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Babysitter verdienen weniger als Putzfrauen!!

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von girasole007, 24 August 2011.

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  1. weniger als 8€/h

    9 Stimme(n)
    36,0%
  2. mehr als 8€/h

    7 Stimme(n)
    28,0%
  3. 10€ oder mehr

    9 Stimme(n)
    36,0%
  1. zwischen babysitting und nachhilfe seh ich aber einen gehörigen unterschied. für eine nachhilfe werd ich mir ganz sicher keinen 4er schüler (in dem fach) holen, während mir fürs babysitting herzlich egal is, ob der-/diejenige wurzel ziehen oder avoir konjugieren kann. nicht, dass soft skills nicht gleichermaßen entlohnt werden sollten, aber den unterschied möcht ich schon betonen.
     
  2. clumsy

    clumsy Gast

    ich verstehs einfach nicht
    wieso ist reines fachwissen für euch so viel wichtiger?
    ist es nicht genauso wichtig, dass kinder gut betreut sind? erst recht am anfang ihres lebens?
    bevor ich den vollzeit-babysittjob bekommen hab, wurde ich zuerst ausgefragt was ich weshalb mit dem kind unternehmen würde, wie ich in welcher situation reagieren würde, etc
    ich fand das echt gut
    ich möchte nämlich auch keinen job bekommen, nur weil meine augen so sympathisch sind

    meinen 1. babysittjob hab ich bekommen, da war ich 16 .. und mit diesen 3 rabauken war ich heillos überfordert
    ich versteh bis heute nicht wie das der mutter so egal sein konnte
     
  3. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Grundsätzlich ist es im gesamten Arbeitsleben so, dass Ausbildung finanziell honoriert wird (Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel)

    Lateinnachhilfe wird nur geben können, wer Latein gelernt hat. Hard skills sind da also erforderlich. Und dann natürlich nur jemand, der das gut kann. Ein Schüler wird weniger für den Nachhilfeunterricht verlangen können als ein Student des gleichen Fachs oder ein Lehrer. Wieder die Skills.

    Fürs Babysitten sind - genauso wie fürs Kinderkriegen - erst einmal keine Voraussetzungen grundsätzlich da. Nur diejenigen, die dann im Ermessen des Auftraggebers liegen. Also im Vergleich zur Nachhilfe, wo es Nachhilfe durch einen Schüler, einen Lehramtsstudenten oder einen Lehrer desselben Faches gibt, eben auch mit unterschiedlicher Honorierung, und jeder Auftraggeber als Zahler sich überlegt, was ihm diese Qualifikation wert ist, so ist es auch beim Beaufsichtigen der Kinder. Will ich meine Kinder gezielt fördern (lassen), bestimmte Voraussetzungen bei der Betreuungsperson, so wird das vermutlich geld kosten. Will ich einfach nur eine Beaufsichtigung für eine bestimmte Zeit, so kann ich mir auch jemand günstigeren "nehmen". Bei mir passen immer die Großeltern unentgeltlich auf. Die haben gar keine sog. Skills. Sie haben einfach auch nur ein paar Kinder großgezogen.

    Putzfrauen fallen m.E. nach völlig aus dieser Reihe. Es gibt eigentlich keine Skills als Voraussetzungen, an denen man messen kann, ob jemand besser oder schlechter diesen Job erfüllen könnte. Sie machen eine Arbeit, die ich nicht machen möchte, es ist körperliche Arbeit, sie haben quasi keine Leerlaufzeiten, in denen sie bezahlt nichts tun können (wie es bei Babysittern einfach der Fall ist, wenn die Kinder schlafen). Daher wäre ich bereit, dafür auch mehr Geld auszugeben.

    Babysitter haben zweifache Konkurrenz. Einerseits mit mir selbst und meiner Familie, die den Job gerne und unentgeltlich machen. Andererseits vom Kiga/Krippe/TM, wo dieselbe Tätigkeit kompetent erledigt wird und der Stundensatz, der zu zahlen ist, einfach weit niedriger liegt. Hätte ich keine helfenden Großeltern, würde bei mir der Babysittereinsatz nur abends bzw. nachts erforderlich sein. Tagsüber hätte ich die Leistung durch den Kiga bzw. früher die TM günstiger und perfekt erfüllt. Und für einen abendlich-nächtlichen Einsatz, bei dem der Babysitter den Großteil der Zeit vor dem Fernseher oder mit einem guten Buch in der Hand ungestört verbringt (und ich selber hab das ja oft genug so gemacht) würde ich keine 8 oder 10 € ausgeben wollen. Da brauch ich niemanden, der pädagogisch weißgottwie geschult ist, da brauch ich nur jemanden, der zuverlässig ist, der nicht das Haus zwischendurch verlässt oder Party feiert. Jemanden, der hört, ob mein Kind aufwacht, und dann auch hingeht und es beruhigt und nicht schreien lässt.
     
  4. edelfee

    edelfee Gast

    Meine kleine Schwester ist eine grossartige Babysitterin und meine tochter liebt sie heiss. DA bin ich sogar abgemeldet, wenn ich nach Hause komme und sie da ist. :D sie hat keinerlei Ausbildung, Erfahrung oder sonst etwas. Se liebt meine Tochter und ist voller Elan. Wo brauche ich bei einem fallweisen Babysitter, der vor allem abends auf die Kinder aufpasst, eine tolle Ausbildung?? Welche pädagogische Ausbildung braucht man, um dem Kind ein Abendessen zu geben, das nachgewand anzuziehen und eine Geschichte vorzulesen? Man kann wirklich alles übertreiben. :rolleyes: wenn das regelmaessige länger dauernde Betreuung am Nachmittag wäre, dann wäre das etwas anderes, aber so?

    Welche Ausbildung haben die meisten muetter und Väter für die Betreuung ihrer Kinder? Großteils gar keine...
     
  5. edelfee

    edelfee Gast

    Klar, aber derjenige braucht zumindest gute mathekenntnisse, die er auch gut vermitteln kann.
     
  6. clumsy

    clumsy Gast

    WO habe ich das geschrieben?

    aber gut, lass mas ... bringt eh nix...
     
  7. kookaburra hat das im post nach deinem sehr gut ausgeführt.

    das sind komplett unterschiedliche baustellen. und ich hab auch nicht gesagt, dass mir das eine weniger oder mehr wert ist als das andere. aber babysitten KANN auch jemand ohne pädagogische ausbildung. nachhilfe geben ohne fachliche qualifikation allerdings nicht.
     
  8. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Im Endeffekt ist es eh einfach: der Preis wird durch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage in Kombination mit Qualität bestimmt. Sind viele Leute da, die Wert auf Qualität legen, werden auch hochpreisige Produkte oder Dienstleistungen verkauft. Ich denke aber, dass dies im Bereich des Babysitter-Dienstleistungsgewerbes, von den meisten Zahlenden doch als weniger wichtig angesehen wird. Aber die TE kann sich ja in eine Nische setzen mit qualtitaiv hochwertigem, aber hochpreisigem Babysitten. Es gibt immer Leute, die bereit sind, mehr auszugeben. Nur darf sie dann halt nicht jammern, wenn die Auftragslage nicht passt. Das dauert doch einige Zeit bis Exklusivprodukte ihren Kundenkreis gefunden haben.
     
  9. ellela

    ellela Gast

    Weil es leichter ist Menschen zu finden die gut mit Kindern können, als Menschen die gut mit Kinder können UND die notwendige fachliche Eignung haben.

    Ich habe den Eindruck, dass wir hier von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehen. Ich betrachte Babysitten (sowie wahrscheinlich die meisten hier) als etwas gelegentliches. Sagen wir mal ca. 5 Stunden im Monat von mir aus auch 10. Inkludiert sind Aufsicht am Abend wenn sie eh schon schlafen bzw. Kind von Kiga/Schule abholen und nach Hause bringen.
    Da gibts alleine bei den Nachbarskindern geschätzte 6 die das leisten können.

    Wenn es darum geht eine Person als regelmäßige und dauerhafte Kinderbetreuung zu engagieren mit mehreren Stunden pro Woche, dann sind meine Anforderungen schon ein bisserl andere und DANN wäre ich auch bereit mehr zu zahlen. Weil da find ich so schnell echt niemanden.
     
  10. Vronileine

    Vronileine Gast-Teilnehmer/in

    Es soll auch Putzpersonen geben, die neben dem Putzen auch noch auf die Kinder aufpassen ;)


    Ja, alle Mütter. Die gehen neben dem putzen und Kinder aufpassen manchmal auch noch arbeiten....
     
  11. ellela

    ellela Gast

    Ich habe mir sagen lassen, dass es auch Väter gibt die das tun.

    Ich hab aber durchaus bezahlte Kräfte gemeint.
     
  12. fst

    fst Gast-Teilnehmer/in

    Und egal welche Elternteil, denke ich, dass gleichzeitig Putzen, Kinderbetreuung und Arbeiten sich schlecht ausgeht. Ich arbeite wenn mit kleinem Baby viel von zuhause, aber nicht während ich putze, höchstens während ich stille.

    Aber das ist schon sehr OT.
     
  13. girasole007

    girasole007 Gast-Teilnehmer/in

    Danke, um meine Auftragslage brauchst du dir keine Sorgen zu machen :D (Hab übrigens auch nicht darüber gejammert..?) Dass du die Größe meines"Kundenkreises" kennst, wage ich auch zu bezweifeln.

    Also: Wenn ich auf zwei Kinder auspasse, wobei eines ADHS hat, oft (trotz Medis) sehr impulsiv ist und oft auch von einem Moment auf den anderen aggressiv ist, dann möchte ich nicht wissen, wieviele "ach so lieben und zum Glück billigen babysitter, weil sie ja aaaalle Kinder lieb haben" da noch wissen, wie sie reagieren sollen.
    Versteht mich nicht falsch: Es ist gegen Teenies oder nette Nachbarn, die dies um diesen -oder gar keinen- Preis machen ja NIX zu sagen. Toll, wenn man sie hat! Wenn die Kinder sie mögen, dann passt es s doch! Klar, wenn ich 2 Mal im Monat am Abend komme und die KK vll nur mehr hinlegen soll und fernsehe, sehe ich ein, dass 10€ sowieso zu viel sind (Außer ich habe einen sehr langen Anfahrtsweg. Soll sich ja für den Babysitter auch lohnen.)

    Aber: Wenn von mir gefordert wird, dass ich bei Agressionen, Gewalt, (richtigen) Streitigkeiten, Medikamentengabe, usw. richtig reagiere und handle, dann sehe ich nicht, wieso Eltern (ist jetzt ein spezieller Fall) mich wegen des Preises runter handeln wollen. DAS finde ich einfach nur dreisd. Vor allem, wenn er längst ausgehandelt wurde! Das kann nämlich sicher NICHT jeder. Eine pädagogische Ausbildung ist vielleicht auch nicht unbedingt nötig, reicht vll schon, wenn man selber Mutter/Vater ist und sehr lebendige Kinder hatte oder ähnliches. Aber ich sage mal ganz frech, dass 60% der Babysitter, die dies vll nur für 5€ als kleines Zubrot machen NICHT damit klar kommen, wenn der 10 jährige während eines Wutanfalls auf die Küchenleiste springt,ein Messer in der Hand hat und rumbrüllt, weil er partout Süßigkeiten nach dem Abendessen haben will... (Zu diesem zeitpunkt wusste ich ja noch nicht mal, dass er überhaupt ADHS hat!!:mad:)

    Gegen Putzfrauen möchte ich auch nichts sagen. Ihre Arbeit ist sehr wertvoll und wichtig. Ihre Verantwortung ist trotzdem geringer, als die, eines Babysitters. Ob sie mir eine Vase beim putzen umschmeißt ist wohl nicht so schlimm, als wenn der babysitter 5 Min. nicht schaut und das Kind auf den herd greift oder das fenster aufmacht...

    Das soll kein Threat "Babysitter vs. Putzfrauen" werden ;) Ich finde nur, dass manche Leute ihre Anforderungen vll etwas herunter schrauben sollten, bei dem was sie zahlen. Grade erst bei den I-net Anzeigen gelesen:
    Junge Familie sucht Babysitter für 2 Mal die Woche. 3 Kinder- Bub 18 Monate , Zwillinge 6 Wochen alt.
    Aufgaben: Abholen vom Kiga, Spazieren gehen, essen kochen, aufpassen, bis Mama heim kommt.
    Verdienst: 7€/h

    :rolleyes:
     
  14. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Das Inserat habe ich auch gesehen und mir gedacht, naja ...

    Zum Glück bin ich nicht auf so einen Job angewiesen.

    LG,
    Glueckskatze
     
  15. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Schau - Du hast Dich beschwert, dass viele Leute Deine Arbeit nicht so finanziell honorieren, wie Du es Dir vorstellen würdest. In diesem Thread haben viele geschrieben, dass sie eigentlich auch diese Arbeit nicht so hochpreisig bewerten würden, wie Du es Dir vorstellst. Daher wäre mein Vorschlag gewesen, Dich zu spezialisieren. Wenn Du das eh schon getan hast, umso besser. Dann kann es Dir aber egal sein, ob "normales" Babysitten schlechter bezahlt wird. Du weißt, was Deine Arbeit wert ist und kannst dies verlangen. Nichts anderes hab ich geschrieben.

    Dass das Aufpassen auf "schwierige" Kinder, bei denen nicht nur babygesittet werden soll, sondern auch noch eine pädagogische Aufgabe erfüllt werden soll, höher honoriert werden muss, sollte allen Eltern eines solchen Kindes klar sein. Aber auch hier kann es u.U so sein,d ass die Eltern "einfach nur jemanden zum Aufpassen" suchen und daher weniger zahlen wollen oder dies nicht können. Ist ja völlig egal, warum. Wenn es für Dich zu wenig ist, dann machst Du den Job halt nicht. Wenn Dein Kundenstock eh schon passt, ist das doch keine Schwierigkeit. Offensichtlich machst Du ja Deine Arbeit gut und sie wird von Deinen Kunden geschätzt. Was willst Du mehr! (allerdings versteh ich dann den Thread nicht so ganz)

    Ich bin halt der Meinung, dass der Vergleich Babysitter - Putzfrau hinkt und unnötig ist, klingt für mich rein nach Neid. Ich mag sowieso kein "bitte warum hat der das oder jenes, ich aber nicht" (da geh ich schon bei meinen Kindern auf die Barrikaden). Und Du schreibst im Threadtitel und eigentlich im Ausgangsthread über Babysitten allgemein, meinst dann aber, Du würdest mehr als dies anbieten, nämlich pädagogische Betreuung, Hilfe bei schwierigen Kindern etc. Dies übersteigt aber den Rahmen des allgemeinen Babysittens und kann also auch finanziell aus diesem nur herausgenommen werden.

    Und wenn jemand wie diese Familie jemand sucht, ist es ja auch nur eine Sache von Angebot und Nachfrage. Wenn sich keiner auf das Angebot meldet, dann war vermutlich die Bezahlung zu gering, und sie werden wieder annoncieren müssen.
     

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