ob sich dieser Vers - gewissermaßen zeitbedingt - auf Ungläubige zu Muhammads Zeiten bezieht oder damit heute diejenigen gemeint sind, an die der Ruf des Islam ergangen ist, die ihn jedoch abgelehnt haben, darüber gibt es weder im Koran noch in der islamischen Theologie eine klare, einheitliche Auffassung. Gerade die Dehnbarkeit und Vielschichtigkeit der koranischen Anweisungen im Umgang mit Andersgläubigen macht ihre Interpretation und die daraus zu ziehenden Folgerungen für die heutige Anwendung so abhängig von Voraussetzungen, die nicht im Text selbst zu finden sind, sondern vielmehr in der persönlichen Haltung des Betrachters.
    Quelle: www.islaminstitut.de: Institut für Islamfragen der Evangelischen Allianz in Deutschland, Österreich, Schweiz: Wie Muslime Christen sehen - Teil 1
     
  18. aretha

    aretha unverdünnt

    das internet gibt dir was du suchst..... fast schon religiös behaftet, oder?? :D

    die selbe autorin wie in monilis zweitem zitat schreibt aber auch:

    Wenn Hintergründe und Motive politisch-islamischer Gruppierungen einerseits erkannt und nüchtern analysiert werden, dient das der differenzierten Wahrnehmung der muslimischen Gemeinschaft und letztlich der Vermeidung von Falschurteilen. Wenn sich unpolitische muslimische Gruppierungen von Gewalt, Terror und Islamismus nachdrücklich distanzieren – ja, noch wertvoller, Begründungen aus dem Koran und den Schriften muslimischer Theologen finden, die die Berechtigung eines gewalttätigen Islam ablehnen – wird dies dazu dienen, die Unterschiede zur friedlichen Mehrheit der muslimischen Gemeinschaft in Europa deutlicher erkennbar zu machen. Weder eine aus Angst heraus entstandene Abwehr gegen muslimische Nachbarn und Mitbürger, noch eine Verharmlosung der politischen Aktivitäten der bekannten Gruppierungen wird dem friedlichen Zusammenleben und der konstruktiven Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft dienlich sein.


    ich weiß nicht, ob texte aus dem netz kopieren uns bei diesem (sehr interessanten) thema weiter bringt....
     
  19. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    würd' ich jetzt weniger sagen, wie bereits erwähnt gibt es da moderner und traditionellere strömungen und unterschiedliche auffassungen... daher sind auch unterschiedliche dinge im internet auffindbar.

    aber es geht doch eigentlich darum ob man über den islam lachen darf... :surprise::D:hilarious::roflmao::wacky:
     
  20. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    der Kelch ist an mir vorüber gegangen.

    Was habe ich gutes verpasst?
     
    monili gefällt das.

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