1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Darf ein Welpe Kinder beißen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von mylina, 13 Oktober 2009.

  1. DeinHase

    DeinHase Gast

    Wir sind da viel zu sehr beim Vermenschlichen.
    Ein Hund kann solche Gedanken nicht verknüpfen. ;)
    Ein Hund kann etwas über die Motivation/Erfolg aber auch über Schmerz und Strafe erlernen. Schmerz und Strafe lass ich jetzt mal aus, weil über diese Art möcht ich keinen Hund erziehen.
    Ein Hund lernt durch ständige Wiederholungen.

    Ein Hund kann nicht so weit denken, dass er jetzt etwas macht und sich trotzdem denkt: "Ich hab jetzt keine Lust etwas zu befolgen..." Sie handeln aus dem Trieb oder Instinkt und können keine aufeinanderfolgenden Gedanken bilden. Wär zwar schön, spielts aber leider nicht.
     
  2. Blue-Chili

    Blue-Chili Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab´s ja auch nur als Scherz gemeint, siehe Smiley.
     
  3. DeinHase

    DeinHase Gast


    Ja, war auch nicht bös gemeint!:D

    Nur es denken immer noch sehr viele, dass ihr Hund "absichtlich" etwas macht, nur um Frauchen/Herrchen zu ärgern etc.,.
    "Der macht mir das zu fleiß..."
     
  4. Blue-Chili

    Blue-Chili Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaub nicht, dass er mir etwas zu Fleiß macht - aber sich zu Gute. :D
     
  5. Angel100

    Angel100 Gast-Teilnehmer/in

    bevor du dich jetzt in einen kompletten wirrwar schreibst,
    ich glaube nicht,daß du deinen hund schlecht behandelst od. ihn quälst. ich glaube auch nicht, daß das irgendwer von dir denkt,keine sorge:)

    es ist einfach so,daß ich denke, daß du auch noch viel lernen mußt. vieles noch nicht weißt. es kann eben leider, schlimme folgen haben, wenn man solche methoden empfiehlt. damit sollte man immer sehr vorsichtig sein. denn wenn wir hier nicht weiter diskutiert hätten,hätte die te von dir den rat bekommen ihren übermütigen welpen die schnauze zu zuhalten, erst im zuge der diskussion hast du dich davon distanziert. ich nehme an,weil du erkannt hast das es unsinn ist. was ich sehr gut finde. ich hoffe du versteht was ich es meine, und hast nicht das gefühl,ich möchte dich zerpflücken od. angreifen denn es ist nicht bös gemeint.:)
     
  6. Sunny-Girl27

    Sunny-Girl27 Gast-Teilnehmer/in

    Ich weiß dass ich noch viel lernen muss, dass bestreite ich auf keinen Fall. :)Ich denke aber eher dass es dran liegt dass ich mich übers Internet nicht so gut Ausdrücken kann. Mir liegt eher das persönliche Gespräch und die Praxis, nicht das theoretische. (haben wir ja schon bei anderen Themen gemerkt *gg*)

    Ich hab auch mit Hunden zu tun gehabt die nicht mit normalen Familienhunden zu vergleichen sind, unter anderem Diensthunde und da wird eben anders ausgebildet als ihr es macht. Mein Verstorbener Mann hat alle Hunde fair behandelt aber da sind nun mal die strengeren Methoden gefragt den mit Leckerlis und immer lieb sein kommst du bei so einem Hund nicht weiter.
    Mein Karuso wird nicht nach diesen Methoden erzogen, es ist da eher eine Abwandlung, streng aber trotzdem fair und liebevoll. Und da gehört eben auch der Schnauzengriff dazu, den ich persönlich aber auch richtig einsetzen kann und auch nur wenn gar nix anderes mehr hilft.

    Für Welpen ist der Schnauzengriff nichts, so wie ihr geschrieben habt, ich hab eigentlich auch nicht gemeint dass sie es auch so einsetzen soll sondern hab nur geschrieben wie ich es mache wenns nicht mehr anders geht. Aber egal, sie wirds sowieso machen wie sie es für richtig haltet. Hauptsache sie unterwirft den Hund nicht und haut ihn auf den Rücken ;)

    Ich klink mich hier mal aus aus dem Thema, ich denk ich hab alles dazu geschrieben was ich beitragen kann.

    :wave:
     
  7. Angel100

    Angel100 Gast-Teilnehmer/in

    ich weiß auch,das es in der diensthunde und sporthunde szene anders zu geht, auch ich war lange genug in dieser szene und kenn nach wie vor genug leute aus dieser. aber gott sei dank. muß man fast sagen, kommt es auch gerade in diesen szenen immer mehr wenn auch sehr langsam,zu einem umdenken. und ich war erst im letzten sommer auf einem seminar in kärnten der reha dogs (=rehabilitationshunde) auch dort wurden, unter anderem vorträge von einem ausbilder für polizeidienst hunde gehalten, der eben genau diese problematik ansprach, jedoch war auch er sehr überzeugt davon,das die hunde,die mit ausschl. pos. motivation ausgebildet wurden wesentlich zuverlässiger (da sie mit freude und nicht aus angst vor strafe) arbeiten.
    auch bzw.gerade "so ein hund" lässt sich pos. motivieren, und das heißt sicher nicht,das ich nicht auch mal ganz klar eine grenze zeige,wenn er "über die stränge schlägt" das ich nicht auch mal lauter oder strenger rede,das heißt aber,das gewisse methoden einfach nicht notwendig sind! und dazu gehört mmn der schnauzengriff!
    leider meinen manche (die sich nicht intensiv genug damit auseinandergesetzt haben) immer wieder, die "gutschi,gutschi" fraktion, wie es gerne abwertend bezeichnet wird, lässt hunde machen was sie wollen, nur, so ist es absolut nicht. es werden einfach bei der erziehung, der hund als individuum und seine natürlichen verhaltensweisen, mit einbezogen bzw. sich diese zu nutzen gemacht.;)

    und allein,wenn du schreibst ein hund würde "aus spaß" andere leute anbellen od. nach ihnen schnappen, zeigt es,daß du wirklich noch sehr viel über verhaltensweisen des hundes lernen mußt vorallem,da du ja glaub ich trainer werden möchtest.;):)

    ps: ja, ich glaube die te hat eh eine ganz gute einstellung.
     
  8. Sunny-Girl27

    Sunny-Girl27 Gast-Teilnehmer/in

    Klar, wir hatten damals auch Hunde die nur über die positive Motivation ausgebildet wurden, aber auch Hunde die sich gegen uns gestellt haben und da kommst du mit Leckerlis usw nicht aus. Da wurde (von einem DHF den ich kenne) schon mal der Hund am Fell gepackt und fest reingezwickt also richtig das Fell rumgedreht. So haben wir mit den Hunden nie gearbeitet, wir habens immer positiv probiert, manchmal geht das aber nicht und wir haben das kleinste Übel gewählt wo wir dem Hund sicher keine Schmerzen zufügen.
    Karuso wird hauptsächlich mit Leckerlis und Spielzeug motiviert und gearbeitet. Wenn er mal ganz arg aufdreht dann gibts auch eines auf den Deckel :D (stimmlich jetzt) Wie schon gesagt, Schnauzengriff usw ist wirklich nur die letzte Alternative.

    Das mit dem Spaß meinte ich anders. Wir hatten mal einen Hund von einer Familie (war ein Mali) die kannten sich absolut nicht aus mit dem Hund, und da der Hund dann auf Leute hingeschnappt hat (sie meinten es ist aggressivität) haben wir ihn bekommen. Wie sich rausgestellt hat, war der Hund überhaupt nicht ausgelastet worden sondern sozusagen als Kuschelhund angeschafft worden. Er hat sichs einfach zum Spiel gemacht (eine Ersatzhandlung also) nach Leuten auf der Straße zu schnappen, da hat nichts mehr geholfen, kein Leckerli, kein Spielzeug, kein übermäßiges Auslasten, gar nix. Einmal Schnauzengriff und ein Nein und die ganze Sache war gegessen. Wir haben wirklich Monate täglich mit dem Hund gearbeitet und sind das als letzten Ausweg gegangen, jetzt hat der Hund ein wunderschönes Zuhause.

    PS: wenn du mir noch was schreiben willst bitte per PN, sonst müllen wir hier den ganzen Thread zu ;)
     
  9. mylina

    mylina Gast-Teilnehmer/in

    Ich danke euch für eure zahlreichen Antworten!

    Die Diskussion ist daraus entstanden: Sonntag war Besuch da mit Kindern und der Zweijährige hat sich mit vollem Gewicht auf den Welpen geschmissen. Wir saßen daneben - soviel zum Thema "wo sind da die Eltern" - aber ich konnte auch nichts mehr tun, jedenfalls hat der hund zurückgeschnappt und den buben unglücklich an der Wange erwischt, dass da echt ein Kratzer entstanden ist. Die Mutter fand das gar nicht lustig, aber noch weniger gefiel ihr, dass ich den Hund nicht sofort zur Schnecke gemacht hab.
    Also gabs eine kurze Grundsatzdiskussion, wo dann auch geäußert wurde, wie unmöglich es nicht ist, wie meine Kindern mit dem Hund spielen also z.b. um eine Beißwurst ziehen.

    Es ist doch so, selbst wenn ich daneben sitze, kann es zwischen Hund und Kindern Auseinandersetzungen geben. Und dann muss ich entscheiden was ich tue. Für mich ist der Welpe zur Zeit das schwächste Glied der Familie, das Schutz bedarf und ich bin überzuegt später wird sie einfach weggehen wenn ihr was nicht passt. MEINE Kinder sind auch nicht perfekt, sicher versuche ich immer daneben zu sein, aber es im alltag leider nicht nicht immer alles so wie es sein sollte...

    Ich weiß nicht allzuviel über Hunde.
    Aber ich hatte den perfekte Hund. Saksia. Ich dneke ich habe meine Sache da gut gemacht. Ihr könnt hier ihre geschichte lesen wenn ihr wollt: http://www.parents.at/forum/showthread.php?t=396206

    danke ncohmal.
     
  10. Angel100

    Angel100 Gast-Teilnehmer/in

    nur kurz noch,denn das möchte ich so nicht stehen lassen. es gibt KEINEN hund der sich nicht irgendwie motivieren lässt! selbst bzw. gerade bei einem verstörten schlecht gehaltenen hund ist es absolut verkehrt,mit solchen methoden zu arbeiten. gerade ein verstörter von menschen kaputt gemachter hund, braucht geduld, liebe und vertrauen. und sicher kein schnauze zuhalten. und meine trainerin z.b. hat seit jahren mit hunden aus dem tierheim und sonstigen wirklich schlimmen problemhunden zu tun, und du kannst mir glauben,das sie ein schnauze zuhalten noch nie für notwendig empfunden hätte.

    und wenn du einem hund der sich gegen dich stellt die schnauze zuhällst, bekommt er bestenfalls angst.;)
     
  11. DeinHase

    DeinHase Gast

    Also wenn sich ein 2j. Kind auf einen Welpen schmeißt, dann ist die Reaktion des Welpen für mich vollkommen in Ordnung. Wahrscheinlich hat es ihm auch weh getan. Hätt der Welpe das Kind am Pullover erwischt, wär gar nichts passiert - unglücklich ist halt ein Kratzer im Gesicht. Für mich ist das ein natürliches Welpenverhalten, auch wenns nicht im Sinne der Mutter ist. Viele erwachsene Hunde reagieren genau so.
    Ich tät mich wahrscheinlich nicht anders verhalten.

    Wobei ich dieses Hinschnappen eh noch sehr human und friedlich werte. Das war meiner Ansicht ein schlichtes Zurückweisen für eine HAndlung, so wie es die Natur vorsieht.
     
  12. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    hilfe :eek::eek::eek:
     
  13. Sunny-Girl27

    Sunny-Girl27 Gast-Teilnehmer/in

    Wie würdest du einen Hund der sich gegen dich stellt und knurrend vor dir steht positiv bestärken oder motivieren?? Klar hier kannst du keinen Schnauzengriff machen, wäre glaub ich der letzte Fehler.;)

    Und klar, jeder Hund lässt sich auf irgendeine weiße motivieren beim Arbeiten hab ich nicht bestritten, aber was hat dass mit Schnappen zu tun??
     
  14. Babsy

    Babsy Gast-Teilnehmer/in

    so wie ich das verstanden hab, war der hund von sunnygirl aber kein geschlagener und geschundener tierschutzhund, sondern ein ganz normaler hund, der durchwegs positive erfahrungen mit menschen gemacht hat - deren einziger fehler es war, die rasse unterschätzt zu haben.
     
  15. Angel100

    Angel100 Gast-Teilnehmer/in

    hast das nicht du geschrieben?

    vor mich stellt sich kein hund der wütend knurrt. weil ich ihm keinen anlaß dazu gebe. ;)
    sollte es sich um einen verunsicherten von menschen kaputt gemachten hund handeln, würde ich mich auf den boden setzen und ganz klein machen den blick deutlich vom hund abwenden und warten (mit gutti in der hand) das er zu mir kommt. den weg zu mir würde ich ihm eventuell erleichtern, in dem ich ihn schon super tolle guttis hinschupfe,ohne dabei eine ruckartige handbewegung zu machen.

    und nochmal:
    kein hund schnappt ohne grund! d.h. will ich das mein hund NICHT schnappt,gebe ich ihm keinen grund dazu.;)
     
  16. Angel100

    Angel100 Gast-Teilnehmer/in

    ganz ehrlich, ich wage daran zu zweifeln, das ein hund "zum spaß schnappt" und kein training hilft und sobald ich ihn einmal! die schnauze zu halte ist das problem behoben.

    aber auf dieses beispiel habe ich auch nicht geantwortet,sondern auf den absatz davor.
     
  17. Babsy

    Babsy Gast-Teilnehmer/in

    vielleicht ist es mehr als einmal gewesen;)

    auf jeden fall kann ich mir bei einem mali, der vielleicht auch noch aus einer extremen arbeitslinie kommt schon vorstellen, daß er sich eine ersatzbeschäftigung sucht und die halt im schnappen besteht. und wenn das mal eingefahren ist (und in diesem moment macht es dem hund spaß, weil es einen erfolg bringt: unterbeschäftigter hund: aktion-"juhu" ich habe eine reaktion), könnte ich mir auch vorstellen, daß man -wenns noch dazu ein beutehund ist- mit guttis baden geht;)
    und ich nehme an, daß sunnygirls mann ihn als diensthundeführer auch noch "zusätzlich" gearbeitet hat - also das problem von mehreren seiten angegangen worden ist.
     
  18. Sunny-Girl27

    Sunny-Girl27 Gast-Teilnehmer/in

    genau so ist es ;) er hat nie schlechte Erfahrungen gemacht und war überhaupt nicht verschreckt. Er hat sich einfach eine Ersatzhandlung gesucht und dass war eben das Schnappen.

    Siehst du und dass ist der Unterschied. Du hattest nicht mit solchen Hunden wie ich zu tun. Da gabs Hunde die haben sich wenn sie einen anderen Hund gesehen haben aufgestellt und wollten hin um ihn anzugehen. Wenn der HF was GESAGT hat gabs ein geknurre und zähnegefletsche dass dir Angst und Bange wird. Wie gesagt, nicht mit normalen Begleithunden zu vergleichen. Und wenn du dich dann am Boden setzt und klein machst hast du ein rießiges Problem.
    Ich hab ja auch nicht gesagt dass ich einem Hund jedesmal die Schnauze zuhalte wenn er was macht was mir nicht passt, so doof bin ich auch wieder nicht :D Und den Schnauzengriff hab ich persönlich bis jetzt 2 Mal gemacht, auf die Anzahl der Hunde die ich schon hatte gerechnet ist es sehr wenig.

    Ich kann dir gerne die Nummer der neuen Besitzer geben, die werden es dir bestätigen ;) Der Hund war nicht böswillig, er hatte auch keine Angst, er war einfach nur nicht ausgelastet und hat sich diesen "Tick" angewöhnt. Es machte ihm anscheinend "Spaß" so wie meinem Hund wenn er in eine Beißwurst beißen darf.
     
  19. Angel100

    Angel100 Gast-Teilnehmer/in

    das ein unterforderter mali sich so eine ersatzhandlung sucht,kann ich mir gut vorstellen.
    nur an der problemlösung habe ich meine zweifel.

    denn sie hat geschrieben,sie haben monatelang mit ihm gearbeitet und nichts hat geholfen und nach einmal schnauzengriff war es erledigt.
    und ich habe auch nie geschrieben,daß es ausschließlich mit gutti funktioniert hätte. ich bin aber ziemlich sicher,daß es auch ohne schnauzengriff gegangen wäre. wenn ich z.b. den hund bevor er losstürmen will abstoppe in dem ich mich vor ihn stelle und "nein" od. "schluß damit" sehr bestimmt sage und ihm im selben moment mit "da gehen wir weiter" mit nehme ihn zusätzlich auslaste geistig wie körperlich, und versuche situationen in denen er es macht lange genug zu vermeiden, hätte es vermutl. auch funktioniert.
     
  20. Sunny-Girl27

    Sunny-Girl27 Gast-Teilnehmer/in

    Ne es war nur einmal (soweit ich weiß, war aber nicht beim kompletten Training dabei). Dann hat ein scharfes NEIN im richtigen Moment genügt und es gab die Beißwurst als Belohnung wenn er brav war. Das wurde dann ein paar Monate lang gefestigt und der Hund ist ein Wahnsinns Familienhund (mit viel Auslastung) geworden. Inzwischen kannst du durch Menschenmengen gehen und es ist ihm wurscht

    Und ja du hast vollkommen recht :) Malis sind nun mal auch anders :D
     

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