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bewerungsschreiben nach der karenz - wie fang ich an?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Eve-Francis, 1 Juni 2011.

  1. Buffy

    Buffy Gast-Teilnehmer/in

    das ist doch ein kleiner widerspruch?!? gehts im bewerbungsgespräch nicht auch um berufliche qualifikationen und nicht um privates?
    man sagt doch immer, man sollte den kindern bei einer bewerbung so wenig raum wie möglich geben - wobei die frage des verschweigens noch eine streitfrage ist -, und dann fangst bei einem bewerbungsgespräch ausgerechnet mit deinen kindern an??? sorry, die logik verstehe ich nicht.
     
  2. naja wenn gefragt wird erzählen Sie mir über SICH, würd ich schon sagen, dass das bedeutet, ich soll über mein PRIVATES Leben erzählen! Ein Bewerbungsgespräch dauert ja nicht nur 5 Minuten, und die Tatsache meiner Kinder u. Betreuung ist in ein paar Minuten abgeklärt. (Überdies verbinde ich es schon beruflich auch, da ich neben meinen Kindern studiert habe u leite so vom Privaten - welches einen Bruchteil von Minuten der Zeit in Anspruch nimmt- ins Berufliche über ....)
    Im Motivationsschreiben geht es ja um eine erste Selektion, im Bewerbungsgespräch dann um die konkrete Auswahl des Bewerbers, da ist es mMn ein legitimes Interesse des AG zu wissen was du machst. (es hätte z.B. kein AG eine Freude wenn du als Bankangestellte abends in einem Stripclub arbeitest - jetzt ganz übertrieben gesagt!)

    Auf alle Fälle geschadet hat es bis jetzt noch nicht und ich werde es so beibehalten. Jeder machts anders und deswegen ist jede Bewerbung unterschiedlich und etwas Individuelles!
     
  3. Minerva

    Minerva Gast-Teilnehmer/in

    Also ich erzähle dann munter von meiner Qualifikation, wo ich bisher gearbeitet habe und was ich besonders gut kann.

    Glaubst du ernsthaft EIN Mann würde von seinen Kindern und deren Betreuung berichten, oder dass man das überhaupt von ihm erwartet? Komm aus deiner Hausmütterchenecke raus, es geht um deine beruflichen Qualifikationen, nicht um deine privaten Belange.

    viel Erfolg!

    Minerva
     
  4. himbeersturm

    VIP: :Silber

    würd ich nicht machen. und davon würd ich auch dringend abraten.

    ich finde es sehr unprofessionell, in einem bewerbungsgespräch - und noch dazu als erstes - unaufgefordert von seinen kindern zu erzählen.
    hat ja mit deinem job nix zu tun.

    klar, verschweigen würde ich mein kind nicht, und auf fragen würde ich auch entsprechend - aber möglichst knapp - antworten, eben dass die betreuung geregelt ist etc.

    aber wenn ich merke, das ist das erste, was eine bewerberin über sich erzählt, also wie sehr sie sich über ihre kinder definiert, sagt das meiner meinung nach schon viel über ihre prioritäten aus.

    all das hat natürlich nix damit zu tun, wie wichtig einem sein kind tatsächlich ist, wie die prioritäten tatsächlich liegen ... ich finde nur, in einem bewerbungsgespräch hat das nix zu suchen.
     
  5. Yanira

    Yanira Gast


    Bei dieser Frage erzählich ich von meiner Ausbildung und meinen beruflichen Qualifikationen. Privates erzähle ich gar nicht, denn das geht niemanden etwas an und hat mit dem Job nichts zu tun.

    Erst wenn die Frage aufkommt, ob ich Kinder habe, sage ich nein. Hätte ich welche würde ich natürlich nicht lügen und auch sagen, dass die Betreuung geregelt ist.

    Seit ich ein Vorstellungsgespräch hatte, wo Fragen kamen wie: "Wie wohnen sie eigentlich?" "Können sie sich nach der Scheidung mit dem Notstand noch die Eigentumswohnung leisten?" :eek: .. sag ich überhaupt nix mehr privates!!!
     
  6. Savonlinna

    Savonlinna Gast-Teilnehmer/in


    ich mach das auch nicht, das ist mein privatleben und frauen haben es schon schwer genug im berufsleben!

    ich schreibe weder im lebenslauf noch im bewerbungsschreiebn das ich in karenz bin bzw das ich kinder hab!

    da ich auch noch beim vorigen arbeitgeber beschäftigt bin schreib ich einfach was ich dort gemacht hab bzw seit wann ich dort war und fertig!

    bin vor ein paar monaten bei einem vorstellungsgespräch darauf angesprochen worden (wollte mal probieren wie es derzeit am arbeitsmarkt ausschaut) warum ich vom derzeitigen arbeitgeber weg möchte, und da hab ich danns chon gesagt wg derzeitiger karenz und kinder das ich wechseln möchte da sich mein leben ja geändert hat!

    weis nicht ob ich den job damals bekommen hätte, weil der chef dort war mir schon so unsympatich und ich hatte das gefühl das ich mehr drauf hatte als er!

    ab oktober gehe ich auch wieder arbeiten, werde mir aber einen neuen job suchen, da ich bei meiner altern firma schlechter aussteigen werde als vor der karenz!
     
  7. Buffy

    Buffy Gast-Teilnehmer/in

    nein, das hast du falsch interpretiert. "erzählen Sie mir über sich" heißt im fall eines bewerbungsgespräches, dass es um ausbildung und berufserfahrung geht. wenn du in einer stillgruppe "über dich erzählen" sollst, wirst auch nicht deinen lebenslauf runterbeten sondern mit den kids anfangen!


    ja, aber nicht privat! entweder das privatleben wird extra angesprochen (da kommen dann oft fragen nach hobbies oder ähnlichem) oder man spricht da eben NUR über berufliches.
    ich finde es sehr spannend, dass du das bei der schriftlichen bewerbung so streng siehst und beim persönlichen gespräch dann überhaupt nicht!

    ich verstehe den zusammenhang nicht. vor allem, da beides beruflich ist. natürlich geht das dem AG was an. ob ich aber abends besonders gern im swingerclub abhänge, geht ihm wieder nix ab - um bei deinem überspitzten beispiel zu bleiben)

    achso? woher weißt du das? hast du jeden job bekommen?

    genau! das erstgesagte merkt man sich nämlich am ehesten. somit wird hängenbleiben "ahja, dass ist die, die mir gleich lang und breit von ihren kids erzählt hat" (unabhängig davon, ob es jetzt lang war oder nicht).

    dazu müsste das gegenüber aber von den kids wissen, was er ja nicht tut, weil sie ja nicht im schriftlichen angegeben sind, weil DA gehts ihm nix an :confused:

    sorry, sunshine, ich versteh deine logik so überhaupt nicht :confused:
     
  8. Interessante Sichtweisen!

    @Buffy ich habe mich bis jetzt drei Mal beworben u. drei Mal den Job bekommen.(waren aber auch immer SEHR kinderfreundliche Firmen bzw. bei der letzten arbeite ich ja noch immer)
     
  9. Bauchklang

    Bauchklang Gast-Teilnehmer/in

    ehrlich, ich kann dieses kinder nicht zur sprache bringen verhalten nach wie vor nicht nachvollziehen.

    und eines vorweg - ich definiere mich sicherlich nicht nur/in erster linie über meine kinder und was mir auch ganz wichtig ist, ich persönlich kann dieses frauen sind immer so benachteiligt gejammer nicht hören. was ich jetzt einfach mal so unkommentiert stehen lassen möchte ;)

    eben - im lebenslauf wird kein kind/keine karenzzeit erwähnt, im gespräch fragt der zukünftige dienstgeber ev. nicht danach weil er keinen grund dazu sieht (ahnt ja "nichts böses") und dann kommt dein erster tag, der ganze papierkram und dann kommt das kind, oder "schlimmer noch" die kinder an`s tageslicht und dann???

    oder werden kinder auch an dieser stelle nicht erwähnt weil lohnverrechnungstechnisch nicht relevant? (bei mir stand zumindest vor der derzeitigen karenz immer 1 kind oben - btw. warum ist das eigentlich so?)

    wann kommen dann die kinder in`s spiel - wenn kiga/schule anruft weil kind krank? vielleicht wennst schon lange zeit im betrieb bist und bisher niemand auch nur irgendetwas von deinem privatleben erfahren hat. gut, sehr überspitzt dargestellt jetzt ;)

    wie gesagt ich persönlich würde die eckdaten meines privatlebens mit zwei/drei worten in den lebenslauf reinnehmen und das war`s. wenn der dienstgeber im gespräch nach der betreuung fragt kann ich dies auch mit einem satz beantworten. mehr raum nimmt das ganze nicht ein und ich hab dabei immer mit offenen karten gespielt und es hat sich für mich stimmig angefühlt.

    mich würde hier wirklich sehr die seite der dienstgeber interessieren, wie fühlt sich ein chef wenn er ev. erst in der probezeit oder gar erst danach von kindern seiner angestellten erfährt? wie glaubwürdig ist dann die mitarbeiterin noch? weil - sie hat es schriflich nie erwähnt und er hat "verabsäumt" danach zu fragen bzw. die bewerberin einem verhört mit persönlichen details zu unterziehen.
     

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