1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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chemie

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lucy777, 14 September 2013.

  1. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Würdest du mit dieser Antwort nun einen Einser in Chemie bekommen oder durchfallen? :D
     
  2. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in



    wenn ich quer- und zwischenfragen standhalten könnte, sicher einen einser.
     
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  3. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Und einige Jahre später dann "summa cum laude" ;)
     
  4. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Wie redest du denn über dich?:shifty:
    Erst einmal finde ich es bewundernswert, dass du dich aus freien Stücken dieser Herausforderung stellst. Ich habe zusammen mit einigen Pensionisten zu studieren begonnen - diese nicht mit der Absicht nach einem Studienabschluss, sondern aus reinem Interesse. Ich finde so etwas toll, dieses "Wozu braucht man das, was bringt dies" nervt mich zusehends - ich würde befürworten, dass die Universitäten auch Angebote für solche Zielgruppen haben, außerdem bin ich ein Anhänger der Grundlagenforschung, dass diese breiteren Kreisen zur Kenntnis gebracht wird etc, und das alles würde jetzt und hier viel zu weit führen.

    Schnapsen bekäme ich auch gern einmal richtig beigebracht.:D

    Und weil ich sowieso bereits dem Wahnsinn anheimgefallen bin und mein Ruf hier ohnedies im Arsch ist....
    das Boltzmann-Paradoxon!

    Stell dir vor, Lucy, du hättest ein Kind, schon ziemlich lange, so ein paar hundert Millionen Jahre lang (schwierig vorzustellen) und dieses Kind wäre extrem unordentlich (leicht vorzustellen), sodass es statistisch höchstens alle Milliarden Milliarden Jahre mal das Kinderzimmer aufräumt.
    Du gehst nun zu genau diesem Moment ins Kinderzimmer und stellst einigermaßen verwundert, eingedenk des kindlichen Unwillens zum Aufräumen, fest, dass es dort gar nicht einmal so schlimm ausschaut.
    Wie lautet deine Prognose, wie das Kinderzimmer in der Zukunft ausschauen wird? Du nimmst natürlich an, dass die Unordnung dort ständig zunehmen wird. Diese Prognose ist richtig.

    Wie schaut deine Vermutung darüber, wie es in der Vergangenheit im Zimmer ausgesehen hat, aus? Wahrscheinlich würde jeder sagen: Da es so unwahrscheinlich ist, dass das Kind aufräumt, wird sich aus dem Trend in die Zukunft für die Vergangenheit ableiten lassen, dass das Zimmer immer geordneter war, je weiter man in die Vergangenheit zurückblickt.
    Dieser Schluss ist jedoch nicht korrekt.
    Aus Statistikgründen ist es nämlich sehr sehr viel wahrscheinlicher, dass das Kind unmittelbar vor deinem Betreten das Zimmer aufgeräumt hat, als dass in der Vergangenheit ein noch weit geordneterer Zustand im Zimmer geherrscht hat.
    In die Wirklichkeit übertragen stellt der Unwillen des Kindes zum Aufräumen das Streben der natürlichen Prozesse Richtung größerer Unordnung dar. Zur Erinnerung: Dieses Streben ist in den fundamentalen, mikroskopischen Naturgesetzen nicht enthalten. Eine Übereinstimmung dieser fundamentalen Gesetze mit der alltäglichen Beobachtung, dass Dinge altern, gelingt nur durch den Rückgriff auf die viel größere Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Systemen Richtung höherer Unordnung als Richtung niedrigerer (Kind räumt praktisch nie auf).

    Diese Erklärung des Zeitpfeils bringt uns allerdings in die Schwierigkeit, dass sie uns zum Schluss führt, alles wäre erst unlängst schlagartig aus dem Chaos durch eine zufällige "Fluktuation" (Kind räumt auf) entstanden, auch unsere Erinnerungen, die mit denen anderer zusammenpassen, alle schriftlichen Aufzeichnungen etc. Damit könnten wir aber wiederum unseren entdeckten Naturgesetzen nicht mehr trauen, was uns in ein arges Dilemma bringt.
    Einen wirklich zufriedenstellenden Ausweg daraus erhalten wir nur, wenn es gelingt, Gründe dafür zu finden, warum zu einem früheren Zeitpunkt (Urknall!) die Ordnung weit weit weit weit höher war, als zu erwarten ist.

    So, das hat jetzt sicher keiner verstanden, es wäre aber ein geeigneter Abschluss meiner Forentätigkeit.:D
     
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  5. Vivienn

    Vivienn Vedo scintille


    Auch das würde keiner verstehen. :)
     
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  6. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    cestlaviecestlavie

    also ich finde ja, dass das die perfekte beschreibung für pubertät ist:

    streben nach energieminimum bei gleichzeitigem streben nach maximaler unordnung.

    zum rest: bahnhof:wow:

    nur - das ist kein grund, dich zu verabschieden, nur weil ich nicht verstehe, was für dich klar ist!!!
     
  7. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Kopiere es doch und falls Du Dich mal entschliessen solltest dieses Forum zu verlassen, kannst Du es ja noch mal posten.:D
     
  8. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Das hat doch aber sowas von überhaupt nichts mit dir zu tun!:D

    Aber so ein Beitrag in so einem Forum.......das wär doch mal ein Abgang gewesen, den ich mir mit diesem Beitrag aber ohnedies wieder zunichte gemacht habe.:oops:
     
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  9. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in



    OK - dann bleibst einfach....:p
     
  10. cyn

    cyn Gast-Teilnehmer/in

    wenn man nur selektiv genug liest, versteht man alles... :)
     
  11. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in



    was muss ich selektieren, um DEIN post zu verstehen?
     
  12. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Meine Güte, Männer, Mitte Oktober geboren, irgendwo zwischen Genie, Wahnsinn und midlife-crisis...sie umzingeln mich und ihre Allüren sind-ja-kaum-noch-auszuhalten! Du wirst gefälligst bleiben und dem anderen Krisenherd wasche ich auch gleich den Kopf (IRL). :D
     
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  13. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in



    übrigens - die antwort auf meine frage wäre gewesen:

    die reaktionsenthalpie ist die differenz der enthalpie der edukte minus jener der produkte, sie zeigt ob eine reaktion exo-oder endotherm ist - und die "freie reaktionsenthalpie " ist eine veraltete bezeichnung für die gibbs-energie (gibbs-helmholtz-formel), die wiederum aussagt, ob eine reaktion freiwillig ablaufen kann:LOL:.

    aber das genie spricht: warum einfach, wenn es schwierig auch geht:p
     
  14. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    jetzt ernsthaft:
    danke nochmal für die erklärungen und die links -


    jetzt geht es dann weiter mit:

    chemisches gleichgewicht:
    reaktionsgeschwindigkeit
    massenwirkungsgesetz,
    prinzip vom kleinsten zwang

    wer dazu was sagen will - nur zu. ich bin immer dankbar, wenn ich EINEN sachverhalt mit unterschiedlichen worten erklärt bekomme....
     
  15. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Lernst Du das für Dich?
     
  16. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    :yes:
     
    anna-mari gefällt das.
  17. Vivienn

    Vivienn Vedo scintille

    Na dann, ;)
    zum chemischen Gleichgewicht – vielleicht aber doch auch nur falsch verstanden:

    Lässt man Stoff A mit einem Stoff B zu einem Stoff C reagieren, kann es bei chem. Reaktionen, die umkehrbar sind, vorkommen, dass irgendwann der Stoff C im Reaktionsgemisch auch wieder in die Ausgangsstoffe A und B zurück zerfällt. Ergibt 2 Teilreaktionen: Hinreaktion: A + B --> C und Rückreaktion: C --> A + B. Zu Beginn der Reaktion gibt es sehr viel von den Stoffen A und B und praktisch nichts vom Stoff C. Darum verläuft die Reaktion zunächst nur in eine Richtung (A + B --> C). Im Verlauf der Reaktion sammelt sich nun immer mehr vom Stoff C an, während die Menge an den Stoffen A und B abnimmt (denn die reagieren ja und bilden gerade C). Bedeutet aber auch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Teilchen vom Stoff A auf ein Teilchen vom Stoff B trifft und beide miteinander reagieren können, kleiner wird. Da sich gleichzeitig immer mehr vom Stoff C bildet, steigen dafür die Zerfallsmöglichkeiten des Stoffes C. Hinreaktion findet also immer seltener statt, während die Rückreaktion (C --> A + B) zunimmt. Irgendwann wird dann ein Punkt erreicht, an dem Hin- und Rückreaktion gleich häufig passieren. D.h, es findet genauso oft die Bildung vom Stoff C aus A und B statt wie C auch wieder in die Ausgangsstoffe A und B zerfällt. Ist der Gleichgewichtspunkt der Reaktion. Gleichgewicht bedeutet jetzt nicht, dass hier nichts mehr passiert. Es finden nach wie vor die Hin- und Rückreaktion statt, es ändert sich nur nix mehr an den Mengenverhältnissen der Stoffe A, B und C, denn immer wenn A und B sich zu C verbinden, zerfällt C in die Stoffe A und B. Gleichgewicht bedeutet aber nicht gleiche Mengen. Bei anfangs 10 TEile A und 10 Teile B muss sich das Gleichgewicht nicht automatisch an dem Punkt einstellen, wenn es nur noch 5 Teile A und 5 Teile B und auf der anderen Seite 5 Teile C gibt. Es kann auch so sein, dass sich das chemische Gleichgewicht dann einstellt, wenn es 3 Teile A und 3 Teile B und 7 Teile C gibt. Das Gleichgewicht liegt dann auf Seite der Produkte, weil es mehr vom Teil C als von den Teilen A oder B gibt, wenn das Gleichgewicht aus Hin- und Rückreaktion erreicht ist.

    Definition (ev.):
    ist der Zustand, bei welchem sich durch Hin- und Rückreaktion einer umkehrbaren chem. Reaktion die Menge bzw. Konzentration von Produkten und Edukten nicht mehr ändert. In diesem Zustand des chemischen Gleichgewichts laufen Hin- und Rückreaktion mit gleicher Geschwindigkeit ab.

    Beeinflussbar durch Druck, Temperatur und Konzentration. (Konzentrationserhöhung der Edukte bewirkt eine Verschiebung des Gleichgewichts in Richtung der Produkte bis die Gleichgewichtskonstante wieder erreicht ist und eine Mengenerhöhung der Produkte das Gleichgewicht zugunsten der Edukte. Druckerhöhung bewirkt eine Verschiebung des Gleichgewichts in Richtung desjenigen Stoffes, der weniger Raum einnimmt.)
     
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  18. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    was bedeutet. vielleicht aber doch auch nur falsch verstanden???
     
  19. Vivienn

    Vivienn Vedo scintille

    Ich weiß nicht, ob´s auch stimmt, lucy.
    Ich hab Mittagspause und freie Zeit im Büro zwischendurch im Netz gestöbert und ich hätt es jetzt so verstanden, aber wer weiß ...
     
  20. karo

    karo Gast

    das passt schon so wie oben erklärt.

    Es können aber auf der Produktseite auch mehrere Stoffe (zB C + D) entstehen.

    Das Massenwirkungsgesetz (MWG) beschreibt dann die Lage des Gleichgewichts mit Hilfe der Konstanten
    K = c(C) . c(D) / (c(A) .c(B)) wobei die in der Reaktionsgleichung auftretenden stöchiometrischen Faktoren als Hochzahlen der Konzentrationen in das MWG einfließen.

    aA + bB <-> cC + dD K= (c(C))^c . (c(D))^d / ((c(A))^a . (c(B))^b))

    großes K bedeutet, das GG liegt auf Seiten der Produkte, kleines K auf Seiten der Edukte

    bei bekannten Zahlenwerten für K (temperaturabhängig) kann man die Lage des Gleichgewichts(also die Konzentrationen im Gleichgewicht) ausrechnen.

    Das Prinzip des kleinsten Zwanges (auch Prinzip von Le Chatelier) hat Vivienne im letzten Absatz schon erklärt. Übt man auf ein im GG befindliches System einen äußeren Zwang aus (ändert Druck, Temperatur oder Konzentrationen) so reagiert das System so, dass es dem Zwang entgegenwirkt - sich das GG also wieder einstellen kann und die Bedingungen für K wieder erreicht werden.
    Druckerhöhung verschiebt auf die Seite des GG, die weniger Mole Gas enthält,
    Temperaturerhöhung auf die Seite, deren Reaktionsrichtung Wärme verbraucht (also in die endotherme Reaktionsrichtung)
    Entfernung eines Produktes führt zum "Nachproduzieren" der Produkte, Erhöhung der Eduktkonzentrationen ebenfalls.
     

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