Bettelmafia

ich find auch das schnorren gehen für irgendwelche zwecke, auch karitative, in gewisser weise demütigend.
daher habe ich mir eine form der ehrenamtlichen tätigkeit gesucht, wo es für die '"spender" eine leistung gibt und sie freiwillig zu uns kommen.

 

aber es ist doch OK, wenn du das so machst. das ist mehr als mancher andere tut.

andere sehen das anders - das muss halt auch OK sein.
richtig oder falsch gibt es da nicht - weil auch wenn die bettler nur einen "bettel" bekommen am ende - sie haben mehr als vorher.
auch dein engagement für streunerkatzen finde ich berührend - OBWOHL es in meinen augen eine bessere möglichkeit gäbe (kastration). aber das wird den hungrigen tieren wurscht sein und ich gönne es ihnen, dass sie bei dir futter und wasser bekommen.

 

nun - selbst WENN wirklich jede katze "wohin" gehört (was ich bezweifle) erzeugen unkastrierte tiere wiederum nachkommen, die dann oft sehr grauslich umgebracht werden oder ihrerseits dann wieder streuner werden, die wiederum ...siehe oben.
und gut genährte katzen erzeugen mehr und länger nachkommen.
hörst du nun mit füttern auf - was rein vernunftsmäßig besser wäre - dann verhungern deine streunerchens halt schneller oder sterben an krankheiten, weil sie keine widerstandskraft haben.
du hast also die wahl zwischen pest und cholera.

und so ist es auch mit den bettelnden menschen - die SIND in großer wirtschaftlicher not, gibt man ihnen was, partizipieren ungute gesellen daran, gibt man ihnen nichts, haben sie auch das wenige nicht.

 

du brauchst ja nicht zu spenden, wenn du nicht möchtest - das ist vollkommen ok.

 

auch das ist dein gutes recht.

 

Dein Kopfkino wird immer schräger.

 

Vermutlich hat ein Bäcker das Kipferl gebacken und es einem behinderten Kind geschenkt. Dieses Kind konnte mangels finanzieller Unterstützung vom Staat nicht so gut betreut werden, wie es notwendig wäre und es war ihm daher mangels angeborener Hände unmöglich das Kipferl zu essen. Das hat ein zufällig vorbeigehender schlauer Dieb aus dem östlichen Ausland entdeckt und sich das Kipferl angeeignet. Weil das behinderte Kind bedauernswerterweise auch nicht reden kann, konnte es nicht um Hilfe rufen. Der Dieb hat das Kipferl gekostet, aber es hat eben doch nicht so gut geschmeckt wie der Kaviar, den er sich gestern von seinem Asylwerber-Taschengeld gekauft hat und er hat es deshalb einfach auf der Strasse weggeworfen. Da hat es eine alte Frau gefunden, die gerade ihr Pflegegeld der Stufe 8 auf das Sparkonto eingezahlt hat, und aufgehoben, um es ihren Katzen mitzubringen. Blöderweise essen ihre Katzen keine trockenen Kipferl, sondern nur Kitekat, Geschmacksrichtung Fisch. Diesen Irrtum erkennend, gibt sie das Kipferl ihrem missratenen Sohn, der eigentlich nur auf sein Erbe wartet und daher immer so tut, als ob er sich über diese Almosen freut. Der Sohn verpackt das Kipflerl in einem Papiersackerl und nimmt es mit nach Hause, wo es einfach in der Küche liegen bleibt. Die ungeliebte Hausfrau seines Hauses kann mit dem Kipferl nichts anfangen, möchte es aber auch nicht wegwerfen und nimmt es mit zum Billa, wo sie aufgrund ihres Stammkunden-Status hofft, es einfach bei der Feinkost-Theke zurück geben zu können und die 6,99 Euro, die es dort kostet, wieder zurück zu bekommen. Weil der Mitarbeiter beim Billa das erbost ablehnt, fragt sie zuerst nach dem Filialleiter, der ihr aber wegen seiner langen Haare nicht vertrauenswürdig genug erscheint. Erst als der Billa-Gebietsleiter ihr Ansinnen ablehnt, geht sie erbost von dannen und gibt das Kipferl dem nicht ständig beschäftigten Wagerl-Überreicher mit Augustin-Nebenfunktion, der immer vor dem Billa auf Kundschaft wartet. Dieser hat jedoch heute schon gegessen (die Tonne hinter dem Billa war wieder mal gut gefüllt!) und verfüttert das Kipferl an ein paar Tauben. Das sieht wiederum eine Frau, die gerne im you schreibt und daraus wird ein 16-seitiger Thread, der Leser sehr belustigt und andere wieder sehr verärgert. Ist die Welt nicht fein?

 

mag schon mangelnde wertschätzung sein, ich weiß es nicht.
aber wie gesagt - die lebensmittel in den mülltonnen regen mich viel viel mehr auf, als ein kipferl , das an tauben verfüttert wird.
oder die tatsache, dass es überhaupt sein muss, dass menschen betteln.

aber wie gesagt - ich will da deine weltsicht gar nicht angreifen - ich teile sie nur nicht.
aber ich bin eh schon im sozialpolitischen out
ist der ruf erstmal ruiniert.....

 

Genauso war es.
Ich hab's auch gesehen!

 

Prinzipiell ja, aber kanntest du die Beteiligten persönlich? Du interpretierst etwas in die Beobachtung "Mann verfüttert Kipferl, das er geschenkt bekommen hat", niemand kann nachprüfen, ob deine Interpretation stimmt. Ist also als Argument, Bettlern nichts mehr zu geben oder sie vielmehr mit mehr oder weniger Gewalt zu vertreiben, untauglich.

 

in der zeitschrift vom juli gibts einen bericht übers betteln

kann online gelesen werden.

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dann auf das blaue bild mit wasser und draufkliecken vergrössern und auf seite 16 lesen

Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 4 August 2014, Oberer Text geschrieben: 3 August 2014)

Armut in Österreich - Betteln: Straßenzeitung als Schutz • NEWS.AT

 

ich bin ja in Berlin voll auf eine Frau der Bettelmafia reingefallen. Naja, Klein-Heike in Groß Berlin

 

Heißt das, Du wirst jetzt auch gezwungen, vorm Aldi zu betteln?