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Dachboden-Bodendämmplatten

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Babygirl08, 24 Mai 2011.

  1. mhasi

    mhasi Gast-Teilnehmer/in

    Mhh jetzt verunsichert ihr mich aber :kopkra:. Uns wurde nichts gesagt dass eine Folie (Dampfsperre/-bremse) unter den Platten notwendig wäre (aber da erkundigen wir uns gleich nochmal sicherheitshalber).
    Wir haben eine Betondecke - wie bereits erwähnt Neubau.
     
  2. maha

    VIP: :Silber

    Mhasi, dann leg eine Plastikschicht zwischen Betondecke und Styropor.
    Beruhigt das Gewissen, kostet fast nix.
    Musst aber die Plastikbahnen gut miteinander verkleben, wegen "Kaminwirkung" oberhalb der Betondecke. :) Sorry.

    Falls die Betondecke irgendwo durchbrochen ist (Entlüftungsrohre... etc...), dort kann warme und daher (absolut) feuchte Luft nach oben entweichen. Dort gehört anstandig luftundurchlässig gemacht. Man muss halt sauber arbeiten.
     
  3. immerdiese

    immerdiese Gast-Teilnehmer/in


    @maha: 1) "Eine Betondecke ist Dampfsperre genug". - ist auch meine Ansicht, bin aber eben nicht vom Fach (wobei viele Leute "vom Fach" gerade im Bereich Altbausanierung jede Menge schlechte Ratschläge geben...).
    2) abgeraten hat uns kein neunmalkluger Hobbyphysiker, sondern ein gerichtlich beeideter Sachverständiger, Bauingenieur und spezialisiert auf Altbausanierung. Ich stelle mir das mit der Feuchtigkeit ähnlich vor wie zB bei Feuchtigkeitsschäden hinter Ölanstrichen. Die Feuchtigkeit kann in alle Richtungen diffundieren/abtrocknen whatsoever, solange nicht auf einer Seite der Mauer, oer in dem Fall des Plafonds, eine dichte Schicht aufgebracht wird, die die Feuchtigkeit davon abhält, ins Nirvana oder sonstwohin zu verdampfen :D:D:D
     
  4. Babygirl08

    Babygirl08 Gast-Teilnehmer/in

    Bei uns ist die letzte Geschoßdecke nicht wirklich aus festestem Beton. Das Haus ist über 50 Jahre alt und hat ganz einfach gemachte Decken (wenn man den Boden + Unterbau wegreißt, dann bildet unser Boden eine leichte "Wanne"). Denke mal, daß die obere Decke dieselbe ist und da sind dann noch Holzbretter, Folien, Dämmplatten (so wie gepresste Tellwolle), und Teppiche drauf. Das käme alles weg, dann die Folie drauf (mit so einem Silberklebeband überlappend kleben) und dann die Dämmplatten (12cm).
     
  5. maha

    VIP: :Silber

    Immerdiese schreibt:
    Ich stelle mir das mit der Feuchtigkeit ähnlich vor wie zB bei Feuchtigkeitsschäden hinter Ölanstrichen. Die Feuchtigkeit kann in alle Richtungen diffundieren/abtrocknen whatsoever, solange nicht auf einer Seite der Mauer, oer in dem Fall des Plafonds, eine dichte Schicht aufgebracht wird, die die Feuchtigkeit davon abhält, ins Nirvana oder sonstwohin zu verdampfen :D:D:D

    Naja... Ölanstrich ist kein guter Vergleich. Wird oft gegen kapillar aufsteigende Feuchte eingesetzt.... sinnloserweise.
    Eine Dampfsperre wirkt etwas anders. Absolut feuchte Luft (vom warmen Innenraum) wird daran gehindert den Taupunkt zu durchschreiten....

    und so weiter.....
     
  6. immerdiese

    immerdiese Gast-Teilnehmer/in

    Stimmt schon, dass die Ölanstriche von innen angebracht werden und erst recht die bereits in den Mauern vorhandene Feuchtigkeit, von unten kommend, einsperrt, wo sie vorher immer wieder abtrocknen konnte (vor Anbringung der Ölfarbe) und von daher weniger mit der vorhandenen feuchten Luft im Innenraum zu tun haben.
    Ich glaube aber, dass der Taupunkt in dem Fall - Dämmung der obersten Geschossdecke von oben - ohnehin kein Thema ist - oder hab ich da was falsch verstanden? Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, wozu eine Dampfsperre zwischen Decke und Dämmung dienen sollte. Und die Bedenken meines Bausachverständigen, eine Dämmung der obersten Geschossdecke MIT Dampfsperre würde sich nachteilig auf die Strohdecke auswirken, weil dann eben die feuchte Luft NICHT durch die Decke durch kann (und sich somit in der Decke sammelt) meine ich nachvollziehen zu können.

    Bitte mich auf alle Denkfehler aufmerksam zu machen, das Thema interessiert (und beschäftigt) mich sehr!

    Danke!
     
  7. maha

    VIP: :Silber

    Ist schwer zu erklären...

    Wie entstehen "Schönwetterwolken"?

    Die bodennahe Luft erwärmt sich, kann in diesem Zustand absolut viel Feuchte aufnehmen. Irgendwann ist sie so erhitzt dass sie aufsteigt. Dabei kühlt sie sich ab (Trockenadiabate.. etwa 0,6 Grad pro hundert Meter).
    Die absolute Feuchte bleibt gleich! Aber die relative Feuchte steigt... wegen Abkühlung.
    Irgenwann während des Aufsteigens ist dann der Taupunkt erreicht, die relative Feuchte ist so groß, dass es kondensiert --> eine Cumuluswolke entsteht.
    ----------------------------------------------------------------------

    Genauso verhält sich die die warme und feuche Luft eines Innenraums. Sie schleicht sich durch die Decke nach oben zur Wärmedämmung. (klar, durch Beton geht das sehr schlecht). Und dann durch die Dämmung in den Dachboden.

    Welche Temps herrschen?
    Im Wohnraum: 22 Grad
    In der Betondecke: unten 21 Grad, oben 18 Grad (<-- beispielhafte Werte!)
    In der Wärmedämmung: unten 18 Grad, oben eventuell minus 2, falls der Dachboden zugig ist.
    Und jetzt kommts innerhalb der Dämmlage zur "Wolkenbildung!" Es bilden sich Tröpfchen, die Dämmung durchnässt.... und wirkt viel schlechter.
    Dadurch wird die Dämmung irgendwann unwirksam weil sie vollkommen durchnässt ist. (Steilwolle z.B.)

    ----------------------------------------------------------

    Ergo: Es muss verhindert werden dass die Innenluft nach draußen diffundiert. Eine billige Dampfsperre genügt. Wichtig ist dabei sehr sorgfältiges arbeiten. Bahnen verkleben, Durchbrüche gut verkleben. Sonst ziehts dort durch....

    maha
     

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