Behinderte: Pfleger als Partner?

Und was wär so schlimm daran, wenn er sie auch noch körperlich anziehend findet???

 

Nichts wäre daran schlimm. Nur sind wir derart von in den Medien gezeichneten Idealbildern beeinflusst, dass die Vorstellung nicht leicht fällt. Aber das heisst nicht, dass es nicht sein kann.

 

langes teil schon, oder wie?

 

jetzt muss ich dich fragen: persönliche assistenz hab ich mir auch schon überlegt zu machen, arbeitest du da über einen verein? angemeldet oder auf selbstständigenbasis? wie gestaltet sich da die arbeitszeit? würd mich sehr interessieren.

 

wäh, nein *aua*

 

Das klingt wohl nett - ist aber äußerst hart, was du da sagst.

Aber du kommst schon ziemlich gut hin - ich denke, dass das Äußere sehr wohl in der Paarfindung eine Rolle spielt.

Und ehrlich, wenn sie ihm gefällt - und jetzt ganz wichtig: er auch ihr gefällt - dann hat wieder ein Reindl einen Deckel gefunden.

Ausblenden, dass sehr wohl ihr Äußeres wichtig sein kann, finde ich etwas zu romantisch.

MeinGott es gibt Menschen, die würden keinen rothaarigen Partner haben wollen - andere sind deppert drauf.

Das hier ist allerdings ein sensibles Thema und dass ein Partner mit Behinderung oder gerade durch diese einem gesunden Partner Lust bereiten kann, ist unfein auszusprechen.

Dass z.B. ein Mann deppert werden kann, wenn eine Frau - Doppel D hat - was für viele Frauen sich wie eine Behinderung anfühlt und unter Schmerzen und Qualen, oft kleiner operiert wird, weil von der Natur überdimensioniert - das wird nie ein Thema sein. Dass er eine Riesenbusige nach der anderen hat - ja das ist auch eine Vorliebe, die etwas eigen ist, aber gesellschaftlich gängig.

 

Ja, das kann ich gut verstehen.

Hätte deine Tochter - nimm´s net persönlich, abolutes hätten/täten - extreme Vorlieben wie sich einmal die Woche im SM-Club......., oder Filmchen ins Netz stellen......, oder sich die Schamlippen zupircen lassen....., Star auf NS- und KV-Partys zu sein, etc. etc. hättest genauso wenig Freude, würdest es wahrscheinlich gar nicht erfahren......

Es ist nun mal bunt hier.

Dass es Menschen gibt, die manche Behinderung als attraktiv findet, kann man auch in Kontaktanzeigen nachlesen, es gibt Menschen, die diese Affinität haben. Genauso gibt es für diese Zielgruppe Pornos, genauso wie extrem übergewichtigen Sexualpartnern, Tieren, und unendlich so weiter.

Ob das in diesem Fall so ist, wage ich nicht zu behaupten - ob es einem selbst bewusst ist oder erst wird, steht auch in den Sternen...

Dazu fällt mir ein, es gibt soviele Männer, die ein leichtes Kribbeln in den Eiern spüren und dann doch erst ihren ersten homoerotischen Kontakt jenseits der 40 haben.........manchmal kribbelts, was es ist kommt nie oder erst viel später raus.

Wieder mal ein konfuses Post, ich werde mich mehr bemühen.

 

Ich verstehe dich schon richtig und ich kann jedem deiner Schritte folgen.

 

Bist du gar nicht - man hat ein eigenes "Anständigkeitsempfinden" und wenn Dinge außerhalb sind, überlegt man halt wo man sie einordnet, manche finden ihren Platz bei "spacig", andere bei "wääähhh-aber wenn´s wem taugt" und manche bei "krank" oder "übergriffig", tja und manche landen bei "aha - mal schau´n ob´s was kann"

Das darf man schon.

 

ich kannte einen rollstuhlfahrer, der bei frauen sehr erfolgreich war.
er wohnte im selben haus wie meine freundin, allerdigns in einer behindertengerechten wohnung.
der ging arbeiten, war sehr selbstständig und konnte sein leben gut meistern.
der hatte mit beziehungen keine anderen probleme, als jeder gesunde mensch auch.
komischerweise hat da nie jemand hinterfragt, warum frauen ihn mögen.

 

Das hast du missverstanden: ich meinte, dass der persönliche Anspruch von der Gesellschaft bzw. den Medien geprägt wurde. Im Klartext: die meisten von uns wollen einen für sie/ihn schönen Partner, wobei das natürlich schon auch relativ ist.

 

Du hast recht. Jetzt, beim erneuten Durchlesen erscheint es mir auch hart. Aber ich glaube halt, dass es bei den meisten so wäre.

 

ist das tatsächlich so? dann hätten viele menschen keinen partner...und die partnersuche wäre außerdem todlangweilig...was ist lt. medien schön? und was für die gesellschaft akzeptabel? reicht eine große nase bereits, um ausgeschlossen zu werden? ein kleiner busen? ein breiter arsch? schütteres haar? oder oder? welchen persönlichen anspruch glaubt man, haben zu dürfen? ist es so, wie hier bereits geschrieben wurde, dass ein schircher nur eine schirche kriegen wird? ein dicker nur eine dicke? und was passiert, wenn der dicke z.b. beim kennenlernen schlank war und sich erst in der beziehung gehen lässt? oder die behinderung bzw. krankheit erst während der gemeinsamen jahre eintritt? entliebt man sich dann? und was ist überhaupt liebe? sind es nur die gefühle, die der andere in einem selbst auslöst? liebt man die? oder doch den menschen dahinter? ich denke, es geht um selbstwert. habe ich es nötig, mich von der gesellschaft bewundern zu lassen, dann werde ich mir einen partner nach gesellschaftlichen vorstellungen suchen (müssen). der muss perfekt sein, entweder im aussehen oder im ansehen. brauche ich das nicht, dann ist mir die gesellschaft wurscht. dann kann ich zu meinen gefühlen stehen und die meinungen anderer außen vor lassen.

 

Nein, so meinte ich das nicht. Es geht um das Tendenzielle.

 

wen will ich hier eigentlich überzeugen? und wovon? und vor allem weshalb?
du hast deine meinung und ich meine...ist schon ok so...