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Beurteilung der Ausländerintegration

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von donjuan, 27 Oktober 2009.

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  1. Serbien, Montenegro integriert

    17 Stimme(n)
    32,1%
  2. Serbien, Montenegro nicht integriert

    14 Stimme(n)
    26,4%
  3. Deutschland integriert

    38 Stimme(n)
    71,7%
  4. Deutschland nicht integriert

    4 Stimme(n)
    7,5%
  5. Türkei integriert

    6 Stimme(n)
    11,3%
  6. Türkei nicht integriert

    36 Stimme(n)
    67,9%
  7. Bosnien und Herzegowina integriert

    20 Stimme(n)
    37,7%
  8. Bosnien und Herzegowina nicht integriert

    9 Stimme(n)
    17,0%
  9. Kroatien integriert

    28 Stimme(n)
    52,8%
  10. Kroatien nicht integriert

    4 Stimme(n)
    7,5%
  11. Polen integriert

    21 Stimme(n)
    39,6%
  12. Polen nicht integriert

    7 Stimme(n)
    13,2%
  13. Rumänien integriert

    15 Stimme(n)
    28,3%
  14. Rumänien nicht integriert

    15 Stimme(n)
    28,3%
  15. Tschechische Republik integriert

    26 Stimme(n)
    49,1%
  16. Tschechische Republik nicht integriert

    5 Stimme(n)
    9,4%
  17. Ungarn integriert

    31 Stimme(n)
    58,5%
  18. Ungarn nicht integriert

    2 Stimme(n)
    3,8%
  19. Italien integriert

    29 Stimme(n)
    54,7%
  20. Italien nicht integriert

    2 Stimme(n)
    3,8%
Eine Auswahl mehrerer Antworten ist erlaubt.

  1. pfff oida...du tust mich ja jetzt voll verarschen und mich traurig machen :( - ausserdem ist das erdbeerland cool. depp. tsss. :D
     
  2. roselle

    VIP: :Silber

    gabs ja doch grad kürzlich glaub ich
     
  3. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    LG sah letztens in München bayrische Krocha. Mit verbayrisierten Krocha-Slang. Er war froh, dass er sich nicht als Wiener zu erkennen geben musste.

    @Umfrage:
    Vielleicht ist das Wort "Integration" erst einmal zu definieren?
    Ab wann ist jemand "integriert"?
    - Beherrschen der Sprache des neuen Heimatlands?
    - Verwendung dieser Sprache auch innerhalb der Familie, unter Landsleuten?
    - Übernahme des Lebensstils des Heimatlands?
    - Wer definiert, was der Lebensstil des Heimatlands ist?
    - Verleugnung der Herkunft?
    - Identitätsfindung nur mehr als Einwohner des neuen Heimatlandes?

    Wenn ich als Basis die Sprache ansetze, so sind - bis auf die Deutschen - alle zugezogenen Einwohner Österreichs ersteinmal so gut wie nicht integriert. In der zweiten Generation sind sie es zu geschätzt 70 bis 80%, spätestens in der dritten Generation sind es 100%.
    D.h. der Integrationslevel hängt vom Zeitpunkt des Zuzugs der Familie ab.

    Man kann die Umfrage daher u.U. anders formulieren, nämlich:

    "Wie viele Menschen nicht österreichischer Herkunft kennt ihr, die die österreichische Sprache (ok, auch "die Deutsch") nicht/wenig/mittelmässig/ausreichend/gut beherrschen? Und aus welchen Ländern kommen diese Menschen?"

    Klar lässt sich das Umfragetechnisch schwer umsetzen, aber es würde m.M. ein klareres Bild schaffen.

    Aber wofür?

    Wie gesagt, ist es ja klar, dass kaum einer, der hierher kommt, bereits unsere Sprache zumindest mittelmässig beherrscht.

    (Wieviele Österreicher wären im Stande, sich auf Englisch soweit zu verständigen, dass sie in einem Gastland die wichtigsten Behördenwege, die Wohnungssuche, Nahrungsmitteleinkäufe und ein paar Arztbesuche bewältigen könnten? Ich tippe auf nicht mal 20%.)

    Somit wäre das Ergebnis der Umfrage eh klar, nämlich, dass es ein Sprachproblem ist, das mit zunehmender Anwesenheit hier geringer wird.

    Alles darüber hinaus ist ein Öl-ins-Feuer-Gießen.
     
  4. oh weiser diplomat, nerven dich dann auch "alle" österreicher? oder nur die paar, die da besoffen rumgröhlen?
     
  5. Enola

    Enola Gast-Teilnehmer/in

    :roflsmiley:
     
  6. Enola

    Enola Gast-Teilnehmer/in

    Das kannst du gleich ausschließen. Es gibt nichts Künstlicheres (und mehr Abstossendes), als mit eigenen Kindern oder Landsleuten eine fremde Sprache (hier die Sprache des Gastgeberlandes) zu sprechen (und das vielleicht noch gebrochen). Das hat überhaupt nichts mit der Integration in einem fremden Land zu tun.


    Ach.. Nicht übertreiben. Das hängt echt von der Bildung ab. Je weniger Bildung, desto kleiner die Chancen, dass man die Sprache des Gastgeberlandes kennt. Trotzdem kenne ich sehr viele (meine) Landsleute und andere Ausländer, die nach Österreich gekommen sind, nachdem sie zuerst die Sprache halbwegs beherrscht haben - wie ich.
     
  7. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Wenn ich meinen eigenen Text so lese, bin ich selbst, wenn man die Österreichische Kultur als Summe aller möglicher Klischees definiert, nicht integriert. Das geht von meiner Verweigerung der einheimischen Kost und der Verschmähung des Wienerischen bis dahin, dass ich mich selbst als Europäerin und nicht als Österreicherin sehe.
     
  8. Vor allem die Österreicher mit tschechischen oder ungarischen Wurzeln.
    Die ganzen Novotnys, Prohaskas, Pospischils usw.

    Das sind die Schlimmsten!
     
  9. dani30

    VIP: :Silber

    Na danke auch, ich bin ungarischer Herkunft:boes:
     
  10. hab ich auch tschechisch großeltern. scheiße, ich jetzt muss nach bratislava zum rumgröhlen und antschechern? haha tschechern wie passend.
     
  11. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Aber es gibt einen Punkt, an dem auch die in der Familie gesprochene Sprache immer mehr die des neuen Heimatlandes wird.
    Generation 1 zieht als Erwachsene nach Österreich.
    Generation 2 wird hier geboren, erlernt noch die ursprüngliche Muttersprache, aber auch die Landessprache von klein an. -> bringt die Zweitsprache immer mehr ein.
    Generation 3 wird nur mehr in der neuen Landessprache als Muttersprache erzogen, die alte Muttersprache wird Zweitsprache. Mit den Eltern (=Generation 2) wird v.a. die neue Sprache gesprochen, mit den Großeltern die alte Muttersprache.
    Generation 4 spricht nur mehr die neue Landessprache. Die alte Muttersprache existiert nur mehr in den Erinnerungen der Großeltern (=Generation 2)

    Mir ist bei der Ostblock-Öffnung positiv aufgefallen, wieviele Menschen aus den ehemaligen Ostblock-Ländern Deutsch als in der Schule gelernte Sprache mitbrachten. (Zumeist lernten sie aber kein Englisch in den Schulen.)

    Aber dies gilt doch eher für eben diesen Länderbereich.

    (@Enola: wird in diesen Ländern, v.a. in den "europäischen Ex-Ostblock-Staaten" noch immer Deutsch als erste lebende Fremdsprache gelehrt oder hat man schon Englisch vorgezogen?)

    In anderen Staaten gibt es oder gab es diese Bevorzugung von Deutsch nicht. Somit auch keine Möglichkeit, die Sprache zu lernen, bevor man nach Österreich kommt.
    V.a. muss man bedenken, dass viele Menschen nicht über längere Zeit hinweg planten, hierher zu kommen. Oftmals (siehe Flüchtlinge) ging der Einreise ja eine Spontanentscheidung voran.
     
  12. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    ich finds bezeichnend,dass die deutschen und italiener voll als integriert angesehn werden - die türken jedoch gar nicht. ist das eine glaubensfrage?:confused:
     


  13. ich hab auch tschechische wurzeln. <3 und tschechern mag ich auch. :D
     
  14. dani30

    VIP: :Silber

    Darf ich als Ungar auch mittschechern?:D
     
  15. bluegrass

    VIP: :Silber

    Tschechern in der Slowakei?
     
  16. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Je mehr man einem Menschen bezüglich Physignomie die Abweichung vom "Durchschnittsösterreich" ansieht, desto weniger integriert wird er empfunden.

    Italiener gehen optisch relativ problemfrei als Österreicher durch. Türken sieht man ihre Türkischartigkeit mehr an, somit wird er als fremd wahrgenommen und als "weniger integriert" schubladisiert.

    Und diese Taxierung und Einordnung geht soweit, dass ich mit meinen dunklen Haaren und Augen und den breiten Augenbrauen nicht nur einmal für eine Türkin oder für eine Frau aus dem südlichen Balkan gehalten und deswegen angepöbelt wurde.
     
  17. Grausliches Ausländerpack, Ihr! :boes::D
     
  18. dani30

    VIP: :Silber

    Soll ma ein bisschen in deinen Stammbaum wühlen:D
     
  19. Enola

    Enola Gast-Teilnehmer/in

    Was Polen betrifft, stimmt/e das überhaupt nicht, nicht in meiner Schulzeit und nicht jetzt.

    Vielleicht fallen gute Deutschkenntnisse der Einwanderer so auf, weil wenn man Fremdsprachen schon kennt, wandert man möglicherweise eher dorthin aus, wo man die Sprache auch verwenden kann als irgendwohin, wo diese erlernte Sprache gar nichts bringt und man sprachlich von null an anfangen muss.


    Deutsch wurde zu meiner Schulzeit (AHS Gymnasium) nicht vorgezogen. Jeder musste Russisch als erste lebende Fremdsprache lernen, schon in der Grundschule ab der 5. Schulstufe (bis zum Schulschluß). Dann in der 9. Schulstufe Umstieg in eine AHS (mit Matura) oder eine technische weiterbildende Schule (mit Matura) oder eine einfache Berufsschule.

    Wenn man in eine AHS ging, gab es in einem Jahrgang parallel Klassen mit jeweils zur Auswahl Deutsch, Englisch oder Französisch (vier Jahre lang bis zur Matura) als zweite lebende Fremdsprache, die erste war immer Russisch (bis zur Matura und generell bis zum Verfall des kommunistischen Warszawa-Paktes des Ostblocks). Englische Klassen gab es meistens zwei mal so viele wie deutsche oder französische. Hat man Deutsch gewählt - wie ich - hatte man kein Englisch oder Französisch dazu nehmen können, weil das schon die zweite lebende Fremdsprache war und eine dritte durfte man in der Schule (in meiner zumindest, die trotzdem eine der führenden AHS in einer 600.000 Einwohner Großstadt war) nicht haben.


    Wie das heutzutage aussieht, kann ich nicht 100% sicher sagen, da Russisch aber nicht mehr (bzw. nicht mehr so intensiv) unterrichtet wird, darf man wahrscheinlich Englisch und Deutsch oder Englisch und Französisch oder Englisch und irgendwas haben. Also hat Englisch von der Intensität her einfach Russisch ersetzt. Deutsch würde diese Chance nie bekommen, da es auf der Welt generell weit weniger gebraucht wird als Englisch.


    Ich habe Deutsch gelernt, dafür aber kein Englisch oder Italienisch in der Schule. Und bin nach Österreich gezogen. Meine Freunde, die in der englischen Klasse waren, sind jetzt seit Jahrzehnten in den US, im UK, Schweden oder Norwegen. Meine beste Freundin, die mit mir in der Klasse Russisch und Deutsch gelernt hat, im Studium Deutsch und Englisch, ist nach Spanien gezogen. :eek:biggrin: Eine andere gute Klassenfreundin mit nur Russisch und Deutsch ist nach Finnland gezogen, hat dort Englisch und Finnisch gelernt und sich auch gut integriert.
     
  20. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    @Enola: danke für die Info.

    Offenbar habe ich da bei der Ostblocköffnung nicht ganz richtige oder ausreichende Informationen erhalten. Ich war einfach positiv überrascht über die guten Deutschkenntnisse von Rumänen, Ungarn, Polen usw, die nach Österreich kamen. Daher erschien mir die Erklärung Deutsch = 1.Fremdsprache plausibel.
     

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