Arbeitsmoral in der Abteilung

Natürlich - Auszahlung oder Zeitausgleich von Mehr- und Überstunden sind bei uns kein Thema, und es wurde noch nie überprüft, ob die Stunden, die ich von zu Hause gemacht und verrechnet habe, auch wirklich in dem Ausmaß gearbeitet habe, da wird auf Ehrlichkeit seitens des Miarbeiters vertraut.

 

Ja, ich muss anroma zustimmen, man muss sich in die meisten Betriebe eingliedern. Ist man zu motiviert und fleissig, setzt man die Kollegen, die vielleicht schon >5 Jahre arbeiten, unter Druck.

Ich habe damals in unserem Unternehmen ein neues Zeiterfassungssystem für die Mitarbeiter (nur die Produktion, nicht Büro) vorgeschlagen. Ich arbeitete in einem Produktionsbetrieb und war eigentlich nur eine Arbeiterin, die bedingt durch die Schwangerschaft, ins Büro versetzt wurde. Ich kochte Kaffee und wurde fürs kopieren eingeteilt, aber ich merkte, dass die eine Mitarbeiterin extra angestellt haben, damit die die Wochenarbeitspläne in den Computer gab. Ich schlug vor, dass man doch ein elektronisches Zeiterfassungssystem machen könnte. So eine Stempeluhr halt. Da brach die Hölle aus. Bis auf den Chef waren alle wütend. Ich bekam eine Prämie vom Direktor und wurde gegangen. Am letzten Tag fand ich in meinem Spind einen PC- geschriebenen Brief in dem standen teilweise heftige Beschimpfungen, was ich mir als ungebildete Schl*mpe einbilde den Betrieb zu verändern, usw.

Nur zu Erklärung: Es verlor niemand seinen Job. Besagte Kollegin wurde befördert und nach Wien versetzt, was ihr sowieso gefiel, da sie in Wien wohnte und nun nicht mehr 35km in die Arbeit hat. Aber den Ärger der anderen kann ich nicht nachvollziehen. Es tut schon weh, ich lebe zwar nicht um zu arbeiten aber ich arbeite auch gerne. Mal sehen am Montag habe ich ja einen Termin zu einem Gespräch.

@danke mors, es tut sich langsam was im Busch.

 

Warum wurdest du gekündigt?

 

Gekündigt nicht ganz, sondern eine Einvernehmliche. Ich wollte nach der Matura übernommen werden ins Büro, der Chef wolllte nicht. So ging ich.

 

Naja, ich verstehe nicht ganz warum du, wenn du vom Chef und vom Direktor gelobt wirst, gekündigt wirst.
Darum meine Frage.

 

Naja, vom Direktor bekam ich Lob und eine Prämie. Vom Personalverantwortlichen dann die Kündigung. Das war ein grösseres Unternehmen, mit unzähligen Chefs. Ausserdem folgte beides ja nicht unmittelbar. Zwischen Lob und Rauswurf liegt fast ein Jahr. Ich weiss nur nicht wie ich mich in Zukunft in einer Firma verhalten soll. Wenn ich gute Ideen habe, anonym abgeben? Schweigen?

 

Aso, ich dachte das war im direkten Zusammenhang.
Ich bin leider eine ganz schlechte Ansprechperson bei sowas. Ich habe so schlechte Erfahrungen mit Firmen gemacht das ich froh bin, wenn ich am besten nie wieder was mit Firmen zu tun habe.
Ist nur leider blöd wenn man eigentlich arbeiten will

 

Jetzt kann ich nicht ganz folgen:
Du wolltest von der Firma übernommen werden, der Chef wollte das nicht, dann hast du einvernehmlich gekündigt und zwischen deiner Idee mit der Zeiterfassung und deiner Kündigung liegt ein Jahr?

DAS hat mE aber gar nichts mit deiner Idee zu tun, besonders wenn du gegangen bist, weil man dich nicht übernehmen wollte - ich nehme an, du hast über eine Leiharbeitsfirma dort gearbeitet - und die scheint für das Unternehmen günstiger gewesen zu sein, als dich im Unternehmen anzustellen.

Aber gegangen bis ja DU????

 

Welche schlechten Erfahrungen hast du gemacht?

 

Sei mir nicht böse, das will ich hier nicht öffentlich breit treten, wenn es dich wirklich interessiert dann schick mir eine PN. Ich antworte dir dann.

 

Per pn.