Bin so wütend!!!!

genial!!!

 

Ich verstehe die Aggressivität der TE überhaupt nicht.
Jemand hat in einem Geschäft mit ihrem Baby Kontakt aufgenommen. Na und?
Wir sind soziale Wesen und das trifft auch auf gesunde Kleinkinder zu.
Sofern sie nicht gerade fremdeln oder von einer Person, die Angst oder eine Abneigung vor Menschen, die nicht zu ihrem unmittelbaren Bekannten- und Familienkreis gehört, sozialisiert werden, sind sie bereits in frühem Alter an sozialen Kontakten interessiert. Ich merke das in der Praxis an meinem eigenen Kind. Es nimmt aktiv Kontakt auf (lächelt und brabbelt Fremde an etc.) und freut sich, wenn es darauf eine Reaktion erhält.

Dass ich wütend werde, wenn ein fremder Mensch mit meinem Kind im Kinderwagen redet oder es anfasst (O mein GOTT!), kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Es ist mir auch schon des öfteren passiert und es handelte sich dabei vorwiegend um ältere, nette Herrschaften oder Schulkinder. Warum sollte ich solche positiven Erfahrungen meinem Kind vorenthalten?
Warum soll ich meinem Kind vorleben, dass alles Neue und Fremde und Andersartige schlecht ist oder Angst verursacht?
Das wäre für mich paradox, sind wir doch auf unsere Umwelt und Mitmenschen immer auf irgendeine Art und Weise angewiesen.

Dass die Dame ein Kopftuch trug, liegt wahrscheinlich daran, dass sie aus einem anderen Kulturkreis stammt, in dem ein offenes Verhalten Kindern gegenüber ganz einfach zum normalen Umgangston gehört. Vielleicht könnten manche davon lernen.

 

Sehr schön formuliert!

Ich habe erst kürzlich meine ehemaligen Arbeitskollegen mit meiner Kleinen besucht. Wir arbeiteten mit Flüchtlingen aus unterschiedlichen Kulturen und ich traf dort nicht nur meine Arbeitskollegen, sondern auch viele ehemalige Kursteilnehmer/-Innen.
Alle haben meine Kleine sofort total rührend angesprochen, auch auf den Füßen und händen betatscht und eine hat sie sogar aus dem Kinderwagen genommen (ok, bei jemand "wildfremden" würde ich das auch nicht zulassen, aber diese Frau kannte ich sehr gut und auch schon sehr lange).

Ganz ehrlich: ich käme nicht auf die Idee, mich deswegen derartig aufzuregen, zumal meine Kleine gleich zu weinen begonnen hat (sie mag derzeit nur von mir gehalten werden) und ich immer dabei war! Sie war immer in meinem Sichtfeld!
Und ja, das ist kulturell bedingt! Das ist in ihrer Kultur völlig normal, fremde Kinder zu herzen, mit ihnen zu blödeln, denn sie machen es "unter sich" nicht anders. Das Aufpassen auf die Kinder anderer von Babyalter an, ebenso das Stillen anderer Kinder ist normal!

Wenn ich solche Situationen mitbekomme schäme ich mich manchmal wirklich, Österreicherin zu sein! Kulturelle Aufgeschlossenheit und ein freundliches Miteinander ist anscheinend zu viel verlangt, denn dann müssten manche ja über den Tellerrand hinweg sehen..... (ist jetzt auf niemanden persönlich bezogen)

 

Ich bin gerade fast erstickt vor lachen! Danke!
Ich glaube Du hast noch die rumänischen Kinderbanden vergessen, die unsere arglosen österreichischen Kinder als Trickbetrüger ausbilden, wenn sie überhaupt so alt werden und nicht russischen Organhändlern zum Opfer fallen. Na wirklich, Hilfe, da muss ich mich gleich erkundigen, was sich da in unserer Nachbarschaft für verdächtiges tut ...

Aber Du tust der TE sicher unrecht. GANZ SICHER sind einige ihrer BESTEN Freundinnen Kopftuchträgerinnen ...

 

Bitte akzeptiert hier auch die Einstellungen von Usern, die es nicht mögen, wenn ihr Baby von wildfremden Leuten angefasst wird - egal ob Kopftuch- und/oder Burkaträgerinnen, egal ob tätowiert, kahlköpfig, was auch immer.

Egal ob das Baby nun Ansteckungsgefahren ausgesetzt ist oder nicht, ob man Angst hat, es könnte "entführt" werden oder nicht, oder ob man generell überhaupt eine Begründung abgeben kann - es ist zu akzeptieren - und da hierzulande die Einstellung, sein Baby nicht von Jedermann abgrapschen zu lassen, weit häufiger ist, als umgekehrt, hat man die Mutter - oder eben jeweilige Begleitperson - zu fragen, ob man das Baby angreifen darf - wird dieser Wunsch abgelehnt, ist es so zu akzeptieren - Aus, Schluß, Pasta!
Genauso ist es zu akzeptieren, wenn jemand kein Problem damit hat, wenn sein/ihr Baby von Jedermann angegriffen, abgetatscht, etc. wird.

Ich denke, die Aufregung der TE über den Vorfall war nicht weniger, dass es sich um eine kopftuchtragende Frau handelte, sondern dass sich die TE nach der Bitte, das Baby nicht anzugreifen, einer Schimpforgie aussetzen musste - und das geht definitiv zu weit.

LG
anroma

 

ja-SIE hat kontakt aufgenommen-das kind wird von sich aus noch nicht sagen haben können: nein, ich möchte nicht angegriffen werden...
bei jeden hund wird nomalerweise der besitzer gefragt ob man ihn streicheln darf, aber bei menschen wird das einfach so gemacht? ich finde das übergriffig und total ok, wenn jemand das nicht möchte. ich selbst mag mich auch nicht von irgendjemandem ungefragt angreifen lassen-warum sollte sich mein kind das gefallen lassen?
und solange das kind selber noch nicht entscheiden kann wie weit jemand in seine intimsphäre vordringen darf, entscheide ich als mutter.
von wegen infektionen: normale fäkalkeime etc. sind sicher nicht das problem. aber derjenige könnte auch was weiß ich was haben-und wenns nur eine warze an der hand ist, die grad infektiös ist...

 

Ich finde derartige Kommentare aber nicht wirklich lustig - es passiert leider viel zu viel - und diese Taten werden nicht nur von Österreichern begangen!

Eigentlich traurig, dass sich Leute über eine Mutter, die über einen gesunden Mutterinstinkt zu verfügen scheint, und ihr Baby schützen will lächerlich machen!

Auch in diesen Fällen könnte man sich schämen, Österreicher zu sein!

Schöne Grüße
anroma

 

Woran erkennst Du hier einen gesunden Mutterinstinkt?
Daran, dass die TE ihrem Kind Angst vor Menschen vermittelt, von denen keine Gefahr ausgeht? Mutterinstinkt würde heißen, das Kind vor Gefahren schützen zu wollen, aber diese unfreundliche, grundlose Überreaktion, die vor Aggressivität nur so strotzt, zeigt mir, dass die Mutter selbst unsicher ist und als Mutter überfordert ist.
Das hat mit Mutterinstinkt nichts zu tun, das ist nur xenophob.

 

Na dann ab, schäm Dich (sagt eine kahlköpfige, tätowierte Mutter mit halb ausländischem Kind und keinerlei Mutterinstinkt und wenn, dann keinem gesunden) und rette unsere Kinder vor diesen "Taten" (das Berühren eines Babys oder Kleinkindes im Beisein der Mutter)!

Bitte, bitte, bitte, komm wieder auf den Boden! Das freundliche Berühren eines Kindes (und das war es auch wohl am Anfang der Geschichte der TE) ist kein Verbrechen. Es ist OK, wenn das eine Mutter nicht will (besonders, wenn die Kleinen ganz winzig sind, neigt man dazu, hinzubeißen - aus eigener Erfahrung), wenn mir aber wer mit "Pfoten weg" o.ä. kommt, bin ich vielleicht auch ein wenig konsterniert ob der Vehemenz und Aggressivität. Wie ich dann reagiere, hängt von meinem Temperament und sozialen Milieu ab (ich persönlich würde wohl einfach gehen).

Lustig mach ich mich (und dazu steh' ich) über dieses "Kreisch, hier kommt jemand und fasst mein Kind an", wenn ein (oft alter) Mensch sich dem Nachwuchs nähert, über dieses "Igittigitt, die bösen Keime" und über das "Du potentieller Perverser und Kinderschänder, weg mit Dir" (auch wenn letzteres wahrlich nicht zum Lachen ist). Und lustig mach ich mich (nicht weil ich's lustig finde, sondern weil einem in der Verzweiflung nichts anderes einfällt) über das "Was fällt der da ein, grapscht mein Kind an und dann hat sie noch ein Kopftuch auf, Ausländerin die".
So, darüber mach ich mich lustig und Du, die Du Dich so gut schämen kannst, schämst Du Dich auch dafür?

 

Was ist so schrecklich, wenn mein Kind angefaßt wird???? Ich finde das total lieb, wenn jemand mit meinem Baby spricht oder von mir aus auch das Handerl hält oder über den Kopf streichelt. Das heißt für mich, daß mein Kind ansprechend ist - im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich frage mich hier, WER den fehlenden Mutterinstinkt hat. Was soll denn dein Kind davon lernen: niemand darf mich anrühren, alle sind böse?

Geh bitte, das ist für mich total lächerlich. Sie kommt garantiert aus einem wesentlich kinderfreundlichen Kulturkreis als wir tollen Österreicher...

 

Un woran erkennst du, dass keine Gefahr ausgeht?
Die TE hat die Dame höflich gebeten, ihr Kind nicht anzufassen - die wildfremde Dame hat wegen dieser höflichen Bitte eine Schimpforgie losgelassen - wer ist da jetzt aggressiv?

@ Acryl und Vronileine:
Ich denke, kein Mensch muß sich Rechenschaft darüber ablegen, ob er es will, dass sein Baby angefasst wird oder nicht - wir akzeptieren und tolerieren eure Einstellung, seid bitte so nett und akzeptiert und toleriert auch Einstellungen, die ihr nicht teilt - deshalb muß man nicht gleich ausfällig werden.

Schöne Grüße
anroma

 

Ich hasse es wenn fremde Menschen mein Kind angreifen!!! Und es passiert mir immer wieder und ich weiß oft echt nicht mehr was ich tunn soll.

Erst gestern beim einkaufen trug ich meinen kleinen weil ich nur eine Sache brauchte so das er mir über die Schulter schauen konnte auf den Arm. Ich hör ihn Glucksen als ich an der Kasse mich anstellte und eine Frau säuseln ich drehte mich und er hielt den Finger einer Frau fest die hinter mir stand. Ich zog ihn weg drehte mich in die andere Richtung mit Baby und war total verärgert.

Ich hasse es wirklich!!! Bin aber oft im Moment zu sprachlos um irgentwas zu sagen. Danach fallen mir 100 Sachen ein die ich sagen hätte sollen !! Aber dann ist es ja meist zu spät.

 

Selbstverständlich akzeptiere ich das. Ich zitiere mich selbst:

"Es ist OK, wenn das eine Mutter nicht will (besonders, wenn die Kleinen ganz winzig sind, neigt man dazu, hinzubeißen - aus eigener Erfahrung), wenn mir aber wer mit "Pfoten weg" o.ä. kommt, bin ich vielleicht auch ein wenig konsterniert ob der Vehemenz und Aggressivität. Wie ich dann reagiere, hängt von meinem Temperament und sozialen Milieu ab (ich persönlich würde wohl einfach gehen). "

Mehr noch, als mein Sohn noch ein Baby (ca. 0-6 Monate) war, hatte ich auch eine andere Einstellung zu vielen Sachen. Z.B. habe ich mit schrecklichen Aggressionen Hunden gegenüber zu kämpfen gehabt. Immer, wenn ich einen Hund gesehen habe, habe richtige Gewaltphantasien bekommen und mir vorgestellt, wie ich ihn wegtreten würde, wenn er es wagen würde, meinem Kind nur näherzukommen (am liebsten hätt' ich alle Hund umgebracht). Das war - ganz ehrlich - mein Gefühl. Ich habe es weder in die Tat umgesetzt noch die HundebesitzerInnen schon von weitem angeschrien, dass sie ihren Köter gefälligst an die (kurze) Leine nehmen sollen. Ich habe mir immer wieder vor Augen geführt, dass diese Hundeangst zwar nicht total unbegründet ist (könnten ja beißen), aber (viell. hormonell bedingt?) schon etwas überzogen. Ich habe also keinen Hundebesitzer beschimpft noch habe ich öffentliche Parks gemieden.
Und bezüglich des Anfassens meine ich dasselbe.
Eine vollkommen andere Baustelle ist die Kopftuchgeschichte und Kopftuchdiskussion, OK?

 

Ich finde es wahrlich auch traurig, dass polemische Kommentare nötig sind, um den Leuten die Absurdität und Unverhältnismäßigkeit ihres Verhaltens vor Augen zu führen.
Was zählt ist doch, welche Wut (!!) sich hier zeigt, offenbar noch Stunden und Tage nach dem Ereignis. Das ist nicht mehr mit einer affektbedingten Überreaktion zu erklären (Ich hab plötzlich die Panik gekriegt, hab Angst gehabt, die will mein Kind entführen, man liest so viel in der BILD-Zeitung, überall Kinderschänder und Perverse), sondern mit der völligen Unfähigkeit, selbst im Nachhinein einen Schritt zurück zu tun und sein eigenes Tun differenziert und nüchtern zu betrachten.

 

Ncoh ein Nachtrag, warum ich - vermutl. instinktiv - es nie wollte, dass mein Baby von fremden Leuten angegriffen wird:

Es vergeht kaum ein Jahr, in dem man nicht eine neue Infektionserkrankung erforscht - erkennen muß.
Wieviele Leute wurden durch Bluttransfusionen mit Hepatitis C angesteckt, wieviele haben sich mit HIV infiziert, weil man die Krankheiten nicht kannte - zum Teil noch immer nicht wirklich genau kennt.

Ok, hier handelt es sich um Erkrankungen, die nicht durch Berührung übertragen werden können, aber es gibt eben durchaus Infektionen, die sehr wohl durch Berührung übertragbar sind.
Hier fällt mir das schon mal erwähnte Beispiel der Warzen ein, hier fällt mir eine Bindehautentzündung ein: fremde Frau leidet an Bindehautentzündung, reibt sich die Augen, greift danach das Baby an und Baby greift sich mit dieser Hand auch in die Augen.
Oder, eine wildfremde Person hat viell. ein Kind zu Hause, das gerade an Feuchtblattern, Scharlach, was auch immer leidet - und überträgt es durch bloßes Angreifen auf mein Baby.
Woher will man wissen, ob es nicht noch unerforschte Erkrankungen gibt, die ebenfalls nur über Berührung übertragen werden - nicht mal die Forschung weiß es.

Ich bin einfach der Ansicht, solange ein Baby so klein ist, dass es kaum bis keine Abwehrkräfte hat, sollte man es soweit schützen, dass die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich gehalten wird.
Ein Baby ist in der Familie, durch Umweltverschmutzung etc. ausreichend Gefahren ausgesetzt, man muss das Baby nicht noch zusätzlichen, unbekannten Gefahren aussetzen, indem man es von Jedermann/frau angreifen lässt - und ist es noch soooo lieb gemeint.

LG
anroma

 

Meine Liebe, dann wische besser sämtliche Türschnallen mit aseptischen Tüchern ab, bevor du sie angreifst, halte dich in der Straßenbahn nirgends fest, küsse deinen Mann niemals feucht, blas ihm keinen, und sprüh deine Küche mit Chlor, bevor du kochst, denn was sich dort überall tummelt, würdest du dir nicht träumen lassen. Und, BITTE, wasch dir die Hände mit einem Aseptikum, bevor du das Kind angreifst. Und leg den Mundschutz um, man kann nie wissen....
Hast du eine Bakterien- oder Virenphobie?

 

NEIN NEIN NEIN!
Ich wollte jetzt eigentlich nichts mehr schreiben, aber noch ganz kurz und vehement. Bitte nicht die HIV-Keule schwingen. Mit dem HI Virus steckt man sich nur über Blut und Sperma an, es hat bisher meines Wissens keine Übertragung über Speichel gegeben. Und vom Händeschütteln/Angreifen bekommt man nichts. Die "unbekannten Gefahren" im Sinne von "Krankheitserregern", denen Du Dein Kind ausgesetzt siehst, lauern bitte überall, einmal angeatmet und schon hat Dein Kind zB Tuberkolose, ein Luftzug, der ein bisschen Staub mit sich führt, und schon hat es zB Hepathitis A (getrocknete Kotpartikel in der Luft). Man kann es ja übertreiben, ich sehe ja echt ein, wenn man sagt, das ist mein Baby, ich mag es nicht, wenn es jemand angreift, aber bitte, tun wir nicht so, als ob alle Leute nur Bazillenschleudern auf dem Weg zur Ansteckung unserer Kinder wären. Das sind sie zwar, aber wir sind es alle und unsere Kleinen sind immunsystemmäßig nicht so wehrlos ...

 

Irgendwie scheint ihr euch an der Randbemerkung "kopftuchragend" festzunageln.
Ich zitiere hier nochmal die TE

Die TE hat höflich gebeten, ihr Baby nicht anzugreifen - da war kein "Pfoten weg" oder so.
Aggressiv war nur die wildfremde Frau - und nochmal, dass sie kopftuchtragend war, sehe ich als Randbemerkung, weil diese wildfremde Frau auf die Bitte der TE dermaßen ausgerastet ist, worauf man schließen könnte, dass diese wildfremde Frau ein Problem hat, unsere Wünsche, Bedürfnisse und Bitten zu akzeptieren.

Zum Thema Hunde:
Da ich sowohl Mutter, wie auch Hundehalterin bin, verläßt meine Hündin ohne Beißkorb und Leine die Wohnung generell nicht, und kommt mir jemand entgegen, wird sie an verdammt kurzer Leine vorbeigeführt.

LG
anroma

 

Irgendwie .... Ach, sollen wir aufgeben?
Irgendwie will ich es nicht glauben ...

 

You made my day, danke!

schlimm, diese menschenphobie. nachdem man ja von sich selbst auf andere schließt, also das im anderen nicht mag was man an sich selbst nicht ausstehen kann,
möchte ich nicht wissen wie dreckig die bakteriengegner alle selber sind,
wenn sie sich unbeobachtet fühlen.