Auszug aus dem Buch einer TM in der NÖN

Mit 16 trotz Verhütung schwanger, Kind bekommen (abtreiben? - NEIN), ohne Unterbrechung weiterhin zur Schule, Unterstützung von Freund und Eltern/Schwiegereltern und 4-5Stunden Tagesmutter/Tag und heuer ohne Durchfallen oder sonstiges Matura.

Hätt ich ein Kind geplant wäre ich jetzt zuhause.

Aber wenn es nicht geht dann geht es halt nicht. Und ich liebe mein Kind aber Ausbildung und Zukunft ist mir genauso wichtig.

Schau darum geht es jetzt gar nicht. Selbst wenn es nur ein Tag in der Woche ist, ist alleine die Aussage dass die kleine 12 Stunde nicht schlafen soll... - egal wie alt und wenns schon 10 ist... - ist das für mich Misshandlung! Nicht dass das Kind vielleicht nicht schlafen gehen möchte, sondern dass es nicht darf.

Und da wird dir jedes Gericht rechtgeben!!!!

Dass mit Schoko und Fernsehen darüber lässt sich streiten - das hab ich ja eh schon gesagt.
(Was machst du wenn du 4 Tageskinder hast und 1 darf nicht fernsehen und 3 andere dürfen oder sollen sich verschiedene sendungen ansehen - mal so nebenbei - und ja es gibt eltern die sagen die kinder müssen sich dies und jenes anschauen weil sie es immer sehen und sonst eine folge verpassen)

Was mich stört ist dass Eltern nicht mehr erziehen wollen.

 

Ich würd nicht sagen dass sie nicht wollen, aber es reißt - kommt mir vor - immer mehr ein dass erzieherische Aufgaben die eindeutig den Eltern zukommen vermehrt delegiert werden, ohne dass das den Betreffenden überhaupt auffällt.

Und das fängt schon im kleinsten Rahmen an. So hab ich z.B. selber erlebt, dass eine Kiga-Pädagogin bei einem zwanglosen Abend von anwesenden Eltern ohne wenn und aber als Aufsichtsperson verstanden worden ist, bis die Kollegin aufgestanden ist und höflich und nett bekanntgegeben hat, dass sie auch privat da ist und die Eltern ihre Kinder doch bitte selbst beaufsichtigen sollen..

Dass was die generelle Tendenz betrifft natürlich nicht als Hauptgrund Desinteresse der Eltern im Vordergrund steht ist imho eh klar (schon gar nicht bei denen die in diesem Forum posten, sonst wären sie nicht hier).

Nur von der Gesamtsituation her ist es meinem Gefühl nach schon so, dass Eltern sich zunehmend auf familienfremde Personen und Institutionen stützen (und auch verlassen) und sich dann aber gewaltig echauffieren können, wenn etwas nicht so läuft wie es ihrer Vorstellung nach entspricht bzw. Verantwortung mitunter auch total abgeben, wenn unangenehme Sachen passieren.

 

Und wie stellst du dir das vor geht das bei soundsoviel Kindern? So konträr wie die Vorstellungen der Eltern sind beißen die wieder ins Gras deren Erziehung anders gewichtet ist. Oder Umgekehrt.

Genau darum hab ich ja in meiner ersten Post in dem Thread gesagt bin ich froh, dass wir eine Hausordnung haben die wir bei Bedarf (sie muss ja bei der Anmeldung unterschrieben werden) hervorholen und den Extrawurstbratern unter die Nase halten können.

Abgesehen davon gehts ja mir hier nicht um die ganz essentiellen erzieherischen Grundfragen sondern es sind diese detaillierten Anforderungen an die vollkommen alltäglichen Dinge (mein Kind darf das und das nicht, aber das und das soll es schon machen etc...) Also Sachen die - wie jemand vor mir schon gepostet hat - auch Oma und Opa anders machen und dann ist das halt so.

Und ganz ehrlich, wenn mir eine Mutter anschafft, dass ich ihr Kind wachzuhalten habe...

 

Da hast du vermutlich Recht...also lassen wir das besser.

 

Das heißt, man braucht es gar nicht erst versuchen? Nett ...
Ich halte die Wünsche der betreffenden Mutter übrigens durchaus für realisierbar, wenn auch etwas "streng". Aber möglich, und ihr scheint es wichtig zu sein. Also bitte. Entweder die TM lehnt das Kind ab, weil sie die Forderungen nicht erfüllen kann, oder sie nimmt es an und dann hat sie sich aber auch gefälligst an die Vorgaben zu halten!

 

Das wäre aber glaubwürdiger, gäbe es nicht viele, viele Kindergärtnerinnen und Tagesmütter, die das auch schaffen, und zwar ohne den Eltern lächelnd ins Gesicht hinein zu lügen und sich dann ins Fäustchen zu lachen.

 

Lass mich raten, welche Partei.

 

:danke: *unterschreib*

 

Wennst magst, "reinigen" wir den Fred vorher von gewissen persönlichen Angaben. Weißt eh, Mod-Rechte ...

 

Ich bin hier bedingt anderer Meinung. Beim Fernsehen und der Schokolade bin ich bei dir, aber ein Vor-Kindergartenkind konsequent am Schlafen unter Tags zu hindern, halte ich nicht nur für undurchführbar, sondern für grausam.

Ich glaube auch nicht, dass Einschlafprobleme am Abend primär vom Schlafen unter Tags kommen, und daher auch nicht, dass bewusstes Herbeiführen totaler Erschöpfung durch Schlafentzug die Methode der Wahl sein sollte.

Wobei ich hier schon für eine durchführbare Steuerung wäre - also etwa Schlafen nach dem Mittagessen und nicht um 5 Nachmittag. Das wird übrigens auch in den NÖ Landeskindergärten so gehalten - dort ist einfach Mittagsruhe, ob es dir passt oder nicht.

 

bin bei dir.
In Wien ist es so, dass die Kinder um ca. 12 Uhr essen und von etwa 12.30 - 14.00 Uhr MIttagsruhe haben. Vorschulkinder dürfen, müssen aber nicht schlafen, wenn sie nicht schlafen, müssen sie sich leise beschäftigen. In den Krippen ist es um ca. eine halbe Std vorverschoben.

 

Genau. Ganz genau. Und wer, bitte, sagt uns jetzt, dass es nicht dieser Mutter haargenau so geht wie dir? Und hat sie dadurch jetzt nicht mehr das Recht, zu bestimmen, wie ihr Kind aufwachsen soll?

Schau - wenn ein Kind wirklich todmüde ist und schlafen will, dann tut es das auch und keine Macht auf der Erde wird es daran hindern. Ich glaube auch, dass sowohl eine Tages- als auch die leibliche Mutter da eine Ausnahme machen würden.
Aber hier geht es offenbar um das Prinzip - grundsätzlich will die Mutter, dass das Kind nicht schläft, und die TM kümmert sich einen Dreck drum.
Und das ist keine Quälerei von der Mutter, nicht unbedingt. Du weißt schon einmal nicht, wie alt das betreffende Kind ist. Wir haben das selbst erlebt: ab einem gewissen Alter war Florians Einschlafzeit ohne Mittagsschlaf ca. 19 Uhr. Mit Mittagsschlaf (und es reichte schon 1/2 Stunde): 22 uhr und später! Ab da war er gecancelt. Mit Ausnahmen, klar. Aber grundsätzlich war es so, und es hat funktioniert - ich glaube nicht, dass irgendjemand Florian als misshandeltes Kind ansehen würde deswegen.

Letzteres bezweifle ich - 1. weil ich kaum glaube, dass viele solche Fälle vor Gericht kommen, 2. weil ich schon ein bisserl zweifle, ob sich ein Urteil da so eindeutig voraussagen lässt. Ein bisserl differenzierter geht es nämlich schon.[/quote]

Lässt sich eben nicht. Da zieht grundsätzlich, was die Mutter will - im Einzelfall kann die TM dann entscheiden, ob sie eine begründete Ausnahme macht. Aber nicht so wie hier offensichtlich, "ist mir eh wurscht - Kinder, mögt ihr ein paar Mannerschnitten?" Das kann es ja wohl nicht sein.

Das wäre mit der Mutter abzuklären. Offen und ehrlich.

In diesem Fall will sich die TM wohl vor ihrem Job drücken, habe ich viel eher den Eindruck. Die Mutter hat sehr wohl ihre erzieherischen Vorstellungen und versucht, sie auch in der Zeit konsequent durchzusetzen, in der sie das Kind nicht selber haben kann. Rat mal, vor wem ich mehr Respekt habe.

 

Zu obigem siehe meine zwischenzeitliche Antwort an Ceyra, passt auch dazu.

Auch in unserem. Und Florian rastet, aber schläft nicht. Übrigens ganz von selber, wahrscheinlich weil er Schlafen um diese Zeit einfach nicht mehr gewöhnt ist. Perfekt.