bindung eines rettungshundes

einen demenzkranken in eine ihm völlig fremde umgebung (pflegeheim) zu transferieren ist grausam.

 

eh nicht, hab ich so auch nicht gemeint.

 

es ist eine schreckliche situation - und ich würde niemandem absichtliche grausamkeit unterstellen, der einen angehörigen in eine pflegeeinrichtung bringt.
ein demenzkranker angehöriger ist mitunter ein 24-stunden-pflegefall, denn diese kranken menschen leiden oft auch unter schlaflosigkeit, sind tag und nacht mit kurzen unterbrechungen unruhig und rastlos unterwegs.
das muss man erst mal mitmachen und durchmachen.
sind die angehörigen berufstätig, geht es schwer, sind sie selber schon älter, haben selber gesundheitliche probleme und sind nurmehr begrenzt belastbar, ist es auch nicht leichter.

ich sehe die pflegeeinrichtungen in unserem land als unterstützung der angehörigen und bin sehr froh, dass es sie gibt. pflegen als angehöriger ist eine sehr, sehr belastende sache - bei weitem nciht vergleichbar mit pflege als beruf oder berufung.
da geht man irgendwann heim in ein eigenes leben, hat kollegen, austausch, rückzugsmöglichkeiten.
das hat ein angehöriger nicht, der kann nicht mal in ruhe pinkeln.

 

das weiss ich doch, lucy. es ist ein gesellschaftliches problem.

 

petboum, ist das der, der vom bisamberg nicht mehr heim kam?

mein vater war immer ein lebemann, der hat gemacht was er wollte und war auch immer flott unterwegs.
jetzt mit 83 ist er so richtig sch.... drauf.
mein stiefmutter ist 72 und pflegt ihn wirklich gut, aber wenn er nicht will, dann ist sie machtlos.
fortgehen tut er gar nicht mehr, autofahren auch nicht. (gsd)
mit dem essen macht er auch probleme, er ist sehr dünn geworden.
vor einem jahr war er noch unterwegs und sie konnte es nicht verhindern.
er war da extrem stur.

 

inwiefern ?- ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was du damit meinst.
grad bei demenzkranken ist für mich die grenze der integrierbarkeit erreicht.

 

dann einigen wir uns erstmal drauf, dass es demenZ und nicht demens heißt?

 

M·A·S - Morbus Alzheimer Syndrom - Alzheimerhilfe - Mehr Lebensqualität und Lebensfreude mit Alzheimer

 

ich find da nichts über das integrieren der erkrankten in die gesellschaft.

 

ich war im rahmen meiner ausbildung zwei tage dort und hab vorträge gehört. das was ein zentrales thema dort.
schad, dass nix drüber steht.

 

finde ich auch sehr schade.
denn es wäre wirklich interessant, wie man das bewerkstelligen könnte.