Auszug aus dem Buch einer TM in der NÖN

Stimme Q zu. 1. bitte bedenkt, es ist wirklich nur überzogen geschrieben (mit einem Kern Wahrheit natürlich), um zum Nachdenken anzuregen. 2. Es gibt diese Exemplare von Eltern, Tagesmütter, Betreuern. Und eben aus vielen Gründen handeln Menschen so. In erster Linie denkt jede Partei nun mal an sich. Die Eltern wollen zuhause nach einem anstrengenden Arbeitstag auch ausspannen und ihr Kind nicht um 11 am Abend erst ins Bett bringen. Es gibt Eltern, die nicht loslassen können - auch wenn Sie die bestmögliche Betreuung gefunden haben. Und was soll eine Betreuungsperson (hier TM) denn tun. Meist hat sie 5 Kinder (hier halt grad 2), die alle individuelle Betreuung brauchen.
Ein Kind kommt um 6, eins um 8 eins um 10 ... was halt für die jeweilige Familie am besten passt. Und dann will womöglich jeder noch 40 Stunden-Betreuung, nicht denkend, dass die TM vielleicht dann einen Arbeitstag z. B. von 6 bis 20 Uhr hätte. Wurscht, man denkt ja nur an sich.
Auch Tagesmütter sind Menschen, die mal Ruhe brauchen, und auch ein Kind braucht Ruhe. Es ist nur ein überspitzter Artikel, der vielleicht genau solche Mütter ansprechen soll und sich denken, hallo, ich bin so, das sollte ich mal überdenken. So so eh das.

 

Ich lese gerne überspritze, leicht ironische Artikel - nur, diesen find ich schlichtweg plump und schlecht geschrieben ... die Aufsätze meiner 10jährigen haben mehr Pepp.

Wenn sie überfordert ist, dann soll sie kein Kind um 6 Uhr übernehmen, es liegt an ihr, ab und zu welchen Zeiten sie Kinder nimmt.

Was mich ärgert ist dieser trotzige Tonfall, dieses Ällabätsch.

Weniger, dass das Kind schläft ( wobei bei meinen Kindern ein Mittagsschlaf auch tödlich war - Rambazamba bis Mitternacht war dann vorprogrammiert ), als vielmehr dieses " Haha, du redest ins Telefon und willst mir anschaffen und sagen was ich nicht tun darf und zwischenzeitlich glotzt dein Kind die Teletubbies und stopft sich mit Süßigkeiten voll - leck mich doch am Aharsch !"

Mir ist lieber sie stellt am Anfang gleich einige Dinge klar, z.b. " Die anderen Kinder dürfen vormittags die Teletubbies schauen, ich kann natürlich ihr Kind in dieser Zeit in ein anderes Zimmer bringen, kann aber nicht garantieren, dass sie in der Zeit nich 20 Minuten dauerheulen wird " oder " Bei mir gibts an sich nach dem Mittagessen eine kleine Süßigkeit, die alle bekommen. Wenn sie das nicht wollen, oder ihr Kind Allergien hat, oder durch Zucker noch aktiver wird, dann werde ich mich natürlich dran halten " etc.

Der Ton macht die Musik und wenn sie mir ihre Regeln klipp und klar und ehrlich auf den Tisch legt, dann kann ich immer noch entscheiden, ob ich drauf einsteige, oder ob ich mir eine andere suche.

Wenn sie mich allerdings hemmungslos anlügt und ich komm dann drauf, dass es eben gelogen ist und sie all das macht von dem ich nicht will, dass es gemacht wird, dann bin ich auch wütend und enttäuscht.

 

ich sehe es geteilt.

auf der einen Seite ist es bedenklich, wenn man das Kind jemandem in Obhut gibt, der die Hinweise und Bitten geflissentlich mißachtet.

Auf der anderen Seite steht die Tagesmutter, die mit dem Kind Mitleid hat und ihrer Meinung nach dem Kind Gutes tut. Und ich denke, dem Kind tut es tatsächlich nicht schlecht.

Kritisch würde es dann werden, wenn es gesundheitsrelevante Anweisungen gibt und diese dann mißachtet werden. Wenn z.B. das Kind eine Laktoseunverträglichkeit hätte und dann mit Schokoladeeis gefüttert wird. Oder wenn das Kind Medizin braucht und die Tagesmutter eine Hardcore-Esoterik-Alternativmedizin-Radikale wäre und der Kleinen die lebenswichtige Medizin (z.B. Antibiotika) nicht verabreichen würde. Solche Leute gibt es. Das wäre tatsächlich ein unglaublicher Skandal.

Im vorliegenden Fall bin ich mir nicht sicher, was ich davon halten soll. Die Mutter kommt aus der Erzählung ungut rüber, als würde sie das Kind als Last empfinden, die Tagesmutter stellt sich als "rettender Engel" dar. Ich weiß nicht...

 

eh klar, wenn manche menschen glauben, dass sie für 2-3 euro die stunde, die ideale betreuung bekommen
stimmt, wenn man mehr kinder nimmt, dann bekommt man mehr geld, aber da hat man dann ein kind, welches fernsehen darf, eines nicht, ein vegetatrier und ein milch-abstinenzler...
ich finde den aritkel unanagnehm, weil sie herauskehrt, dass sie, was die erziehung des kindes belangt, anscheinend am längeren ast sitzt.
so eine sache kann nur über vertrauen gehen, aber das ist der hammer.
wenn die geschichte so war wie beschrieben, haben sich halt wie so oft die richtigen gefunden.
narrische eltern und eine gleichgültige tagesmutter.
mir tut hier niemand leid, ausser die kinder.

 

bin völlig deiner meinung. es ist net ok was sie macht.
das mit dem schlafen is ein problem. weil wenn du dich fünf min mit was anderes beschäftigst, du eine kuschelecke hast und das kind geht da rein, is es innerhalb von einer minute weggetreten, wenn es seit fünf in der früh auf is.

 

Woher willst du wissen, dass das eine gestopfte Karrieremama ist? Stand das irgendwo? Nur weil sie ihr Kind 12 Stunden abgiebt? Nur als Beispiel: Habe ne Menge Verwandte in einem Kaff in der Steiermark, da gibts fast keine Arbeit, deswegen arbeiten etliche weibliche Verwandte (zwischen 20 und 50 Jahren, manche mit kleinen Kindern) in diversen Billas in Wien, da arbeiten sie meistens jeden 2ten Tag, den ganzen Tag, fahren um 5 mit dem Billa Bus von dort los und kommen um 21 Uhr oder später nach Hause. Schon mal überlegt, dass das auch so eine Mutter sein kann? Dass sie vielleicht ihr Kind so lange abgeben muss, damit ihre Familie überleben kann?

 

stimmt, man muss sich schon vorher überlegen ob man dem job gewachsen ist.
aber ich finde man braucht viel glück um eine gute zu bekommen.
weil: viele frauen können sich eben nicht aussuchen, als was sie arbeiten und sehen im beruf der tagesmutter eine machbare alternative (zum erlernten job)
um geld zu verdienen. auch wenn sie vielleicht gar nicht geeignet sind.

 

grr natürlich sollte man es machen um geld zu verdienen.
ich finde aber da gehört mehr motivation dazu, sowie in jedem sozialen beruf
ausserdem hatte ich sicher nicht dich gemeint.
sondern frauen, wo ich auch welche kenne, die meinen damit geld ohne großem aufwand und verantwortung dazuverdienen, und sich demenstprechend engagieren oder eben unzuverlässig verhalten,, weil die gibts zum genüge

 

Ich finde die ganze Geschichte mehr als miserabel.
Jedoch am meisten schockiert mich die Tatsache, dass die TM sich nochmal hinlegt Sie schläft während sie Verantwortung für ein fremdes Kind hat???

Gut, dass sie nur ein schlechtes Beispiel unter vielen lieben TM ist.

LG Sabine

 

Ich weiß nicht, bei wem mir das Kind eher leid tun soll?!

Bei den Eltern die aufgrund ihres Ruhebürfnises das Kind mit Muss wachhalten und sowieso niemanden vertrauen und 100x anrufen, oder bei der TM weil die sich so gar nix scheißt und ihren Job anscheinend nur macht, damit sie in der Früh länger schlafen kann..

 

Wenn die beim Billa hackelt, ruft die sicher nicht dreimal am Tag die TM an.