1. Reden wir miteinander ...

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Bücher mit interessanten Lebensgeschichten

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Lalala, 14 Februar 2013.

  1. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ist schwierig, gell?
    manchmal reißt es einen meinungstechnisch einfach hin und her.:oops:
    geht mir auch gelegentlich so.
    aber du bist wenigstens bereit, nachzudenken.
     
  2. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    ich hab ihr eigentlich nie ihre Geschichte abgesprochen oder an ihrem Wahrheitsgehalt gezweifelt. Ich kann nicht immer nachvollziehen, warum sie so um ihre Privatsphäre kämpft, aber doch Auftritte wahrnimmt. Ich glaube aber auch, dass sie sich damit ihren Lebensunterhalt finanziert und das finde ich nicht verwerflich, denn ich glaube nicht, dass sie eine normale Arbeit aufnehmen kann. Ich glaube auch, dass ihr ein ganz wichtiger Entwicklungsschritt fehlt und sie deswegen anders wirkt. Ich würde ihr wünschen, dass sie irgendwann einmal ein einigermaßen glückliches Leben führen kann. Ob das mit ihren Auftritten und ständigen Herumwühlen von den Medien in ihrem Erlebten möglich ist, wage ich zu bezweifeln.


    Das was bei mir momentan auf FB abgeht ist aber ganz ganz unterste Schublade. Da hört es dann irgendwann mal auf. Das hat sie einfach nicht verdient.
     
  3. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    Das Buch: sie nannten mich es, ist wirklich schlimm. Ich fand das Erlebte von dem Jungen ganz furchtbar, ansonsten weiß ich nicht so recht, was ich von dem Buch ansich halten soll
     
  4. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    wie meinst du das ?
     
  5. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    ich weiß nicht. Wie soll ich es ausdrücken um nicht falsch verstanden zu werden. Der Junge zählt auf, was diese Frau gemacht hat. Das ist unfassbar, zwischendurch war ich am würgen, als er beschrieb, wie er das erbrochene essen sollte.
    Ich fühlte mich schon fast überrollt von diesen Mißhandlungen. Wieviele mögen es wohl aus Sensationsgier lesen?
    Schade fand ich, dass man nicht erfahren hat, wie es mit ihm weiterging. Hab jetzt allerdings gesehen, dass es noch zwei Bände gibt. Leider war ja nach seiner Rettung nicht alles gut und er war immer noch auf der Suche nach Anerkennung von seiner Mutter und wechselte 3 mal die Pflegefamilie.
     
  6. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    viele werden es aus reinem voyeurismus lesen.
    vielen wird es so gehen wie dir, dass sie das geschilderte kaum aushalten können.
    viele werden sich selber drinn finden und kraft daraus schöpfen, dass ihre eigenen traumata kein einzelfall und überwindbar sind.
    hoffentlich nur einige werden sich dran aufgeilen.

    die frage, die du dir vielleicht stellst, ist die: soll man das grausame geschehen ÜBERHAUPT erzählen, in form eines buches oder filmes?
    ich hab mir diese frage manchmal gestellt (und stell sie mir noch) in zusammenhang mit den gräueln des holocaust.
    es erschöpft mich unglaublich, diese dinge zu lesen.
    es entmutigt mich, wenn ich denke, was überall auf der welt noch immer passiert, nicht viel weniger grausam, als damals, vielleicht nur in geringem ausmaß und nicht derart perfide organisiert.
     
  7. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    I

    Ich habe eine Freundin, die eine ganz schlimme Kindheit hatte. Ich erkannte fast schon parallelen zum Buch.
    Sie hat eine multiple Persönlichkeit entwickelt um zu überleben. Ihre Mutter war immer wenn das Jugendamt kam, " herzensgut", so dass neue Kinder in die Pflegefamilie konnten. Die eigenen Kinder hat sie behandelt wie reudige Hunde.

    Mir macht es auch zu schaffen was passiert und wo ich mich so machtlos fühle. Ich hatte mal eine Phase, wo ich mich aber letztendlich von distanzieren musste. Es gibt so viel Elend und keiner tut was.

    Vor Jahren war bei uns hier in D der Fall " Jessica" Das Mädchen wog bis zu ihrem Tod 14 kg ( mein ich) Ein Bild war in der Zeitung abgebildet und kein Mensch hat ihr geholfen.
     
  8. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich kann mich an jessicas traurige geschichte erinnern,
    ganz ganz furchtbar.
    dass du dich da distanzieren musst bzw. schlecht abgrenzen kannst, verstehe ich gut.

    aber um auf die bücher zurückzukommen, der threadtitel heißt ja "interessante lebensgeschichten".
    was wollen wir da lesen - bzw. was IST interessant?
    doch in erster linie tragische dinge, die beinhalten ja auch erfahrung und wachstumsmöglichkeiten, das berührt und bewegt.
    wenn einer schreibt, bei mir war immer alles paletti, wen interessiert das WIRKLICH?
     
    Puschel gefällt das.
  9. Chickensoup

    VIP: :Silber

    Ja, Jessica aus Hamburg-Jenfeld. Sie war sieben Jahre alt und wog ca. neun kg, als man sie fand - mit Teppichflusen und ihren eigenen Haaren im Magen, die sie aus lauter Verzweiflung gegessen hatte.
    Das Titelbild des Stern werde ich niemals vergessen...

    Heute ist Hamburg das einzige Bundesland in D, in dem es eine verpflichtende Vorstellung des Kindes vor der Einschulung gibt und die strengsten Auflagen bei Schulabwesenheit.

    Sorry fürs OT, die kleine Jessica war vor kurzem wieder sehr stark in meinem Bewusstsein.
     
  10. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    ich hörte gestern, dass hier bei uns in Schleswig Holstein tatsächlich darauf geachtet wird, ob die U Untersuchungen beim Kind wahrgenommen werden.
    Eine bekannte Mutter aus der Schule berichtete mir gestern, sie hätte von der Stadt ein Schreiben bekommen und sollte sie nicht binnen 4 Wochen die Untersuchung nachholen, wird das Jugendamt eingeschaltet. ( sie hat die U 9 total verplant)
    Ich find das gut
     

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