1. Reden wir miteinander ...

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Bildungsvolksbegehren - Bitte unterschreiben!

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Lohi, 2 November 2011.

  1. ylena

    ylena Gast-Teilnehmer/in

    ich bin zu gebildet um dokusoaps zu sehen und sie unreflektiert für bare münze zu nehmen ;)
    (unabhängig davon dass ich mir keine anschau)
    und es tut mir wirklich leid daß du (oder dein mann) negative erfahrungen gemacht habt was ausländerfeindlichkeit oder auch nur vorbehalte betrifft (augenschleinlich gabs die, sonst würdest dich nicht in etwas verbeissen das ich nciht gesagt habe). ich bin nicht so, ich denke nicht so; ich differenziere. du aber nicht. für dich ist bildung das was man nach der matura macht, pflichtschulabschluß ist zu geringfügig - das ist das was dein "nur" ausdrückt (auch wenn du es bewundernswert findest daß man da "trotzdem etwas aus seinem leben machen kann" ..., also wirklich :eek:).
    trotzdem lass ich dir diese deine meinung, immerhin ist es das was du (er)lebst.
    die integrierten ausländer (und oft neo-österreicher) die ich kenne (und das sind doch auch mehr als nur eine handvoll) schämen sich übrigens für ihre landleute wenn die sich nicht integrieren wollen (auch in 2./3. generation), wie ich mich für die gebürtigen und seitjeher abstammenden österreicher schäme, die nix tun und das system ausnutzen (und dann viell. auch noch über die scheißausländer schimpfen die ihnen ihren job wegnehmen dens eh nie annehmen würden); da wirds deinem tüchtigen ehemann (plus allen anderen nichtösterreichern die hier gut integriert leben und arbeiten; weil von nichts anderem hab ich gesprochen !) nicht anders ergehen !?
    charakter ist staatsneutral.

    und das war auch alles was ich dazu zu sagen habe :D
     
  2. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    und das ist die Schuld von??? den Eltern bitte, nicht des Staates.

    Es sollte also in 1. Linie Elternbildung geben und keinen Einheitsblabla mehr wäre eine Gesamtschule in Ö nämlich nicht ;)

    Begabtenförderung sieht in Ö nämlich so aus, dass diese Kinder e i n e Stunde in der Woche mehr Unterricht haben als weniger begabte und diese Stunde auch nur wenn sich eine Lehrkraft dazu bereit erklärt!

    Ebenso sieht es mit der Förderung schwächerer Kinder aus, 2 h a l b e Stunden in der Woche und in denen wird meist gespielt/gebastelt.

    Danke, da reicht mir die Volkschule als Einheitsbrei ich bin froh das ab dann getrennt wird!
     
  3. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    wären es zwei unwesentliche Punkte, denen ich nur "nicht 100%" zustimmen würde, würde ich sofort unterschreiben.

    Aber das sind zwei der wesentlichen Punkte und die will ich zu 100% ganz bestimmt nicht, nicht nur zu 1% nicht.

    Und ich finde nämlich, dass genau diese zwei Punkte einerseits der Bildung schaden und andererseits schlecht für Familie und Freizeitgestaltung sind.
     
  4. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    doch ich habe sie geschrieben und wieder gelöscht ;)

    und Bildung funktioniert so, dass der Staat Geld investieren muss, egal welche Schultypen es gibt und egal wer diese Schultypen besucht .....

    und solange Geld nicht investiert wird, wird keine der Forderungen im Volksbegehren zu einer Verbesserung beitragen - auch wenn sie umgesetzt werden -> und das ist in meinen Augen der springende Punkt.
    Eine Kindergartengruppe mit 20 Kindern zw. 3 und 6/7 mit einer Betreuerin ist in meinen Augen keine Verbesserung zu einer Gruppe mit 25 Kindern und zwei Betreuerinnen.

    Und ihr werdet es selbst miterleben: es wird keine Verbesserung geben. Es jammern jetzt schon die Leute über die neue Mittelschule, nicht jeder ist so glücklich darüber, wie uns die Politik und die Medien weismachen wollen.
     
  5. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Ich differenziere nicht, naja, lassen wir das, auf Dinge, die schon an der persönlichen Beleidigung vorbeischrammen, gehe ich aus Prinzip nicht ein:eek:. Ich glaube, wir "reden" hier ein bißchen aneinander vorbei. Dass ein Pflichtschulabschluss in der heutigen Zeit kein hochwertiger Bildungsabschluss ist, darüber müsste doch Konsens bestehen. Trotzdem kann jemand, der keinen formalen höherwertigen Abschluss erlangt hat, ein gebildeter Mensch sein, Bücher, Internet und informative Fernsehsendungen sind ja frei zugänglich. Es ist aber Tatsache, dass man, je höher der (formale) Bildungsabschluss ist, es umso leichter hat, einen gutbezahlten Job zu finden, ich weiss, dass es da auch Ausnahmen gibt, zB Studienrichtungen, die nicht besonders gefragt sind oder auch Berufe, die sehr gut bezahlt werden im Verhältnis zur relativ kurzen Ausbildung, Leute, die nur durch Beziehungen einen gutbezahlten Job bekommen, etc. Das ändert aber nichts an der Grundaussage.
     
  6. natürlich liegts an den eltern, wenn die eltern etwas nicht ermöglichen. ich wollte nur darauf reagieren, dass du birke gekontert hast, die eltern wollen immer das beste für ihr kind.
     
  7. Toffee

    Toffee Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin für dieses Volksbegehren, auch wenn ich nicht allem zustimme. Das Problem in der österreichischen Politik ist, dass es leider so ein Volksbegehren braucht, damit irgendetwas geschieht. Warten wir auf die Parteien, so werden wir noch 2030 hier sitzen und diskutieren. Denn diese werden mal gar nichts machen. Ich habe sowieso die Angst, dass es zu nichts führen wird, da ich glaube, dass die das ignorieren werden. :(
     
  8. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    :confused: hab ich doch gar nicht, ich hab geschrieben das ich die Beste Bildung für meine Kinder will, für jedes einzelne und das lässt sich mit Gesamtschule nicht vereinbaren.
     
  9. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Wieso wartest du auf irgendjemand? DEINE Kinder, DU musst etwas tun damit es anders wird, nicht irgendeine Partei oder sonstwer!
     
  10. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Kommt darauf an, wie der Unterricht in einer Gesamtschule organisiert ist, wenn alles so bleibt wie jetzt und nur alle Kinder zwischen 10 und 14 in einen Schultyp gesteckt werden, dann - nein.
     
  11. @genius4: so hatte ich es interpretiert...? :kopkra:

    das hatte ich deinerseits interpretiert als "das kann maximal ein einzelfall sein"
     
  12. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Denkt ernsthaft jemand das es anders sein würde :eek: :confused:
     
  13. Alex3

    VIP: :Silber

    Meine Bildungsreform finge bei der Einsparung von Landesschulräten und sonstigen kostenintensiven Beamtenebenen an und hörte bei einer verstärkten Schulautonomie, vor allem was die Einstellung und Kündigung von Lehrern betrifft, gleich wieder auf.

    Und nach 5 Jahren könnte man den nächsten Schritt folgen lassen, so denn überhaupt noch einer notwendig wäre. Von 1€ der ins Schulsystem fliest, landen heiße 50c bei der Ausbildung der Kinder...
    Das sagt doch eh schon alles...
     
  14. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Naja, die gesetzlcihen Rahmenbedingungen muss schon der Gesetzgeber vorgeben, wir können ja jetzt nicht alle zum Heimunterricht übergehen, weil uns das Schulsystem nicht passt.
     
  15. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Es gibt Montessorischulen, Waldorfschulen, kirchliche Schulen, Privatschulen,Ganztagesschulen, offene Schulsysteme, Regelschule, Hortbetreuung, Nachmittagsbetreuung, Lernaufgabenbetreuung..... erst dann kommt der Heimunterricht - die Qual der Wahl, in der VS - dann sieht man weiter für welche Form der höheren Schule das jeweilige Kind geeignet ist und hat wiederum die Wahl, da lieber in eine Gesamtschule geben?????
     
  16. karin76

    karin76 Gast-Teilnehmer/in

    Nur zum Nachdenken und zum Überlegen, ob man sich wirklich zum Beispiel an Finnland orientieren soll. Auch dort ist nämlich nicht alles eitel Wonne.


    Ich zitiere eine Aussendung von Mag. Eckehard Quin:

    *
    "Fakten:
    *
    „11-year-olds who like school a lot”:
    Österreich belegt unter den 41 teilnehmenden Staaten den fünften Rang, Finnland den 38. und damit viertletzten Rang.
    Quelle: HBSC-Studie (WHO, 2008)
    *
    „15-year-olds who like school a lot”:
    Österreich belegt unter den 41 teilnehmenden Staaten den sechsten Rang, Finnland den 36. und damit sechsletzten Rang.
    Quelle: HBSC-Studie (WHO, 2008)
    *
    Dropoutquote:
    Österreich:
    8,7*%
    Finnland:_
    9,9*%
    Quelle: Europäische Kommission, „Bekämpfung des Schulabbruchs“ (31.*Jänner*2011)
    *
    Jugendarbeitslosigkeit:
    Österreich:
    7,1*%
    Finnland:
    20,4*%
    Quelle: Sozialministerium (http://www.dnet.at/elis/Tabellen/arbeitsmarkt/aminter_ALQJugendinter_Monat.pdf)
    *
    Zitat:
    „Österreich braucht eine Finnlandisierung.“
    Dr. Hannes Androsch, Tiroler Tageszeitung vom 30.*Oktober*2011
    *
    Wünscht sich BM Schmieds Bildungs“volks“begehrer,
    Ø* dass unsere SchülerInnen die Schule ebenso ablehnen, wie dies Finnlands SchülerInnen tun?
    Ø* dass auch in Österreich mehr SchülerInnen bloß einen Pflichtschulabschluss schaffen oder nicht einmal den?
    Ø* dass sich in Österreich die Anzahl arbeitsloser Jugendlicher verdreifacht?
    Oder hat BM Schmieds Bildungs“volks“begehrer von all diesen Fakten noch immer keine Ahnung."
     
  17. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Ich persönlich bin absolut für die Gesamtschule unter idealen Bedingungen für Kinder und Lehrende.

    Es ist ein Wahnsinn, dass Kinder derzeit bereits ab der dritten Klasse VS in eine Stresssituation getrieben werden, das Zeugnis muss sehr gut sein, damit ma ja aufs ev. sogar private Wunschgym. kommen kann und des somit mal im Leben leichter hat als die anderen.:rolleyes: IRRE !

    Genau und der Lehrer - Kind schlüssel ist ein anderer und die Elementarpädagogik wird auch eng eingebunden ! (Ganz abgesehen von sonstigen Ressourcen.)
    Weil Bildung beginnt nicht ab dem Schuleintritt,
    an dieser Stelle möcht ich auch mal dafür plädieren die Elementarpädagogik in dieser Diskussion nicht ganz zu vergessen.

    Siehst, und da denk ich, dass der Ansatz ein guter ist, aber die Umsetzung , na ja, mir fehlt halt der Glaube.
    Theoretisch geb ich dir absolut und volkommen recht, ich bin auch dafür, weil die Idee und der Ansatz ist schon mehr als wünschenswert,

    dennoch werden die halbherzigen Umsetzungsmethoden eher Frust statt Erfolg bringen. Ich kann einfach nicht glauben, dass die Ressourcen für eine umfassende Reform zur Verfügung gestellt werden.
    Ein vernünftiger Schlüssel Lehrer - Kinder, eine gute Kooperation mit sozialen Stellen, Teamlehrer in jeder Klasse und das nicht nur für ein paar wenige Stunden in der Woche, sondern ständig, Freizeitpädagogen, die nicht nur ein Kurserl (ich weiß dass ist jetzt sehr bös) gemacht haben, sondern eine fundierte Ausbildung haben und mit den Lehrpersonen intensiv zusammenarbeiten um die Ganztagsschule ideal für jedes Kind umzusetzen,Unterstützung der Kinder bei der Suche nach weiterführenden Schulen, Elternbildung und Unterstützung der Eltern auch in div. Muttersprachen, Beratung,....und,und,und,...und das Ganze bitte auch im Vorschulbereich. Danke und dann bin ich zufrieden.:cool:...halbwegs,...;)

    Aber wie gesagt ich unterstütze das Volksbegehren, weil es eine Chance ist, nur darf man auch danach nicht aufhören zu fordern.
     
  18. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Was auch gerne übersehen wird, ist der Punkt, daß Österreichs Schüler - wenn man die Statistik auseinanderdividiert - weit besser abschließen, als zB die Finnischen, wenn man sich die AHS-Schüler im Speziellen ansieht.

    Schlecht werden die Österreicher ja erst dadurch, dass alle in einen Topf geworfen werden.

    @Alex: Ich bezweifle im Übrigen, daß wirklich 50% vom Geld auch bei den Schülern ankommt. Solange (ok, ich kanns nur aus Wiener Sicht, mein Vater war viele Jahre Direktor) die Schulen vorgeschrieben bekommen, bei welchen (parteibefreudenten) Firmen sie vom Klopapier bis zum PC einkaufen müssen, und es defakto nicht mal möglich ist, in der Freizeit zum Metro zu fahren, weil das Kopierpapier dort ein Drittel kostet, solange Lehrer quasi unkündbar sind, etc. wird das nix.

    Ein Eingriff ins Dienstrecht wäre wohl unfinanzierbar. Wohl auch unmöglich, wenn man sich ansieht, was die Postgewerkschaft aufführt, wenns darum geht, 20-50 Mitarbeiter loszuwerden, die in ihrem Job unfähig sind.
     
  19. Sino

    Sino Gast-Teilnehmer/in

    Glaubst du wirklich, dass der Druck für die Kinder geringer wird, wenn man diese Entscheidung nach hinten verlagert, in ein Alter, wo die Pubertät voll zuschlägt? Ich nicht. Meine Kinder hatten nie Probleme, wir haben diesen Druck nicht gespürt, aber sie waren in der "Gesamt"VS definitiv nicht wirklich glücklich oder motiviert. Erst im Gymnasium haben sie sich wohlgefühlt und haben gern gelernt.
     
  20. Hibbel

    Hibbel Gast

    Ich werde das definitiv nicht unterschreiben weil ich weder eine Gesamtschule noch eine Ganztagsschule befürworte.

    Wenn man zu den einzelnen Punkten abstimmen könnte wäre es etwas anderes.
     

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