Atomausstieg

Ja, wir wissens, aber KEINER ist bereit, etwas zu ändern.

Ich steh dazu - ich WILL NICHT.

 

Noch dazu kann man nicht wirklich viel ändern, wenn man als Privatperson Strom sparen will.
Nur ca. ein Viertel wird von Privathaushalten verbraucht, der Rest geht für die Wirtschaft drauf. Und da kann man nicht sparen, außer man sorgt dafür, dass die Industrie abwandert.

 

Und der öffentliche Verkehr!

 

Wer ist wir? "Wir" werden jene sein, die im bald eintretenden Verteilungskampf freiwillig einen Schritt zurückmachen und dabei übersehen, dass es wie beim Seilziehen ist. Wenn es mal in eine Richtung geht, ist es schwer diese Entwicklung wieder zu stoppen.

Es ist illusorisch zu glauben, dass genug für alle da wäre. Die Welt ist überbevölkert für einen hohen Lebenstandard.

Dementsprechend gibt es 3 Varianten:
1. Einem Teil geht es gut und vielen sehr schlecht (Status jetzt)
2. allen geht es schlecht
3. allen geht es gut, aber die Weltbevölkerung ist auf ca. 3-4 Mrd. Menschen begrenzt....

 

Ich habe vor einer Weile mal gelesen, dass nachhaltig nur ca. 1 Mrd. Menschen auf hohem Wohlstandsniveau versorgt werden könnten.

 

Es würde aber auch oft reichen jede 2. Straßenlaterne abzuschalten. Ersparnis = 50%.
Dann muss nicht jede Kirche, jede Burg, jedes irgendwie historisch interessante Gebäude dauerbeleuchtet sein. Grad bei den Kirchen stößt es mir sauer auf, weil das Engagement der Kirche für die "Bewahrung der Schöpfung" damit eine leere Worthülse ist.
Und im privaten Bereich - zigtausende Leuchtreklamen etc. ...

 

Ich schon.
Wir haben einen Wäschetrockner, aber der rennt nur, wenn an der Luft trocknen nicht geht. Grad jetzt im Sommer ist das sehr, sehr selten.
Klimaanlage nur im Auto und nur zum Runterkühlen am Anfang, wenn es sehr heiß ist. Genauso wie Heckscheibenheizung.
Licht wird nur dort und so lang aufgedreht, wie man es wirklich braucht.

Aber wenigstens bist du ehrlich und sagst, dass du nicht willst. Das ist nämlich wirklich der einzige Grund - und nicht, dass es nicht ginge, auch nicht, dass es sinnlos wäre. Es liegt einzig und allein am Wollen, und da muss sich was verändern.

 

WaMa und Spüli fällt für mich unter notwendig. Aber dann wenigstens voll und nicht halbleer. Händisches Geschirrabwaschen verbraucht übrigens mehr Energie als der Spüli.
Aber der Trockner muss nicht unbedingt sein, und Licht auch nicht. Wobei ich zustimme, dass grad bei letzterem private Haushalte relativ wenig Sparpotential haben gegenüber der Wirtschaft und öffentlichen Gebäuden. Sobald die Leute den Strom nicht selber zahlen müssen, finden sie anscheinend schon den Lichtschalter nicht mehr! :boes:

 

Mir hat das eine Bekannte, die mit Strom handelt, so erklärt:

1.) Privathaushalte sind ihr relativ egal.
(1a) etwa 10.000 Haushalte sind auf Ökostrom umgestiegen und haben damit den Anteil des Nicht Öko-Stroms aller anderen Haushalte erhöht)
2.) Industrie ist interessant, ist auch stark bestrebt, Strom zu sparen, und da auch sehr am Limit. Als Kunde interessant, weil planbarer Strom. Industriestrom kostet nicht mal ein viertel vom Haushaltsstrom. Und zwar deswegen, weil bekannt ist, wann wieviel Strom verbraucht wird. NIcht, weil sie mehr abnehmen.
3.) Gewerbe ist interessant - von der Strommenge mehr, als von der Planbarkeit. Das Sparpotential ist relativ ausgeschöpft, zB das verwelden von Deckeln für die Gefriertruhen in Supermärkten hat mehr Strom eingespart, als die gesamte Beleuchtung ausmacht.
4.) Öffentlche Hand - die haben eine Mindestaabnahmepflicht in der Nacht. Weil nämlich immer eine bestimmte Menge Strom da ist, und wenn der nicht - in der nacht macht die Straßenbeleuchtung fast ein zwanzig Prozent vom Strombedarf aus - verbraucht würde, müßte er "vernichtet" werden. Und an dieser Nachtabnahme richtet sich der Preis für den Tag.

 

interessant. und daß die krebsrate rund um ein akw um 40% höher ist als beim durchschnitt der bevölkerung wäre dir auch wurscht? auch für deine kinder?

 

jo, aber die sind mini-klein und nur für forschungszwecke und nicht mit für strom betriebenen akw vergleichbar.

wieso nicht? es muß ein umdenken stattfinden und wenn strom extrem teuer wird, dann wird da auch nachgeholfen.

gerade bei der wamrwasseraufbereitung kann man viel machen. bei meiner therme zB kann man einstellen, daß permanent sofort warmwasser verfügbar ist und dementsprechend ständig die "heizung" laufen muß oder daß dann ad hoc gewärmt wird. kann dann einige minuten dauern. es läßt sich schon mit kleinen maßnahmen extrem viel einsparen. der fehler ist, gar nicht damit anzufangen, weil es angeblich eh nichts bringen würde.

weil es mir ein anliegen ist, daß jeder mensch im winter nicht erfrieren muß und zumindest kochen und heizen möglich sein soll?


[/QUOTE]Wie soll der Strom denn herkommen?
Und - wie bekommt man das Problem mit dem Transportverlust in den Grff?[/QUOTE]
wie gesagt, steckt noch in den kinderschuhen, aber es wird bereits daran gearbeitet. es gibt schon mehrere projekte in die richtung und dort lohnt es sich das gld zu investieren, denn dort liegt die energie der zukunft. und wenn ich mir anschaue, was der mensch in den letzten jahrtausenden alles geschaffen hat, habe ich keine zweifel, daß auch dort alle probleme in den griff gekriegt werden.

 

typisches arrogantes westler-gehabe. die menschen wollen über sich selbst bestimmen und nicht von einem europäischen protektorat aufgedrückt bekommen, welches leben für sie gut ist. wenn der westen aufhören würde, despoten finanziell, logistisch und militärisch zu unterstützen und kriege und konflikte mitzutragen, nur um an die ressourcen dieser länder zu kommen, dann wäre der bevölkerung enorm geholfen. dafür braucht es kein protektorat.

und ich meinte faire preise ür die güter und ressourcen, die sie uns verkaufen. und das geld soll dem volk dort zugute kommen.

es ist richtig, daß unser lebensstandard nicht auf alle übertragbar ist. aber daraus leite ich noch nicht das recht ab, daß wir weiterhin vergeuden dürfen als gäbe es kein morgen und es den anderen schlecht gehen muß. woher haben wir das recht, die erde uns einzusacken, und den großteil davon auszusperren? ich möchte da mal wieder gandhi zitieren: die welt hat genug für jedermanns bedürfnisse aber nicht genug für jedermanns gier. ich sehe nicht ein, wieso der rest der welt unter der gier des westens leiden muß. es wird zeit, daß auch wir lernen (und damit meine ich die leute im westen), daß wir auch eine verantwortung für diese welt tragen und sie nicht nur mit gewal für uns nützen dürfen. das inkludiert auch, sich ein wenig einzuschränken. und das muß gar nicht weh tun.

ansonsten ist es natürlich richtig, daß mit der derzeitigen bevölkerung für alle maximal ein lebenstandard auf dem level der indianer möglich wäre. abgesehen davon, daß uns das die erde danken würde, muß man das längerfristig schrittweise angehen. bevölkerungsexplosion eindämmen. die beste verhütung ist, wenn es den menschen besser geht und sie daher nicht auf ihre kinder als altersvorsorge angewiesen sind.

zu den drei varianten:
1. ja derzeit ist es so und das wird nicht haltbar sein. schon jetzt stürmen die entwicklungsländer die festung europa und amerika. und wenn wir nicht endlich den reichtum ein wenig teilen und den anderen ein gutes leben ermöglichen (und das ist noch weit von unserem standard entfernt), werden wir überrannt werden. und das wird nicht aufhaltbar sein. deshalb schon aus eigenschutz: wir müssen anfangen zu teilen und uns etwas einzuschränken.
2. schlecht ist ein relativer begriff. siehe gandhi. aber sonst kann man das nur langfristig lösen, mit einer schrittweisen angleichung, die einfach in den ersten jahren und jahrzehnten bedeutet, daß nicht 1-2 mrd menschen von hunger bedroht sind und unter unwürdigen bedingungen ihr dasein und ihren berufsalltag fristen müssen. das reicht mal fürs erste. und wir lassen den ländern ihre ressourcen bzw bezalen faire preise dafür und unterstützen dort selbstbestimmung und demokratie statt despoten.
3. jo, auch eine möglichkeit. was machen wir mit den restlichen 3-4 Mrd? nachdem wir jetzt schon jahrhunderte gut auf kosten der anderen weltbevölkerung gelebt haben und wir es sind, deren ökologische fußabdrücke die welt in den abgrund reißen, wäre es folgerichtig, mal die anderen ran zu lassen und den westen zu eliminieren, oder?

 

Ausreichend, um Wien teilweise unbewohnbar zu machen.

Es wird kein Umdenken geben.
Es kann auch keines geben - alles, was im Moment geschieht, ist ein sich ins Sackl lügen.

Das ist ein feines Beispiel für einen Irrtum...
Es benötigt nämlihc weit weniger Energie, um Wasser konstant auf 65° zu halten, als es kalt werden zu lassen und dann von 20 wieder auf 65° aufzuheizen.
Durch das warten, bis es warm wird, verschwendest du viel mehr Gas, als nötig wäre, es konstant warm zu halten.
Klar, wenn du 14 Tage wegfährst ist das was anderes, waber wenn du normal Wasser brauchst, benötigst du weniger energie mit der Comfort-Einstellung.

Das verstehe ich jetzt nicht ganz.
Ich wollte darauf hinaus, daß Haushalte der sozialen Unterschicht mehr Strom verbrauchen, als Mittel/Oberschichthaushalte.
Weil mehr & schlechtere Geröte vorhanden sind.
Wie soll der Strom denn herkommen?
Und - wie bekommt man das Problem mit dem Transportverlust in den Grff?[/QUOTE]
wie gesagt, steckt noch in den kinderschuhen, aber es wird bereits daran gearbeitet. es gibt schon mehrere projekte in die richtung und dort lohnt es sich das gld zu investieren, denn dort liegt die energie der zukunft. und wenn ich mir anschaue, was der mensch in den letzten jahrtausenden alles geschaffen hat, habe ich keine zweifel, daß auch dort alle probleme in den griff gekriegt werden.[/QUOTE]
Wie beurteilst du, wo es sich zu investeiren lohnt?

 

manche Länder und Regionen sind nunmal gesellschaftlich ein paar hundert Jahre hinten. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass irgendeine Fair trade Aktion ohne massivstem Militärschutz machbar wäre in Ländern, wo Kindersoldaten gang und gäbe sind und ein Menschenleben weniger wert ist, als ein Stück Brot.
Die Gräuel dort kannst du nicht mit reiner Freundlichkeit beenden und in ein friedliches Miteinander umwandeln.

Die Gier treibt den Menschen an. Gier ist ein Motor für Entdeckung und Fortschritt. Das ist zwar kein angenehmer Gedanke, aber ohne Gier wären die Menschen noch in Höhlen.

überrannt wird der Westen nur, wenn er es zulässt.

schlecht bedeutet zum Beispiel nur mehr 3h am Tag fliessendes Wasser, 2h am Tag Strom, Wohnungsgrößen von nur mehr 15m2 pro Person, Duschen nur mehr einmal die Woche usw.

den Westen zu eliminieren bringt schon alleine anzahlmäßig nicht die nötigen Menge

PS: Ad Ghandi: Die Geschichte lehrt, was es ihm gebracht hat. Eine Kugel! Und seine Ideen werden inzwischen nur im Westen ernst genommen...

 

mit meiner kristallkugel, was sonst.

 

Sorry, das ist absoluter Schwachsinn.

 

man darf nicht alles immer nur auf den einzelnen menschen bezogen sehen, sondern auf das ganze. damals wurden die briten aus indien rausgeworfen, seine leistung. wenn seine ideen nur im westen ernst genommen werden würden, dann wäre das ja schon mal etwas... was hat es den geschwistern scholl gebracht, widerstand geleistet zu haben, außer am schafott gelandet zu sein? es gibt menschen, die handeln nicht nur selbstzentriert, sondern versuchen etwas für die gesellschaft, für alle zu bewirken. auch wenn sie selber dadurch schaden leiden. ich weiß, nicht leicht für jedermann zu verstehen.

 

Die Verflechtungen zwischen erster, zweiter und dritter Welt zeigt auch folgender Artikel ganz gut auf:
http://www.geo.de/GEO/natur/oekologie/66579.html

Soviel auch zum Thema, ob Braunkohle eine Lösung wäre. Nur, wenn einem CO2 komplett wurscht ist (was es mir aber nicht ist).

 

Das ist mit unserem aktuellen Geldsystem nicht möglich.
Nie, nicht in 1000 Jahren.

Das mag ja alles so sein, aber man wird weder auf freiwilliger Basis, noch auf Basis von Zwängen je was erreichen.

Was du ignorierst, ist das natürliche Wesen des Menschen.

Deswegen hat Obsidian mit seinen 3 Punkten aus realistischer Sicht auch absolut Recht.
Punkt 2 bringt wirklich nur, dass wir auf das Niveau aller anderen heruntergezogen werden und zwar ohne, dass es den anderen deswegen besser geht.
Gleichmacherei schadet allen. Das war schon immer so und wird immer so bleiben.

Unterschiede muss und wird es immer geben, ansonsten gibt es keine Leistungsmotivation des Menschen und damit auch keinen Wohlstand.

Gleichmacherei richtet daher immer nur Schäden an und bringt langfristig nie was.
Man sollte eher dazu übergehen, zu versuchen, allen zu mindest gleiche Chancen einzuräumen. Also eine Art von Gleichberechtigung. (nicht zu verwechseln mit Gleichheit!)

Und das Beste, was man in der Hinsicht tun kann, wäre ein neues Geldsystem, das nicht auf Schulden basiert.
Unser Geld ist es, welches einige wenige Leute an der Macht hält und für die Unterdrückung von Massen sorgt.

 

Du hast Deine Lektion als echter Österreicher gut gelernt.
Des gibt's net, des mochma net, des homma nie so g'mocht!


Und ein weiterer Beweis dafür, dass die heimtückische Unterschicht schuld ist.