Babies ohne Windeln...

und ich wollte aufzeigen das es sachen gibt wo kein hahn mehr danach kräht im späteren leben bzw sogar nach 2-4 jahren
wobei eigentlich liegen wir beide falsch wenn ich schaue wie oft hier kommt "ich als kind wurde ..." verstehst was ich meine?

nix für ungut

 

also "die westlichen ärzte" sind da d.m. nach nicht kompetent?
wer ist es denn deiner meinung nach?

 

Aufzeig!

Mih fasziniert es total. Versuche mich gerade auf windelfrei.at rein zu lesen.
Das mit dem Schlaf kapiere ich auch nicht ganz, denn ich wechsle meinem Kleinen 2-3x in der Nacht die Windel - verwenden die Baby-Dry von Pampers, die halten ein bisschen laenger. bis vor einem Monat haben wir biologisch abbaubare Oeko-Windeln verwendet und da musste ich sicher 3x wickeln - Windeln waren/sind jedesmal extrem schwer.

Ich lasse ihn oft nackig spielen und beobachte ihn dabei. Habe bewusst nach dem Innehalten vorm pinkeln gesucht. Manchmal setzt er sich hin - schaut mich an - und ludlt. Manchmal aber haelt er absolut null inne und spielt - und ludlt

Wie mache ich das, dass ich ihm zeige, dass er woanders hinludln kann ohne ihn zu schrecken, dass er warten soll? Den Blick erkenne ich wann er ludlt, aber da ist es ja schon zu spaet.

Er ist 7 1/2 Monate alt

 

Das kann ich auch bestaetigen, ein paar Minuten nach dem Aufwachen am Morgen kommt einen Riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiesen-Lacke (seitdem ich das weiss, wickle ich ihn erst ein paar Minuten nach dem Aufwachen). Dennoch wickle ich ihn aber auch um Mitternacht und fast immer so um 5 herum.

Windelfrei unter Tags zu Hause ist also mal die erste Mission

 

Kurzer Einwurf

Mein Knackpunkt sind die Finanzen und die Umwelt

 

Noch ein Einwurf

Mein Kind ist niemals so gluecklich wie nackig. Ich habe jeden Tag oftmals am Tag ein Theater die bloede Windel wieder rauf zu bekommen. Er ist 7 1/2 Monate alt und schiebt dran herum - noch hat ers nicht heraussen, dass man die nur aufmachen braucht, aber ich warte nur darauf. Da waere ich schon gerne gewappnet mit dem Wissen wie ich das dann loesen kann. Ausserdem wuerde ich ihm gerne diesen offensichtlichen Wunsch der Bewegungsfreiheit erfuellen.

Hinzu kommen oben genannte Gruende warum ich das gerne ausprobieren moechte. Das Hygienebeduerfnis ist nicht auschlaggebend. Wenn du das nicht erwaehnt haettest, haette ich das gar nicht damit in Zusammenhang gebracht.

 

Bitte ist noch jemand da, der sich mit dem Thema wirklich auskennt?

1. Mein Kleiner ist jetzt 1 Jahr alt. Ich streit ja gar nicht ab, dass es Zeichen gibt. Ich weiß wann er groß macht und ich weiß wann er klein macht. Gut. Und das Große kündigt er auch schon verbal an. Aber TROTZDEM schaut er irgendwie beim Geschäfte machen in die Windel recht glücklich aus.

Ist das nicht irgendwie so, wie mans ihnen "beibringt"? Und interpretiert? Weil es gibt ja auch die, die sagen "mein Kind hat essen wollen (mit 4 Monaten)... die hätten denen dann ja auch einen Gefallen getan? Ich hab auch mit 5. Monat gefüttert, aber ich steh dazu dass es MEINE Entscheidung war, die ich anhand unserer Situation getroffen hab.

2. WIE geht das mit den GANZ KLEINEN? So zwei, drei Wochen alt?

Hallo, ich bin Erstlingsmutter, ich hatte schon Sorge, wenn ich gestillt und gewickelt hab am ANfang, und da stell ich mir vor, ich halt so einen MIniwurm übers Klo und muss ihm noch die Beine hochhalten weil sonst gackert er sich auf die Ferse... und dann hätt ich auch Angst, dass er mir auskommt und ich sagen muss, ich war am Topf mit ihm :-?

Echt, habt ihr die Sorgen NIE gehabt?

3. Wie steht ihr der Aussage gegenüber, dass Sauberkeitsentwicklung von einem HORMON abhängt, sodass die erst dan funktioniert, wenn das produziert wird?

4. Ist das nicht Stress pur? Ich mein, jetzt hör ich überall, dass erhöhte Aufmerksamkeit und Ängste aufs Kind negativ wirken. Und ich will ja auch mal in Ruhe mit ihm spielen, ohne dass ich jeden Moment aufjagen muss, weil er hat jetzt vielleicht aufs Klo müssen...

OK, vielleicht funktioniert das ja echt, aber kann mir das einer mal praktisch ERKLÄREN? Ich persönlich kann mir das nämlich echt nicht vorstellen...

 

Ja wer weiss wie sich die Phasen aendern werden.

Mein Bruder hat schon lange sagen koennen, dass er musste, hat ins Klo gepinkelt, aber strikt NUR und absolut nur in die Windel gekackt. Nachdem die Kindergaertnerinnen das verweigert haben (in Baden in Oesterreich) hat er einfach so lange nicht gekackt bis Mama ihm die Windel umgebunden hat. Erst mit 4 hat ers ins Klo gemacht. Warum auch immer

Ja Little Miss Sunshine faende ich ja viel passender
Hab' mal vor Jahren ein T-Shirt mit der Figur Little Miss Bossy und dem Namen darueber gekauft und mein Holder fand dies auesserst treffend. Der Spitzname blieb

 

ja, mitlesend. auf deinen beitrag antworte ich gerne.

die zeichen gibt es immer, es ist nur die frage, wie damit umgegangen wird. ich habe niemals kritik an müttern geübt, für die windelfrei einfach keine alternative darstellt, aus welchen gründen auch immer. das vorausgeschickt.
im alter von einem jahr sind die zeichen immer noch da, aber das kind hat schon gelernt, dass es in die windel machen soll/darf/kann. und die windelhersteller sorgen ja auch dafür, dass das störende gefühl der nässe möglichst schnell verschwindet. dein sohn schaut wahrshcienlich deswegen glücklich aus, weil sein ausscheidungsbedürfnis befriedigt ist. auf welche art und weise spielt da keine rolle (mehr), weil er es ja nicht anders kennt. auch bei meiner nicht-windelfreien tochter damals habe ich immer gewusst, wann sie groß macht. vorher am gesichtsausdruck, nachher an ihrer meldung "ba"!
"windelfrei" ist glaube ich ab einem gewissen alter sehr schwierig, weil man viel genauer auf die zeichen achten muss und dann geht es wirklich in richtung "konditionieren". wenn ein kind gelernt hat, dass es jederzeit und überall sich erleichtern kann, ist der abstand zwischen zeichen und tat tatsächlich nicht einmal die vielzitierten (und wir wissen immer noch nicht, woher die userin gerade diese zeitangabe wählt) 3 sekunden.

ich streite nicht ab, dass windeln bzw. vorrichtungen zum auffangen der ausscheidungen eine in der evolution des menschen verankerte entwicklung sind. einfach deswegen, weil menschen im gegensatz zu tieren ganz andere arbeit zu verrichten hatten und lange strecken zurücklegen mussten und da nicht immer zeit und muße war, alle zeichen zu beachten. daher gab und gibt es z.b. bei den inuit die moospolster-variante oder die zitierte kuhflade. und windeln werden im größeren ausmaß verbraucht, je "zivilisierter" die welt, in der wir leben, ist. aber ungeachtet dessen, hat ein menschenjunges, so wie tierjunge auch, die angeborene fähigkeit, zu spüren und anzuzeigen, wann es muss und die fähigkeit, kurz zu warten, um die mutter/die tragevorrichtung/das bett nicht zu "beschmutzen". was "windelfreie" mütter tun, ist nichts anderes, als diese angeborene fähigkeit nicht verloren gehen zu lassen. theoretisch könnte man sich auch ein zottelfell-kostüm anziehen und das kind ohne tragevorrichtung transportieren, weil es ja noch den greifreflex hat und sich festhalten wird. nur ist das wahrscheinlich weder praktikabel noch notwendig noch sinnvoll sondern würde wohl aus reiner neugier passieren. aber windelfrei hat meiner erfahurng nach den großen vorteil, dass das kind nicht erst in einem gewissen alter neu lernen muss, dass seine ausscheidungen woanders hingehören als in die windel.

Nein, die Sorgen hatte ich nie. Ich habe, wie gesagt, mit 5 Wochen begonnen. Nein, ich kann und konnte mir nie vorstellen, dass mir das Kind "auskommt". Ich hatte auch sonst beim Tragen nie Angst, dass ich ihn oder sie fallen lassen könnte...mehr kann ich dazu gar nicht sagen...

Das habe ich noch nie gehört und halte es für absurd. 70% der Weltbevölkerung wird ohne Windel oder zumindest die meiste Zeit ohne Windel groß. Allein im Westen ging die "Zivilisation" so schnell vor sich, dass es keine Verbindung mehr zu Evolution gibt. Und der Mensch hat verlernt, seine Wurzeln zu beachten. Dazu gehören auch diverse Erklärungsverusche westlicher Mediziner, dass es bestimmter Hormone oder muskulärer Fähigkeiten bedarf, damit das Kind sauber werden kann.

Nein, weil du hast ja die freie Entscheidung, doch eine Windel zu geben. Oder etwas, das den "Strahl" eindämmt (Unterhose, evenuell mit Einlage). Oder einfach wegzuwischen.
Windelfrei bedeutet für mich nicht, auf Biegen und Brechen keine Windel zu geben, sondern dem Kind von Anfang an die Möglcihkeit zu geben, mit seinen Ausscheidungen natürlich und "evolutionsgerecht" umzugehen.

Stichwortartig:
mit 5 wochen begonnen und zeichen beobachtet (strampeln, raunzen) - windel runter und über klo/topf - dabei die jeweilige ausscheidung benannt - kind lernt, wie das, was es gerade gemacht hat, heißt und weiß, dass es, wenn ich es unterwegs aus dem tt nehme und den namen der ausscheidung sage, jetzt die gelegenheit hat, "lulu" zu gehen. zum "konditionierungs"-vorwurf: es ist doch alles konditionierung, logisch betrachtet, oder nicht? ich gebe dem kind zu essen und sage "essen". später kommt es gelaufen, weil es "essen" hört (weil ich als mutter entschieden habe, dass das kind jetzt essen sollte). ist das auch so verwerflich? ist es kindesmisshandlung, wenn ich das kind noch vor dem weggehen stille, obwohl sein hunger sich noch nihct bemerkbar macht, weil ich weiß, dass ich eine zeit lang unterwegs sein werde und das stillen unterwegs um ein vielfaches schwieriger und vor allem weniger entspannt fürs kind sein wird? umgekehrt: ist es kindesmisshandlung, wenn ich in der u-bahn sitze und kind will gestillt werden und ich rede ihm gut zu, dass es noch ein wenig warten soll, weil wir dann gleich wo sein werden, wo es besse rund etspannter ist als zwischen zwei stationen?

Zu allen anderen Vorwürfen in diesem Thread. Ich verstehe die Aufregung absolut nicht. "Windelfrei"-Mütter werden ungeniert angegriffen und diese Alternative als "hirnrissig" bezeichnet.
Es wird einerseits unterstellt, dass sie das aufgrund eines absurden Hygienebedürfnisses tun würden, auf der anderen Seite heißt es wieder "pfui, ich würd das nicht aushalten, diese angepieselten hosen".
Es werden einerseits Theorien aufgestellt, die jedweder Realtität entbehren (Stichwort: 3 Sekunden), andererseits, werden erfahrungsbegründete Argumente der WF-praktizierenden Mütter entweder unter den Tisch gekehrt oder einfach negiert, obwohl es weder logische Gegenargumente noch eigene ERfahrungen gibt!

Da ich gerade Jean Liedloff lese, ein Zitat: Uns bleibt keine Wahl, als durch den Gebrauch des Verstandes unseren Weg zurück zu dem [...] unseren Vorfahren geläufigen Wissen zu finden. Also bitte hinterfragt, aber sinnvoll, respektvoll und logisch!

 

@janatuerlich:

WOW!
danke fuer diesen tollen beitrag!

lg
pezi

 

@ janatürlich:

Danke für deine ausführliche ANtwort. Es war nie in meinem Sinn, mich lustig zu machen, oder euch gar der Kindesmisshandlung zu bezichtigen. Ich glaub auch nicht, dass sich mein Beitrag so gelesen hat. Ich hab schon etliche Artikel gelesen darüber und schwanke einfach zwischen Interesse/Neugier neuen Richtungen gegenüber (ich schau mir alles mal wertfrei an) und "kann ich mir für mich nicht vorstellen".

Ich finde halt, na vielleicht beim zweiten Kind, wo man viele Unsicherheiten nimmer hat (die ICH halt schon hatte am Anfang), ist man vielleicht freier, dies und jenes auszuprobieren, aber ich für mich hätte da einfach zuviel anderes zu denken gehabt...

Wenn es bei euch funktioniert und Mutter und Kind zufrieden sind, wieso nicht?
ICH FÜR MICH würd es nicht dauerhaft machen. Ich sag aber nicht, dass ich nicht auch im Sommer mal ohne Windel rumlaufen lasse, aber halt so teilweise mit, teilweise ohne.

Danke!

 

Ach ja, punkto Hormon. Hab das jetzt gegoogelt:

Das Hormon heißt VASOPRESSIN oder ADH (Antidiuretisches Hormon).

Häufigkeit

Vom nächtlichen Einnässen sind ca. 10 Prozent der Siebenjährigen betroffen, Buben etwa doppelt so häufig wie Mädchen. Am häufigsten ist die primäre Enuresis mit etwa 75%.
Einnässen während des Tages ist generell seltener als das nächtliche Einnässen.
Trocken werden ist ein Reifungsprozess, Kinder lernen frühestens ab dem zweiten Lebensjahr, ein Gefühl für die Blasenfüllung zu entwickeln; die vollständigen Mechanismen zur Blasenkontrolle sind frühestens Ende des 4. Lebensjahres ausgereift. Zwischen dem 2. und 4. Lebensjahr kommt es hormonell bedingt zu einer ausreichenden Konzentration des Harnes in der Nacht. Eine langsamere Entwicklung ist möglich, ohne daß eine Störung vorliegen muß. Es gibt eine etwa 75prozentige Wahrscheinlichkeit, Bettnässer zu werden, wenn es in der Familie ebenfalls Bettnässer gab oder gibt.

Ursache

Bei der primären Enuresis geht man von einer Entwicklungsverzögerung des Kindes aus. Diese Form des Einnässens kann auch familiär gehäuft auftreten. Eine wichtige Rolle spielt dabei ein Hormon (Vasopressin oder ADH), das den Wasserhaushalt und die Blasenfüllung steuert und bewirkt, dass sich die Blase nachts weniger füllt. Das hat zur Folge, daß man nachts weniger oder gar nicht zur Toilette muß. Diese hormonelle Steuerung kann bei der primären Enuresis noch nicht ausreichend entwickelt sein.
Die Nieren von Säuglingen und Kleinkindern produzieren über 24 Stunden eine gleichmäßige Harnmenge, mit dem Älterwerden wird in der Nacht weniger, aber konzentrierterer Harn ausgeschieden. Dieser Rhythmus entwickelt sich beim Kind erst und braucht Zeit. Bettnässen ist in hohem Maße vererbt.

Quelle: http://gin.uibk.ac.at/thema/kinderheilkunde/enuresis.html

 

Ich finds nicht schlimm, wenns mamas gitb die das machen. Auf jeden fall verbringen die viel zeit mit ihren kleinen - und das kann man wohl nur gut heißen! solange babies und mamis/papis glücklich sind, kann man sich wohl nicht über irgendwas aufregen, oder? ich finds gut, wenn man sich manche dinge abschaut von naturvölkern...man muss ja nicht gleich alles nachmachen!

was ich eigentlich zu dem thema beitragen wollte:
echt schlimm, aber FREUD hat behauptet, dass babies (ich weiß nicht mehr wie alt, ich glaub so 4 monate), die NICHT auf kommando (also wenn mami es auf den topf setzt) seine notdurft erledigt - wird ein NERVENPROBLEM erleiden!! und was haben die mamis/papis getan, wenn das kleine nicht "wollte"? den hintern in heißes wasser gehalten und verbrüht.

Und FREUD war (oder ists ers noch immer) ein angesehener Psychologe. Für solche Unfassbarkeiten müsste man ihm eigentlich nachträglich all seine titel ansprechen!!!!:boes:

soviel dazu

 

weißt, nachher ist man immer gescheiter als vorher. bei all deiner entrüstung, und das gilt fürn freud genauso wie für die bibel: lies das bitte immer mit den "augen der damaligen zeit, in der es geschrieben wurde" - es war das damalige weltbild, die damalige wissenschaftliche erkenntnis und das beste, was es eben damals gab.

die konzepte wurden weiterentwickelt, aber weiter heißt: aufbauend auf die erkenntnisse, die freud uns geliefert hat.

lg
eva