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Babysitter verdienen weniger als Putzfrauen!!

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von girasole007, 24 August 2011.

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  1. weniger als 8€/h

    9 Stimme(n)
    36,0%
  2. mehr als 8€/h

    7 Stimme(n)
    28,0%
  3. 10€ oder mehr

    9 Stimme(n)
    36,0%
  1. edelfee

    edelfee Gast

    Eh :D
     
  2. edelfee

    edelfee Gast

    Wenn der ag dir einen dienstkeistungsscheck gibt, dann bist du dran, wenn du noch andere Einkünfte hast. Dann musst nämlich sv und Steuer nachzahlen.

    10 Euro netto sind auf einen Monat gesehen 1680 Netto. Davon kann eine Kindergärtnerin, die 25 Kinder betreut, nur traeumen. 10 Euro Netto sind viel Geld. Und auch wenn der Babysitter nurbstundenweise arbeitet - die Mehrheit der oesterreicher verdient überhaupt nicht so ein Nettogehalt, müssten also für den Babysitter mitunter mehr oder gleich viel bezahlen wie sie selbst verdienen. Dass das wohl nicht auf Dauer gehen kann, ist wohl offensichtlich.
     
  3. edelfee

    edelfee Gast

    Ich war 10 Jahre lang babysitten, zu 80% am Abend. Ich kam meist gegen 19 Uhr, die Eltern gingen kurz danach, bis 20.00 20.30 waren die Kinder im Bett. Dan hab ich 4 Stunden ferngesehen oder gelesen. Aufgestanden nur sehr selten, Kinder sind auch fast nie aufgewacht. Also anstrengend ist anders. Gut, du hast 4 Kinder, da ist das vielleicht auch schon anders, dafür sind sie auc schon älter und vernünftiger. am nachmittag wäre das sicher anders gewesen. Aber da hatte ich zb mal eine, die ich 2 Jahre lang von zu Hause abgeholt und zum klavierunterricht gebracht habe. Hat eine Stunde gedauert, bin nachher gleich auf die Uni gefahren und habe dafür 100 ATS die Stunde bekommen. Super leicht verdientes Geld.
     
  4. Minimalistin

    Minimalistin Gast-Teilnehmer/in

    Putzen = schwer

    Babysitten = (verhältnismäßig) leicht

    Ich finde es da schon gerechtfertigt, dass putzen wesentlich besser bezahlt ist. Eigentlich sollte da sogar noch mehr verdient werden. Ich zahle unserer Haushaltshilfe 12 Euro, weil sie einfach einen Prima Job macht...
     
  5. clumsy

    clumsy Gast

    ist das dein ernst?!
     
  6. agnellina

    agnellina tabula rasa

    Ich. Meine Babysitterin verlangt acht Euro, und wenn ich sie nur für 2-3 Stunden engagiere (was die Regel ist), gebe ich ihr zehn, weil ich mich sonst nicht mehr in den Spiegel schauen kann.

    Wobei sie bisher fast immer die ganze Zeit über aktiv mit den Kindern beschäftigt war, weil sie meist untertags bei uns ist. Und sie hat die Bakip abgeschlossen und ist sehr erfahren in der Kinderbetreuung.

    Ich finde acht Euro da einfach unterbezahlt, wenn sie nur 2-3 Stunden bei uns ist und somit auch noch die Wegzeit hat.

    Den Vergleich mit der Putzfrau finde ich aber schwierig. Putzen ist doch normalerweise die härtere Arbeit, schon rein körperlich, warum DAS jetzt hier so abgewertet wird, versteh ich nicht. Ich spiele lieber mit zwei Kindern Puzzle und richte ihnen eine Jause her als dass ich am Boden rumkrieche und fremder Leute Dreck wegmache.
     
  7. clumsy

    clumsy Gast

    also, dass kinderbetreuung körperlich nicht anstrengend wär, muss ich bestreiten
    während meines krippenpraktikums war ich abends froh energie zum zähneputzen zu finden
     
  8. kona

    kona Gast-Teilnehmer/in

    Naja, es geht hier ja um babysitting - das ist für mich schon ein deutlicher Unterschied zur Arbeit in einem Kindergarten / Krippe, wo man zwischen 15 und 25 Kinder betreut - das das auch körperlich sehr anstrengend ist, insbesondere mit jungen Kindern zu arbeiten, liegt an der Hand.

    Die meisten machen das auch hauptberuflich, d.h. sie bücken sich, strecken sich, heben, sitzen am Boden, laufen etc. 6 - 8 Stunden täglich, wohingegen für mich persönlich babysitten bedeutet, in einer privaten Familie zu arbeiten. Durchschnittlich hat eine Babysittern 1 - 2 Kinder zu betreuen und die meisten machen das ab und zu, um sich etwas dazuzuverdienen ... deshalb finde ich da den Vergleich zu einer Kindergartenpädagogin oder Assistentin wirklich nicht angebracht. Dass deren Arbeit finanziell und gesellschaftlich nicht deutlich aufgewertet wird, finde ich sehr schade ...
     
  9. clumsy

    clumsy Gast

    ja klr ist ein unterschied zwischen kindergarten und babysitten
    aber auch babysitten ist (wenn mans gut macht) nicht nur sitzen und kinder beobachten
    da sind bei mir an einzelnen nachmittagen schon mehr nerven draufgegangen als in einer ganzen woche krippe :)

    aber wenn wir schon bei körperlich anstrengend sind: was ist an nachhilfe körperlich anstrenend? oder wertvoller fürs kind? oder oder oder? da gibts gut und gerne mal 15€ und das (wenn nicht in einem institut) ebenfalls unangemeldet und daher netto
     
  10. fst

    fst Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe sehr wenig aber doch mal Nachhilfe gegeben und obwohl es nicht in einem Institut war habe ich es trotzdem besteuert und GSVG bezahlt sowie meine andere Einnahmen. Klar, das macht vielleicht ein Babysitter oder Putzfrau auch, außerdem bezahlt man so was rein in die Pensionsversicherung, zeigt dass man im Land integriert ist (wird vom AMS so bewertet, wenn es später um Arbeitsbewilligungen geht etc.), also ich finde schwarzes Geld nicht gleich netto Lohn. Bzw. würde ich nicht darum rum reiten, ob der Babysitter/die Putzkraft das Äquivalent eines Nettolohnes bekommt.

    Durchaus relevant ist natürlich schon, wie viel ich netto verdienen muss um diese Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Und wenn ich mal nicht zu den Kaufkräftigsten gehören, sehe ich nichts moralisch verwerfliches daran einen Schüler zu suchen, der um etwas weniger babysittet. Aber auch sonst bestimmen nicht die Höchstverdiener sondern eher die Durchschnittsverdiener den Markt. Ich zahle 10€/h, wenn ich unbegrenzt mehr hätte, würde ich mehr zahlen. Aber tatsächlich kann ich nur im Verhältnis zum eigenen Verdienst bezahlen. Deswegen wird es sich nie spielen, dass Babysitten wirklich gut bezahlt ist - außer in Ausnahmefällen.

    Es gibt außerdem keine Logik insgesamt hinter Löhnen, wieso verdient Jemand in einer Firma für vergleichbare Arbeit mehr als Jemand in einer Andere, wie genau soll das Verhältnis Kellner-Gehalt zu Lehrer-Gehalt ausschauen? Manchmal klingt ein Lohn auch besser als es ist. Ich habe mal verglichen mit einem Freund der Lagerarbeit machte. Er arbeitete 35 Stunden, ich vollzeit. Ich verdient deutlich mehr als er. Sicher kann man das so sehen, er arbeitet eh fast vollzeit also irgendwie vergleichbar. Nur habe ich tatsächlich ca. 70 Stunden (all-in versteht sich) gearbeitet, inkl. Ferientage, Wochenende etc. Und er wirklich nur 35 Stunden und sehr geregelt. Ich habe schon brutto nicht zwei mal so gut verdient wie er und natürlich schon gar nicht netto. Also stieg er um einiges besser pro Stunde aus, das ist auch nicht irrelevant denn er hatte viel, viel mehr Freizeit.

    Ich würde nie Babysitter-Arbeit abwerten, ich habe wie gesagt auch selber davon gelebt als ich nach Ö kam, und davor auch schon viele, viele Jahre neben Schule und Studium gemacht. Und ja es ist Verantwortung und man spielt eine sehr wichtige Rolle wenn man ein Kind oft hat. Aber es ist mir trotzdem 10 mal lieber als Putzen gehen. Sicher gibt es Leute die es andersrum bevorzugen, aber der Markt ist so, dass man tendenziell die Putzfrau etwas mehr bezahlen "muss" als der Babysitter, also schliesse ich heraus, dass Putzen doch nicht so geliebt ist. Und es ist harte Arbeit und somit wäre für mich einen Schluss in Richtung "Babysitten ist als Arbeit viel mehr Wert" absolut nicht selbstverständlich.

    Wenn man unzufrieden ist und das Gefühl hat ausgebeutet zu sein, soll man mMn, und besonders als Erwachsene, den Mut haben diesen Job künftig bleiben zu lassen und seine Dienstleistungen wo anders anzubieten. Im Prinzip trägt man sonst selbst dazu bei, dass Dumping-Preise noch verbreitet sind und schadet sich natürlich selbst.
     
  11. clumsy

    clumsy Gast

    ich finds vollkommen in ordnung, wenn man die bezahlungt des babysitters an die eigenen einkünfte anpasst
    menschen, die aber 'das geld beim fenster raushaun' (weil sies haben und das ja eh auch ok is), aber dann beim babysitter sparen, muss ich allerdings nicht verstehen

    ich glaube nicht, dass die lohnunterschiede zwischen putzen und babysitten etwas mit der beliebtheit des jobs zu tun haben

    und babysitten ist als arbeit nicht unbedingt mehr wert als putzen .. umgekehrt aber eben auch nicht

    es ist mir schon klar, dass man die verdienstmöglichkeiten in diversen jobs untereinander nicht vergleichen kann
    das find ich aber auch abseits von putzen und babysitten nicht gut

    (und grad was kindergarten und co angeht, versteh ichs nicht - großer großer pädagogenmangel, aber mehr gezahlt wird nicht...)

    dumping-preise beim babysitten: deshalb geh ich auch nicht unter 8€ babysitten ;) zumindest nicht, wenns unregelmässig ist (was es ja bei dem job meistens ist)
    bei einer vollanstellung ists was anderes
     
  12. fst

    fst Gast-Teilnehmer/in

    Naja, als ich nach Österreich kam traf ich viele Studenten hier die, wie sie sagten, Arbeit für nebenbei suchten. Ich habe mich mit Babysitten und Putzen gleich eingedeckt und war ausgebucht aber wurde immer wieder gefragt, ob ich noch Jemand kenne der es auch macht. Wenn ich dann die arbeitssuchende Studenten traf, erzählte ich ihnen am Anfang oft, dass ich Jemand kenne der noch eine Putzfrau sucht. Sehr häufig schauten sie mich mit ganz großen Augen an, denn so was machten sie nicht. Irgendwann habe ich aufgehört es vorzuschlagen. Babysitten war zwar nicht Jedermanns Sache, hat aber nicht das :eek:-Effekt hervorgerufen. Das ist alles viele Jahre her, vielleicht hat es sich inzwischen geändert, aber es kam mir mindestens damals so vor, als ob für Studenten Babysitten viel eher vorstellbar als Putzen war.
    Auch in meinem Deutschkurs an der VHS gab es ein Haufen junge Frauen die alle als Kindermädchen arbeiteten (ich auch) und ein Haufen ältere Frauen die als Putzfrauen arbeiteten, und ein Mann, aber ich weiß nicht mehr was er arbeitete. Ich denke das war auch durchaus die Wahl der Jüngeren und die Älteren hatten einfach nicht so viel Auswahl mehr.
     
  13. ellela

    ellela Gast

    Genau das ist aber eine sehr subjektive Bewertung.

    Eine Babysitterin bezahle ich für etwas was ich selber gerne tue..... nämlich Zeit mit meinem Kind zu verbringen.
    Eine Putzfrau bezahle ich für etwas was ich selber gar nicht gerne tue.
    Das hat für mich einfach eine unterschiedliche Wertigkeit.

    Im Vergleich zur Nachhilfe ist mir übrigens die Ausbildung einer Babysitterin wurscht (ich brauch keine pädagogische wertvolle Babysitterin)einer Nachhilfe aber nicht.

    Und bitte, bitte werfma jetzt nicht Babysitten und Beschäftigung in einer institutionellen Kinderbetreuung durcheinander.
     
  14. ellela

    ellela Gast

    Das kann ich voll und ganz bestätigen.
     
  15. clumsy

    clumsy Gast

    dir ist die qualifikation des menschen, der auf dein kind aufpasst egal? gilt das für den kindergarten auch? du lässt einfach IRGENDWEN bei deinem kind, auch wenn der/die gar nicht weiß was sie/er tut?
     
  16. ellela

    ellela Gast

    JEtzt werde ich grantig. WOZU schreibe ich rein, dass wir bitte in diesem Thread nicht institutionelle Betreuung mit Babysitting vergleichen sollen :mad:.
    Liest du bitte Beiträge BEVOR du dich aufpuddelst.

    Eine Babysitter soll ein lieber Mensch sein und ein Mindestmaß an Verantwortungsbewußtsein haben. Mehr brauchts nicht. Nein.
     
  17. clumsy

    clumsy Gast

    oida... dann streich halt den kindergarten raus

    gut ... mMn brauchts auch beim babysitten mehr als 'ein lieber mensch' zu sein
    wie dieses wissen erworben wurde ist mMn egal
    das gilt aber auch für nachhilfe
     
  18. edelfee

    edelfee Gast

    Seh ich auch so. Putzen will ich einfach nicht selber deshalb muss ich jemanden bezahlen der das tut. Wennmir ein babysitterzu teuer ist, dann geh ich halt nicht weg am Abend oder nehme mir selbst frei für eine Betreuung.
     
  19. edelfee

    edelfee Gast

    Ich habe begonnen zu babysitten als ich 14 Jahre alt war. Ich hatte eine schwester, die 10 Jahre jünger war als ich aber sonst hatte ich null Qualifikation. Diekinder haben mich geliebt und ich war dort lange babysitten. Passiert ist nie wasund ich kam mit allem klar. Natuerlich schau ich mir eine Person an, die mein Kind beaufsichtigt. Aber fuer fallweises babysitten braucht die doch bitte keine paedagogische Ausbildung haben. Wozu?
     
  20. clumsy

    clumsy Gast

    ich hab auch nirgendwo geschrieben, dass es eine pädagogische ausbildung dafür braucht
    für mathenachhilfe braucht es aber auch kein mathematikstudium
     

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