1. Reden wir miteinander ...

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Arme Kinder

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Guardian-Angel, 1 Februar 2011.

  1. WeepingAngel

    WeepingAngel Gast-Teilnehmer/in

    Ich war ein dünnes Kind mit dicker Mutter, bin jetzt eine dicke Mutter von einem schlanken Kind und einem einjährigen Wonneproppen(kräftig und groß aber nicht fett). Bemitleiden muss mich und meine Kinder keiner. Wir ernähren uns ausgewogen mit kleineren Sünden ab und zu. Der einzige mit richtigem Abhängigkeitsproblem (süß) ist mein GG, den ich jetzt dazu genötigt habe, wenn er schon dauernd was Süßes essen muss, dies in der Arbeit also nicht neben den Kindern zu tun.
    Kindergartenessen bekommt die Große keines, das ist mMn viel zu fett, ich koche selbst.
    Mit selbst kochen meine ich übrigens nicht den Gebrauch von Fix Produkten.
    Solche mitleidigen Blicke kenne ich, so nach dem Motto: das arme dünne Kind, dem frisst sicher die fette Mutter das Essen weg.
     
  2. Berthold

    Berthold Gast

    Grad bei dicken Erwachsenen denk ich mir weniger, weil:
    1. kann es da wirklich mehr Ursachen haben (hormonell, medikamentös etc.), und
    2. sind die für ihr Leben selber verantwortlich.

    Aber wenn - falls! - Kinder falsch ernährt werden, dann ist es nicht ihre Verantwortung, und das ist einfach fies. Und bei Kindern liegt Übergewicht halt allermeistens daran und nicht an was Anderem.
     
  3. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...


    Du kannst Deine idealeren Voraussetzungen nicht mit irgendeinem Gemeindebau-Kind vergleichen, dass nicht so traumhafte Möglichkeiten hat, in einem Garten zu tollen... :cool:
    Mein Bruder und ich sind Gemeindebau-Kinder und wir strawanzten viel in anliegende Parks und auf einem aufgelassenen Schrebergärten-Grundstück herum...
    ABER - auch wir waren quasi "privilegiert", denn wie viele Kinder haben sowohl von ihren Eltern aus als auch flächenmäßig keine oder kaum Chancen, um sich auszutoben.
    Es gibt genug Eltern, die ihre Kinder ewig fernsehen und/oder Computer spielen lassen, die nebenbei irgendwelche ungesunden Süßigkeiten, Knabbereien und zuckerhaltigen Getränke in sich reinstopfen.
    Die Statistiken sprechen eine eindeutige Sprache - in der Weltbevölkerung nimmt die Population an dicken Menschen zu, es sind erschreckend viele Kinder dabei!
     
  4. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Oja, kenn ich auch. Zur Genüge. Ich glaub, keins von Beiden ist angenehm.

    Nur denkt man vielleicht bei Dünnen, das täte nicht weh, wenn man sowas ins Gesicht geschmettert kriegt. Was soll sowas? Und im Prinzip glaub ich Alpha, wie weh es ihr tut/tat, und glaub ich dir, dass es dir gleich weh getan hat.

    Ich glaub, sowas kann man nicht gegeneinander aufwiegen. Alles Beides ist meiner Meinung nach unnötig.
     
  5. Berthold

    Berthold Gast

    Dünne fallen einfach nur nicht so auf. Wenn doch, dann kriegen sie dasselbe "Mitleid", und das kommt genauso schlecht an.
    Und ja, auch Dünnsein kann ebenso krank sein wie Dicksein. Anorexie und Bulimie sind keine glücklichen Zustände - sie wollen aber auch nicht gern ein paar Kilo zunehmen, wie jemand geschrieben hat, sondern im Gegenteil immer mehr abnehmen. Gehört genauso behandelt wie Adipositas, nur muss man da viel mehr psychisch ansetzen.
     
  6. Doertie-Goertie

    Doertie-Goertie Gast-Teilnehmer/in

    naja, aber trotzdem hatte die te ja nur eine momentaufnahme und daraus gleich "armes kind" zu schlussfolgern ist schon ein bissl klischee, oder?

    vielleicht wars ja wirklich nur eine ausnahme und er isst ansonsten eh gesünder, man weiß es ja nicht.

    naja, und so ganz ironisch ists irgendwie nicht mit dem ausgleichen, find ich :). in dem fall ists das getränk dazu, andere praktizieren es dann so, dass sie nach einem "fresstag" eben einen "fastentag" machen (versuch ich auch des öfteren (zwar erfolglos, aber der versuch zählt immerhin als solcher))

    ich glaub irgendwie nicht an diese "ich brauch ein stück torte nur anschauen und hab ein kilo mehr" theorie, weil ich zb eine ziemlich dicke freundin habe und die, wenn wir gemeinsam essen gehen auch immer meint, es ist unfair, dass ich mehr esse als sie und trotzdem 30kg weniger habe (wir waren letztens essen und ich hab ein relativ großes schnitzel mit einem haufen pommes und salat (damit wenigstens was gesundes dabei ist ;)) gegessen, sie hat ihrs nicht weggebracht.

    das war abends und wir haben dann drüber geredet, was jede von uns heute schon gegessen hat und dann simma draufgekommen, dass sie frühstück, mittagessen und kleine häppchen hatte, während ich bis zu dem zeitpunkt noch gar nichts gegessen habe - also wer hat dann unterm strich mehr gegessen? :)

    ich glaub auch nicht an schwere/leichte knochen
     
  7. Berthold

    Berthold Gast

    D-G, natürlich war es nur eine Momentaufnahme. Natürlich KANN es sein, dass das Kind ganz ausgewogen ernährt wird, und gerade da einmal ausnahmsweise eine Leberkäsesemmel bekam, und die TE einen völlig falschen Eindruck gewonnen hat. Möglich ist alles.

    Aber du schreibst es dann eh selber: Es ist möglich - aber extrem unwahrscheinlich. So wie bei deiner Freundin, die auch an diesem Tag schon mehrere Mahlzeiten gemampft hatte.

    Und das mit dem Ausgleichen ist natürlich ironisch gemeint, weil Coke Zero überhaupt nicht so gesund ist, dass es irgend etwas ausgleichen könnte. Es hat nur keinen Zucker, das ist alles. Aber dafür eine Menge anderer Inhaltsstoffe, die für ein Kind nicht sehr gut sind, und Wertvolles ist dafür überhaupt nix drin - das heißt, es gehört zu den Lebensmitteln, die selber Kindern sehr sparsam gegeben werden sollten und einen eigenen "gesunden Ausgleich" bräuchten!

    Schau, ich bin auch nicht der Sascha-Walleczek-Typ, der nur auf gesund und fit unterwegs ist. Ich mag auch Schnitzel und selten aber doch einen Schweinsbraten, und Leberkäse kommt auch bei uns mal auf den gemeinsamen Tisch. Wenn es sonst passt, warum nicht.
    Aber wenn ein Kind schon sehr übergewichtig daherkommt, dann ist das ein sehr starker Hinweis, dass falsche Ernährung die Regel und nicht die Ausnahme ist, die Wahrscheinlichkeit spricht jedenfalls sehr dafür, und dann ist noch eine Leberkässemmel ganz sicher nicht die richtige Jause. Und es wird dann einmal seinen Eltern nicht wirklich dafür dankbar sein, insofern kann ich der TE nur zustimmen. Diabetes II lässt grüßen.
    Ganz genau. Ich auch nicht.
     
  8. Doertie-Goertie

    Doertie-Goertie Gast-Teilnehmer/in

    ich geb dir eh vollinhaltlich recht :)

    und ich könnt täglich schnitzel mit pommes essen ;)

    was aber dann doch irgendwie ein bissl hinkt und was ich auch im faden gelesen habe...

    da sind mütter dick und erklären aber gleichzeitig, dass sie und ihre kinder eh "nur" gesund und ausgewogen essen und auch extrem drauf achten, dass das eben so ist (und kinder da auch bewusst "kurz" gehalten werden) - jetzt versteh ich dann aber nicht, warum dann die kiddies dünn sind, die mütter aber trotz gesunder und vernünftiger ernährung zu dick sind

    halten die sich selber dann nicht dran? oder naschen die dann heimlich, oder wie funktioniert das?

    bei uns essen eigentlich ziemlich alle das gleiche, ok, mengenmäßig unterschiedlich (no na) aber bei uns wurde zb nie heimlich genascht, nachdems kind im bett war oder so

    und klar, cola & co sind generell keine passenden getränke, weder für kinder, noch für erwachsene, schon allein wegen dem vielen zucker der drinnen ist. aber manchmal ist der gusto ein schweinehund und wenn ich schon gier auf cola hab, dann erspar ich mir wenigstens die vielen zuckerstückchen, die im normalen drinnen sind. :)
     
  9. mi22

    mi22 Gast-Teilnehmer/in

    Es ist aber auch erschreckend eigentlich, wie (fast) unmöglich es ist, ein (älteres) Kind ausgewogen zu ernähren. In Schulen werden hauptsächlich: Lasagne, Pizza, Schnitzel mit Pommes, überbackener Emmentaler, überbackene Champignons etc. serviert... (was ich so mitbekommen habe)

    In Zeit wie diesen, in denen doch Gesundheit so groß geschrieben wird, sollte das nicht mehr vorkommen, oder?

    Oder wie sieht es an den Schulen eurer Kinder aus?
     
  10. maribah

    maribah Gast

    Ich hab den Thread jetzt nicht gelesen aber es gibt ja wirklich genug Statistiken, die beweisen wie grottenschlecht sich Erwachsene in Ö ernähren.

    Daher ist sehr wahrscheinlich davon auszugehen, dass ein wirklich dickes Kind mit Coke Zero in der Hand und einer Leberkäsesemmel dazu, Eltern hat, die keinen Tau haben von gar nichts.

    Weil Coke Zero hat schon mal bei keinem Kind was verloren, da ist ja der reine Zucker noch gesünder als dieser gepantschte Müll und die Leberkässemmel ist einer der Kalorienbomber schlechthin.

    Da geh ich sogar ziemlichsicher davon aus, dass bei dem Kind bereits ein elternverursachtes, falsch anerzogenes (Fr)eßverhalten vorliegt. Weil selbst wenn das Kind ein Problem mit dem Stoffwechsel hätte - genau da wird ja auch beim Essen angesetzt.
    Also sind die Eltern vermutlich wenigstens ziemlich ignorant bei dem Thema, die weitaus meisten sind imo einfach uninteressiert.

    Und ja, mir tun sie auch leid diese Kinder, weil ich auch im Beruf immer wieder erlebe wie diese Kinder von den Erwachsenen angefangen bis hin zu den Kindern gemobbt, gefrotzelt und gehänselt werden.



    Ich selbst war bis in die Pubertät hinein so rappeldünn, dass ich zweimal auf Kur musste, wirklich blöd angeredet hat mich als Kind nie jemand.
     
  11. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Dick sein hat viele Ursachen.
    Nichtsdestotrotz ist ungesunden Ernährung eine davon.
    Und das Essverhalten wird im Kinderalter antrainiert. Die Geschmacksnerven bzw die Verknüpfung von Wohlbefinden mit Essen, oder das Gefühl von Geborgenheit mit Essen - alles in der Kindheit antrainiert.

    Regelmäßig Glutamat und Zucker --> Vergiss es, das Kind schmeckt normale, nicht gepimpte Ernährung nimmer.
    Süßigkeiten und Chips zur Belohnung oder Ruhigstellung --> Zucker wird als Konstante im Alltag wahrgenommen. Plus, ungesundes Zeug wird irgendwie kraus mit "Geborgenheit" und "Beruhigung" assoziert.
     
  12. Berthold

    Berthold Gast

    Wie das mit den dicken Müttern ist, müsste man sich im Detail anschauen, das kann man so pauschal nicht sagen. Es kann AUCH an Veränderungen durch Schwangerschaften liegen, an körpereigenen Hormonen, an hormonellen Verhütungsmitteln, an Medikamenten, an Bewegungsmangel ...
    ... und dann gibt es noch das, was meine Tante die "Altweiberfetten" nannte. :D

    Bei Kindern ist es allerdings fast immer falsche Ernährung, und das muss nicht sein. Und das rückgängig zu machen, ist schwerer als umgekehrt. "Arme Kinder" trifft es schon ganz gut.

    Ich esse auch am Abend noch Süßes, wenn die Kinder schon im Bett sind - dafür am Tag sicher weniger als sie.
     
  13. mi22

    mi22 Gast-Teilnehmer/in

    Ein 5jähriges Kind sollte diesen Gusto gar nicht haben KÖNNEN!! Ein 5jähriges Kind sollte Cola gar nicht erst kennen... Und da geht es nicht (allein) um den Zucker - es ist auch Koffein drinnen. Wer gibt einem 5jährigen Kind einen Kaffee? Und würdest du das ok finden, wenn das Kind sonntags zum Frühstück AUSNAHMSWEISE eine Tasse Kaffee bekommt?
     
  14. Doertie-Goertie

    Doertie-Goertie Gast-Teilnehmer/in


    mein sohn hat im vs alter durchaus hin und wieder milchkaffee bekommen, warum auch nicht? find ich jetzt nicht so tragisch

    der trinkt auch jetzt mit 13 hin und wieder kaffee, find ich auch nicht dramatisch

    da find ich vs-kinder mit red bull dosen in der hand bedenklicher

    und ich weiß nicht, ob man gusto am alter festmachen kann
     
  15. Voland

    Voland Gast-Teilnehmer/in

    Um dir die Frage zu beantworten: ich esse gerne, ich bewege mich mein Leben lang zu wenig (seit der Pubertät) und es wurde vor kurzem festgestellt, dass ich wohl schon seit Jahren Schilddrüsenprobleme habe.

    Das entschuldigt mein regelmässiges Sündigen nicht, dazu stehe ich. Und gerade deshalb möchte ich, dass mein Kind lernt, dass es anders geht, wie Essen wirklich schmeckt ohne 1000 von Zusätzen, Süßstoffen etc... Der Familientisch ist zu 90% gesund, es gibt die 10%, die suboptimal sind (gestern gab es Pizza, aber auch in einer etwas abgeänderten Form), aber ok... Was weg vom Familientisch ist, ist meine persönliche Verantwortung und ich kämpfe täglich mit meinem inneren Hund...

    Und nein, ich habe keine schweren Knochen, im Gegenteil ;)
     
  16. Berthold

    Berthold Gast

    Schau, D-G, ich zeig dir noch einmal, wo IMHO dein Denkfehler liegt:
    Genau dieses Wissen haben aber Kinder nicht, das müssten ihre Eltern für sie haben! Und das Problem ist ja eben, dass sie sich angewöhnen, dass es eben kein Schrott ist, wenn sie es kriegen.
    Wir reden aber jetzt nicht von 13-16jährigen. Das sind keine Kinder mehr.

    Du gehst viel zu sehr von Erwachsenen oder wenigstens Jugendlichen aus. In diesem Fred hier reden wir von Kindern, die von ihren Eltern gefüttert werden, und das falsch! Und da werden Grundlagen für später gelegt, die man kaum mehr weg kriegt - ein bisserl wie beim Passivrauchen.
     
  17. Doertie-Goertie

    Doertie-Goertie Gast-Teilnehmer/in

    du bist aber auch nicht zu dick und verbietest den kiddies süßes, oder? :)

    altweiberfettn ist tiaf :D:D

    klar kanns manchmal krankheitsbedingt sein, keine frage, aber ich wage die behauptung, dass es in 90% an mangelnder selbstdisziplin liegt

    ich kenn genug frauen die kinder haben, hormonell verhüten und trotzdem passabel schlank sind - ich selbst gehör ja auch dazu :)

    und freilich sind dicke kinder arm, besondern schlimm find ich persönlich, wenn die eltern dick sind und die kiddies dann genauso mästen - grad die sollten wissen, was sie ihrem kind damit antun und es ist wirklich nicht schwierig das essverhalten eines kleinen kindes zu steuern.
     
  18. mi22

    mi22 Gast-Teilnehmer/in

    Naja, man kann keinen Gusto haben auf etwas, das man nicht kennt. Und mit 5 Jahren sollte man Cola einfach noch nicht kennen - meine Meinung.
     
  19. Berthold

    Berthold Gast

    Nein. Aber wären meine Kinder zu dick, würde ich es tun. Und ihnen dann natürlich versuchen ein Vorbild zu bieten.
    Meine Kinder essen sicher auch zu viel Süßes und Schrott. Aber so lang sie so sind, wie sie sind, scheint es nicht allzu viel zu sein. Wenn ich aber mal ein Problem offenkundig sehe, dann gehört auch was dagegen getan.
    Sagte meine Tante, und das über sich selber. Nicht ich.
    Siehst. Nix anderes sag ich.
     
  20. mamamaus1710

    mamamaus1710 Gast-Teilnehmer/in

    Das kommt mir ziemlich bekannt vor :mad: Ich muss mir sowas heute noch von meiner ganzen Familie (Mutter, Oma,..) anhören.

    Und dicke Kinder tun mir auch Leid. Es hängt gerade mit der Ernährung sehr viel von den Eltern ab.

    Bekannte von uns beispielsweise. Mutter und Vater ziemlich mollig -> großer Konsum von Zucker, Fett,.. (Chips, ...). Deren Tochter war mit 1 Jahr die erste weibliche Sumoringerin (O-Ton der Eltern!) und die Eltern waren auch noch stolz drauf.
     

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