Darf die Kassiererin in meine Tasche schauen?

Ihr seits schon bingelig , da der kassierberreich selten verlassen wird und die Einkäufe direkt neben der Kassier oder hinter hier steht kommt selten was weg;

Ihr seit ganz schön verpeilt..........irre

 

Der Kunde darf also von vornherein verdächtigt werden, die KassiererIn (die/der ja derselben Spezies angehört) ist aber über jeden Verdacht erhaben? Ist das nicht Doppelmoral?

Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 6 November 2014)

Alles eine Frage des Geschmacks....

 

Weiß jemand, wie die rechtliche Lage ist, wenn so ein "Supermarktsicherheitsorgan" behauptet, einen Diebstahl beobachtet zu haben, die Polizei verständigt und sich der Verdacht als falsch erweist?

 

Das macht nicht die kassier, schau mal was beim Betretten der Filiale auf der Türe klebt, vlt geht dir mal ein Licht auf
Beschuldigen darf man keinen, auch keine Beschuldigungen aussprechen.......

 

Sicherheitspersonal verständigt nur dann die Polizei, wenn der Dieb nicht einsichtig ist und sie einen absoluten Beweis des Diebstahls haben (eine Videoaufzeichnung oder so). In einem Zweifelsfall würde das niemals gemacht werden.

Generell wird die Polizei eher ungern verständigt, weil man sich mit Ladendieben gerne außerbehördlich einigen möchte. Den Geschäften ist eine Zahlung von 50-150 Euro "Manipulationsgebühr" lieber als ein Polizeiverfahren, wo sie noch dazu Arbeitszeit des Personals verlieren, weil die von Polizei und Gericht benötigt werden.

Man muss ja (als falsch Verdächtigter) nicht einmal auf die Polizei warten. "Kann ich bitte mal in ihre Tasche schauen?" "Nein!" "Dann verständige ich die Polizei!" "Gerne, können sie aber vorher kassieren oder soll ich hier an der Kasse stehen bleiben, bis die Polizei kommt?"

 

Ich verstehe den Zusammenhang zu bluegrass Posting nicht. Wo spricht er von der Kassiererin? Und was steht an der Tür (abgesehen davon, dass ich viel an eine Tür schreiben kann, das macht noch lange keine gesetzliche Basis).

 

Das ist mir jetzt auch nicht ganz klar.

 

Ich habe schon einmal miterlebt, wie so einer eine Frau beim Verlassen des Geschäts mit den Worten "Ich habe gesehen, daß sie etwas eingesteckt haben" aufgehalten hat. Sie hat ihn erfolglos wühlen lassen. Die Frage ist jetzt, ob es sinnvoll ist in so einem Fall rechtliche Schritte gegen die Wühlmaus zu ergreifen.

 

Wenn sie ihn freiwillig wühlen hat lassen, sind rechtliche Schritte sinnlos.

Ansonsten hängt das vom Richter und dessen Beurteilung der Sachlage ab. Ob also der Verdacht, den der Sicherheitsmensch hatte, begründet genug war oder nicht. Wenn der Sicherheitsmensch diesen Verdacht gut darlegt (und das wird er), sehe ich da wenig Chancen, dass man Schadenersatz bekommen würde.

Insofern haben Sicherheitsleute im realen Leben doch ein wenig mehr Spielraum, als man es rein vom Gesetz her vermuten würde.

 

mir ist es mal passiert
nachdem ich die rechnung nicht sofort gefunden hab, durfte ich mit nach hinten kommen und sie haben mir auf dem bildschirm gezeigt was sie gesehen haben
während sie die stelle gesucht haben, hab ich dann die rechnung gefunden und konnte ihnen beweisen, dass da alles draufsteht (was ich natürlich auch verweigern hätte können)
und gesehen hat man dann am video, dass ich doch tatsächlich meinen einkaufszettel wieder in die handtasche gesteckt hab! und sie habens mir beeindruckenderweise gleich geglaubt, weil bei dieser wahnsinns auflösung der aufnahmen erkennt man ja grad, dass es sich hier um menschen handelt und nicht irgendwelche käfer...
ich war damals auch stinksauer
von mir aus sollen sie versuchen sowas aufzuklären, aber sie brauchen mich nicht wie eine verbrecherin behandeln, solange sie keinen beweis haben...

 

sorry, wenn ich gezwungen werde, meine sachen wo abzustellen, erwarte ich mir auch das meine sachen gut behütet werden, und im fall des falles, ersetzt werden.

wenn sowas eh nicht vorkommt. umso besser.

Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 6 November 2014, Oberer Text geschrieben: 6 November 2014)

und JA , da bin ich dann SEHR " bingelig" ähm pingelig

 

Sonja, lass dich von deinem Ausbeuterkonzern doch nicht so instrumentalisieren.

 

Bis jetzt wurde ich nur gaaanz selten dazu angehalten meine einkaufstaschen zu zeigen. und da hats den Mitarbeitern eigentlich immer gereicht wenn ich die bereitschaft dazu gezeigt habe. ernsthaft geschaut hat eigentlich noch niemand. bis auf einmal, erzähl ich weiter unten. Aber sonst.. GRad so dass ich das Sackerl aufgemacht hab und man kurz hingeschaut hat. Aber nicht gewühlt. Wenn ich einen Einkaufstrolly dabei hab, hänge ich den gleich offen ans wagerl so dass sie sehen können dass da nix drin ist. Meistens lass ich den Trolley irgengdwo stehen.

Volle einkaufssackerl oder trolleys lass ich ungern bei der Kassa stehen. Weil es hier bei weitem nicht so ist, dass die Kassierer aufpassen darauf. Warum sollten sie auch? Wenn man fragt ob man seine Tasche hier hinstellen kann, sagen auch manche dazu dass sie aber nicht darauf aufpassen. Ausserdem ist es nicht so sicher dass die kassiererin auch die ganze zeit während ich einkaufe an der kassa sitzen bleibt. Vielleicht hat sie gleich aus, oder pause oder muss waren wegschlichten während kaum kunden im geschäft sind.. ist in kleineren geschäften gar nicht unüblich.

Vor einigen Jahren hatte ich in einem Supermarkt einmal ein peinliches erlebnis.

Ich geh einkaufen, räum grade meinen korb voll und mir fällt ein.. oh scheiße hab ich das geldbörsl mitgenommen? Stell den korb auf den Boden, stell mich an eine Wühlkiste, stell meine Handtasche rein und such mein Geldbörsel. Gefunden.. also geh ich zur kassa zahle, will das geschäft verlassen und werde von einem security aufgehalten. Es war mir peinlich, ich wusste der tpy hat gesehen wie ich in meiner tasche krame und ich hab kombiniert was wohl die folge wäre wenn ich ihn nicht in die tasche schauen lasse und ich muss ehrlich sagen es wäre mir zu blöd gewesen da scherereien zu machen. Also hab ich ihm meine rechnung gezeigt und in meine sporttasche schauen lassen und die sache war erledigt.

Aber der Sicherheitsmensch war freundlich, nicht grob, nicht agressiv. Keine ahnung wie das ausgesehen hätte wenn der anders reagiert hätte.

 

Dazu einer Anekdote von einem Supermarktbesuch mit dem Söhnchen: Dieses hatte bei der Wursttheke eine Fleischlaberlsemmel bestellt, diese auch zwar erhalten, freundlich war der Verkäufer allerdings nicht, sondern patzig - in einer Art, welche die Frau Acryl schon etwas ärgerte. Die Frau Acryl hat dann eine kleine schnippische Anmerkung über Kundenfreundlichkeit etc. gemacht (so ähnlich wie das mail oben) ... Darauf meinte das Söhnchen: Ob ich mir denn nicht vorstellen könnte, dass es ihm schlecht gehe, ob ich denn nicht auch jammere, wenn dies und das passiere. Das hat mich dann sehr nachdenklich gemacht. Denn auch ich habe den Eindruck, dass ich mitnichten meine Last auf andere ablade, offensichtlich stimmt das aber so in der Sicht von außen nicht ganz. Und daher und ganz besonders daher ist es zwar leicht, anderen ein "That's life! - Und belästige mich nicht mit Deinen Problemen, wenn Du in einem Beruf mit Kundenkontakt bist" entgegenzupfeffern, allerdings weder besonders empathisch noch sehr fair, wenn man ehrlich ist.

Ich habe mich letztendlich gegenüber dem Söhnchen ein bisschen geschämt und mir sehr vorgenommen, in Zukunft anders zu handeln ...

 

ein Einkaufserlebnis von mir (ich wurde allerdings nicht vom Security oder sonstigem Sicherheitspersonal angehalten, es war einfach nur.... ähm.... sagen wir mal lustig)
ich geh zum Obi, wo ausnahmslos alle Mitarbeiter immer freundlich sind , such mir ein Bild (ein recht großes) aus, geh damit zur Kasse, stell mich an. das Bild kann ich logischerweise nicht auf das Förderband legen, weil eben zu groß.
ich bin dran die kassiererin schaut mich an, schaut zum bild und frag mich: haben sie das mit gehabt?
ich so: ähm nein, normalerweise hab ich nie ein bild mit zum einkaufen (sie hats nicht lustig gefunden)